Alice Schwarzer ist Herausgeberin der Zeitschrift Emma
Alice Schwarzer ist Herausgeberin der Zeitschrift „Emma“ / picture alliance

Meistgelesene Artikel 2016 - „Wir waren alle naiv"

Unser meistgelesener Artikel im August 2016 war ein Interview mit der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer. Sie gehörte zu den Ersten, die die Kanzlerin öffentlich für ihre Flüchtlingspolitik kritisierten. Warum, das hat sie Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke erzählt

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

So erreichen Sie Christoph Schwennicke:

Frau Schwarzer, ein Jahr „Wir schaffen das“ und Grenzöffnung. Was sind Ihre spontanen Erinnerungen?
Ich sah im Fernsehen die Kanzlerin „Wir schaffen das!“ sagen und war erstmal stolz. Ja, das machen wir jetzt, dachte ich. Das steht gerade uns Deutschen gut an. Bald darauf erreichten uns bei Emma Hilferufe von Helferinnen, die sagten: „Die Frauen sind hier in Gefahr. Ich werde auch blöd angemacht, der Mann will das Essen nicht annehmen, weil ich unrein bin.“ So ging das in einem fort. Als wir dann in der Emma im Oktober 2015 besondere Schutzmaßnahmen für Frauen und Kinder in Flüchtlingslagern forderten, sind Linke und Liberale prompt mit der Rassismuskeule auf uns losgegangen.

Die positive Anfangsstimmung manifestierte sich bei der Ankunft der Flüchtlinge aus Ungarn Anfang September in München.
Bei den Bildern vom Münchner Bahnhof bin ich erstmals nachdenklich geworden. Ich dachte: Da kommen Flüchtlinge, die haben Schweres hinter sich, was gibt es da zu klatschen? Da habe ich gemerkt, dass viele Menschen sich in dieser Attitüde gefielen. Es ging mehr um sie selbst als um die Flüchtlinge. Ein Hauch von Kitsch wehte mich an – der ja immer das Gegenteil der Lebensrealität ist.

Merkels Marschbefehl

 

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Mehr Stimmen zur Flüchtlingskrise lesen Sie in der Cicero-Ausgabe vom September 2016 „Merkels Marschbefehl“ Sie erhalten das Magazin im Onlineshop oder am Kiosk.

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Zwischen München und heute liegt die Silvesternacht von Köln. Was hat sie bewirkt?
Köln war der große Schock. Danach konnte eigentlich keiner mehr wegsehen und romantisieren. Und gleichzeitig war es immer noch tabu, die Realität zu benennen! Und dann hat sich auch noch herausgestellt, dass die Täter überwiegend Flüchtlinge waren. Und wieder kam das absurde Argument, wenn man das benannte: Das ist Rassismus.

Wie erklären Sie sich diese Vorwürfe?
Ich habe lange darüber nachgedacht. Inzwischen ist mir klar, was man in Deutschland nicht begriffen hat. Die Länder Algerien und Marokko sind schon seit Jahren von einer gemäßigten Religiosität in einen fanatisierten, maßlosen Islamismus gekippt. Diese entwurzelten Männer, die aus diesen Ländern zu uns geschwemmt kommen, müssen gar nicht vom IS angeworben werden. Die sind in den letzten Jahren schon vom politisierten Islam geformt worden. Das heißt konkret: Sie verachten jede Frau, die sich am Abend frei auf der Straße bewegt. Die ist für sie eine Hure, eine anständige Frau ist zu Hause.

Ich gehe davon aus, dass die Versammlung der über 2000 Männer von drei, vier Provokateuren ausgelöst worden ist. Danach hat das Ganze via moderne Medien im Lawinenprinzip funktioniert. Die Aggression galt übrigens den Frauen ebenso wie dem Kölner Dom, diesem hohen christlichen Symbol. Der war schon ab 18 Uhr heftig mit Böllern attackiert worden, sodass beinahe Panik bei den rund 3.000 Besuchern der Abendandacht ausgebrochen wäre. Was die Frauen auf dem Platz angeht, da haben die jungen Männer nicht zufällig eine Methode gewählt, die man aus ihrer Region kennt, den sogenannten Höllenkreis.

Sie waren kurz nach Köln in Algerien. Welche Reaktionen haben Sie dort erlebt?
Nirgendwo habe ich so viel Kritik an unserer Flüchtlingspolitik erlebt wie in Algerien. Bei gleichzeitig ungebrochener Bewunderung für Kanzlerin Merkel übrigens. Kollegen wie fortschrittliche Intellektuelle haben zu mir gesagt: „Seid ihr eigentlich verrückt geworden, die alle zu nehmen? Wir kennen die. Die standen schon bei uns an den Ecken und dealten. Wir sind froh, dass sie weg sind.“ Mit diesen perspektivlosen und islamistisch verhetzten Männern werden wir in Deutschland nicht das letzte Mal Probleme gehabt haben.  

Haben Sie eine Erklärung dafür, dass ausgerechnet die Linke über diese Probleme hinwegsieht und die Rechte der Frau hintanstellt?
Da kommen Männer aus tief patriarchalen Strukturen, in denen Frauen völlig entrechtet sind, bei denen der politisierte Islam noch Öl ins Feuer gießt und die teilweise traumatische Erfahrungen im Bürgerkrieg gemacht haben. Für weite Teile der Linken zählen diese Argumente nicht. Die Linke sagt: „Das sind für uns Opfer und ihr seid Rassisten.“ Das ist übrigens ein alter Konflikt zwischen dem Feminismus und der Linken, diese Hierarchie der Opfer. Früher hieß das: Der Klassenwiderspruch geht vor, der Geschlechterwiderspruch ist nur ein Neben-Widerspruch. Heute heißt es: Der Rassismus geht vor, der Sexismus hat sich unterzuordnen.

Die Linke ist doch aber sonst stark im Kritisieren und Hinterfragen. Warum nicht bei diesem Thema?
Die Linke befindet sich seit 1979, seit der Machtergreifung Khomeinis, in einer seltsamen Kumpanei mit dem Islamismus. Von Anbeginn an hat die weltweite Linke kokettiert mit dem islamistischen sogenannten Volksaufstand. Aus vielerlei Gründen. Die Entrechtung der Frauen kam da so manchen westlichen Großstadtrebellen gerade recht. Da konnten sie sagen: „Da seht ihr mal, meine Lieben, da geht‘s euch doch Gold dagegen.“ In Deutschland kam die verständliche Angst dazu, nicht wieder etwas falsch zu machen. In Erinnerung an den Fremdenhass der Nazis wollte man nun die Fremden lieben. Um jeden Preis. Doch diese blinde Fremdenliebe ist nur die Kehrseite des Fremdenhasses.

Das politische Klima in Deutschland hat sich in dem einen Jahr völlig verändert, die AfD hat sich zu ungeahnten Höhen aufgeschwungen. Was ist da passiert?
Die von Linken und Liberalen aufoktroyierten Denkverbote tragen zu einer Polarisierung Deutschlands bei. Dabei hat dieses Land nach 1945 wirklich enorm dazugelernt. Wir hatten früher eine relativ kleine Gruppe Rechtsradikaler und eine sehr geringe Anzahl von Rechtspopulisten. Das hat sich leider geändert. Was an den Denkverboten liegt. Was sollen die Leute denn machen? Die haben ein wachsendes Unbehagen, die haben Ängste, reale und irreale. Selbst in meinem Dorf, wo zwei nette Flüchtlingsfamilien einquartiert sind, gibt es schon Frauen, die sagen: „Ich kann mit meinen Kindern nicht mehr ins Schwimmbad gehen wegen der jungen Flüchtlinge, die da Randale machen.“ Und wenn man diese Ängste und Lebenswirklichkeiten mit Tabus belegt, dann flüchten sich Menschen in falsche Lösungen, wie sie die AfD anbietet.

Ein letztes Wort zur Flüchtlingskanzlerin. 
Ich habe Angela Merkel nie idealisiert, begleite ihre Amtszeit aber grundsätzlich offen und oft beeindruckt. Ich glaube, sie war zu Beginn über diesen Flüchtlingsstrom ehrlich entsetzt und hat sich daran erinnert, dass sie eine Christin und ein guter Mensch ist. Das ist sympathisch. Es war aber auch naiv, wie wir inzwischen wissen. Wir waren alle naiv. Schon lange allerdings frage ich mich: Warum hat die klarsichtige Merkel ausgerechnet beim politischen Islam diesen blinden Fleck? Zu meinem Erschrecken hat sie im Laufe dieses Jahres Sätze gesagt wie diesen: „Wenn uns etwas am Islam nicht passt, dann müssen wir eben mehr in die Kirche gehen und so gegenhalten.“ Was für ein tragisches Missverständnis! Bei den Attentätern geht es, ganz wie bei der Schriftgläubigkeit der rückständigen Muslimverbände in Deutschland, doch nicht um Religion, sondern um Ideologie. Wir ringen hier nicht um Glaubensfragen, sondern um Machtfragen. Es ist existenziell, das zu begreifen.

Titel des Buches "Der Schock - Die Sylvesternacht von Köln"

 

Im Mai 2016 erschien das von Alice Schwarzer herausgegebene Buch „Der Schock – die Silvesternacht von Köln“ im Verlag Kiepenheuer & Wietsch. Vier der acht AutorInnen haben einen muslimischen Hintergrund.

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Gerdi Franke | Fr., 26. August 2016 - 10:57

Ja, viele ließen sich von Merkel einlullen. Die persönliche Interessen hinter moralischem Tun verbarg. Und Deutschland einfach drangegeben hat. Zu dem ihr wohl jeder Bezug fehlt. Schon ihre Aussage, der Islam gehöre zu Deutschland, zeigt das. Ja, wir ringen hier eben nicht um Glaubensfragen, sondern um Machtfragen. Es ist existenziell, das zu begreifen. Und existenziell, endlich entsprechend zu handeln!

Günter Schaumburg | Fr., 26. August 2016 - 12:26

Antwort auf von Gerdi Franke

Frau Schwarzer irrt mit dieser Aussage gewaltig und will mit ihrer Einlassung auch die
vielen, die rechtzeitig ihr Hirn benutzten und die Folgen dieser unverantwortlichen
merkelschen Handlung erkannten, in den von ihr mit gewürzten Meinungseintopf als
Geschmacksverstärker werfen. In meinem Bekanntenkreis war ich verschrien wegen
meiner kritischen Ansicht zum Zuwandererproblem. Diese Bekannten, die Metapher
Freund benutze ich stets zurückhaltend, sind heute sehr kleinlaut und teils beschämt.
Gebildete Leute alle. Gebildet?

Richtig Herr Schaumburg. Ich stimme Ihnen zu. Allein das betuliche "Wir" lässt bei mir die Nackenhaare hoch gehen.
SIE hat sich geirrt. Ich habe immer schon den Hype um A.M. nicht verstanden und Schwarzer entschuldigt Merkel ja immer noch, wenn sie meint, dass ihr großes, christliches Herz Ursache für die Öffnung der Grenzen war.
DAS nenne ich ideologische Blindheit.
Kleinlaut und beschämt sollten Ihre Freunde nicht sein. Irren ist menschlich. Man sollte es dann eben auch zugeben.

Liebe Frau Schramm,
es ist spät - deshalb noch besser kurz. Sie sprechen mir aus der Seele.
Schwarzer hat sich drei Skandälchen geleistet, nach denen sie kaum noch jemand ernst nehmen konnte (Unterstützung A. M., Kachelmann und JLL). Gleichwohl: Selbst Cicero (na ja - so ein bisschen neben dem Mainstream) gibt ihr hier ein Forum. Bei Kachelmann und JLL hat sie traurigerweise belegt, dass sie keinerlei Vorstellung von einem Rechtsstaat hat.

Richtig, Frau Schramm. Merkel hat sich treiben lassen von den Gutmenschen in ihrer Regierung, ihrer Partei, der SPD und den Grünen. Sie scheint sich aber auch in der "Mutti-Rolle" zu gefallen. Ein "Wir-Gefühl" in der Bevölkerung Europas und Deutschlands konnte bei dieser einsamen Entscheidung nicht aufkommen.

errare humanum est, sed in errorem perseverare diabolicum (irren ist menschlich, aber im Irtum verharren teuflisch) wenn, bitte den ganzen Spruch. Und lassen Sie unsere Bundesmutti mal drüber nachdenken. Sie ist doch auch gebildet. Ein weiser Mensch, den man auf einen Fehler hinweist, wird sich beadnken, ein dummer Mensch wird schimpfen, soviel dazu aus dem asiatischen Raum. An dem Artikel von Frau Schwarzer, die ich ansonsten nicht sonderlich fair fand, ist leider sehr viel Wahres dran. Ich will michauch nicht nahe der Drogendealer integrieren oder assimilieren.

Frau Schwarzer sollte schreiben: Ich war naiv.
Mir ging es wie Ihnen; "verschrien" und schon fast ausgegrenzt.
Nietzsche | Ecce homo „Die Existenz-Bedingung der Guten ist die Lüge –: anders ausgedrückt, das Nicht-sehn-wollen um jeden Preis, wie im Grunde die Realität beschaffen ist. (…) In diesem Sinne nennt Zarathustra die Guten bald ‚die letzten Menschen‘, bald den ‚Anfang vom Ende‘; vor Allem empfindet er sie als die schädlichste Art Mensch, weil sie ebenso auf Kosten der Wahrheit als auf Kosten der Zukunft ihre Existenz durchsetzen. (…) Die Guten – die waren immer der Anfang vom Ende.“

Wolfgang Sachsenroeder | Mi., 11. Januar 2017 - 13:05

Antwort auf von Brigitte Epp

Alle naiv, obwohl Hundertausende am Roten Meer oder in Tunesien und Marokko Urlaub gemacht aber nichts vom Alltag in den Gastländern mitbekommen haben. Wer einmal dort gelebt hat, auch vorübergehend, kann nicht überrascht gewesen sein. Nur konnte sich niemand in Deutschland vorstellen, dass Grabschen und Schlimmeres dort zum Alltag gehören. Selbst Kanada, das sich als Ober-Multi-Kulti-Einwanderungsnation versteht, hütet sich jetzt vor jungen arabischen Männern.

Christine Kamm | So., 28. August 2016 - 09:48

Antwort auf von Gerdi Franke

Ich mache seit 30 Jahren ehrenamtlich Flüchtlingsarbeit und bin noch nie von einem Flüchtling blöd angemacht worden, wobei ich natürlich weiß, dass das auch damit zu tun hat, dass die Flüchtlinge mich in meiner Position respektieren. Was ich allerdings von weiblichen Flüchtlingen höre, wie es ihnen auf öffentlichen Plätzen und im ÖPNV so geht, was sich einheimische und nicht einheimische Männer ihnen gegenüber herausnehmen, ist skandalös. Das sollte sich Frau Schwarzer mal ansehen!

Jürgen Friedrich | So., 28. August 2016 - 11:53

Antwort auf von Gerdi Franke

Was heißt schon 'wir waren . . .'
Meine Analyse lautet : Wir sind es immer und immer wieder.

Die Basis für meine Feststellung ist das größte Wunder der Welt, nämlich das Leben. Hier ein Reim zum besseren Verständnis :

LEBEN - denkt der Mensch beschränkt,
das Leben sei ihm doch geschenkt. -
Dieser Irrtum wird verziehen,
wenn wir einseh'n : NUR GELIEHEN.

Konrad Kugler | Mi., 11. Januar 2017 - 15:31

Antwort auf von Gerdi Franke

Nein, die Besserwisser, sprich die Konservativen waren geschockt über die Naivität der Kanzlerin und ihres Umfeldes. Das Selfie mit der Kanzlerin ging rund um die Welt und wurde von allen als Einladung verstanden.

Die hiesigen haben immer noch nicht begriffen, daß alle nach Deutschland wollen. Die Nordafrikaner haben sich bis nach DE durchgekämpft und sehen sich jetzt als Sieger, und so führen sie sich auf.

Kein Mensch hat an DE den Anspruch auf Asyl, es sei denn er komme aus Polen, Tschechien, Österreich, Schweiz oder Frankreich als dortiger Bürger und er werde von staatlichen Stellen drangsaliert.

Als Konservativer lebe ich aus der Vergangenheit in der Gegenwart und riskiere die Zukunft. Aber mit Narren wird das nichts. Verzeihung, ich gehöre zum Pack.

hermann klein | Fr., 26. August 2016 - 11:40

Warum die ganze Aufregung gegen unsere gute Mutter Theresa II. ( Angela M.) Frau Schwarzer?
„DIE RENTE IST SICHER“ schwadronierte schon vor Jahren der Hofnarr und bibeltreue Herz-Jesu-Sozialist Norbert Blüm. Einer der unfähigsten Minister aller Zeiten (u.a. w. Frühverrentung).
Und Genossin Merkel, Pfarrerstochter und vom gleichen Gutmensch- Virus unbeugsam und unerbittlich befallen, wird’s schon schaffen – „WIR SCHAFFEN DAS“
Weshalb also die Panik?
Die eiserne Lady schafft doch Alles – Griechenlandhilfe, Asylpolitik, Renten-Zeitbombe, Altersarmut, Energiewende, Billig-Zins, Eurokrise, Russland Krise, Türkei Krise usw. -. und alle unbequeme in der Partei
Bosbach, Merz, Koch, Kirchhoff, Schönborn, Hohmann, Höhler usw. können nicht nur ein Lied, sondern eine ganze Litanei davon singen.

Hallo, die Rente war auch sicher, bis - das haben Sie vielleicht gar nicht mitbekommen - sie zerschlagen wurde und zwar von Schröder/Fischer - und mit großem Beifall seitens der Union und FDP im Sinne der Privatisierung für die Versicherungswirtschaft.

für die Klarstellung. Das wird zu oft vergessen wer die Asozialen in diesem Lande in Wirklichkeit sind. Rente, Krankenkasse, Vorsorge Doppelabgaben, Zwangsverrentung und damit Abzüge, Abkassieren bei privater Vorsorge

ist es möglich, dass Sie hier Ursache und Wirkung verwechseln. Unser System der Dynamischen Rente ist ein Umlagesystem. Aus weniger Einzahlern und längerer Auszahlungszeit (höheres Durchschnittsalter) folgt geringere Rente oder höhere Einzahlung pro Jahr. Da der Anspruch auch noch verzinst wird, aber ja garkein Kapital da ist, führt der Vorschlag, dass alle müssen einzahlen müssen kurzfristig zu einer Verbesserung, langfristig zu noch höheren Auszahlungen, alles nur Grundrechenarten! Die "0"zinspolitik wg Eurorettung ruiniert jetzt auch alle betrieblichen und privaten Altersversorgungen! Weiter so Deutschland!

Nein, nicht ich, sondern Sie. Nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen, sondern sich mal selber die Mühe der Reflexion machen. Fakt nach Fakt zusammentragen und denn sehen, was dabei herauskommt. Sie würden sich wundern.

Sie machen einen Denkfehler, Sie lassen das System unhinterfragt! Ihr besagtes Umlageprinzip ist wie alt?-Und wie hoch lag damals die Fertilitätsrate?; -HEUREKA, könnte es sein, dass dieses System längst überholt ist, und ferner könnte es möglich sein, das es sehr wohl andere funktionierende Systeme gibt, welche alternativ eingeführt werden könnten ohne alles zu privatisieren? Es wäre möglich, wenn die SPD nicht zu einem Wirtschaftslobbyverein verkommen wäre unter Schröder, und wenn ferner diese Republik nicht seit über 10 Jahren von karrieregeilen Beamten regiert worden wäre, welche sicher gute Diener des Staates sein können, jedoch niemals deren Vorstand! Hier liegt der Hund begraben,: dieses Land fährt schon zu lange auf Verschleiß und profitiert momentan noch von nicht selbstverschuldeten Umständen(s. EZB Politik etc.).

