- Aus dem Leben eines Klimafrevlers
Auch unser Genusskolumnist macht sich Gedanken über den Klimawandel. Doch Aufforderungen, seinen vermeintlich unverantwortlichen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, mag er nicht folgen.
Dass ich ein schlechter Mensch bin, weiß ich schon lange. Die mir für meine Lebenszeit globalstatistisch zustehenden Kontingente für Co2-Ausstoß und Wasserverbrauch – um nur zwei Faktoren für den nahenden Untergang der Menschheit zu nennen – habe ich längst um ein Mehrfaches überschritten. Und es geht immer weiter.
Mein Zerstörungswerk beginnt unmittelbar nach dem Aufwachen, denn den Tag beginne ich mit einer wahren Stromverbrauchsorgie. Ich schalte das (nicht kurbelbetriebene) Radio an, mahle ein paar Espressobohnen (aber nicht mit einer manuellen Mühle) und mache mir mittels Siebträgermaschine einen köstlichen Kaffee, für den ich auch noch ein wenig Milch erhitze.
Cicero Plus weiterlesen
-
Monatsabo0,00 €Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQsAlle Artikel und das E-Paper lesen
- 4 Wochen gratis
- danach 9,80 €
- E-Paper, App
- alle Plus-Inhalte
- mtl. kündbar
-
Ohne Abo lesenMit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.
Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.
NICHTS gegen den Klimawandel machen?
Wobei mir immer noch nicht ganz klar ist, woher der hauptsächlich kommt.
Ich war Jahrzehnte gelassen in der Überzeugung, er sei ausschliesslich menschengemacht.
Seitdem ich diese "Kinder" (überspitzt jeden Alters) gesehen habe, ... nun ja, ich fange nicht etwa an, noch einmal ganz neu zu denken, sondern zugegeben habe ich vorher gar nicht gedacht.
Das scheint mir wichtig für die Geschwindigkeit und Art und Weise, wie wir mit dem Klimawandel umgehen wollen und können.
Ein eisfreies Grönland, Nordamerika etc. scheint mir nicht per se falsch, die Erdinnenerwärmung aber zu schnell.
Da ich dahinter schwarze "Löcher" vermute, als astrophysikalischer Laie, kann ich nur hoffen, dass der Erde etwas dazu einfällt und sei es eine Achsenverschiebung, denn der Mensch ist zwar KLASSE, so mächtig vielleicht aber auch nicht?
Wir sollten versuchen, effektiv gegenzusteuern, der Erde also beizustehen.
Ich hoffe aber, dass sie uns mehr Zeit verschafft hat.
BEGRÜNEN
Das kann ich einerseits verstehen, andererseits schätze ich Sie als einen sehr belesenen Menschen ein.
Verkleinern hat bei mir immer bedeutet und das wird sich nicht ändern lassen, die Weggabe oder das Ausmisten der jedenfalls in meinen Augen angehäuften Schätze.
Ich behalte sie halt in Erinnerung, aber heisst es nicht auch über ein Werk eines Menschen, das seien seine Kinder?
Steht Ihnen also "familiär" nicht in gewisser Weise eine angemessen große Wohnung zu?
Ich mache nicht einfach so Platz, bedenke für mich aber, dass ich Räume auch bewirtschaften muss.
Es gibt also bei mir mehrere Gründe, mich zu verkleinern, auch das Alter oder dass meine Kinder eigene Räume aufbauen, das Klima kommt nicht vor mir.
Allerdings kann man sich immer noch fragen, wie man in unseren Breiten ausreichend heizen kann?
Eine Übersiedlung aus wärmeren Gebieten scheint mir also nicht das Gebot der ersten Stunde.
Wenn dann eher Klimatisierung und Kultivierung dort?
Verbotene Fragen?
Und so ist es, Herr Balcerowiak. Und gut, dass Sie es aussprechen. Es sind übrigens mehr Menschen daran gestorben, dass man ihnen nicht erlaubt die Wahrheit zu sagen, als am Klima.
