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Dubravko Mandic 2017 bei Pegida in Dresden / Facebook Dubravko Mandic

Rechtsradikale in der AfD - Drohen mit Pogrom

Die AfD ist bemüht, sich als bürgerliche Partei zu geben. Doch der Auftritt des Freiburger AfD-Stadtrats Dubravko Mandic bei einer Demonstration vor dem SWR-Gebäude in Baden-Baden lässt diese Selbstbeschreibung wie Hohn erscheinen

Autoreninfo

Moritz Gathmann ist Chefreporter bei Cicero. Er studierte Russistik und Geschichte in Berlin und war viele Jahre Korrespondent in Russland.

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Es war wohl eine Art Vermächtnis, was AfD-Gründer Alexander Gauland, im grünen Pullunder, Fischgräten-Sakko und Hundekrawatte, beim Parteitag in Braunschweig zu seinem Abschied vom Parteivorsitz sagte: Die AfD müsse „den Weg einer patriotischen, demokratischen und bürgerlichen Volkspartei weitergehen. „Wir stürmen keine Bastille, und wir sind nicht gut in Revolutionen,“ gab er den Delegierten mit auf den Weg, die dort in großer Mehrheit in Anzug und Krawatte vor ihm saßen. Unter ihnen war auch Dubravko Mandic, zur Bundestagswahl 2017 Direktkandidat der AfD in Tübingen und seit diesem Jahr Stadtratsmitglied in Freiburg. Auch er ganz fein im blauen Anzug und gelber Krawatte, für den Parteitag hatte er sich einen Oberlippenbart zugelegt.

Am vergangenen Samstag erlebte man dann aber einen ganz anderen Dubravko Mandic. Der baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Stefan Räpple hatte zu einer Demonstration vor der Redaktion des öffentlich-rechtlichen Südwestrundfunks in Baden-Baden aufgerufen. Anlass war das „Umweltsau“-Lied des WDR-Kinderchors. 

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Dieter Erkelenz | Mi., 8. Januar 2020 - 09:20

Herr Gathmann, solche Repliken gegen diesen Irren wünsche ich mir auch gegen einige Vollidioten aus der linken Szene!

Gisela Fimiani | Mi., 8. Januar 2020 - 12:00

Antwort auf von Dieter Erkelenz

Ich stimme Ihnen zu, Herr Erkelenz. Dort, wo AfDler Schaden anrichten, muss klar Stellung bezogen werden. Es verursacht aber einen „schalen Nachgeschmack“, wenn eine, auch eine berechtigte Kritik, insofern tendenziös ist, als man auf einer Seite vehement verurteilt, während man sich auf der anderen Seite solange in Relativierungen ergeht, bis das Problem nicht mehr erkannt werden kann. Will sagen: Wer Kritik übt, sollte dies ausgewogen tun. Anderenfalls handelt es sich nicht um sachliche Kritik, sondern um unaufrichtige Instrumentalisierung von Kritik.

Per L. Johansson | Mi., 8. Januar 2020 - 13:34

Antwort auf von Dieter Erkelenz

Denn um so eher wird man diese Leute in der AfD hoffentlich endlich als echtes Problem sehen, das man nicht weiter aus falsch verstandener Meinungsfreiheit tolerieren oder wegignorieren darf.
Solche Auftritte und Reden zerstören den Ruf der ganzen Partei nachhaltig und liefern zudem dem Verfassungschutz die Zitate, die er braucht, um die vom politischen Gegner herbeigesehnte Beobachtung endlich aussprechen zu dürfen.
Und da hilft auch nicht, daß der Zulauf der Radikalen eher übersichtlich war...

Zitat: "Stefan Räpple hatte zu einer Demonstration vor der Redaktion des öffentlich-rechtlichen Südwestrundfunks in Baden-Baden aufgerufen...
An die hundert Unterstützer aus dem AfD-Umfeld waren gekommen."

Zum Vergleich. Die Partei hat im Ländle über 4500 Mitglieder, ganz zu schweigen von über 12% Wählerstimmen bei der letzten Bundestagswahl.
Wie viele Mitglieder würden wohl einer "Räpple-Partei" beitreten, und wie viele Stimmen bekäme sie?
Diese Leute nutzen die AfD aus und zerstören sie!

"Nicht an ihren Worten, sondern an ihren Taten sollt ihr sie erkennen."