Ich erinnere mich (u .habe damals "MITBEKOMMEN") die Blöde These von Blüm: den Deutschen gehe die Arbeit aus und man könnte eine bessere Verteilung erreichen, indem man ältere Arbeitnehmer aus Produktionsprozess herausnahm für jüngere. Diesen totalen Blödsinn muss bis heute von den aktiven Arbeitnehmer und Arbeitgeber in Form von höheren Beiträgen zur Rentenversicherung bezahlt werden. Die Arbeitslosenzahlen stiegen damals noch schneller, weil auch die Arbeitgeber die Frühverrentung zum Arbeitsplatzabbau benutz haben. Die Frühverrentung verteuerte die Arbeit und vernichtete auf diese Weise Arbeitsplätze. Wenn Menschen immer älter werden und immer weniger Kinder nachwachsen dann müssen sie nicht früher, sondern später in Rente gehen.
Vielleicht war Genosse Blüm doch nicht so blöd und er hat die Wahlen im Kopf gehabt: Rentner sind nicht arbeitslos, junge Leute dagegen schon, deshalb stecke ich einen Teil der Arbeitslosen in Rente.

Karola Schramm | Sa., 27. August 2016 - 10:47

Antwort auf von hermann klein

Der langen Rede kurzer Sinn, weil hier wieder ideologisch argumentiert wird und nicht faktenbasiert.
Die Privatvorsorge können viele gar nicht bezahlen, wenn sie zur Auszahlung kommen soll, müssen Sie u.a. gute 100 Jahr alt werden.
Das ganze Geld, was jetzt für die AN für die Privaten bezahlen müssen, hätte eine leichte Rentenerhöhung bei gleichzeitigem höheren Einkommen, überhaupt nicht geschadet. Da aber seit gut 20 Jahren keine wesentlichen Einkommenssteigerungen stattgefunden haben, wäre eine leichte Rentenerhöhung vielleicht zu viel gewesen. Aber mit diesem System sind alle AN gründlich verprellt worden. Die Sieger dieses Systems sind dieVersichungsgesellschaften.

Ihr Prozentrechtnung hilft da auch nicht weiter. Denn dieses ist von ehrlichen Ökonomen schon lange durchgerechnet worden und für falsch befunden worden.
Hinzu kommt noch, dass immer wieder versicherungsfremde Leistungen aus dem Rententopf genommen wurde.

Hallo Frau Schramm,

nein, auch schon vor 30 Jahren war die Rente nicht mehr sicher. Die demographische Entwicklung war bereits deutlich absehbar (der Pillenknick war Ende der 60er Jahre).

Und es wurde nichts getan bzw. die Situation noch verschärft durch Frühverrentung und anderer "Geschenke" auf Kosten der Rentenkasse.

Man hätte schon damals die Rente so gestalten müssen, daß der Rentner - im Schnitt - nur soviel erhält, wie eingezahlt wurde (aufgezinst auf aktuelles Gehaltsniveau). Als Beispiel: Eingezahlt wurden 8 Bruttojahresgehälter, statistische Lebenserwartung bei Renteneintritt 16 Jahre ==> Rentenhöhe 50% des Bruttogehalts.

Über all die Jahre hätte man mit den so generierten Überschüssen durch die Babyboomergeneration Rückstellungen bilden müssen, um den Wandel aufzufangen.

Nun werden aber zukünftige Rentengenerationen deutlich weniger als ihre Beiträge erhalten. Bei Rente mit 70, wie sie ja schon diskutiert wird, und Rentenhöhe von 43%, sogar weniger als 50%.

...für dieses schöne, passende Zitat.
Wenn auch Merkel keineswegs eine Heilige ist, so ist auf jeden Fall alles andere als eine Fähige.
So tun, als ob man moralisch hoch über anderen stünde, wenn man eine Politik macht, die kein anderes Land in Europa (mehr) mitmacht (Von den USA, China und anderen Großmächten ganz zu schweigen!), dann ist das schon ein
starkes Stück erneuter deutscher Großmannssucht: Wir, die Guten, gegen den
Rest der Welt! Absolut irre. Totaler Realitätsverlust - ähnlich wie in den Nazi-Zeiten. Bis zuletzt glaubte man an die deutsche Wunderwaffe.
Auch in Friedenszeiten kann man ein blühendes Land ruinieren. Man muß nur - siehe oben - vermeintlich (!) Heilige statt Fähiger berufen, d.h. dem Grundsatz huldigen: Absolute Moral geht über Vernunft.
Frau Schramm und Herr Ronge outen sich in ihren Kommentaren als
Vertreter einer solch idealistischen und gleichzeitig illusorischen Haltung.
Ja, die Ratio hat es schwer, das hat mich auch der Schuldienst gelehrt.

Danke für diesen schönen Satz.
Es sei angemerkt, dass Merkel nicht wirklich berufen wurde.
Bitte lesen Sie Prof. Dr. Gertrud Höhler "Die Patin" und man bekommt m.E. den Eindruck dass Merkel sich mit einer Art von den Mitgliedern der CDU/CSU bislang nicht gewohntem "Putsch" gegen Kohl durchsetzte.
Man hat sie machen lassen, aber glücklich war die CDU/CSU evtl. schon mit Kohl nicht, mit Merkel noch weniger.
Und auch Kohl setzte sich mit damals leicht ungewohnten Mitteln gegen Schmidt durch.
Der Niedergang der Bundesrepublik wurde eingeläutet?
In meinen Augen ganz sicher der intellektuelle Niedergang, von dem uns Schröder nur kurz befreite, viel zu kurz.

Die Gesinnungsethik der Gutmenschen gegen die Verantwortungsethik derer, welche die langfristigen Folgen ihres Handelns bedenken.
Barmherzigkeit kann nur von Individuen ausgehen und ist auch nur dann zu schätzen, wenn sie mit persönlichen Opfern verbunden ist. (Der hl. Martin teilte schließlich seinen e i g e n e n Mantel mit dem Bettler!)
Staat und Regierung aber müssen verantwortungsvoll handeln, das Wohl aller (vor allem das des eigenen Volkes) im Auge haben, denn dafür wurden sie gewählt. Sie sollten bei der Knappheit aller Güter größtmögliche Gerechtigkeit anstreben und nicht großzügige Geschenke auf Kosten anderer verteilen und das auch noch gegen bestehende Regeln und Gesetze.
Unter diesem Aspekt hat die Kanzlerin samt ihrer Regierung bei der unkontrollierten Grenzöffnung grob fahrlässig gehandelt.

Es gibt für fast alles eine Lösung, Herr Klein. Auch für die Rente. Schauen Sie sich das System der Schweiz an. Dieses ist politisch nicht gewollt. So wie auch in anderen von Ihnen genannten Bereichen Lösungen politisch nicht gewollt sind. Auch ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre eine Lösung. Das Volk könnte sehr viel erreichen, wenn es nur wollte. Mittel und Wege gibt es. Warum Angela M. noch im Amt ist, ist für mich nicht nachvollziehbar. Es gibt absolut nichts positives aus ihrer bisherigen Amtszeit zu berichten.

Christa Wallau | Fr., 26. August 2016 - 11:57

Was Kissler in seinem Kommentar "Dämlichkeit"
nennt, heißt bei Frau Schwarzer jetzt "Naivität"
Beides bezeichnet denselben Sachverhalt.
Die Erkenntnis, daß die Geisteshaltung, mit der in Deutschland seit mehr als einem Vierteljahrhundert Politik gemacht wird (die das von ZDF/ARD-berieselte Volk regelmäßig absegnet), einfach nur k a t a s t r o p h a l ist, hatten kluge Leute schon lange. Man ignorierte deren Warnungen und bezeichnete sie als ewig-Gestrige Miesepeter, die nicht verstanden, wo und wie der Zeitgeist weht.
Jetzt, nachdem man fast fühlen kann, wie jämmerlich Merkels und ihrer Handlanger "Performance" ist, geht allmählich auch Menschen ein Licht auf, die bisher von ihr geradezu trunken waren. Toll!
Spätestens vor drei Jahren, als Lucke und andere in erster Linie wegen der unseligen Euro-Politik die AfD gründeten, hätte es jedem, der sich für seinen Staat (seine Heimat) verantwortlich fühlt, klar sein müssen, daß die Anliegen der neuen Partei mehr als berechtigt sind.

Christa Wallau | Fr., 26. August 2016 - 11:57

Aber was geschah:
Die Argumentation dieser neuen Partei wurde erfolgreich denunziert, und der brave Michel Normalwähler fiel drauf rein - was auch sonst!?
Er ist ja bestens dafür konditioniert.
Knapp schrammte die AfD an der 5% - Hürde
vorbei, wobei ich mich bis heute nicht des Verdachtes enthalten kann, daß hier auch
Manipulation im Spiel war.
Ich wage folgende Prognose: Hätte es Lucke
2013 in den BT geschafft, dann wäre die Kanzlerin n i c h t in der Lage gewesen, derart
ausufernd Menschen ins Land zu lassen; denn
es hätte wenigstens e i n e Stimme im BT exisitiert, die Kontra gegeben hätte. So aber
klatschten - wie sonst nur bei kommunistischen Regimen - unisono alle Beifall.
Naivität pur!
Und nun? Von welcher Partei erwartet etwa Frau Schwarzer, daß sie den Karren aus dem Dreck zieht?
D A S würde mich wirklich mal interessieren.

Karola Schramm | Fr., 26. August 2016 - 13:29

Antwort auf von Christa Wallau

Hallo, liebe Frau Wallau,
keine Partei kann alleine "den Karren aus dem Dreck" ziehen. Sie braucht immer auch Verbündete.
Es ist schlicht falsch, wenn Sie behaupten, dass es in der Regierung keine Opposition gegeben hätte, was bei einer Groko zwar schwer, aber möglich ist.

Diese kam, nach Ihrem Weltbild, darum haben Sie diese wohl auch nicht zur Kenntnis genommen, aus der falschen Richtung.

Die Linkspartei hat nicht einem einzigen Waffengang oder Verkauf von Waffen der Regierung zugestimmt, wofür sie große Proleme bekam und noch hat.

Kriege vermeiden sollte die Losung aller demokratischen Parteien sein, was auch im GG festgelegt ist. Auch ein Aspekt, den Schwarzer gar nicht sieht.

Ohne Kriege keine Flüchtlinge. Ist das so schwer zu verstehen ?
frdl. Grüße KS

Harry Fisch | Fr., 26. August 2016 - 16:12

Antwort auf von Karola Schramm

Selbst ohne Kriege würden die Leute zu uns kommen wollen. Afrika ist quasi als Kontinent gescheitert, in Nordafrika und Arabien sowie dem nahen Osten gibt es nirgendwo positive Entwicklungen. Extreme Geburtenraten, der archaische Islam zusammen mit primitiver Stammeskultur tut ein übriges. Ach so und die Staaten sind seit den 60ern des vorigen Jahrhunderts unabhängig. Ihre Eliten nd Bewohner müssen ihre Belange regeln nicht wir.
Die deutschen Rüstungsexporte sind nicht die Ursache der Kriege dieser Zeit und welche Waffengänge meinen Sie? Die Bundeswehr kann sich ja nicht mal sich selbst schützen, geschweige denn irgendwo wirkungsvoll militärisch helfen. Ausser beim Brunnenbau...

Christian Bauer | Fr., 26. August 2016 - 18:12

Antwort auf von Harry Fisch

Erinnert sich noch jemand an den Herrn Niebel? Vor der Wahl angetreten als der grosse Lautsprecher, der das Entwicklungshilfeministerium abschaffen wollte. Ging aber nicht, weil er dann für sich keinen Posten mehr hatte. Er fiel im Amt eigentlich nur einmal auf, als er seine Teppiche falsch frankiert hatte. Dann war es vorbei mit der FDP, Dirk stand beinahe auf der Matte des Arbeitsamts, da kam die Firma Rheinmetall daher. Ja, die mit den Waffen. Was macht Niebel dann? Richtig, er heuert an und tingelt als Rüstungslobbyist durch die Entwicklungsländer und zeigt den Jungs, was man sinnvoll mit der Kohle aus D macht: Waffen kaufen. Welcher Deutscher müsste jetzt ein schlechtes Gewissen haben? Sie? Ich? Mit Sicherheit nicht. Der, der eins haben müsste, wird keins haben. Sehen Sie jetzt, wozu Moral taugt? Ich auch.

Hallo, guter Vergleich mit dem Herrn Niebel. Passt genau.
Doch zum AA hätter er sicher nicht gehen müssen - Sie beweisen das dann auch. Wie es aussieht, ist "Krieg" keine zu ächtende Handlung geblieben, sondern zu einem Wirtschaftsmodell entwickelt worden, in welchem sehr viele gut sehr gut Geld verdienen. Und wie bekannt "Die Wirtschaft" hat kein Gewissen und will auch keins haben. Dass Moral da störend wirkt leuchtet ein, heißt aber nicht, dass nun alle keine Moral mehr hätten. Die gibt es und die rührt sich auch.

Karola Schramm | Sa., 27. August 2016 - 11:06

Antwort auf von Harry Fisch

Da haben Sie ein komisches Geschichtsbewusstsein, wenn Sie meinen, dass die ehemaligen Kolonialländer jetzt selber schuld seien für ihr Unglück.
Sie werden heute noch so ausgebeutet wie damals nur anders. Mal den Artikel lesen: EUropas Staatsbildungskriege: "Zerschlagen - aufbauen - dirigieren."
Da können Sie sich richtig klug lesen, wie die Zusammenhänge von Krieg und Neo-Kolonialisierung aussieht, was im Grunde nie aufgehört, da dieser Kontinent aus Gold und seltenen Erden besteht.
Unsere Eliten schmieren und manipulieren afrik. Eliten. Wenn diese nicht mehr mitmachen, werden sie verjagt wie Gaddafi & jetzt Assad.
Auch das, was Sie über Geburtenzahl sagen ist falsch. Im Islam ist der Gebrauch der Pille verboten, genauso wie in der r.k. Kirche, ebenfalls jede Form der Empfingsverhütung. Islam und r.k. Kirche haben mehr gemeinsam, als man glaubt. Sogar nach den Massenvergewaltigungen im Kosovokrieg/Zerschlagung Jugoslawiens lehnte die r.k.Kirche Abbrüche ab & pochte auf die Gebote.

Vera Schmidt | Fr., 26. August 2016 - 16:51

Antwort auf von Karola Schramm

mit diesem religiös anmutenden Schuld- und Büßermodus aufhören?
WIR sind schuld, wir liefern Waffen, wir sind so böse Ausbeuter, wir haben sie doch früher mal versklavt, und die Nazis erst.
Im Umkehrschluss sind wir immer noch Herrenmenschen, denn wenn WIR an allem schuld sind, sind wir auch allen überlegen, und die anderen werden als arme willenlose Opfer wahrgenommen, nicht als eigenverantwortliche Menschen., z.b. die mehr als dringend nötige Geburtenkontrolle, selbst in die Hand zu nehmen.
Diese subtile Art von Rassismus und Herabwürdigung erwachsener Menschen zu quasi verantwortungslosen Kleinkindern fällt nur leider kaum jemandem auf.

PS: zu einer Waffe gehören immer noch Menschen, die sie in die Hand nehmen und damit schießen!
PPS: die beste "Entwicklungshilfe": Aufklärung und gratis Verhütungsmittel!

Zur Information was die Geburtenkontrolle angeht. Die wurde und wird immer noch von der r.k. Kirche abgelehnt.
Da diese auch in Afrika tätig ist, natürlich auch dort.
Auch der muslimische Glaube lehnt jede Form der Geburtenkontrolle ab. Sogar bei AIDS-infizierten Menschen das Präservativ oder auch als Schutz vor einer Infektion. Beide Religionen ergänzen und bestätigen sich.

Was die Waffen angeht.... Diese Thematik haben wir mit der Befragung von Wehrdienstverweigeren in epischer Breite hinter uns. Was würden Sie tun wenn....
Genau wie jetzt über den radikalen Islam diskutiert wird und unseren Selbst-Schutz. Die Waffenverkäufe bzw. Anträge auf einen Waffenschein haben zugenommen...
Statistisch gesichert ist von Kriminologen, dass, wenn eine Waffe im Haus ist auch schneller geschossen wird.

Bernhard Huber | Do., 12. Januar 2017 - 08:58

Antwort auf von Karola Schramm

Die katholische Kirche lehnt keineswegs die Geburtenkontrolle ab, sondern nur die Anwendung "künstlicher" Methoden. Grundsätzlich sollen Eltern eine gewissenhafte Entscheidung über die Zahl ihrer Kinder treffen.

Andreas Brueckner | Do., 12. Januar 2017 - 09:11

Antwort auf von Karola Schramm

Mal von der offensichtlichen Antwort abgesehen, dass in Häusern ohne Waffen gar nicht geschossen werden kann, können Sie bitte belegen, dass Ihr letzter Satz statistisch von Kriminologen gesichtert ist? Mich würde die entsprechende Literatur interessieren.
Mich nervt es, wenn angeblich Bewiesenes ohne Referenz als Diskussionsgrundlage gestellt wird.

Ja es sollte wirklich mal Schluss sein mit den Todschlagargumenten. Ich kann in diesen Schuldgefühl hervorrufenden Argumenten keine Berechtigung dafür erkennen unser Land, unsere Heimat und unsere Kultur kaputt zu machen.

Cornelius Angermann | Fr., 26. August 2016 - 17:48

Antwort auf von Karola Schramm

Wo war denn die Linke in Opposition zur GroKo-Politik bei

-der Energiewende?

-der drohenden Transferunion

-der Flüchtlingskrise?

Einzig und allein beim Auslandseinsatz der Bundeswehr hat sie gemuckt! Und was "Flüchtlinge", neudeutsch "Schutzsuchende" angeht, Frau Schramm, es gibt nicht nur Kriegsflüchtlinge, es gibt auch Wirtschaftsflüchtlinge, Armutsflüchtlinge, Flüchtlinge wg. Verfolgung aus Gesinnung oder wg. geschlechtlicher Orientierung, Klimaflüchtlinge etc. pp. Sind nicht Sie es immer, die die angeblich "einfachen" Lösungen der Rechts"populisten" anprangert? Sie bringen aber selber eine einfache Lösung: Kein Krieg = keine Flüchtlinge! Diese Lösung ist ebenso einfach wie falsch!

Die Linke war nie eine echte Opposition, und wird es auch nie werden. Hoffentlich reicht es auch nicht für den Posten einer Mehrheitsbeschafferin in einer rot-rot-grünen Koalition. Denn dann ist Deutschland endgültig verloren!

Karola Schramm | Sa., 27. August 2016 - 12:04

Antwort auf von Cornelius Angermann

weil dadurch Verwirrung entsteht. Sie beschreiben es.
Die Rechtspopulisten, so nenne ich sie nicht, die versammeln sich in der AfD. Die Lösungen der AfD gehen a.d. Realität vorbei, weil jede Lösung sich an unserem GG, der Flüchtlingskonvention und den allg. Menschenrechten orientieren muss.

Die AfD benutzt daher, ich meine aus strategischen Gründen, die GEFAHR, die von den "Flüchtlingen" ausgeht nämlich ihr Glaube der Islam.

Damit hat sie ein Thema, beschimpft andere Parteien, was ich nachvollziehe. Ich ärgere mich auch über den polit. Einheitsbrei. Wovon ich die Linkspartei ausschließe. Bisher hat sie sich tapfer gehalten, doch auch in ihr gibt es jetzt Flügelkämpfe. Merkelbrei vs alte, sozial-demokr. Werte.

Keine Kriege IST die beste Lösung, doch dazu gehört eine strikte demokratische, soziale und liberale (im alten Sinn gemeint) Grundhaltung, die ich i.T. bei der Linkspartei sehe und in sonst keiner. Auch die AfD hat sie nicht.

Beste Grüße nach Dortmund. KS

Monika Mueller | Fr., 26. August 2016 - 18:13

Antwort auf von Karola Schramm

Die Menschen die aus Nordafrika kommen fliehen nicht vor Kriegen.Die Schiffe starten zwar von der libyschen Küste,aber die wenigsten sind Libyier.In Eritrea herrscht kein Krieg und genauso wenig in Somalia.In Pakistan auch nicht.In Afghanistan nicht mehr Krieg wie seit den 70ern.Bleibt Irak und Syrien.Der Irak geht eindeutig auf das Konto von Georg W. Ihre Ansichten über Waffenexporte teile ich,aber den Krieg in Syrien hätte es nicht verhindert.Bürgerkriegsflüchtlinge fallen in die Zuständigkeit des UNHCR und nicht die die Zuständigkeit von Frau Merkel und den Grünen.

