- Cicero Podcast Gesellschaft: „Corona-Schulschließungen haben Depressionen bei Kindern verursacht“
Anne Karow, Professorin für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, spricht über die psychischen Langzeitfolgen bei Kindern und Jugendlichen durch die Corona-Maßnahmen.
Das Bundesinstitut für Bevölkerungsstudien veröffentlichte jüngst eine europaweite Studie, die zeigt, welche Spuren die restriktiven Corona-Maßnahmen bei Kindern hinterlassen haben. Das Fazit: Kinder und Jugendliche haben deutliche mehr körperliche Probleme und mentale Belastungen.
Anne Karow, Professorin für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, führt dies im Cicero Podcast maßgeblich auf die langen Schulschließungen zurück: „Wir dürfen nicht vergessen, dass Schulschließungen oder die Zeit der Lockdowns nicht nur bedeutet haben, dass die Kinder keinen Kontakt mehr hatten, außer über Kameras zu ihren Klassenkameraden, sondern dass sie auch nicht mehr draußen spielen konnten.“
In der Zeit der allseits propagierten Solidarität blieb vor allem die Solidarität mit den sozial Schwächsten auf der Strecke. Besonders massiv hätten die Schulschließungen Kinder und Jugendliche aus prekären Verhältnissen getroffen.
„Aus der Brille der Kinder und Jugendpsychiatrie geschaut oder aus der Brille einer therapeutischen Perspektive geschaut: Auf jeden Fall haben wir hier die Entscheidung zugunsten des Schutzes vor Corona über die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen gestellt“, urteilt Anne Karow rückblickend.
Das Gespräch wurde am 24. September 2024 aufgezeichnet.
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Die psychotische Propaganda der Öffentlichkeit, Kinder können ihre Großeltern töten, wenn sie sie treffen, MUSS krank machen und Störungen verursachen. Die heutigen Generationen, die sich inflationäre Sorgen um nachfolgende Generationen machen, sollten einfach Alltag leben. Wie seit jahrtausenden Jahren.