Da kommen einem Suizidgedanken, damit kommende Generationen gerettet werden. Vielleicht reicht auch erstmal öffentlich, wiederkehrende Flagellation.
Und auch wenn ich sie nicht kenne, würde ich behaupten, sie haben ihr Maß gefunden, ohne zu sehr über die Strenge zu schlagen, was ich persönlich in den jungen Jahren wie die meisten eben noch lernen mussten, weil ich/wir eben intensive Genießer sind
Und Kaffee ist das ganze Jahr über fmp schon fast ein Lebens-Elixir (wenn auch im Winter der Tee wieder Einzug hält) wie auch bestimmte rituale Säulen des genießens der Weg ist.
Allen ein schönes genussvolles Wochenende 😉
weil die Guten in den Himmel kommen, die Bösen aber, …… überall hin.
Allseits ein schönes Wochenende von einem Kaffeetrinker der’s am Tag mindestens auf 4 Tassen und 4 Espresso und dessen Frau den gleichen Kaffeekonsum in etwa schafft. Dafür sparen wir dann aber entsprechend CO2 beim Alkoholkonsum ein. Nordbrand Nordhausen ist ja nicht weit ……
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik
Unsere feinen Rebholz- Weine aus Siebeldingen sind eine Klasse für sich und können sich mit dem Rest der Welt ohne weiteres messen.
Ansonsten teile ich Ihre Gewohnheiten und lasse mir von irren Grünen nicht vorschreiben, wie mein Alltag auszusehen hat. Nur eines noch: Unsere Bauern wollen uns tatsächlich NICHT vergiften, deshalb spare ich mir bei unseren Pfälzer Produkten jedes Bio, was ohnehin nur ein die Produkte verteuerndes Siegel ist und irgendwelchen Habeck- Freunden zu Reichtum verhilft. Unsere apulischen Bauern machen sich elegant lustig und verkaufen ihre ganz normale Zitrone den deutschen Dummköpfen als Bioware nur eben x-mal teuer. Aber bekanntlich hilft fester Glaube über so manches Unheil weg. Und jetzt gibt´s einen Espresso......
Ich stelle nicht infrage, dass sich die Weine von Rebholz auch international messen lassen können, besonders die Lagen-Rieslinge. Aber manchmal muss es bei mir eben Malbec (aus Cahors) oder eine portugiesische Cuvée aus Rebsorten wie Touriga nacional, Touriga franca oder Alicante Bouchet sein. Und die gibt es bei Rebholz ganz bestimmt nicht.
Das Lesen jeder Zeile Ihres Textes, lieber Herr Balcerowiak, hat mir Freude und mich zum Schmunzeln gebracht! Natürlich dürften ihn Annalena, Robert und vor allem Cem, nicht lesen. Pfui Teufel, sind Sie ein Verschwender! Ich würde ganz einfach sagen: Sollen die Veganen, Fleischlosen, nicht an Genuss oder sonstigen Freuden Interessierten doch ihr Leben leben. Wir lassen uns unser Leben, unsere Freude am Genuss nicht nehmen. Wie sagt man doch so schön: „Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu genießen“. Das gilt auch für Essen. Genießen Sie Ihr Glas Wein heute Abend, natürlich in Erwartung auf einen herrlich duftenden Kaffee morgen früh! Beste Grüße!
Nein, Herr Balcerowiak.
Was sie schildern ist nichts weiter als reine Notwehr in Zeiten in denen der Mensch permanenten Angriffen, auf alle Lebensweisen,
ausgesetzt ist.
Sollen sie hoch leben diese kleinen Freuden des Lebens, die sie überaus humorvoll beschreiben.
Die Vergrätzten mögen sich ihren moralisch erhobenen Zeigefinger, für eine Kostprobe, doch sonst wo hinstecken. Weiter so!
Beste Grüsse