Sie schreiben ganz richtig: der Krieg im Irak geht auf das Konto der USA. Der in Syrien aus meiner Sicht auch zum großen Teil, denn wer wenn nicht die USA haben die Strippen gezogen um den unbotmäßigen Assad loszuwerden. Und jetzt flüchten alle aus diesen auf Betreiben der USA verheerten Ländern zu uns nach Europa. Wie viele Flüchtlinge nehmen denn unsere transatlantischen Freunde auf? So gut wie keine! Die Gewinne aus ihren geheimen Feldzügen streichen sie gierig ein. Die Lasten werden globalisiert unter den "Freunden" dieser glorreichen Nation.

Danke Sie sagen es. Merkel hat NICHT meine Unterstützung!
Die beste Vorsorge gegen Flüchtlinge ist keine Kriege, war meine These.
Dazu gehören Waffenlieferungen stoppen überall hin.

Was ist mit den anderen, die nicht vor Bomben weglaufen, sondern unter anderen unerträglichen Bedingungen leiden ? Dass die sich in den Sog dieses Stromes einreihen, wer sollte es ihnen verdenken ?
Denken Sie an die anderen Kriege, wie wirtschaftlich ausbluten lassen, nicht unterstützen, keine Hilfe von IWF und Weltbank, die alle Länder mittlerweile erpressen indem sie sich politisch einmischen und zwar im Sinne der Weltwirtschaft.
Mal lesen: EUropas Staatsbildungskriege: "zerschlagen - aufbauen - dirigieren."
oder: "Die Machenschaften des IWF" über die Weltbank gibt es auch Unschönes zu lesen,was ehem. Chefs berichten. Die Mitwirkungen von CIA u.a. Geheimdiensten an Bürgerkriegen, die den Menschen konstruktive Kraft entziehen und destruktiv gefüttert werden, gehören auch zum Thema Krieg.

Ruth Falk | Fr., 26. August 2016 - 18:55

Antwort auf von Karola Schramm

wie bitteschön wollen Sie denn in fernen Gegenden und anderen Sozialstrukturen Kriege verhindern? Mit "DU DU" sagen? Bin zwar auch, und nicht wegen GG, gegen die Profitgier der Waffenlobby, aber die Welt ist so voll von Waffen und Hass, was man dafür braucht, kann man sogar im Internet kaufen.

Delion Delos | Fr., 26. August 2016 - 20:21

Antwort auf von Karola Schramm

Teil 1
Die Linke nehme ich als Opposition nicht mehr ernst.
Sie bremst regelmäßig die wichtige und einzige klar denkende Sahra Wagenknecht aus, sobald sie auch nur im Ansatz über die strenge "Linie" der Linken hinaus denkt. Wagenknecht hatte den Fehler im System Euro erkannt, sie hatte den Euro als falsch bezeichnet. Sie wurde ausgebremst. Für die Linke ist nicht der Euro falsch, sondern nur die Euro-Politik ... die Linke würde das Geld anstatt an die Banken lieber an die Bürger der Länder zahlen - das berücksichtigt aber leider NICHT, dass die Ursache der Krise die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der Euro-Länder ist. Mangelnde Wettbewerbsfähigkeit wird aber durch mehr Geld auch nicht behoben, sondern sogar noch gefestigt. Die Realität beweist es.

Delion Delos | Fr., 26. August 2016 - 20:24

Antwort auf von Karola Schramm

Teil 2
Und zu allem Überfluss hat die Linke die ebenfalls total verkehrte Europolitik entgegen angeblich eigener Überzeugung nur deswegen unterstützt, weil es sich bei Tsipras und seiner SYRIZA um eine sozialistische „Bruderpartei“ handelte. Griechenland bekam ein weiteres Paket, es verschuldete sich noch mehr und die Haftungsbeträge der europäischen Bürger stiegen weiter an.
Wagenknecht hatte auch die Lage aufgrund der illegalen Immigration sehr realistisch eingeschätzt – und sich WIEDER eine Abfuhr ihrer Partei eingeholt.
Sie sehen, es geht gar nicht um irgendein „Weltbild“, dass jemand mal eben „einfach so“ hat, sondern es geht um eine ÜBERZEUGUNG. Nämlich auch um die Überzeugung, dass die Herangehensweise der Linken an unsere Probleme nicht richtig ist.
Nur „keinen Krieg“ zu wollen, reicht mir nicht aus – den will die AfD auch nicht.

Christa Wallau | Fr., 26. August 2016 - 22:16

Antwort auf von Karola Schramm

Nein, Frau Schramm, die Linken haben k e i n e Einwände gegen Frau
Merkels Handeln erhoben, als diese die Grenzen für die Einwanderer
öffnete und monatelang enströmen ließ. Sie haben genauso gejubelt wie die GROKO und die Grünen.
Im übrigen bin ich mit manchen Forderungen der Linkspartei sehr einverstanden, außenpolitisch z. B. ein unverkrampfterer, offenerer Umgang mit Rußland ( = offizieller Standpunkt der AfD).
Ich habe keine Linksphobie, bitte haben Sie auch keine Rechtsphobie.
Am besten verzichtet man ganz auf diese Bezeichnungen.

Wolfgang Henning | Sa., 27. August 2016 - 10:43

Antwort auf von Karola Schramm

Eine Demokratie muss auch wehrhaft sein und seine Werte verteidigen können. Von Deutschland gingen die Kriege in der arabischen Welt nicht aus. Der Aufruf - Kein Krieg! - sollte in erster Linie an die Islamisten in aller Welt gehen, die den bewaffneten Kampf immer noch als "Allah's Wille" ansehen.
Im Übrigen sind die wenigsten illegalen Zuwanderer tatsächliche Kriegsflüchtlinge.

Angelina Kettel | So., 28. August 2016 - 23:48

Antwort auf von Karola Schramm

Auch so eine verdrehte Sicht auf die Tatsachen. "Ohne Krieg-eben doch Flüchtlinge". Oder wollen Sie behaupten dass "Flüchtlinge" aus Ländern, in denen Deutsche gestern noch ihren Urlaub verbracht haben, Kriegsflüchtlinge sind? Sie sollten sich langsam mal den Sand -"die fliehen alle vor Krieg und Fassbomben"- aus den Augen reiben! Zumal es die "Flüchtlinge" selbst sind, die diese Aussage widerlegen, indem sie sagen dass sie hier herkommen um ein besseres Leben zu haben. Es ist eine verschwindend geringe Anzahl Menschen unter all den "Flüchtlingen", die tatsächlich einen Asylgrund wie Krieg, oder Verfolgung haben.

Werner Kaunzner | Mo., 29. August 2016 - 17:33

Antwort auf von Karola Schramm

Hallo Frau Schramm,
Ihre Affinität zur Linkspartei erklärt Ihre AfD Phobie und Ihre Polemik gegen Frau Wallau.

Ohne Kriege keine Flüchtlinge, schreiben Sie. Schön wär´s, wenn es keine Kriege gäbe. Von keinem europäischen Land ging kein Krieg aus, aber da, wo die Flüchtlinge herkommen, herrscht Krieg.

Als Anhänger der Linkspartei sehen sie die Flüchtlingswelle als verdiente Sühne der Deutschen für den Nationalsozialismus.
Schillers Ode an die Freude "Alle Menschen werden Brüder"ist ein Wunschtraum. Die Marxisten (haben nicht viel zum Weltfrieden beigetragen). Es ist billig, die Konservativen in die Nazi-Ecke stellenzu wollen. Auf der konservativen Seite gibt es gewalttätige Irre, die sind aber auch nicht zahlreicher und vermutlich weniger gewalttätig als die Linksautonomen Ihrer Glaubensgemeinschaft.

Joachim Walter | Fr., 26. August 2016 - 13:46

Antwort auf von Christa Wallau

Liebe Frau Wallau,

genau ihr abschließende Frage bewegt mich ebenfalls.

Die AfD ist jung und heterogen, und verweist bislang im Wesentlichen auf Erfahrungen und Ansätze wie klassische Einwanderungsländer mit der Herausforderung der weltweiten Migrationsbewegung umgehen.

Aber das ist schon mal viel mehr, als die anderen Parteien derzeit präsentieren, welche nur Stückwerk anzubieten haben, und keinerlei Vorstellung davon präsentieren, wie dieses Deutschland und auch Europa in 10 Jahren aussehen sollen.

Die unselige Diskussion über eine „Obergrenze" ist hierbei nur symptomatisch. Wir alle wissen, daß die Mehrzahl der sog. "Flüchtlinge" Einwanderer mit klassischer Motivlage (Verbesserung der eigenen Lebensverhältnisse) sind. Also erwarte ich eine klare Aussage der Parteien, in welchem Umfang Einwanderung diese in den nächsten Jahren für vertretbar halten, ohne daß die Gesellschaft in Ökonomischer wie auch hinsichtlich anderer Faktoren in massive Schieflage gerät.

J. Walter

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 26. August 2016 - 15:08

Antwort auf von Christa Wallau

Liebe Frau Wallau, Wahlen sollten sehr genau beobachtet werden.

Bernd Fischer | Sa., 27. August 2016 - 22:05

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Die Vergangenheit lehrt uns, das in Bayern ( in der Vergangenheit ) so manche kleine Unregelmäßigkeiten bei Wahlen , Vergelt’s Gott, stattgefunden haben.
Hier hilft Googeln weiter.

Nicht nur die "Schwarzen" , Vergelt’s Gott, sondern auch die "Rot-Grünen" in Bremen sehen so manches sehr locker.

Erst nach Einspruch der AfD in Bremerhaven , weil die gebildeten überwiegend jugendlichen Stimmenauszählern zu dumm waren 1+1 =3 zusammenzuzählen konnten.

Absicht, oder doch nur ein Hinweis auf das doch so tolle Schulsystem im "Flickensystem" der bunten Republik Deutschland, wo jeder Kultusminister sein "Ego" ausleben darf?

Andreas Bach | Mi., 19. Oktober 2016 - 07:49

Antwort auf von Christa Wallau

Da muss ich widersprechen. Eine AfD unter Herrn Lucke wäre die gesteuerte Opposition die sich Frau Merkel wünschen würde und als die die AfD noch von vielen gesehen wird. Ein Beispiel dafür ist das Abstimmverhalten der jetzt ALFA-Politiker im Europaparlament.

Wolfgang Tröbner | Fr., 26. August 2016 - 12:14

Vielen Dank für dieses Interview mit Alice Schwarzer. Ihren Aussagen kann man nur zustimmen. Ich finde es überhaupt großartig, dass sie trotz heftigstem Mainstream-Gegenwind immer ihren Überzeugungen treu geblieben ist und sich nie hat den Mund verbieten lassen. Das nenne ich Zivilcourage. Machen Sie weiter so, Frau Schwarzer!

Nicolas Wolf | Fr., 26. August 2016 - 12:23

Obwohl ich Frau Schwarzer durchaus für Ihre Meinung zum Thema Islam respektiere, denke ich trotzdem, dass man mit dem Feminismus im allgemeinen und ihr im speziellen vorsichtig sein sollte. Der Fall Kachelmann hat gut gezeigt, wie sie ihre Aggenda über alles andere setzt. Die Stimmungsmache und Vorverurteilung, die von Ihr betrieben wurde, zeigen dann auch ihre Ansichten, Feminismus geht vor Gerechtigkeit. Nicht anders wie sie es ihren linken Freunden vorhält.

Interessant finde ich ihre mitgebrachten Meinungen aus Algerien. Sollte einem zu denken geben. Wenn sich dieses denken bewahrheitet, kann es auch einen gesellschaftlichen Konsens rechts der AFD in Deutschland geben. Nicht erstrebenswert. Mehr Realismus ist angebracht, sonst kippt die Stimmung eines Tages ganz.

Andreas Ronge | Fr., 26. August 2016 - 12:26

Wie Menschenverachtend ist diese Einstellung eigentlich Frau Schwarzer und ihr ganzen Kommentatoren die jetzt wieder fröhlich reinhacken.

Das mag ja alles sein. Die Alternative ist aber immer diese Ihrer Ansicht minderwertigen, perspektivlosen, ekelhaften, gewalttätigen, Hasserfüllten Männer/Menschen verrecken zu lassen.

Feminismus bedeutet auch und zu allererst Menschen ihr Recht auf Leben zu garantieren.

Was ist da denn los?

Andreas Ronge | Fr., 26. August 2016 - 15:00

Antwort auf von Karola Schramm

Ja man kommt sich hier auf sehr verlorenem Posten vor.

Wolfgang Henning | Sa., 27. August 2016 - 11:04

Antwort auf von Andreas Ronge

Da sehen Sie mal, liebe Frau Schramm und Herr Ronge, wie es der AfD beim Einschlagen aller anderen Parteien und der gleichgerichteten Medien ergeht.
Der Überringer schlimmer Wahrheiten hat immer einen schweren Stand. Lesen Sie dazu auch auch die neuen Erkenntnisse des Bundesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, der in seinem Buch "Deutschland in Gefahr" sieht.

peter hauser | Sa., 27. August 2016 - 21:17

Antwort auf von Andreas Ronge

Verloren sind Gedanken, die zwar mit ethischem Impetus zurecht Feststellungen treffen, aber erstens in der Diagnose fehlerhaft sind und dann zweitens ohne Alternativen aufzuzeigen nicht einmal den Grund des Problems erfassen können.

Moralisieren ist einfach, besonders wenn Bilder "fesseln" sollen und Wirkung beabsichtigt ist.
<Menschen ihr Recht auf Leben zu garantieren.>.....Wollen wir "Gott" spielen, ohne Perspektive und Konzept ?
Keiner will "ekelhaften, gewalttätigen, Hasserfüllten Männer/Menschen verrecken lassen." Solch ideologischen Unsinn unterstelle ich ein Minderwertigkeitsempfinden, das einfach nur urteilt weil es Interessen hat, die nur selektiv wahrnimmt, was dieses Empfinden hervorgebracht hat.

Überbevölkerung, medial überregionale Phantasterei, und mangelnde Bildung vor Ort..sind z.B. ersteinmal diagnistisch anzusprechen. Und dann zwangsweise Wege suchen, die gesättigten Wohlstandsmenschen natürlich nicht gefallen können. Denn leidvoll wird immer der Prozess bleiben.

Daniel Mint | So., 28. August 2016 - 07:12

Antwort auf von Andreas Ronge

den Posten haben sie und ihre Bahnhofsklatscher schon lange verloren! dieses ewige draufhauen mit der Nazikeule hat die AfD noch stärker gemacht ! UND DAS IST GUT SO!!
Diese ewigen Verleumdungen und Lügen aus dem linken und liberalen Lager sind wie ein Bumerang zurück gekommen !
Der AfD ständig vorzuwerfen ,keine Lösungen zu haben , stimmt schon im Ansatz nicht! Wer das Programm wirklich mal gelesen hat sieht eine vielzahl von Lösungen! Das sie nicht jedem Gefallen ist klar und man kann sich über alles streiten aber pauschalisieren das alles was die AfD sagt falsch ist , macht die AfD immer stärker!
Noch dazu ,das sich Politiker jeder anderen Partei, mittlerweile die Argumente der AfD zu eigen macht!
DIE BESTE WAHLWERBUNG DIE ES GIBT!!!

Ein AfDler aus Überzeugung

Lieber Herr Ronge,

erlauben Sie mir eine Antwort auf Ihren pauschalen Vorwurf, Fr. Schwarzer und die Kommentatoren würden den Einwanderungswilligen ihr Recht auf Leben verweigern und diese "verrecken" lassen.

In den Maghrebstaaten "verrecken" die Menschen nicht, im Gegenteil eröffnen sich diesen Ländern aufgrund ihres Sonnenreichtums im Zeitalter alternativer Energieerzeugung gerade neue Perspektiven.

Wenn junge Männer aus diesen Staaten statt auf Religion zu hoffen und chancenlos nach Europa einzuwandern, einfiele sich mit Bildung anzufreunden, dann stünde auch ihnen einen gute Perspektive offen.

Sich stattdessen entwürdigend in einem fremden Land alimentieren zu lassen ist wohl die deutlich schlechtere Alternative.

Statt chancenlose in D zu alimentieren könnten wir alternativ in Bildungseinrichtungen in diesen Ländern investieren, aber die Bildungsangebote müssen auch angenommen werden, statt in Koranschulen zu gehen.

Nachdenkliche Grüße
J. Walter

Klar. Da es viel Sonne gibt, werden alternative Energien entwickelt, es entstehen genügend Arbeitsplätze für alles, die sich nur "mit Bildung anfreunden" wollen.

Naja. Zunächst und zuallererst ist es ja nicht so, dass die Menschen dort einfach mal in ein Schiff steigen und sagen wie fahren nach Europa weil es da so schön ist. Sie setzen ihr Leben aufs Spiel. Um soweit zu kommen braucht man schon eine enorme Motivation/Aussichtslosigkeit.

Bildung ist teuer. Wenn man sich aufgrund von Krieg, Ökonomischer Not, Naturkatastrophen entscheidet sein Leben aufs Spiel zu setzen (nochmal!) werden wohl die Grundbedürfnisse nur schwer befriedigt werden können, die Voraussetzung für Bildung sind: ausreichend Nahrung, Wohnung, ökonomische Sicherheit.

Und mir wird hier Realitätsverweigerung vorgeworfen: Ich bitte Sie!

Ruth Falk | Fr., 26. August 2016 - 23:17

Antwort auf von Andreas Ronge

Solange in muslemischen Staaten noch das Superpatriarchat gilt wird sich da in punkto Bildung wenig ändern. Die aufgeklärte Mittelschicht mit dementsprechend weniger Kindern ist dünn, aber die breite Masse hat bei geringerem Einkommen zuviele Kinder, als dass sie sich eine höhere Schule für sie leisten könnten, und Kinder sind billige Arbeitskräfte. Hat aber im Grunde weniger mit einer bestimmten Religion was zu tun, weil weltweit verbreitet, nur sind der Magreb und der Mittlere Osten Europa am nächsten. Daher ist die Einwanderung von dort am grössten. Aber Europa, das dieses Stadium seit 150 Jahren überwunden hat (trotz Kirchlichen Verhütungsverbots), kann unmöglich der Erzieher aller Analphabeten und gering Gebildeten werden, wer sollte denn das bezahlen, der deutsche Steuerzahler?
Und hört endlich mit dem Schreckgespenst der Überalterung auf, die Ausbildung von sprachunkundigen Kulturfremden ist teurer.

Karola Schramm | Sa., 27. August 2016 - 12:46

Antwort auf von Andreas Ronge

Hallo, Herr Ronge,
auch in GR wollte man Solaranlagen bauen, doch es wurde verboten von EU/Merkel-Schäuble-IWF wegen der Austeritätspolitik, auf Deutsch: Zwang zum Sparen, (weil das sind ja unsere Geldverschleuderer, diese faulen Griechen,satire)und Verweigerung von Investitionen, denn um diese tätigen zu können braucht man Geld und das durften sie nicht haben. (Es lohnte sich zu googeln welche Deutsche Firma jetzt Solaranlagen in GR baut....)

Was Algerien angeht, muss man auch sehen, zu welchem Personenkreis hatte sie Verbindung ? Algerien hat ein starkes Gefälle von Reich und Arm und kennt auch den Rassismus gegen die, die eine dunklere Hautfarbe haben. Ich glaube also nicht, dass S. sich in diesem Milieu aufgehalten hat sondern bei den Eliten. Diese verachten alle, die nicht ihrer Gruppe angehören. Von daher ist Ihr Gefühl in einem 1. Beitrag goldrichtig.

Joachim Walter | Sa., 27. August 2016 - 19:17

Antwort auf von Andreas Ronge

Einige Fakten hierzu:

Aussichtslosigkeit: etwa 500 Mio Menschen in Afrika haben eine zu den Maghrebstaaten vergleichbare oder sogar schlechtere wirtschaftliche und soziale Lage.

Jeden Tag werden in Afrika ca 70000 mehr Menschen geboren als sterben - jeden Tag eine Kleinstadt mehr!

Allein Nigeria hat in den letzten 20 Jahren seine Bevölkerung verdoppelt - bislang kein Ende der Entwicklung in Sicht.

Bildung ist teuer: nach Jahrzehnten der Ein-Kind-Politik hat es China geschafft seinen Drittweltstatus deutlich hinter sich zu lassen. Eltern sind dort heute bereit sehr viel Geld in ihre wenigen Kinder zu investieren. Araber schicken ihre zahlreichen Kinder lieber in die Koranschule!

Motivation: sich nach besseren Lebensverhältnissen zu sehnen ist legitim, und bei jungen Männern kommt vielleicht auch noch Abenteuerlust mit dazu.

Glauben Sie wirklich, daß wir Afrika weiterbringen wenn wir jedes Jahr eine Million aufnehmen?

Und wo werden wir selbst enden?

Herr Walter orientiert sich an Tatsachen, die niemand bestreiten kann. Das ist wohltuend, weil es so selten vorkommt. Denn es zeigt uns, dass das eigentliche Flüchtlings- bzw. Migrantenproblem uns erst noch bevorsteht.
Aber wir sind nicht vorbereitet auf das, was da auf uns zukommt, weil Regierung und Politik sich weigern Maßnahmen zu ergreifen. Man versteckt sich lieber hinter dem GG, hinter den Asylparagraphen, hinter der Genfer Flüchtlingskonvention, hinter Menschenrechten usw...
Aber alle diese Gesetze und Konventionen stammen aus einer Zeit als es ein so gigantisches Migrantenproblem wie heute noch gar nicht gab und niemand sich überhaupt vorstellen konnte, dass es so etwas einmal geben würde.
Eine Anpassung an heutige Begebenheiten wäre dringend erforderlich, aber Regierung und Politik drücken sich davor.
Und Sätze wie "wir waren alle naiv" helfen uns erst recht nicht weiter. Lösungen müssen diskutiert und gefunden werden, nicht bloße Worte.

WAS bitte ist das für ein Diskussions-Niveau?
Seit Menschengedenken "verrecken" Menschen auf dieser Welt. Das ist MEHR ALS schrecklich........und MEHR als BEDAUERLICH...........
Trotzdem: NICHT ALLE MENSCHEN dieser Welt, denen es - gleich wie - schlecht geht, können in Deutschland Zuflucht finden. Das ist doch vollkommen LEBENSFREMD und ABSURD!
Das EINZIGE, was Deutschland tun kann, ist endlich eine EFFEKTIVE und NACHHALTIGE Entwicklungspolitik zu entwickeln - und auch bei anderen Industrienationen anzumahnen und zu initiieren -, die DIREKT bei den - leidenden - Menschen vor Ort ankommt und DIESEN NACHHALTIG hilft - z.B. Bewässerung von Feldern, die Technik dazu, das nachhaltige und auskömmliche Anpflanzen von Gemüse und Getreide, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen. Es muß verhindert werden, daß die Gelder in erster Linie bei den korrupten Autokraten dieser Welt versickern, die damit ihre MACHT sichern.

"Hilfe zur Selbsthilfe" müsste das wichtigste Anliegen jeder Entwicklungspolitik sein. Da ist in der Vergangenheit sicher nicht alles optimal gelaufen.

Was man allerdings gegen die korrupten politischen "Eliten" in vielen Staaten der Dritten Welt, die völlig versagen, tun kann, weiß ich auch nicht.

Herr Ronge,
sollten die eigenen Landsleute das wirklich gesagt haben, dann frage ich mich, warum Frau Schwarzer das ihrer Meinung nach nicht sagen darf. Wenn da etwas menschenverachtend ist, dann Ihre These, dass das ja alles so sein mag (und damit auch in Ordnung). Für mich hat unsere eigene Sicherheit, die Unversehrtheit unserer Frauen und Kinder allererste Priorität. Und außer Frau Merkel hat niemand diese Menschen aufgefordert, sich durch geldgierige Schlepper in lebensgefährliche, hochseeuntaugliche Boote setzen zu lassen und ihr Leben bei der Überfahrt nach Italien zu riskieren. Aber wahrscheinlich entschuldigen Sie die armen Schlepper dafür auch noch. die müssen ja auch von was leben. Und für was
Feministinnen in Deutschland sonst noch so stehen, können Sie u.A. bei Anne Wizorek erfahren. Legen Sie doch Ihre Scheuklappen beiseite und erkennen die Realität.
Armin Latell

Andreas Ronge | Fr., 26. August 2016 - 15:07

Antwort auf von Armin Latell

Ich habe Frau Schwarzer bestimmt nicht den Mund verboten. Dazu reicht meine Macht nicht aus. Die gute Dame darf von mir aus sagen was Sie will. Und ich antworte was ich will. Das nennt man übrigens Meinungsfreiheit/Diskussion.

Rede - Gegenrede - und nicht gleich beleidigt sein und jammern. So oder so ähnlich.

Wenn Sie sich ein wenig umhören werden Sie feststellen, dass "die Geflüchteten" auch nicht krimineller sind als "die Deutschen", "die Türken" und was weiß ich noch. Aber das kann man ja hunderttausendmal wiederholen. Klar: Ich verweigere "die Realität"...

Und ich glaube nicht, dass Menschen, die um ihr Leben fürchten ausgerechnet auf eine Einladung von Ihnen warten um sich auf eine solche Reise zu begeben.

Woher die Schlepper jetzt in Ihrer Argumentation herkommen weiß ich nicht. Um die geht es ja erstmal nicht.

Auch so eine Sache mit der Diskussion: Man sollte halbwegs versuchen stringent einzelne Punkte abzuarbeiten und nicht alles auf einmal zu verwursten.

Sehr geehrter Herr Ronge,

in den Paragrafen 66 bis 68 des Gesetzes über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im Bundesgebiet (Aufenthaltsgesetz - AufenthG)

§ 66 Kostenschuldner; Sicherheitsleistung
§ 67 Umfang der Kostenhaftung
§ 68 Haftung für Lebensunterhalt

ist geregelt, dass Deutsche sich u. a. schriftlich verpflichten können, "die Kosten für den Lebensunterhalt eines Ausländers zu tragen, (...) für einen Zeitraum von fünf Jahren sämtliche öffentlichen Mittel zu erstatten, die für den Lebensunterhalt des Ausländers einschließlich der Versorgung mit Wohnraum sowie der Versorgung im Krankheitsfalle und bei Pflegebedürftigkeit aufgewendet werden, auch soweit die Aufwendungen auf einem gesetzlichen Anspruch des Ausländers beruhen."

Wer das will, soll es bitte tun.

Damit könnte man den eigenen humanistischen Anspruch am glaubhaftesten untermauern.

Bislang sind mir aber solche Aktionen der Merkel-Apologeten nicht bekanntgeworden.

Das ist eine wunderbare Idee. Nun kann ich persönlich mir das leider nicht leisten. Ich schlage vor wir tun uns alle die Geld verdienen zusammen und leisten eine Abgabe, die öffentliche Belange finanziert.

Dann ist die Last nämlich auf vielen Schultern verteilt und der Einzelne wird nicht übermäßig belastet ... Moment, das haben wir ja bereits. Das nennt man Steuern.

Tja ist ja schön wie Sie Paragraphen aufzählen können. Nur leider sind Sie im falschen Gesetzestext. Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen Ausländern und Asylsuchenden: Das Asylverfahren ist im Asylgesetz (AsylG) geregelt. Einfach mal in einen Gesetzeskommentar schauen, dann passiert sowas nicht. Es ist nämlich nicht immer so einfach mit der Auslegung von Gesetzestexten.

AsylG

Herr Ronge, es freut mich sehr, hier endlich einen sogenannten Gutmenschen zu treffen.
Meine Frage an Sie: mit einem Bevölkerungswachstum von momentan ca 80 Mio Menschen, nur in Afrika, ist es für mich sehr interessant, wo Sie eine Obergrenze für die Einwanderung nach Deutschland sehen.
Zur Finanzierung nur ganz kurz. Erklären Sie mir bitte warum helfen, integrieren,Bargeldauszahlung untrennbar verknüpft sind.
Es geht nicht um Hilfe sondern leider um hirnloses Ködern von Menschen aus total anderen Kulturkreisen.
Ich bin sehr neugierig, wie Sie konkret unsere Zukunft sehen

wenn Sie schon das AsylG zitieren, dann sollten Sie aber auch nicht vergessen zu sagen, dass die allerallermeisten der illegalen Immigranten nach dem AsylG gar kein Bleiberecht ableiten können. In der Vergangenheit waren es ca. 2% aller Asylsuchenden, die anerkannt wurden. Der Rest war ausreisepflichtig, erhielt auch eine Ausreiseaufforderung, kam ihr aber i.d.R. nicht nach. Für diesen "Rest" greift das AsylG eigentlich NICHT. Fast alle Bundesländer zahlten TROTZDEM weiter Sozialhilfeleistungen, die Ausreisepflichtigen bekamen (bekommen) eine sog. "Duldung". Die Finanzierung nach dem AsylG steht folglich auf sehr tönernen Füßen. Ich bin schon gespannt, wann der Erste, der sich so weit aus dem Fenster lehnt, hinaus stürzt.

Lieber Herr Range
Ihre Angaben zur Kriminalitätsrate der Flüchtlinge kenne ich auch, allerdings nur für Syrer und andere "Kriegsflüchtlinge" aus dem arabischen Raum. Für die "Flüchtlinge" aus den Maghreb-Staaten ist sie um den Faktor 10 (nach meiner Erinnerung offizieller Statistiken) höher.

Karola Schramm | Sa., 27. August 2016 - 13:02

Antwort auf von Armin Latell

Hallo, kleine Textanalyse. Sie schreiben an Hr. R.
"Für mich hat unsere eigene Sicherheit, die Unversehrtheit unserer Frauen und Kinder allererste Priorität."

Hat Hr R. nie behauptet, dass er für Unsicherheit und Versehrtheit unsern Frauen und Kinden eintritt. Sie tun aber so, als hätte er.

Zum Schluss behaupten Sie R. hätte Scheuklappen, weil er die Sache anders sieht.

"Und außer Frau Merkel hat niemand diese Menschen aufgefordert, sich durch geldgierige Schlepper in lebensgefährliche, hochseeuntaugliche Boote setzen zu lassen und ihr Leben bei der Überfahrt nach Italien zu riskieren."

Hat Herr R. auch nicht behauptet.

"Aber wahrscheinlich entschuldigen Sie die armen Schlepper dafür auch noch. die müssen ja auch von was leben."
Das ist eine böse Unterstellung und Behauptung, die mit dem Anliegen des Hr. R. nichts zu tun haben. SIE konstruieren etwas (auch wenn Sie wahrscheinlich schreien) das den Schreiber diskriditieren soll.

Nicht die feine englische Art.

Frau Schramm,
ich lese nicht nur Worte, die nach deutscher Rechtschreibung zu Sätzen zusammengefasst sind, wichtiger noch ist der Sinn, auch zwischen den Zeilen, insbesondere genau das, was nicht geschrieben wurde. Sie tun das auch. Also habe ich implizite Schlussfolgerungen gezogen. Alleine schon Herrn Ronges Art und Weise, Anderen, die nicht seiner Meinung sind, zu unterstellen, diese Menschen für ekelhaft, hasserfüllt und gewalttätig zu halten und sie verrecken lassen zu wollen, zeigt seine überhebliche Arroganz, "ich bin soviel besser als ihr", die ich nicht unwidersprochen akzeptieren will. Einen Schreiber zu diskreditieren, daran habe ich nicht die Spur von Interesse. Meine Meinung zum Thema zu äußern, schon. Auch wenn es nicht die feine englische Art sein sollte. Ich glaube, Herr Ronge hat Ihre Verteidigung nicht verdient. Würde mich wundern, wenn Ihnen seine Ausdrucksweise gefällt.

< Nicht die feine englische Art >, dieser bedürfen wir nicht, wenn Argumente überzeugen !

Genau diese subservise Art und rhetorische Weise ist genauer betrachtetet nebulöse Agitation, die mit Scheinheiligkeit Wahrheit verkündet......habt acht !

dass alle die Menschen "verrecken" sollen (um Ihre Worte zu gebrauchen), nur weil sie hier kein Asyl bekommen oder nicht gewollt sind? Ist ausschließlich Deutschland verantwortlich und zuständig dafür, dass diese Menschen ein besseres Leben führen können? Was ist denn mit den Reichen und politischen Eliten in den Herkunftsländern? Tragen die keine Verantwortung? Warum sind denn die reichen arabischen Ölstaaten nicht auch verantwortlich? Geld hätten die ja genug, um in den ärmeren nordafrikanischen Ländern eine geeignete Infrastruktur aufzubauen und den Menschen Brot und Arbeit zu geben? Schon mal gefragt, warum die keinen reinlassen?

Andreas Ronge | Fr., 26. August 2016 - 15:22

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

Ist Ihnen schonmal aufgefallen, dass die reichsten Industriestaaten am allerwenigsten Geflüchtete aufnehmen.

Die allermeisten Menschen finden Asyl im eigenen Land oder in (oft sehr armen) Nachbarländer. Fragen Sie sich mal wie weit es mit Ihrer Moral her ist, die gesamte Last - die Sie ja meinen nicht mal die reichsten Länder der Erde tragen können - auf die armen und ärmsten Länder abzuwelzen.

Und nochmal frage ich Sie: Was ist da los? Was ist mit Ihnen? Was?

Jeden Moment sterben auf der Welt Menschen eines unnatürlichen Todes. Die meisten durch Hunger. Wir lassen das zu, weil wir es auch gar nicht verhindern können. Sie können das verrecken lassen nennen, wie sie wollen. Spenden Sie so viel wie möglich für Organisationen wie Brot für die Welt, dann helfen Sie. Ich tue das auch.
Andererseits wächst die Weltbevölkerung dennoch und das exponenziell steigend. Derzeit um gut 80 Mio. Menschen JEDES Jahr. Also in etwa soviel wie Deutschland Einwohner hat. Dieses Wachstum geschieht nicht in den Industriestaaten, sondern fast ausschließlich in den armen und ärmsten Regionen der Welt. Die betreffenden Staaten liegen darnieder, es sind failed states. Das sind Fluchtgründe. Und das ist eine Hypothek, die kann kein anderes Land, auch kein ganzer Kontinent wie Europa schultern. Dieses Bevölkerungswachstum ist nicht von der westlichen Welt aufnehmbar und es ist auch nicht unsere Pflicht, das zu tun. Hilfe vor Ort ja, Flucht hierher nein

Andreas Ronge | Fr., 26. August 2016 - 16:50

Antwort auf von Volker Schilling

Manche haben eben Glück hier im reichen Westen geboren worden zu sein: Herzlichen Glückwunsch Volker! Wenn hier Menschen als Deutsche geboren werden: ein Geschenk.

Wenn in ärmeren Regionen Menschen auf die Welt kommen: Bevölkerungswachstum, Überbevölkerung - egal. Vielleicht, aber nur vielleicht, ist ein großer Teil unseres Wohlstandes auf der Ausbeutung ärmerer Regionen gegründet. Wir leben heute in einer globalisierten Welt. Das kann man gut oder schlecht finden - es bleibt Fakt. Ihre unglaublich enge, nationalistische Weltsicht passt einfach nicht mehr. Willkommen in 2016.

Rein hypothetisch: Was würden Sie Ihnen selbst antworten, wenn Sie in Syrien, im Senegal, Haiti, usf. geboren wären?

Was würde wohl ein Syrer oder ein Marokkaner oder ein Tunesier oder ein Afghane sagen, wenn er in DEUTSCHLAND geboren wäre?? Glauben Sie mir: sie alle hätten längst die deutschen Grenzen total verrammelt, um bloß ja keinen reinzulassen. Ihre Frage entlarvt Sie als jemand, der die Mentalität und die Umgangsformen unserer nicht eingeladenen Gäste überhaupt nicht kennt.

Deutschland hat bisher sehr, sehr viel getan - viel mehr als die allermeisten anderen Länder. Sie werden jetzt sicher einwenden, dass z.B. der Libanon und die Türkei mehr Flüchtlinge aufnehmen als DE. Mag sein. Das Problem ist aber, dass Flüchtlingen hierzulande ein wesentlich höherer Lebensstandard geboten wird als in diesen Ländern. Oder glauben Sie, dass dort jeder -nach einer gewissen Zeit- eine Wohnung oder Hartz4 gegeben wird? Das ist übrigens einer der Gründe, warum Flüchtlinge aus diesen sicheren Ländern hierher zu uns wollen. Glauben Sie nicht, dass es wesentlich besser wäre für die Flüchtlinge, wenn das Geld, was hierzulande ausgegeben wird, doort ausgegeben wird? Da könnte man nämlich wesentlich mehr Flüchtlingen helfen.

Sie erwecken den Eindruck, dass Sie persönlich für die Flüchtlinge sehr viel machen. Was denn bitte?

Ich gebe hier lediglich meine Meinung kund, dass eine Gemeinschaft, die 18 Milliarden Euro Überschuss an Steuern einnimmt, sich Prestige-Projekte, wie BER (4.8 Milliarden), Stuttgart 21 (um die 10 Milliarden), Elbphilharmonie (rund 1 Milliarde) scheinbar ohne Probleme leisten kann auch ein paar Millionen für die Rettung von Menschenleben ausgeben kann.

In diesen Tagen scheint es ja schon viel zu sein nicht gegen Ausländer und Moslems zu hetzen: Also das mache ich.

Aber wie schon gesagt: mehr nicht! Auch werde ich keinen Ausländer wie der Kollege weiter oben vorschlägt, alleine finanzieren. Das kann ich mir nämlich nicht leisten.

Da kann man natürlich leicht über die Gelder Anderer schwadronieren, wenn es einen selbst nicht betrifft. Retten wir also mit "ein paar Millionen" ein paar Menschenleben - und was soll mit den anderen Milliarden Menschenleben geschehen, die ebenfalls in Armut leben? UN-Hilfe zur Selbsthilfe in der sog. Dritten Welt - ja - aber nicht eine unkontrollierte Aufnahme von Millionen Fluchtwilliger, die in der Lage sind, tausende von Euro an Schlepperorganisationen zu zahlen. Auch in Deutschland und Europa gibt es viele Menschen, die unverschuldet an der Armsutsgrenze leben.

Die "paar Millionen" die Sie einfordern, hat Frau Merkel zigfach bereits ausgegeben. Wenn Sie sich erinnern, hat der Finanzminister 93 Milliarden € für die
Flüchtlinge bereitgestellt. Er wurde dafür bereits kritisiert, da für marode Schulen,
Straßen und arme Deutsche kein Geld da sei, aber für Migranten seien hohe Milliardensummen plötzlich aufgetaucht. Die 93 Milliarden sind erst der Anfang! Das 10-fache wird noch folgen. Sie werden diese astronomischen Mittel auch bezahlen müssen, nämlich durch enorme Steuererhöhungen. Ob Sie Ihr Gutmenschentum dann auch noch zur Schau tragen,bezweifele ich.

Herr Tröber,
Das ist genau der Punkt, den sich die AfD auf die Fahne geschrieben hat. Flüchtlinge.

Immer dieser Vergleich mit den Flüchtlingen, deren Lebensstandard etc. was wir bezahlen müssten.
Schreiben Sie Herr Schäuble eine Mail, er soll die schwarze Null fallen lassen und mit dem Geld, was er auch unrechtmäßig bekommen hat, indem er GR, das kein Geld bekommt, Geld leiht. Er bekommt es für 0,nichts von der EZB und verleiht es für 7,% bis 11 % an GR. Ist doch ein tolles Geschäft.

Wir zerfleischen uns hier wegen der Flüchtlinge. Mal der Gedanke gekommen, dass gerade dieser Zustand so gewoll war ? Eine alte politische Technik, die nach dem 2.WK immer wieder gewirkt hat, so viel Schrecken und Katastrophen über einzelne Länder zu bringen, bis diese nur noch nach "Ruhe und Ordnung" schreien.

Hr. R. hat recht, Sie haben recht, ich habe recht - nur kommen Sie nicht mit der AfD, dass die das kann. Die ist genau wie anderen und macht die gleiche Wirtschaftspolitik.

Sie lesen Dinge, die nicht im Kommentar stehen. Bitte bleiben Sie bei dem, was ich geschrieben habe. Können Sie sich nicht vorstellen, dass man auch eigene Gedanken hat? Mag ja sein, dass es da Überschneidungen mit den Ansichten der AfD gibt. So what? Ist ja wohl nicht verboten.

Ist übrigens auch nicht verboten, Ansichten der Grünen und/oder Linken zu vertreten, Frau Schramm. Obwohl die mich persönlich auch stören.

Das beste Beispiel dafür sind die reichen ÖLSTAATEN! SIE (!) wären geradezu prädestiniert dafür, ihre Brüder und Schwestern aufzunehmen und ihnen zu helfen! Dort könnten alle sogar - ohne jede Kritik fürchten zu müssen - VOLLVERSCHLEIERT ein gutes Leben führen. Die REALITÄT sieht - bekanntlich- anders aus. Gerade die reichen Staaten in der Nahost-Region nehmen so gut wie keine Flüchtlinge auf. Soviel zur MORAL. Und zu den "Glaubensbrüdern". Wenn ALLAH das sähe, würde er sich - vermutlich - im Grabe umdrehen........;-)
DAS ist die WELT in der wir leben und NICHT ändern können!
Das heißt aber NICHT im UMKEHRSCHLUSS, daß die BRD alle diese Menschen aufnehmen MUSS, aus "humanitären Gründen"....!

Also, so wie ich Sie verstehehe, sind sie noch jung und Idealist

(Wer in der in der Jugend kein kein Idealist war hat nicht gelebt, wer im Alter nicht Realist geworden ist, hat nichts gelernt/verstanden)

Ich hatte bereits inhaltlich auf Schwierigkeiten hingewiesen. Sie sollten doch bitte "Moral"(idaistisch) nicht mit Fakten "vermengen".

Das Leben ist Leid....eine buddhistische Weisheit, zugegeben unangebracht, aber denkenswürdig.
Kommunistische Versionen("die gesamte Last"), mit anthropologischen Fragen zu verbinden, bedarf einer gewissen "Aufklärung", die sich dann etwas "zurücknimmt", wenn Nachdenklichkeit "einsetzt".

Nur als Hinweis gedacht......:-)

Karola Schramm | Sa., 27. August 2016 - 13:30

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

Herr Tröbner Sie fragen etwas, was Hr. R. gar nicht beantworten kann. Sie tun so, als hätte er diese Migrationswelle ausgelöst.
Ihre Fragen sind sophistischer Natur und helfen dem Thema zum Interview so gut wie nicht.

Auch in arabischen Staaten gibt es Rassismus und elitäres Denken. Denken Sie daran, wie in Katar massenhaft indische und indonesiche, pakistanische Arbeiter einfach nicht bezahlt wurden, sodass die indische Botschaft ihnen Lebensmittel zukommen ließ.

Es stimmt ja auch nicht, dass sie keinen rein lassen. Wer dunkelhäutig ist, wird nicht gewollt. Und Sie wissen, für so klug & belesen halte ich Sie, dass in Afrika auch die deutsche Wirtschaft kräftig daran beteiligt ist, arme Menschen aus ihren Hütten zu verjagen, ihnen den Fischfang unmöglich macht und am Horn von Afrika UNSEREN Müll in das schönes Meer kippt.
Afrika ist ein Kontinent, auf den die Weltindustrie scharf ist und mit Hilfe unserer Politiker kostenlos und steuerfrei bekommen soll.

Frau Schramm,
Herr Tröbner hat NICHT behauptet und tut auch nicht so, dass Herr R. die Flüchtlingswelle ausgelöst hätte. Das ist ausschließlich Ihr subjektives Empfinden. Sie versuchen mit der Behauptung, seine Argumente wären "sophistischer" Natur, in typischer Art und Weise, Argumente geradezu totzuschlagen und als nicht erlaubt hinzustellen. Bitte sehr, meine Interpretation. Und erlauben Sie mir bitte folgenden Beitrag: Was genau, welche der vielen guten (auch Ihre) Diskussionsbeiträge helfen dem Thema zum Interview weiter, und wenn ja,
inwiefern? Wir haben hier einen Sturm im Wasserglas, den aufrecht zu erhalten uns der Cicero dankenswerter Weise erlaubt. Das hat keinerlei praktische Außenwirkung. Da sind die übertriebenen Empfindlich-und Spitzfindigkeiten eben auch nicht hilfreich. Dem Beitrag von Herrn Tröbner kann ich problemlos und widerspruchslos folgen.
MfG Armin Latell

Herr Ronge, wieso gibt es für Sie nur die etwas schlichte Gegenüberstellung von "Aufnahme" auf der einen Seite und von "verrecken lassen" auf der anderen Seite? Frau Schwarzer sprach von Algeriern und Marokkanern. In diesen Ländern "verrecken" die Menschen nicht in Massen. Verwechseln Sie das nicht mit Syrien! Vor 20 Jahren, in den 90ern, da hätten die Algerier Grund zur Flucht gehabt. Da herrschte nämlich ein blutiger Terrorkrieg, den die Islamisten gegen die Regierung führten. Fast 200.000 Menschen ließen in diesen Jahren dort ihr Leben. Die algerische Gesellschaft aber, die in weiter zurückliegenden Jahrzehnten (den 60er bis 80er Jahren) schon mal deutlich säkularisierter war, ist durch den Einfluss der Islamisten fundamentalistischer geworden. Aber davor "fliehen" diese jungen Männer nicht. Sie sind vielmehr selbst Teil dieses Alltags-Fundamentalismus, sind darin erzogen worden, leben ihn, verinnerlichten ihn. Wir sollten uns uns schon fragen, warum wir diese Leute hier aufnehmen.

Sehr geehrter Herr Bahr,

ein seht guter Einwand. Danke. Das kann ich nachvollziehen. Ich sehe auch durchaus die Probleme, die sich aus der Aufnahme von Flüchtlingen ergeben - und die sind ernst zu nehmen. Ich wehre mich ja nur gegen Pauschalisierungen...

Aber auch hier sind bestimmt nicht alle Algerier potentielle Straftäter. Vielleicht kommen auch hier einige, die politischer Verfolgung ausgesetzt sind - vielleicht Homosexuelle - wer weiß das schon. Hierführ gibt es ja ein Verfahren um eben festzustellen ob ein Asylgrund vorliegt oder eben nicht. Wenn kein solcher Grund vorliegt - und das ist jetzt für viele hier überraschend: schiebt die BRD auch ab. Das kann man den Menschen aber nicht an der Nasenspitze ablesen.

Probleme mit patriarchaeln Strukuren lassen sich nur mit Zeit und damit Geduld ausmerzen. Dass geht nicht von heute auf morgen. Übrigens müssen wir auch die abgehängten Deutschen Sexisten und Rassisten, Pegida-Anhänger und Co. integrieren. Also vieel Geduld!

Herr? Ronge,
wir müssen auch die abgehängten Deutschen Sexisten und Rassisten,
Pegida-Anhänger und Co. integrieren.
Sie haben da noch ein Attribut vergessen: weiß.
Hier zeigen Sie ihr wahres Gesicht und ich muss niemandem erklären, was ich meine.

Stimmt auch wieder nicht, denn Sie behaupten, diese jungen Männer flöhen nicht vor Extremus, weil sie so sozialisiert seien. Woher wollen Sie das wissen ? Gibt es nicht auch andere Gründe sein Land zu verlassen, z.B. Diskriminierung, Rassismus, den gerade auch Algerien kennt ?
Zudem werden diese Männer wieder zurückgeschickt. SIE wissen, dass selbst Afhg. zum sicheren Rückkehrgebiet erklärt wurde und die anderen Länder auch.

Es ist dieses "Heiß" machen gegen eine Gruppe mit dem Sammelbegriff "Flüchtlinge," oder "Muslime" was alle rechten Populisten auszeichnet.
Wissen Sie, in welchen Kreisen sich Schwarzer bewegt ? Ist sie vielleicht eine wie Beckenbauer, der in Katar keine Sklaven gesehen haben will ?

Überspitzung macht die Aussage nicht wahrer! Die sogenannten Flüchtlinge sind nach dem Gesetz keine, sie sind alle über sichere Drittstaaten nach Deutschland gekommen. Und zwar deshalb, weil es nirgendwo, außer vielleicht in Schweden so viel Leistungen für gar nix gibt wie in Deutschland, und weil nirgendwo ein Teil des Volkes bereiter ist, sich selbst zu verleugen und die Flüchtlinge in allem gewähren zu lassen, im Namen einer falschen Toleranz! Jedenfalls geht es diesen Menschen eben nicht primär nur um Leib und Leben, auch noch komfortabel soll es sein, bitte schön, und man selbst soll nichts dafür tun müssen, sondern so weiterleben können, wie man es gewohnt ist!

Wohlgemerkt: Kriegsflüchtlingen soll, ja muss man helfen. Aber unter der Prämisse, dass sie wieder nach Hause gehen, wenn der Krieg vorbei ist! Was hier aber passiert ist illegale Einwanderung unter einem gebeugten Asylrecht mit Duldung und durch Rechtsbruch der Regierung! Das ist abzulehnen!

Kommentatoren „hacken fröhlich rein“? 2 Millionen illegale Immigranten, die wir rundum versorgen müssen, weil sie weder in unsere Gesellschaft noch in unsere Arbeitswelt integrierbar sind, müssten Sie gelehrt haben, dass die REALITÄT ertragen werden MUSS.
Sie müssen es AUSHALTEN, wenn Algerier (Frau Schwarzer hat verm. geprüft, wer ihr die Info gab), uns sagen, dass ihre Heimatländer froh sind, die Leute los zu sein. Es ist anmaßend, sich ÜBER diese authentischen Einschätzungen zu stellen und zu glauben, die eigene Auffassung sei die richtige.
Niemand behauptet, die illegalen Immigranten seien minderwertig oder ekelhaft. Ich sage laut und deutlich, dass diese Menschen NICHT integrierbar sind, weil sie aus einem gänzlich fremden Kulturkreis stammen. Das, werter Herr Ronge, ist kein Rassismus, sondern die Realität.
Die Menschen in ihren Ländern sind nicht in Gefahr. Selbst WENN, wäre nicht Deutschland das durch die Genfer Flüchtlingskonvention gedeckte Ziel, sondern ein Nachbarland.

... dass das alles " Schutzbedürftige" sind, wovon ich in ca. 80% der Menschen nicht ausgehe, dann ist die Antwort ein glasklares "Nein". Wir sollten diese Menschen nicht aufnehmen - sie werden aber auch nicht "verrecken". Mir ist nicht bekannt, dass Syrer in Flüchtlingslagern in der Türkei, Jordanien oder dem Libanon "verreckt" wären. Was die Migranten aus Afrika anbetrifft: Diese sollte die EU-Schlepperorgsnisation Frontex postwendend nach Afrika zurückschicken, denn es kommen keine gebrechlichen Asylanten, sondern kräftige Migranten. Letztere werden gebraucht, wenn es um den Aufbau der von Korruption zersetzten afrkanischen Staaten geht.

Wolfgang Henning | Fr., 26. August 2016 - 12:28

So sehr ich die Erkenntnis von Alice Schwarzer begrüße und sie gern im werte-orientierten Bürgertum Willkommen heiße, so muss ich doch darauf hinweisen, dass es etliche Stimmen gab, die schon vor der Massenimmigration vor den Folgen warnten. Sie wurden aber nicht angehört, sondern in die rassistische, rechtsradikale Ecke gestellt und mit der "Nazi-Keule" erschlagen.
Das Ergebnis war die Entfremdung von den einheitlich ausgerichteten, etablierten Parteien und die Hinwendung zur einzigen Alternative - der AfD.

Große rhetorische Klasse wie man vom Bürgertum zur AfD kommen kann.

Diese Masseneinwanderung hatt auch die AfD nicht kommen sehen, denn sie kam für alle Beteiligten über Nacht. Genau wie der Blitz aus heiterem Himmel.
Die AfD war die 1. Partei, die - nach kurzer Besinnungslosigkeit - klar und deutlich dagegen aus den verschiedensten Gründen Stellung bezog.

Es gab auch Stimmen in anderen Parteien, die, als die sich dann erholt hatten und sahen, welchen Zulauf die AfD bekam, sich auch mutig machten und begannen, gegen Merkel zu opponieren.
Siehe Seehofer aus Bayern(habe ihm eine Mail geschickt und mich bedankt.) der dann auch kräftig gerügt oder beschwiegen wurde.
Wagenknecht von der Linken, hat auch opponiert, wurde nicht gehört, ähnlich wie Seehofer.

Nazikeule ist eine Metapher der Rechten um Linke zum Schweigen zu bringen, denn sagen durften und dürfen die Rechten alles.

Gabriele Bondzio | Fr., 26. August 2016 - 12:32

der Beifallklatscher, animiert durch falsch, angestacheltes Hurra-Geschrei der Medien. Die naive Grundhaltung hat sich bei vielen schnell verflüchtigt.Blinde Fremdenliebe hat, spätestens bei den Vorkommnissen Silvester, einen Umschwung im Denken breiter Bevölkerungsteile ausgelöst. Der Zentralrat der Muslime, von Merkel und andren Politikern über Jahre hofiert. Rückt den Islam in die Nähe des Judentums und betont mit Blick auf die AfD, „dass es zum ersten Mal seit Hitler-Deutschland eine Partei gibt, die erneut eine ganze Religionsgemeinschaft diskreditiert und sie existenziell bedroht.“Verschweigt aber dabei, dass der Vergleich völlig unpassend ist, als Hitlers Antisemitismus von muslimischen Repräsentanten wie dem „Großmufti“ von Jerusalem, Mohammed Amin al-Husseini, nach Kräften unterstützt wurde.„Nicht die Moschee, der Islam ist das Problem.“(Ralph Giordano)...eine Ideologie, welche Menschenmassen sehr schnell für Ziele Einzelner mobilisieren kann.

Robert Rüsch | Fr., 26. August 2016 - 12:43

Es ist eine Unverschämtheit. Jetzt dreht sich der Wind langsam im Lande, zurecht natürlich, und sofort springen die ersten Demagogen und Polemiker erschrocken auf und wechseln die Farbe. Afd und neue Rechte warnen seit Anbeginn ihrer Gründungen/Festigungen vor genau diesen Problemen und nun kommen diese Politprominenz daher (Schwarzer, DeMaziere,Wagenknecht usw. usw.)und vereinbaren die politische Realität völlig für sich allein. Das dabei die Standpunkte der neuen Rechte völlig dreist übernommen werden, ohne den vorhergegangen politischen Diskurs und Kampf mit dieser zu benennen, zeugt von dem falschen Charakter dieser Populisten. Leute bitte lasst euch nicht veräppeln!

Arne Bruhn | Sa., 27. August 2016 - 02:41

Antwort auf von Robert Rüsch

Danke Herr Rüsch - kürzer und besser kann man es nicht sagen - auch nicht zu Frau Schwarzer, die ja meint wir alle seien so naiv wie sie u. a. .
Aber wenn man mit ideologischen Scheuklappen herumläuft, dann kommt so etwas dabei heraus - wie auch "Wir schaffen das".
Und zur Sache selbst: Ich weiß nicht, ob ich mich hier im Cicero wiederhole, aber 1975 (!!!) hat der CDU- u. Club of Rome Mann Herbert Gruhl in seinem Buch "Ein Planett wird geplündert" schon gezeigt, daß "wir" die damals n o c h geringe Mio-Bevölkerung Afrikas (etc) durchfüttern können. Die - und das war sein Hinweis: die heutigen zig-Millionen "schaffen" wir nicht! Denn von dem von anderen angesprochenen Humanismus wird keiner satt, hat keiner ein Dach über dem Kopf und kann keiner Geld an die (darauf wartende) Familie schicken!
Ich hoffe nur, daß endlich mehr die Augen aufmachen u. sich nicht wieder einlullen lassen!

Karola Schramm | Sa., 27. August 2016 - 15:47

Antwort auf von Robert Rüsch

Herr Rüsch, sie irren, dass die AfD die erste war, die gegen Merkels Flüchtlingspolitik aufgestanden ist.

Durch die Dynamik, dieses Situation hatte, ist das nicht so einwandfrei festzustellen.
Meine Recherche zeigt:
Am 23.6.2015 Ungarn protestiert gegen Flüchtlingaufnahme
Am 6.10.2015 Pegida meldet sich zurück - gegen Flüchtlingsaufnahme
Am 7.10.2015: AfD protestiert gegen Flüchtlinge
Am 17.10. 2015 CSU fordert sofortigen Grenzschutz, Merkel verliert Vertrauen in der CSU bei laufenden Diskussionen.
Am 12.12.2015 Wagenknecht für Kontingente gegen den Willen der partei. Harte Diskussionen seit Grenzöffnung.
Am 23.2.2016 Seehofer in Ungarn. Stimmt für die Politik von Orban.

Sie sehen, dass in allen Parteien stark und heftig diskutiert wurde.
So ist es nicht richtig, wenn Sie behaupten, die anderen Parteien würden der AfD nun das Thema klauen oder so.

Die AfDler könnten, weniger verbissen, sich auch freuen, dass sie Vorbildcharakter für andere Parteien hat.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 26. August 2016 - 12:50

Ich bin sehr beeindruckt von diesem Interview und schlage Frau Schwarzer für das Amt der Bundespräsidentin vor.
Ähnlich wie Bosbach hat sie sich immer zu Wort gemeldet und das auch in der Bildzeitung.
Das Spektrum, das sie abdeckt umfasst denke ich auch Männer.
Politik, Gesellschaft, Zeitgeschehen weiss ich bei ihr in guten Händen und sie wird auch Kritik vertragen.
Hallo Deutschland, TRAU DICH.
PS. Ich kenne Frau Schwarzer nicht persönlich, aber in diesem Interview habe ich mich wiedergefunden, das soll die Überschrift ausdrücken.

Armin Latell | Fr., 26. August 2016 - 14:35

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Frau Schwarzer wegen Steuerhinterziehung vorbestraft ist (focus.de),
aber vielleicht ist sie ja deswegen für so ein Amt geeignet. Andere, auch nicht ganz
gesetzestreue Politiker, haben es auch bis ganz weit nach oben geschafft....

Günter Schaumburg | Fr., 26. August 2016 - 21:31

Antwort auf von Armin Latell

Ebensolches ging mir, bevor ich ihre Einlassung las, durch den Kopf. Eine Frage an
Cicero: Wieso gibt man Menschen, die sich durch ihr Verhalten selbst (Steuerhin-
terziehung, obzwar nicht im Höneß'schen Ausmaß) diskreditiert haben, auch noch
eine Selbstdarstellungsbühne? Zweite Chance? Eine solche habe ich als studierter
Normalbürger, obwohl ich sie als DDR-Dissident gern gehabt hätte, nie bekommen.

Klaus Pfeiffer | Fr., 26. August 2016 - 19:39

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Na ja, Frau Sehrt-Irrek,
als „Bundespräsidentin“ dürfte Frau Schwarzer weniger geeignet sein. Wenn man bloß mal daran denkt, wie sie sich im Fall Kachelmann an die BILD-Zeitung verkauft und das Urteil eines unabhängigen Gerichts in Frage gestellt hat. Und jetzt auch wieder im Fall „Gina-Lisa“, wo sie diese unsägliche Person weiter für unschuldig hält, entgegen dem Urteil eines unabhängigen Gerichts. Außerdem dürfte eine wegen Steuerhinterziehung verurteilte Frau, die Millionen Schwarzgelder nicht versteuert hat und dafür mit einer sechsstelligen Geldstrafe bestraft worden ist, eher kein Vorbild für die Menschen in Deutschland sein.

Georg Dallmann | Fr., 26. August 2016 - 12:53

Widerspruch Frau Schwarzer. Warum müssen Leute immer zwanghaft andere "vereinnahmen"?
Genauso wenig wie bei einer "erfolgreichen Landung" eines Fliegers auf der - zufälligerweise richtigen - Landebahn ALLE klatschen, haben bei der Ankunft zigtausender Migranten in München und anderswo "ALLE" willkommensgeklatscht".
Waren das deshalb etwa "Schlechtmenschen"?
Oder haben diese Leute einfach die Sache mal "vom ENDE HER gedacht?"......wie das......- angeblich - bestimmte Leute in diesem Land zu tun "pflegen"?
Ebenso wenig schaffen "WIR" das! Wer bitte ist "WIR" (?) und wer bitte hat "WIR" (vorher?!) höflich - gefragt - OB und - falls ja - WAS "WIR" schaffen wollen,sollen,können und vor allem WIE ?
Deshalb liebe Leut: Schließt doch nicht immer von EUCH auf ANDERE............im Sinne einer Zwangsvereinnahmung......
Nicht ALLE sind gleich DOOF und auch nicht gleich KLUG;-), aber auch nicht gleich "gut" und gleich "schlecht".......;-)

Hallo, das mit dem Klatschen ist so eine Sache. Ich habe das Klatschen bei der Ankunft der Menschen auch nicht verstanden.
Beim Landen eines Fliegers wird mit dem Klatschen dem Piloten gedankt, man zollt ihm Respekt. Da klatsche ich gerne.
Eine schöne Geschichte hörte ich von unseren Reiterinnen bei der Olympiade. Stellen Sie sich vor, die Pferde haben bei jeder Landung laut gewiehert. Ist das nicht schön ?

Karola Schramm | Fr., 26. August 2016 - 13:02

Klasse und vielen Dank für dieses Interview mit A.S.
Habe gerade eins gelesen mit einem Mann, Walter v Rossum, es ging ebenfalls um Köln etc.
Zu Fr.Schwarzer. Meine feminist.Freundinnen wollten mit A.S nie was zu tun haben. Zu einseitige Angriffe gegen Frauen, die nicht so dachten wie sie, Angriffe gegen Männer, die sich für Frauen einsetzten. Ich bin keine Feministin.
Wenn Menschen sehr lange in gehobenen Positionen sitzen, werden sie halsstarrig bis blind für das Ganze, was auch für A.S. zutrifft. Solidarität mit Frauen kennt sie nicht, wenn diese keine "Opfer" sind.
A.S. hatte eine Campagne für Merkel gestartet: "Frauen wählen Frauen",sie bewunderte sie ob ihre hohen Intelligenz als Physikerin, Akademikerin,dazu in der CDU. Mit einer Frau a.d.Spitze würde alles besser, Pfarrerskind.
Ich halte A.S. für eine große Egoistin die mit Frauenthemen der 70iger Jahre punktete, was tlw. richtig war. Sie denkt elitär, in Schablonen, und in schwarz/weiß. Ich lehne ihre Art heute noch ab.

Ok, Frau Schramm, sie mögen A.S. nicht und haben umfassend die Punkte ihrer Ablehnung aufgelistet. Alles nur Überschriften, die ich nicht hinterfragen kann oder mag.
A.S. scheint ja auch die Linken nicht gerade zu verehren.
Aber was hat das mit ihrem (A.S.) Kommentar zu tun?
Ich finde ihren Standpunkt sehr vernünftig. Sie nennt das Kind beim Namen.

Mein Kommentar sagt deutlich, dass ich das, was Schwarzer sagt, in keiner Weise ernst nehme. Sie drischt Phrasen, die man Satz für Satz sofort faktenbasiert widerlegen kann. Dazu fehlt hier im Forum einfach der Platz.
Außerdem sehe ich mich nicht als Lehrerin in Sachen "Politischer Bildung" und "Medienkompetenz."
Wenn Sch. nur EIN Kind beim Namen genannt hätte, stimmte Ihr Hinweis. Aber sie nennt viele Kinder mit dem selben Namen und darum sind Sie ihr leider auf den Leim gegangen.
Ein Beweis als Denkhilfe: Algerier sagt sie, sinngemäß, würden sich wundern, dass wir solche Leute aufnehmen. Das ist eine Verallgemeinerung. Welches Milieu sagt ihr das ? Auch in Algerien ist Rassismus und Diskriminierung vorhanden. Mit dieser Aussage schleppt sie Vorbehalte einer alger. Elite hierher und bekommt tosenden Beifall.
Ich finde so was schäbig, undifferenziert und maßlos dumm. Darum schrieb ich ja. Ich mag sie wegen ihrer engstirnigen Dummheit nicht.

Wolfgang Tröbner | Di., 30. August 2016 - 10:52

Antwort auf von Karola Schramm

Frau Schramm, bevor Sie sie pauschal verurteilen.

Frau Schwarzer war übrigens eine der allerersten, die sich nach den Ereignissen in Köln zu Wort gemeldet und diese verurteilt hat. Zu einem Zeitpunkt, als die meisten Medien teilweise noch nicht mal Notiz davon genommen haben bzw. diese mit Verweis auf das Oktoberfest relativieren wollten.

Frau Schwarzer hat übrigens schon vor Jahren auf die Diskrimierung der Frauen im Islam hingewiesen.

Das diese eine kriminelle Steuerbetrügerin nach gerichtlicher Feststellung ist, sollte nicht schon vergessen werden. Für Harz 4 Empfänger sind das horrende Beträge, die sie dem Gemeinwesen entzogen hat, Gelder, die nicht für soziale Notlagen bei alleinerziehenden Müttern und armen Kindern zur Verfügung standen. Pfui Schwarzer!

Joachim Walter | Fr., 26. August 2016 - 13:33

ob die Lösungen der AfD falsch sind, könnte man feststellen, wenn deren Vorschläge erst einmal ergebnissoffen einer breiten Diskussion ausgesetzt würden, und mit Fakten (Anzahl Einwanderer pro Jahr X Kosten X Randbedingungen zum Verhindern von Parallelgesellschaften, etc.) konfrontiert würden.

Da die Ansätze der AfD stark jenen klassischer Einwanderungsländer ähneln (Australien, Kanada) sind sie meines Erachtens nicht völlig aus der Welt, sondern von einer gewissen Erfahrung geprägt.

Stattdessen finde ich in den Medien nur Brandmarkungen a la "mit Rechtspopulisten spricht man nicht".

Das was von anderen Parteien als "Lösungen" angeboten wird, ist für mich unzusammenhängendes Stückwerk, und in keiner Weise geeignet die noch auf uns zukommenden Herausforderungen auch nur im Ansatz zu bewältigen. Die "neue Völkerwanderung" hat ja gerade erst begonnen!

Nur eine weiter erstarkende AfD wird die anderen Parteien zum Umdenken hinsichtlich umfassender echter Lösungen zwingen.

Georg Dallmann | Sa., 27. August 2016 - 10:41

Antwort auf von Joachim Walter

Neben - wenigen - richtigen Standpunkten hat die AfD auch eine MENGE "Standpunkte", die wirklich niemand ausprobieren sollte! DAS ist das ZENTRALE PROBLEM der AfD, weshalb sie - trotz allem TAMTAM - für NIEMANDEN wirklich wählbar ist, sofern sich die Leute mal die MÜHE machen, das "Programm" zu lesen und über jeden einzelnen Punkt intensiv nachzudenken!

Reinhard Seidel | Mi., 11. Januar 2017 - 16:53

Antwort auf von Georg Dallmann

Sehr geehrter Herr Dallmann, ich habe das Programm der AfD auch gelesen und finde
nichts, das ausschließt "die AfD wirklich zu wählen"! Welche Punkte das sind, die die
AfD "unwählbar" machen, haben Sie nicht verraten. Ich wäre Ihnen dankbar diese
Punkte im einzelnen zu benennen, vielleicht ergibt sich daraus eine Diskussion?

Karola Schramm | Sa., 27. August 2016 - 16:25

Antwort auf von Joachim Walter

Dann haben Sie unser Zuwanderungsgesetz noch nicht gelesen, Herr Walter und die Diskussionen dazu auch nicht verfolgt. Wenn Sie und andere unsere Politiker auch für doof halten, trotzdem sind sie an Gesetze gebunden ist.

Aber eine gute Taktik: Alles bemängeln und dann zur tollen AfD überleiten.

Herzlichen Glückwunsch, Sie sind dabei den Preis für den besten Manipulationsversuch zu gewinnen.

@ Karola Schramm
Wenn Sie für Standpunkte der Linken werben, ist das Meinungsäußerung. Wenn jemand sich zur AfD äußert und die AfD nicht als Rechtspopulisten und politische Parias bezeichnet, wird dieser von Ihnen für den besten Manipulationsversuch preisgekrönt.

Irgendwie erinnern sie an Aneta Kahan.

Christa Wallau | Fr., 26. August 2016 - 13:52

Friedrich Rückert (1788 - 1866), deutscher Dichter, Übersetzer, Sprachgelehrter (mit 44 Sprachen hat er sich beschäftigt) und Begründer der deutschen Orientalistik, hat u. a. viele gute Aphorismen hinterlassen. In diesem Jahr gab es anläßlich seines 150. Todestages eine Ausstellung in der Kunsthalle Schweinfurt (seinem Geburtsort), die jetzt in Erlangen und später noch in Coburg zu sehen ist. Es wäre sehr interessant zu erfahren, was dieser gelehrte Mann wohl von der heutigen Situation bezüglich der unkontrollierten Einwanderung von Muslimen in D hielte.

Ich habe ihn schon öfter mit einem Aphorismus zitiert, möchte es aber in diesem speziellen Zusammenhang erneut tun, weil er so gut
zum Thema ("Wir waren alle naiv") paßt:

Am Ende sieht's ein Tor,
ein Klügrer in der Mitte,
und nur der Weise sieht das Ziel
beim ersten Schritte.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Christa Wallau

Robert Müller | Fr., 26. August 2016 - 14:12

Ich habe damals anfangs auch keine Probleme damit gehabt. Nur bemerkte ich in den nächsten Wochen immer öfter, dass in der veröffentlichten Darstellung einzelne Aussagen nicht zueinander passten. Und gerade Köln war der Auslöser dafür, dass ja weitere Informationen öffentlich wurden und da passte dann vieles Zusammen. Z.B. die Antanzerei ist schon seit mehreren Jahren ein Thema, nun wurde klar wer das macht und dass offenbar die Politik bewusst untätig bleibt. Auch dass die Linke offensichtliche Dinge ausblendet, finde ich erschreckend. Vielleicht wussten das die Leute, die sich mit so etwas länger befassen, schon vorher. Für mich war das neu. Mir fällt jetzt auch auf, wie z.B. Deutschlandradio im linken Fahrwasser fährt und z.B. die Interviewpartner entsprechend aussucht. Meinungen rechts von Merkel kommen dort nicht vor. Der Sender war ja ursprünglich als Stimme der Regierung gegründet worden, jetzt sehe ich was das konkret heißt. Ein Augenöffner, dieses alles!

Monika Medel | Fr., 26. August 2016 - 15:13

Wir? Alle? Naiv? Keineswegs. Frau Schwarzer verwendet den Pluralis majestatis wenn sie von ihrer persönlicher Verblendung und Realitätsverweigerung spricht, die zwar von vielen geteilt bzw. aus den hysterisierten Medien übernommen wurde, aber es gab genügend Menschen die die fatalen Folgen der Willkommenskultur erkannten. Es war schon immer Frau Schwarzers Methode "wir" bzw. "die Frauen" zu sagen, wenn sie ihre persönliche Meinung militant kundtat, dabei war der Schwarzer-Feminismus nie eine Graswurzelbewegung. Nun surfen die Anne Witzoreks besser auf dem Zeitgeist. Immerhin hat Schwarzer erkannt, im Gegensatz zu den "Buntland"-Besessenen, dass die gegenwärtige Entwicklung den Ast absägt auf dem sie selber sitzt.

Vera Schmidt | Fr., 26. August 2016 - 15:37

waren naiv!
Nur wurden im Taumel der Willkommenseuphorie letztes Jahr und bis heute die Stimmen der Vernunft in die unappetittliche rechte Schmuddelecke verortet, Rassisten, Fremdenfeinde, Nazis, herzlos noch zum drüber streuen.

Meinereiner hat genau gar nichts gewundert, was seit dem alles geschah, denn ich habe sie gesehen, ich habe tausende gesehen an den Wiener Bahnhöfen letztes Jahr.
Wie kann ich es politisch korrekt umschreiben? Mir hat nicht gefallen, was ich gesehen habe, ganz und gar nicht.
Und in meinem Fall liegt das 100%ig nicht am fremdländischen Aussehen, denn ich umgebe mich mit Migranten aller möglicher Herkunft seit ich denken kann.

Seitdem sage ich alles mit erstaunlicher Treffsicherheit voraus.
Nur bei Merkel habe ich mich geirrt, gebe ich zu, ich dachte, spätestens im Frühjahr ist sie weg vom Fenster.

Manfred van Hove | Fr., 26. August 2016 - 16:25

Am deutschen Wesen soll die Welt genesen, sagte einmal Wilhelm II. Merkel scheint diesen Spruch mit ihrer Flüchtlingspolitik verinnerlicht zu haben.
Tatsächlich treffen zwei Umstände aufeinander, die sich auf teufliche Wesie ergänzen.
Zum einen ist es die Bevölkerungsexplosion Afrikas, die jede Entwicklungshilfe ad absurdum führt, zum anderen ist es der deutsche Hang zum Extremismus und die Unfähigkeit, den Mittelweg zu beschreiten.
Heute haben wir den Gutmenschenextremismus, der ohne Rücksicht auf das eigene Volk die ganze Welt beglücken und retten will, und wenn es auf deutschem Boden ist.
Deutscher Extremismus scheint unausrottbar, im Guten wie im Bösen. Unser Kinder und Enkel werden uns dafür noch verfluchen. Wir hinterlassen ihnen ungelöste Probleme, die der Endlagersuche für Atommüll in nichts nachstehen.

Barbara Kröger | Sa., 27. August 2016 - 12:00

Antwort auf von Manfred van Hove

Sehr guter Kommentar! Deutschland will mal wieder die Welt beglücken und das geht natürlich nur in Deutschland. Deutschland und die Welt - ein hoffnungsloser Fall!

Gudrun Philipp | Mo., 29. August 2016 - 09:44

Antwort auf von Manfred van Hove

... usw., Herr van Hove, hat sich möglicherweise die Kanzlerin erinnert, aber sie hat m.E. diesen Ausspruch von Wilhelm II völlig falsch gedeutet. Ich will hier nicht erklären, was genau Wilhelm II damit gemeint hat, aber sicherlich hat er nicht die Öffnung der Arme sämtlicher Deutscher gemeint, die all die Millionen Menschen aufnehmen und alimentieren, die aus eigenem Versagen oder dem Versagen ihrer Regierungen in die Länder flüchten, wo ihrer Meinung nach Milch und Honig aus nie versiegenden Quellen fließen. Eines der größten Grundübel der islamischen Welt ist und bleibt der Islam, eine Religion, die sich jeglicher Reformierung sperrt und somit die Veränderungen durch die Zeit negiert und z.B. auch das Bevölkerungswachstum fördert, ohne durchgreifende Schritte zu unternehmen (BILDUNG), um all die neuen hinzukommenden Menschen geistig und körperlich gerecht zu ernähren. Wenn Deutschland weiterhin all die "Armseligen und Beladenen" aufnimmt, dann werden auch hier die Quellen versiegen

Gudrun Philipp | Mo., 29. August 2016 - 10:09

Antwort auf von Manfred van Hove

und es wird zu großen Unruhen führen, die schlimmstenfalls bürgerkriegsähnliche Formen annehmen werden. Wenn Europa und insbesondere Deutschland sich seiner möglichen Aufnahmekapazitäten nicht bald bewußt wird und Mauern in Form von vernünftigen Einwanderungsgesetzen errichtet, dann werden die, die uns nachfolgen, in Auseinandersetzungen verwickelt werden, die u.U. zu Verlusten auch blutiger Art führen werden. Der Islam ist eine zutiefst kämpferische Religion, davor hat schon Peter Scholl-Latour gewarnt, aber viele - im besonderen die Gutmenschen - wollten das nicht hören, weil sie weder von Geschichte noch von dem eigentlichen Wesen dieser Religion etwas wissen und auch nicht wissen wollen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Gutmenschen verhalten werden, wenn islamistische Attentate noch mehr Menschenleben fordern als bislang in Europa geschehen. Werden sie sich dann hinter den Rücken der Menschen verstecken, die mutig und heldenhaft der Gefahr entgegentreten und sie bekämpfen?

Ursula Schneider | Fr., 26. August 2016 - 16:29

Frau Schwarzer hat zweifellos Courage, so offen zu sprechen und den ganzen Rummel um die Willkommenskultur als naiv zu bezeichnen.

Was mir nicht gefällt, ist der Satz, tabuisierte Ängste führten zur "Flucht in falsche Lösungen, wie sie die AfD anbiete". Es ist das alte Muster.
Erstens wird Kritik, anstatt sich rational mit ihr auseinanderzusetzen, nur als Gefühl benannt (Ängste, Sorgen, Unbehagen usw.).
Zweitens: Es wird zwar zugegeben, dass vieles gewaltig schiefläuft, aber es darf keinen Gegenentwurf dazu geben.
Warum denn nicht?
Viele Länder - auch in Europa - tun genau das, was die AfD sowie eine Vielzahl an klugen Denkern aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens händeringend fordern. Warum ist das alles a priori falsch, ohne diese Maßnahmen (z. B. die des österreichischen Außenministers Kurz) auch nur zu diskutieren?

Diese Tabus im Interview zu durchbrechen, wäre wirklich mutig gewesen.

Peter Voit | Fr., 26. August 2016 - 16:35

Täglich stehen Artikel in der Zeitung, die einzig darauf abzielen, den Widerstand gegenüber Merkels Politik der offenen Grenzen zum Erliegen zu bringen. Artikel etwa mit der Überschrift "German Angst", womit dem Leser eingeredet werden soll, daß das eine Angst sei, die sonst nirgends in der Welt ist und die schnellstens abgelegt werden müsse.
Nicht selten "funktionieren" derartige Artikel. Und ebenso funktioniert auch die Propaganda gewisser Kirchenvertreter, die nicht lange zu fackeln pflegen, wenn es etwa gilt "nationalistischen Tendenzen" entgegenzuhalten, daß das "nicht Gottes Wille" (!) sei.
Frauenrechtlerin Alice Schwarzer scheint ganz auf der Seite dieser Kirchenvertreter zu stehen, wenn sie über Merkel sagt: "Ich glaube, sie war zu Beginn über diesen Flüchtlingsstrom entsetzt und hat sich daran erinnert, daß sie eine Christin und ein guter Mensch ist."
Erinnert? Für jenen Samariter aus dem biblischen Gleichnis war weder das eine noch das andere vonnöten.

Leo Lauwers | Fr., 26. August 2016 - 17:07

Den Satz "Wir schaffen das" und die damit verbundenen Bereitschaft, viele Flüchtlinge ins Land zu lassen,ist nach wie vor richtig, weil das der Grundlage unserer christlich-humanistischen Kultur entspringt. Gefehlt hat aber nach diesem ersten Schritt einen Zweiten: Der Bevölkerung klipp und klar zu sagen, dass es eine sehr schwierige Aufgabe werden würde die wir alle zu leisten haben. Nl. erstens die Aufnahme und Integration wirklich zu wollen, zweitens die Schwierigkeiten nicht zu verharmlosen und klar zu benennen, was die Aufgaben auf beiden Seiten sein werden, und drittens umgehend die erforderliche gesetzlichen, verwaltungsmäßigen und finanziellen Grundlagen für all das zu schaffen.
Das dieser zweite Schritt all zu lange unterblieben ist, teils bis heute fehlt, macht den ersten Schritt nicht zu einer falschen Entscheidung. Aber es hat Merkel an der Courage gefehlt, die weiteren Schritte beharrlich durchzusetzen.

Barbara Kröger | Sa., 27. August 2016 - 07:06

Antwort auf von Leo Lauwers

Herr Lauwers, christlich-humanistische Pflicht wäre es gewesen und ist es nach wie vor, die Kriege endlich zu beenden!!
Millionen Menschen aus aller Welt umzusiedeln, ist kein humanistisches Konzept für die Herkunftsländer. Weltweit gibt es Millionen von Menschen, die mit ihrer Situation unzufrieden sind, sollen diese Menschen alle nach Europa/Deutschland umgesiedelt werden?
Humanistische Konzepte müssen anders aussehen!

Delion Delos | Sa., 27. August 2016 - 18:58

Antwort auf von Leo Lauwers

dass Ihre 3 Schritte ausgereicht hätten - selbst WENN sie alle durchgeführt worden wären. Es fehlt nämlich das Allerwichtigste: Sie hätte uns Bürger VORHER fragen sollen, ob wir überhaupt mit einer derartigen und grundlegenden Umwälzung unserer Gesellschaft EINVERSTANDEN sind. So viel Mut hätte sie schon haben müssen und natürlich auch ihre Partei- und Koalitionsfreunde und alle die, die sich Opposition nennen. Unsere Bundestagsabgeordneten haben die Regierung NICHT kontrolliert, sonst hätte es diesen fortgesetzten Rechtsbruch nicht geben dürfen. Der BT hat die PFLICHT zur Kontrolle, es ist KEINE Ermessensfrage. Sie haben aber alle mitgemacht und KEINER hat uns Bürger gefragt, ob uns das Recht ist. Im Gegenteil: wer den Rechtsbruch kritisiert, wird sofort als rechts diffamiert. Ich lese aus dem Gutachten von Herrn Di Fabio heraus, dass wir Bürger klagen könnten wegen Untätigkeit des Bundestages... nur fehlen mir leider weitergehende Kenntnisse über das Verfassungsrecht... und das Geld

Bernd Fischer | Sa., 27. August 2016 - 22:58

Antwort auf von Leo Lauwers

Wäre es nicht angebrachter gewesen den zweiten Schritt...so Ihre Worte... also das erklären gegenüber der Bevölkerung ( Sondersitzung im Bundestag ) nicht als erster Schritt besser gewesen wäre? Oder drohte irgend etwas "Unheimliches, weil keine Zeit dafür vorhanden war, oder drohte deshalb ein Weltkrieg?
Lieber nahm die von sich so selbstsüchtige eingenommene Kanzlerin in Kauf, das Sie den Koalitionspartner im eigenen Land oder die EU-Partner brüskierte.
Nun tingelt Sie durch die Länder die Sie brüskiert hat, und , soweit der "Lückenpresse" entnehmbar zu lesen ist hat Sie sich eine Abfuhr nach der anderen abgeholt , so wird Sie wohl als "Spalterin" oder schlimmstenfalls als Totengräber der EU eingehen.

Karola Schramm | So., 28. August 2016 - 14:03

Antwort auf von Leo Lauwers

Hallo, dem stimme ich tlw. zu.
Wenn Merkel alle anderen EU-Länder VORHER mit ins Boot geholt hätte,
hätte sie mehr Rückhalt bekommen.
Allen anderen Punkten stimme ich zu.

Wobei ich noch anmerken, wenn ich mir alle anderen "Krisen" ansehe dazu, ist es Merkels Krisen zu erzeugen (durch falsche Maßnahmen) und sich dann aus dem Staub zu machen. Mit Worten gesagt:"Sollen die doch sehen, wie sie damit fertig werden."
Änlich ihre saloppe Antwort als man sie fragte, ob sie wieder so handeln so würde, mit Ja beantworte. Auf die Ergänzung, dass es jetzt große Probleme gebe, meinte sie "na und ? jetzt sind sie eben da."
So dürfte kein Mitarbeiter irgendeines großen Unternehmens antworten, wenn ein leitender Angestellter einen so großen Fehler gemacht hätte, dass fast die ganze Firma pleite ginge.

Zoran Trajanovski | Fr., 26. August 2016 - 17:45

tatsechlich und nicht zu erstes mall?
Denken wir nun an die Deutsche vereinigung.
Ich bin mir zimlich sicher das interese auslands weren beser bedingt wen Deutschland sich nicht vereinigt hätte.Dan hätten wir kein EU.
Aber die anderen waren Naiv, und ist so wie das ist.
Und wir schaffen das.
Was wen Deutschland weitere Flüchtlingen aufnemen muß?
Keine zwinkt Deutschland in EU zu bleiben.Die können austreten. Stadt Migranten ins Angst und Schrecken zu versetzen,Bundeskanzelarin zu verteufeln, sollen die Deutsche wäller zum Referendum gehen und für austrit aus EU stimmen.
Dan wurden die 1Mil.Flüchtlingen gehen mußen. Und die Türcken,Bulgaren,Italiener,Jugoslawen,Polen auch.
Aber wo gehen dan die Deutsche hin?

Reiner Bergmann | Fr., 26. August 2016 - 22:51

Sehr gut Frau Schwarzer! Aber leider zu spät. Außerdem sagen Sie uns nichts neues. Die politische Elite in diesem Land wird dafür bezahlt, dass sie Schaden vom Volk abwendet und nicht dafür, dass sie den entstandenen Schaden schönredet, bzw. sich keiner Schuld bewusst ist. Eine naive Kanzlerin plus deren Helfer, kann sich ein Land wie Deutschland nicht leisten. Da diese aber immer noch im Amt ist und sich nach eigenen Angaben auch nichts vorzuwerfen hat, muß man mit wenigen Ausnahmen an den Fähigkeiten der gesamten politischen Klasse zweifeln, da nur wenige dem widersprechen. Es geht nicht um Glauben, sondern um Macht. Die Rot / Grünen Vollidioten haben es noch immer nicht begriffen. Die Kanzlerin hat dieses Land verändert und das Volk, welches die Zeche zahlen muß, wurde nicht gefragt. Über so viel Dummheit zu lachen, wie das Ausland es tut, reicht nicht. Das Volk sollte seine Macht nutzen und die etablierten Parteien abwählen. Massiver Protest ist notwendig.

Steffen Zollondz | Fr., 26. August 2016 - 23:39

Wie bitte?
Was soll das denn heißen "wir alle"?

Sie meint wohl alle "wahren Demokraten" und alle, die in "Helldeutschland" oder auch in Klatschpappingen leb(t)en und im Herbst 2016 ne Menge Teddys und Süßigkeiten zu verteilen hatten.

Ja, richtig. Diese Leute waren (und sind mitunter immernoch) naiv.
Uups, es ist wohl dann doch ein bisschen mehr als Wochenendbesuch, der da gekommen ist.

Viele Leute standen ungläubig daneben und konnten nicht fassen, was Merkel im Herbst geschehen ließ.
Was musste man sich nicht alles anhören (vor allem aus der Presse): Nazis, Rassisten, Unmenschen, Ewiggestrige, Abgehängte, Ungebildete, ach und was nicht noch alles.

Ich bin ja nun wirklich froh, dass man auch im Schönwetterhumanistenland aufzuwachen scheint. Selbst Herr DiLorenzo klingt im neuen Cicero auf einmal selbstkritisch.
Ob man nun endlich begreift, wie riesig die Probleme sind/sein werden, die Merkel Deutschland da aufgebürdet hat?

Und wird man endlich aufrichtig berichten?

Reiner Bergmann | Mo., 29. August 2016 - 21:56

Antwort auf von Steffen Zollondz

Herr Zollondz, haben Sie denn noch nicht gemerkt, dass wr von Vollidioten regiert werden? Gott sei Dank, lässt sich Europa von einer Blenderin mit Namen Merkel nicht mehr einlullen. Aus meiner Sicht, gibt es nichts erwähnenswertes positives aus ihrer Amtszeit zu berichten. Dieses Land hat jede Menge ungelöste Probleme.
Angela M. hat ein riesiges Problem geschaffen, ohne irgend ein anderes gelöst zu haben. Armes Deutschland, wie dumm, bzw. dämlich muss ein Volk sein, um so einer Dame seine Stimme zu geben.

helmut armbruster | Sa., 27. August 2016 - 09:01

es ist unglaublich was hier alles diskutiert wird. Alle möglichen Aspekte stehen zur Diskussion. Dabei würde ein bisschen Vereinfachung helfen.
1. Willkommenskultur - mit oder ohne Naivität tut nichts zur Sache - gab und gibt es nur bei uns. Die anderen europäischen Nationen lehnen sie ab und sind auch nicht bereit die Last mit uns zu teilen. Wir sollten das zur Kenntnis nehmen.
2. Sollen wir also ganz alleine weitermachen während unsere Nachbarn unbeteiligt zusehen?
3. Wenn wir uns für alleine weitermachen entscheiden, können wir nicht länger der Frage ausweichen wie viele Flüchtlinge/Immigranten Deutschland aufnehmen kann ohne überfordert zu werden. 5 mio? 10 mio? 50 mio? Denn so viele sind auf dem Sprung nach Europa um dann in Deutschland zu landen . Auch das müssen wir zur Kenntnis nehmen.
Angesichts dieser Situation sollten wir unsere Naivität schnellstens ablegen und mit Realitätssinn das Machbare und Mögliche prüfen und umsetzen.

Irmhgard Schulz | Sa., 27. August 2016 - 09:29

Frau Schwarzers nach langem Nachdenken geäusserte Annahme, Merkel "sei zu Beginn über diesen Flüchtlingsstrom ehrlich entsetzt gewesen u. habe sich daran erinnert, dass sie eine Christin und ein guter Mensch sei", hat mich peinlich berührt - eine sehr verständnisvoll umschriebene Einschätzung, die die erfolgreiche mediale Verblödung nur bestätigt. Nachdem die als "mächtigste Frau der Welt" bereits hochstilisierte Kanzlerin mal eben "Dublin" vom Tisch gefegt hat mit katastrophalen Folgen - von allen anderen, wahrscheinlich am Frühstückstisch getroffenen "einsamen Entscheidungen" mal abgesehen - wird auch dem naiven Bürger langsam klar, dass uns die gesamte EU in absehbarer Zeit wohl um die Ohren fliegen wird.

Ruth Falk | Sa., 27. August 2016 - 11:45

Die Deutschen hätten dann ihr Land wieder zurück, ohne Übergriffe auf Frauen, mit Renten, von denen man leben kann, ohne unverschämte fremde Regierungschefs auf Wahlreise mit Hetze gegen das Gastland, ohne Balkanbanden, die Geldautomaten sprengen, und in Läden mit Autos reinfahren, usw
Wäre langweiliger, aber sicherer. Und richtiges Deutsch käme vielleicht auch wieder in Mode.

Michael Murmurachi | Sa., 27. August 2016 - 11:47

Der Duden beschreibt „naiv“ als natürlich, unbefangen, kindlich, und einfältig. Einfältig ist wer sehr unkritisch ist und alles bedenkenlos glaubt oder ernst nimmt.

Frau Schwarzer war naiv, ich war es nicht.

Der Syrienkrieg begann Anfang 2011 mit friedlichen Protesten. Bis August 2013 stiegen die Flüchtlings- und Vertriebenenzahlen innerhalb Syriens auf über 4,2 Mio., und etwa 2,6 Mio., die Syrien verlassen hatten. Zusammen 6,8 Mio., ohne die von den Golfstaaten aufgenommene 2,5 Mio., also insgesamt 9,3 Mio.

Bis zur Wanderung von Flüchtlingen nach Europa in 2014 war Zeit, das Problem mit allen EU Mitgliedern zu analysieren und zu lösen.

Aber die Flüchtlinge waren nur die Probleme von Italien und Griechenland. Die Kanzlerin versteckte sich hinter den Dublin Abkommen.

Politische Weitsicht und verantwortliches Handeln sehen anders aus. Der "humanitäre Imperativ" bleibt was er ist: hilfloses Schwurbeln…

Ulrich Bohl | Sa., 27. August 2016 - 12:19

Fr. Schwarzer ist eine streitbare Person und äußert
sich häufig klar und deutlich. Das sehe ich positiv,
auch wenn ich nicht jede ihrer Ansichten teile. Sie
hat sich auch in dieser Frage schon viel Kritik an-
hören müssen. Auch hier ist zu kritisieren "Wir
waren alle naiv". Kritik wurde von Anfang an mit den bekannten Schlagwörtern unterdrückt.
Probleme mit Migranten insbesondere aus
bestimmten Kulturkreisen waren schon lange
bekannt, also konnte man sich seinen Teil denken.
Warum zieht Fr. Schwarzer nun schnell die rechts-
populistische Karte? Sie sollte stattdessen lieber
über Lösungen reden wie wir aus dem in das wir
dank der "NAIVITÄT" reingeraten sind wieder her-
auskommen, oder hat sie Angst dann selbst als
Rechtspopulistin dazustehen? Jede Lösung steht
sofort in der Kritik, aber da muß man auch einmal
durch.
„Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.“

Konfuzius

Sie kritisieren mit Recht die "bekannten Schlagwörter". Gehört der schwammige, nichtssagende und diffamierende Begriff "Rechtspopulismus" nicht auch dazu?

"Wenn die Begriffe sich verwirren, ist die Welt in Unordnung ... Darum achte man darauf, dass die Worte stimmen. Das ist das Wichtigste von allem" - stammt auch von Konfuzius!

Liebe Schneider, ich stimme Ihnen voll zu. Ich verwende
ihn auch nur weil er für alles und jeden mit abweichender
Meinung oder Aussage verwendet wird. Persönlich ärgert
mich dieser wie Sie richtig schreiben" der schwammige, nichts sagende und diffamierende Begriff" auch. Ich würde Frau
Schwarzer wenn Sie irgendwelche Lösungsansätze aufge-
zeigt hätte nicht so bezeichnen. Das käme dann aus einer
ganz anderen Ecke.

Nicolas Linkert | Sa., 27. August 2016 - 12:20

Just zu dem Zeitpunkt, an dem in diesem glorreichen Land sehr viele Arbeitsplätze unbesetzt bleiben, taucht eine Flut von jungen Männern auf. Diese sind erst "Flüchtlinge", mittlerweile aber schon "Zuwanderer". Das BSP wird schon von Ökonpmen neu berechnet, Massenweise Jobs in der Sozialindustrie entstegen (unterbezahlte Lehrer, Sozialarbeiter usw. usf.), der Wert dieser jetzt zugewanderten Menschen wird schon wie ein Maschinenpark taxiert. Und das ist alles ein großer Zufall? Das glaube ich einfach nicht. Nein, ich glaube vielmehr, dass genau das der berühmt-berüchtigte Plan von Frau Merkel war und ist.

Harro Meyer | Sa., 27. August 2016 - 13:21

Das war "Angewandtes Christentum", von Frau Merkel bei A.Will selbst bestätigt. Wer diesen Entschluss schlecht findet, sollte sich als Christ aus dieser Gesellschaft verabschieden, denn er passt nicht in die Demokratie. Da hat die Frau Merkel schon recht: Dieses Volk mit dieser verlotterten Religiosität hat keine festen christlichen Grundsätze mehr. Diese werden systematisch zerredet.

Werner Kaunzner | Mo., 29. August 2016 - 17:01

Antwort auf von Harro Meyer

@ Harro Meyer
das Problem mit den Ausländern ist gelöst. Nur ein Problem: Wohin mit den Deutschen, vor allem mit den Bio-Deutschen.

Sind Sie sicher, dass Sie in die Demokratie und ins Christentum passen? Zweifel sind berechtigt.

Ulrich Bohl | Di., 30. August 2016 - 11:17

Antwort auf von Harro Meyer

Zu dieser Haltung fällt mir leider nur noch ein.
Die Erde ist eine Scheibe und der Mittelpunkt
des Universums. Es fällt mir als Atheist schwer
das zu glauben, darum sage ich auch nur leise
" Und sie dreht sich doch".

Petra Schaefer | Sa., 27. August 2016 - 14:30

"....es geht um Machtfragen - es ist existenziell, dies zu begreifen." Letzter Satz dieses Berichtes. Dazu hätte ich gerne die Auslegung der Journalisten oder der werten Lesermeinungen gehört...(gelesen) Danke.

Beate Maier | Sa., 27. August 2016 - 15:49

ERst mal hat mich gewundert, dass Frau Schwarzer im Cicero weit mehr Klartext geredet hat als im SPIEGEL. Traut sie sich solche kritischen Äußerungen über Marrokaner oder Algerier dort nicht zu??
Zu denjenigen, die sich hinter Merkels humanitären Imperativ aus christlicher Verpflichtung stellen, möchte ich Folgendes sagen:
Der Mensch wächst in sozialen Gemeinschaften auf, auf die er existentiell angewiesen ist und denen er letztlich auch verpflichtet ist. Zuallererst gilt das für die Familie, später für Kindergruppen, Schule, Berufsleben, Vereine, informelle Freundeskreise - und letztlich eben auch für das Land bzw. die Nation, in die wir hineingeboren sind.
Eine allumfassende Menschenliebe und Solidarität mit fremden Kulturkreisen habe ich schon immer für eine unsinnige Überforderung gehalten.
In anderen Ländern ist es selbstverständlich, erst einmal an die eigenen Interessen zu denken. (bearbeitet, die Redaktion, bitte bleiben Sie sachlich)

Marc Meyer | Sa., 27. August 2016 - 16:34

Ich habe durch die Krise eins gelernt: Du musst die Anhänger von SPD und Grünen genauso nett behandeln wie sie kritische Stimmen zur Flüchtlingekrise behandeln.

Wenn man also ein Nazi sein soll, weil man Kritik äußert, dann sind SPD und Grüne "Euro-Nazis", weil sie den Euro über den demokratischen Rechtsstaat stellen.

SPD und Grüne haben NULL Tolerenz für kritische Eurostimmen. Diese Tolerenz fange ich an, zu übernehmen, wenn es um Flüchtlinge geht.

Wer keine Tolerenz für deutsche Kartoffeln übrig hat, der kann auch keine Tolerenz von uns für die Flüchtlinge erwarten.

Gleiches Recht für alle!

Und Kritik am Islam grundsätzlich zu verteufeln, ist nicht tolerant!

Gerhard Lorch | Sa., 27. August 2016 - 17:47

Das "Zurückrudern" von Herrn di Lorenzo ist an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten. Außer "welcome" Artikeln hatte die Zeit bereits im Mai 2015 eine arabisch/deutsche Ausgabe gedruckt; (welche gleichzeitig auch die letzte von mir gekaufte Zeit Ausgabe war). Nicht dem Zeit (Refugee) Mainstream entsprechende Leser-Kommentare auf Zeit online werden systemmatisch zensiert und die Verfasser dort sofort kaltgestellt. Danke dass es Cicero gibt!

Armin Dick | Sa., 27. August 2016 - 20:28

Wer bitte ist hir mit Wir gemeint?
In dieser verallgemeinernden Form eine Frechheit

Silas Loy | Sa., 27. August 2016 - 21:10

... mir. Ich habe von Anfang an gewusst, dass das keine "Flüchtlinge" oder "Schutzsuchende" sind, sondern Leute, die ihre Einwanderung in dieses Land erzwingen. Und die genau wissen, wie das geht. Und dass unsere Regierung sich dem rechtswidrig beugt. Die Migranten selbst waren die einzigen, die das begriffen hatten. Die Deutschen jedenfalls nicht. Viele immer noch nicht. Die Weigerung der übrigen europäischen Länder hat mich in meiner sehr einsamen Aufassung dann glücklicherweise sehr schnell bestätigt. Ganz Europa hat den Kopf geschüttelt während Ungarn sich von Berlin beschimpfen lassen musste, dass es die Aussengrenze des Schengenraums schliesst, um den Dublinvertrag einzuhalten. Ich hoffe jetzt unverdrossen auf eine juristische Aufarbeitung der Handlungen der Regierung Merkel. Vor Gericht ist Schluss mit der sedierenden Schwafelei von Merkel und der Misere. Jedenfalls wenn dies noch ein Rechtsstaat ist.

Andre Vogel | Sa., 27. August 2016 - 22:25

Alice Schwarzer hat Klartext geredet. Danke an den Cicero, dass ein solches Interview gedruckt wird. Stern und Deutschlandradio würden sich derzeit als "Regierungsmedien" lieber selbst verleugnen, als die Probleme mit den Flüchtlingen und illegalen Migranten offen zu diskutieren. Der Schock von Köln, das erste Progrom muslimischer Männer gegen Frauen in Europa seit 330 Jahren ist hoffentlich der Weckruf, offener und ehrlicher zu diskutieren.
Der schlimmste Vorwurf, den ich Frau Merkel mache, ist ihre arrogante Alleinentscheidung eine so weitreichende Grenzöffnung ohne Diskus im Parlament getroffen zu haben. Am 4. September letzen Jahres, dem Tag als Frau Merkel die Grenzen öffnete, wird in M/V 2016 gewählt. Das Ergebnis wird die AfD nach oben katapultieren und die Multikultigrünen nach unten. Bisher traut sich keine Partei außer der CSU, die Folgeprobleme der Merkelschen Fehlentscheidung sachlich und pragmatisch zu diskutieren. Die CSU sollte in ganz D zur Bundestagswahl antreten.

hardy albert | So., 28. August 2016 - 03:26

was man schon in den 70ern hätte verstehen können - frau schwarzer war und ist BDM reloaded - wer diese diskussion gesehen hat (ich habe sie damals gesehen und meine sympathieen waren definitiv nicht auf seiten von frau schwarzer)

https://youtu.be/y24CRiaOly8

versteht nur zu gut, daß frau schwarzer schon immer deutsch bis in die knochen, sprich rechthaberisch, im besitz der einzigen wahren wahrheit und eine durch und durch unangenehme person war ... die man aber lustigerweise für "links" hielt. dabei fusste ihre art doch wohl eher in den nicht so glorreichen 12 jahren - und leider hat die klügere damals verloren.

über jahre weg hat sich das, was man früher mal das konservative milieu nennen konnte, mit händen und füssen gegen diese person gewehrt ... und nun, nach ihrem kniefall vor springer und den niedersten fremdenfeindlichen instinkten wird sie wie eine monstranz durch die medien getragen????

man hätte dieser person damals nicht zuhören sollen - und heute noch weniger.

Romuald Veselic | So., 28. August 2016 - 07:14

sondern um Machtfragen. Es ist existenziell, das zu begreifen. Bravo, Frau Schwarzer...
Warum hat die Physikerin Angela Merkel nicht bei denen nachgefragt, die zum Islam auf Distanz gehen, wie die Osteuropäer es tun, wo noch vor 27 Jahren Kommunismus herrschte und mindestens 2 Generationen es voll miterlebt haben. Von einer "Wissenschaftlerin" hätte ich schon erwartet, eine empirische Antwort zu diesem existenziellen Thema.
Übrigens; die politisch korrekten Purzelbäume wie - Islamismus hat mit dem Islam nichts zu tun, ist typisch deutscher Humbug der "Alles-wird-gut" Perspektive. Ohne Islam kann kein Islamismus entstehen, ist die logische Konsequenz. Weil: Zuerst war das Automobil da und dann, der Automobilismus.

Herbert Trundelberg | So., 28. August 2016 - 08:13

Satz "Wir waren alle Naiv" schließe ich mich nicht an. Noch einmal zum Nachdenken. Wenn eine Dame in berlin gerufen hat waren die Damen Springer Mohn und auch Schwarzer immer zur Stelle um Hilfe zu geben. Also sollte sie gefälligst das W I R streichen. Sie gehört als Steuerbetrüger nicht zu dem WIR:

Peter Petersen | So., 28. August 2016 - 09:33

Es kann mir niemand erzählen, dass Frau Merkel nicht klar war und ist, was ihre Einwanderungsstrategie unter dem Deckmantel der Flüchtlingshilfe beinhaltet. Wenn man sich derartig fremde Kulturen und Religionen so massiv und schnell vermischt, sät man Angst, Verunsicherung und Gewalt. Zusätzlich verschärft man soziale Konflikte durch die Einwanderung in die Sozialsysteme, Wohnungsnot etc. Wir erleben den Beginn einer massiven Destabilisierung nicht nur eines Landes, sondern eines ganzen Kontinents, deren Folgen in Jahren und Jahrzehnten sich erst richtig entfalten werden Erkläre mir das bitte niemand mit Naivität.

Klaus Damert | So., 28. August 2016 - 19:55

Wer hat denn den Satz des ehemaligen BP "Der Islam gehört zu Deutschland" ernsthaft diskutiert, wenigstens nachgefragt, welcher Islam es denn sein soll? Wer hat wüst gegen Pegida ausgeteilt - wo man sich doch ernsthaft mit der Rolle des Islams hätte beschäftigen sollen. Inzwischen sind die Kinderehen hier angekommen und Zwangsheiraten scheinen kein Problem zu sein (allein in Berlin 400). Wer spricht denn immer verharmlosend von "Flüchtlingen", wo es doch Migranten sind, die sich illegal Zutritt nach D verschafft haben? Wieso wird es als selbstverständlich hingenommen, dass (mit Nachzug) mehrere Millionen kulturfremder Menschen hier Sozialleistungen und kostenlose medizinische Betreuung (natürlich nur auf Kosten der GKV) in Anspruch nehmen können? Dabei waren die Bilder von der Balkanroute deutlich, wenn sich auch die ÖR auf die Kinderaugen gerichtet haben. Kommt jetzt endlich das böse Erwachen?

Thomas Bode | So., 28. August 2016 - 20:51

Ich begreife nicht wie man so rational die Lage kommentiert und dann plötzlich diesen Unsinn bringt – dass es nicht um Religion ginge. Die Kerle die hier Terror machen oder Frauen attackieren machen das doch nicht aus einer politischen Agenda heraus. Die Religion ist selbst politisch, deren Kultur ist religiös, das ist ein Phänomen das sich nicht künstlich trennen lässt. Und es sind zu 99% Muslime die Ärger machen. Der Islam ist das zentrale Problem und muss hier gestoppt werden.

Ferdinand Weuste | Mi., 11. Januar 2017 - 12:01

Antwort auf von Thomas Bode

Sie haben ja so Recht nur die meisten der Mitschreiber begreifen es noch nicht?

Peter Hofstetter | Mo., 29. August 2016 - 01:19

Daran zeigt sich die Kluft zwischen Veröffentlichter Meinung und Öffentlicher Meinung.
Die erste war die linksgrüne Medienmannschaft am Bahnhof in Budapest und dann in München, die ihre 25 Gesinnungsgenossen zum Klatschen vor die Linse lotste. Das war das "Wir". Dann kamen die Hunderttausenden zusätzlichen, es waren ja vorher bereits Hunderttausende rechtswidrig eingereist.

Die Öffentliche Meinung, die Meinung der Mehrheit zu den öffentlichen Dingen, ließ sich davon zunächst überrollen, aber sie war nicht tot. Sie schüttelte sich, stand wieder auf und wischte sich bestürzt die Augen: "Das kann doch alles nichts wahr sein!"

Nun fangen die Deutschen an zu reden, der Unterdrückungsmechanismus einer Minderheit im Verbund mit dem Medien, den Noelle-Neumann als "Schweigespirale" beschrieben hat, ist seit Köln und Ansbach durchbrochen.

Die Wende ist da, das Vertrauensfundament des Establishments zerbröselt, zurecht, da es Politik gegen die Lebensinteressen des Volkes macht.

Alexander Mazurek | Mo., 29. August 2016 - 01:28

... ist Teil des Problems und KEIN Teil seiner Lösung.

Christa Wallau | Mo., 29. August 2016 - 14:26

Antwort auf von Alexander Mazurek

Frau Schwarzer mag einen Fehler zugeben (was sie ehrt);
dennoch ist sie nicht in der Lage, ihr Denken, das zu dem
Fehler geführt hat, grundlegend in Frage zu stellen.
Sie wird weitere Fehler unterstützen und selber neue Fehler machen,
da sie nicht daran arbeitet, ihr Weltbild zu verändern.
Dieses Weltbild ist und bleibt visionär-naiv, weil innerweltlich. Sie glaubt
an die Machbarkeit einer heilen Welt durch die Menschen.
Eine transzendentale Verortung des Menschen und sein vorläufiges Sein
auf dieser Erde ist ihr ein vollkommen fremder Gedanke.

Sie sagen: "Eine transzendentale Verortung des Menschen und sein vorläufiges Sein
auf dieser Erde ist ihr ein vollkommen fremder Gedanke". Selbst wenn das so ist, Frau Wallau. Bei dem, was sie hier in Deutschland für die Frauen geleistet hat, wird Frau Schwarzer ein prima Karma ins nächste Leben mitnehmen. Sie ist da wirklich gut.

Christa Wallau | Di., 30. August 2016 - 17:38

Antwort auf von Martin Wienand

In dem Punkt gebe ich Ihnen recht, Herr Wienand: Frau Schwarzer kämpft
mutig und kultur-übergreifend für Würde und Rechte aller Frauen.
Das ist ihr Verdienst, und das erkenne ich unumwunden an, auch wenn mir
ihre Begründungen bzw. ihr Blick auf die Welt dabei zu beschränkt erscheinen.

... ist, das sie nicht in der Lage sind, eigene Fehler zu erkenne, sie zu bekennen, sie zu bedauern, sie wiedergutzumachen und umzukehren. Ganz in der Tradition der Französischen Revolution eines Marquise de Sade. Wie Pippi Langstrumpf, die sich die Welt so "macht", wie sie ihr gefällt. Was bei Kindern witzig ist, ist bei Erwachsenen tödlich. Kultur des Todes, das ist, was Frau Schwarzer vertritt. Don't mention her name, and her name will pass on ... Inshallah, bezrat Hashem, so Gott will!

franz wanner | Mo., 29. August 2016 - 14:02

dann kann halt jeder seins.

Ich würde erstaunt sein, wenn nicht jeder sowieso vorher alles besser gewußt hätte.
Die Wahrheit ist doch, dass Verdienste und Versäumnisse mal in eine Zeitachse und in einen Zusammenhang gebracht werden. Und jeweils aktuell dann dazu die damals aktuellen Alternativen. Und das Selbstverständnis. Man wird feststellen, dass das Richtige richtig bleibt, auch wenn nachfolgende Versäumnisse den Sinn verkehren. Ein Akt muß immer als richtig und gut gelten, wenn die zeitgleichen Alternativen als schlecht gelten müssen.
PS
Meine Hochachtung vor Frau Schramm, die sich beharrlich für Fakt und Aussagewahrheit eingesetzt hat und damit für Lauterkeit. Den Wetterfahnen ist dies natürlich nur Halsstarrigkeit.

Martin Wienand | Mo., 29. August 2016 - 14:33

Das macht mich bei den Linken und den Grünen auch immer fassungslos: "Der Rassismus geht vor, der Sexismus hat sich unterzuordnen". Die opfern hier locker die weibliche Hälfte der Bevölkerung, zudem noch die Juden, die hier im Land leben. Michel Houellebecq skizziert das übrigens auch sehr schön für Frankreich.
Und wie so oft schätze ich Frau Schwarzer für ihre klaren Worte.

Emma Vavrek | Mo., 29. August 2016 - 15:48

Ja, wir alle waren naiv, weil wir glaubten, dass diese Dame ihre Steuer gewissenhat bezahlte...

Thomas Bonsack | Mo., 29. August 2016 - 19:43

Hallo Cicero Team,
nach welchen Kriterien werden Kommentare nicht veröffentlicht? Natürlich wenn der Beitrag die vrauszusetzende Höflichkeit einhält.
1. Werden gewisse Kommentare nicht veröffentlicht, weil sonst die Zahl von Kommentaren aus einer bestimmten Richtung zu stark vertreten sind?
Für einen Hinweis wäre ich Ihnen sehr dankbar, da meine Kommentare bisher zwar kritisch aber sowohl höflich waren und nach meinem Empfinden immer auch anständig.
Mit freundlichem Gruß
Thomas Bonsack

Sehr geehrter Herr Bonsack,

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Onlineredaktion Cicero

Petra Schaefer | Mo., 29. August 2016 - 20:17

erfolgt viel zu langsam lieber Herr Damert
- und später will es keiner gewesen sein -
Keiner hat sie gewählt und keiner hat am Rad gedreht.
Hatten wir doch schon mal !
Deutschland wird
seine Werte, Freiheit und Kultur verlieren. Frau Schwarzer Kompliment: Nicht Glaubensfragen, sondern Machtfragen sind das Thema und diese sind existenziell; es zu begreifen u n d zu handeln...

Annemarie Dietrich | Di., 30. August 2016 - 21:48

Nein ich war nicht so naiv! Ich wusste was da auf uns zu kommt, denn ich kenne Frankreich seit Jahrzehnten und ich bin sehr verwundert, dass Frau Schwarzer, die Frankreich sehr gut kennt, so naiv ist!!!

Karola Wunderlich | Di., 13. September 2016 - 12:06

Nein, Frau Schwarzer, ich war nicht naiv, Ich habe gewarnt. Nur waren die Warner zu jener Zeit immer Nazis, von Willkommensklatschern beschimpft, als Mischpoke, Pack und Dunkeldeutschland von Politikern bezeichnet. Mein Deutschland ist mir fremd geworden und es ist schon ein Unterschied, ob ich nachts allein mit der U bahn fahren muss, oder große Reden schwinge von leider bedauerlichen Einzelfällen und danach in eine gepanzerte, von Bodygards geschützte Limousine einsteige und bis nach Hause gefahren werde.

karl meier | Mi., 11. Januar 2017 - 11:28

Seit Jahrzehnten wart ihr verblendet - wir nicht.
Aber wer sich sowohl weigert, die Realität direkt wahrzunehmen als auch Bücher darüber zu lesen (Sarrazin bot z.B. eins an), der bleibt dann natürlich in seinem Wahn.
Ab in die Therapie, 68er!
Tretet ab und hört auf, unsere Zukunft eurem Wahn zu opfern.

Dr. Markus Müller | Mi., 11. Januar 2017 - 11:51

Naivität ist linker Politik und Ideologie nun einmal immanent. Das liegt aber (aus Sicht der Linken) nur daran, daß diese von Menschen nie richtig mit Leben gefüllt wird. Deswegen schaffte auch der real existierende Sozialismus nie den Durchbruch.....

Der Scherbenhaufen ist also da. Und, dürfen wir raten, wer ihn aufräumen darf? Etwa, der reaktionäre, ewig gestrige weiße Mann, der mit den "Privilegien", der nicht mal ein kleines Plätzchen im Aufsichtsrat abgeben will? Der jetzt auf einmal "Rechtspopulist" ist, weil er seine Töchter nicht mehr ohne Pfefferspray auf die Straße lassen will? Man ist nur noch fassungslos....

Lin Fliehs | Mi., 11. Januar 2017 - 12:33

„In Deutschland kam die verständliche Angst dazu, nicht wieder etwas falsch zu machen. In Erinnerung an den Fremdenhass der Nazis wollte man nun die Fremden lieben. Um jeden Preis. Doch diese blinde Fremdenliebe ist nur die Kehrseite des Fremdenhasses.“

Erschreckend ist, dass der Pendel, der im faschistischen Deutschland in eine Richtung ging, nun in die genauso extreme andere Richtung ausschlägt.
Mich ängstigt der dritte Pendelausschlag!

Lothar Redemund | Mi., 11. Januar 2017 - 13:35

Wir sind naiv, wenn wir glauben die CSU mit Ihren Vertretern wäre die Lösung.

Peter Wagner | Mi., 11. Januar 2017 - 14:53

Nein, es waren nicht alle naiv! Im Herbst 2015 gab es viele Warner, die sich kritisch gegen die unkontrollierte Aufnahme der sogenannten "Flüchtlinge" geäußert haben! Sie wurden aber umgehend mit der Nazikeule bearbeitet.
Wenn man Deutschland mit anderen großen Einwanderungsländern wie USA, Kanada und Australien vergleicht, wird überdeutlich, welche Fehler wir in der Flüchtlingspolitik, besonders 2015 gemacht haben! Wenn D. nicht im Chaos und Bürgerkrieg enden soll, dann müssen wir die Aufnahmekriterien für Zuwanderer von den drei großen Einwanderungsländern kopieren! Oder leben in den eben genannten Ländern nur emphatielose Nazis? Die angebliche politische Mitte, ist in Deutschland aufgrund unserer dunklen Vergangenheit und der dadurch übertriebenen Angst vor einer neuen rechten Diktatur, im Vergleich zu anderen Ländern, nach links verrutscht! Auch die Mehrheit der Journalisten in D. sind politisch links einzuordnen! Es wird Zeit ein politisches Gleichgewicht in D. herzustellen!

Peter Gramm | Mi., 11. Januar 2017 - 16:07

na toll, wenn Frau Schweizer wußte dass alle naiv waren. Solch weit voraussehende Zeitgenossinnen braucht das Land. Man muß nicht alles glauben was diese Dame ausstülpt.

Wolfgang Heuer | Mi., 11. Januar 2017 - 21:05

Wieso "waren"??
Wir, die zivilisierte Gesellschaft SIND es. Dumm wie unreife Kinder. Nein, schlimmer: traumatisierte, seelisch verletzte Kinder. "Neurotisch verwahrloste" Kinder, wie Christa Meves schrieb (in "Manipulierte Maßlosigkeit).

"Die Erwachsenen der modernen Gesellschaft sind nicht erwachsen" sagte Erich Fromm dazu. Die Soziologie kennt das Problem: "Kollektive Neurose"; die "Krankheit der Gesellschaft" und sie wächst noch immer exponentiell - im UNBEWUSSTEN der sehr großen Mehrheit, die von diesem Bereich "abgetrennt" ist. Das meint auch das Wort "Sünde". Im "Vaterunser" wird diese Krankheit - DIE Krankheit! - das "Übel" / "Böse" genannt.

Sie ist in jedem Einzelfall grundlegend und auf dem ganz natürlichen Weg HEILBAR: Durch den "Aufstieg" zur höheren Bewußtseins- / Seins-Ebene, den jeder eigentlich in der Pubertät durchführen soll. Aber davon ist unsere "Kultur" durch die Neurose entfremdet.

Herzlichen Gruß!
Wolfgang Heuer
Projekt Seelen-Oeffner

Alexander Mazurek | Mi., 11. Januar 2017 - 21:21

... werdet ihr sie erkennen. Auch Frau Schwarzer. Sie hat zum zivilisatorischen Fortschritt nichts beigesteuert. Don't mention her name and her name will pass on ....

Andre Vogel | Mi., 11. Januar 2017 - 22:32

Die letzte Silvester in Köln muss nun auch dem letzten Naiven klargemacht haben.
Die Grenzöffnung von 2015 war ein Fehler, ganz im Stile alter dt. Großmannssucht. Wir wissen , was zu tun ist. Ganz sicher gibt es viele echte Flüchtlinge, die Hilfe brauchen, vor allem Familien, Frauen, Kinder. Die Horden männlicher Flüchtlinge aber in Armeestärke, die nach Deutschland gekommen sind werfen viele Fragen auf. Warum so viele junge Männer? Warum rotten diese sich an Silvester zusammen? Sind es die die Scouts, die ganze Familien nachholen wollen? Die aktuellen Zustände in Großstädtenführen jetzt sogar dazu , dass die multikulti Grünen ein Sicherheitskonzept verabschiedet haben. Das ist eine Bankkrotterklärung der Grünen. Haben sie sich doch hemmungslos und undifferenziert in der Flüchtlingkrise gezeigt und das Problem mit verursacht. Hauptverursacher bleibt die dt. Bundesregierung mit Frau Merkel. Deutschlands kulturelle und christlich geprägte Identität ist langfristig gefährdet.

Ralf Müller | Fr., 13. Januar 2017 - 16:46

Wer war naiv? Pöbel und Pack sicher nicht. Es war die selbsternannte bzw. gewählte "Politelite" samt ihrer linksgrünen Helfer, die sich naiv gab. Ob sie es war, steht noch auf anderem Blatt. Dass die Schwarzer zu den Naivlingen gehörte, ist schlimm genug. Für sie.

Ruth Falk | Fr., 13. Januar 2017 - 17:43

... die KLARSICHTIGE Merkel...? Wo haben Sie das denn her? Noch selten hat ein Politiker in D. einen so ziellosen Eindruck gemacht wie AM.

Torsten Knecht | So., 15. Januar 2017 - 18:09

Die Alt-68er bilden die wohl situierte Mitte, die so ganz und gar nicht solidarisch mit dem unteren Rand der Gesellschaft sind (A2010) eher noch mit dem globalen Leid.

Merkel war so naiv nicht, denn für sie sind F. mehr potentielle Steuerzahler bei weniger Wohnraum u. sehr starkem Niedriglohnsektor. Wem nützt das wohl?

All das auf Kosten der Arbeitnehmer, die ihre eigene Konkurrenz finanzieren. Nein, nicht der Unternehmer, Beamte kommt für die Kosten der Integration auf, sondern vorrangig AN.

Die Solidarität mit F. ist ungleich verteilt. Ergo belastet Merkel Teile der Bevölkerung unterschiedlich stark. Dies widerspricht aber dem Solidaritätsprinzip. Wäre es keine Absicht, wäre es anders.

Naivität läge vor, wenn man seine Fehler einsieht u. anschließend revidiert. Macht Fr. Merkel nicht. Stattdessen mit Trotz u. "Alternativlosigkeit" "weiter so". Fr. Schwarzer "Naivität" ist das Glauben machen wollen an eine gute Absicht, die gerade wegen fehlendem SP unglaubwürdig ist.