Ja, diesen Satz möchte ich auch unterschreiben.
Und deshalb weise ich darauf hin,
daß die TATEN (Anzünden von Autos/Beschmieren u. Besprühen von Hauswänden,
Einschlagen von Fensterscheiben, körperliche Attacken usw.) g e g e n Amtsträger oder Mitglieder der AfD inzwischen ein unerträglich hohes Ausmaß erreicht haben. Erst vor einer Woche wurde das Neuwieder Büro der AfD zum zweiten Mal beschmiert bzw. dessen Fensterscheibe durch Explosion zerstört.
Es gibt nicht im Ansatz ähnlich viele Angriffe auf Einrichtungen der Linken oder Grünen.
Dies wird nur deshalb nicht thematisisert, weil es der herrschenden Medienklasse nicht in den Kram paßt und weil die herrschenden Parteien nicht das geringste Interesse daran haben, die Unversehrtheit des Eigentums und Lebens ihrer Konkurrenz zu thematisieren und dafür einzutreten.
Wieder einmal: Zweierlei Maß! Links: Hui! - Rechts: Pfui! Das ist inzwischen trauriger Alltag.

Leider Erwähnen sie nicht den politisch motivierten Mord an Herrn Lübke und die vielen Bedrohungen denen Bürgermeister und Politiker ausgesetzt sind, sobald sie sich in der Flüchtlingshilfe engagieren oder gegen die Hetze von AfD (Höcke ,Weidel und andere ) wenden.Die rechte Gewalt die bereits große Teile der Gesellschaft versucht einzuschüchtern,sollten sie bitte auch erwähnen. Wieder ein Versuch die Täter als Opfer darzustellen. Ich für meinen Teil lehne Gewalt egal ob von links oder rechts grundsätzlich ab.

ohne jede Einschränkung. Er gehört zu meinem Credo.
Das - meiner Meinung nach - wichtigste MIttel, um Aggression und Gewalt vorzubeugen bzw. zu verhindern, ist der gegenseitige RESPEKT im Umgang miteinander. Alle Menschen möchten auf Augenhöhe angesprochen werden.
Durch Herabwürdigen von Menschen mit gegensätzlichen Anschauungen, ja, sogar
deutlich spürbare Arroganz ihnen gegenüber, züchtet man systematisch erst
Minderwertigkeitsgefühle, dann Aggression. Die Grundlagen der Psychologie zu beachten, ist in der Politik wichtiger als vieles andere.
Wenn man Prof. Dr. Lucke, der die AfD gründete un. anfangs maßgeblich bestimmte, auf dieser Basis begegnet wäre, dann hätte DE seit 2014
eine positivere Entwicklung genommen, es stünde viel besser um unser Land. Aber Angst vor Machtverlust bei den Altparteien u. Arroganz der links-grünen Medien-Schaffenden haben dies verhindert. Jede weitere Ausgrenzung (z.B.Ablehnung von AfD-Kandidaten für einen Sitz im BT-Präsididium) verschärft die Lage.

Herr Raspke, wenn wir mal 2018 eine Gegenüberstellung vornehmen würden, wer wann Hassnachrichten verbreitet hat.....
Aber ich will ja nicht meckern. Bei Lanz, Will,Illner u.v.m.
ist ja alles in bester Hand ;-)

Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen

Seit über 2000 Jahren wußten dies unsere Vorfahren.
Darüber nachgedacht & LG

…ich teile Ihre Ausführungen. Die Ungleichheit bei einer Verurteilung, wer die richtige HALTUNG hat, spaltet dieses Land immer mehr. Das trifft nicht nur für Parteien zu, sondern ganz besonders auch für den Souverän.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, was für ihn richtig oder falsch ist. Immer nur die Anderen zu beschuldigen, ist aber sicherlich nicht der richtige Weg.

Bei dieser geballten, ständig steigenden Gewalt auf Veranlassung der politischen „Elite" gegen die AfD, und die völlige Narrenfreiheit für die Antifa und andere linken „Aktivisten“, kann ich sehr gut nachvollziehen, dass sich Mitglieder (auch deren Familien) der AfD ständig bedroht und diskriminiert fühlen. Da wir alle nur Menschen sind, habe ich Verständnis dafür, dass irgend wann einmal der Kragen platzt. Das ist sicherlich keine empfehlenswerte Strategie, die irgendwie weiter hilft, aber für mich verständlich! Die AfD wird wissen, wie weit sie gehen kann, um Verfassungsschutz nicht "abgeschossen" zu werden.

Joachim Kortner | Mi., 8. Januar 2020 - 23:29

Antwort auf von Dieter Erkelenz

Lieber Cicero, bitte bei zukünftigen Beschreibungen von Politikern jeder Couleur unbedingt die Art des unter dem Jackett getragenen Pullovers, die Farbe des Jacketts und der Krawatte nicht vergessen. Auch das Zulegen eines Oberlippenbarts muss dem interessierten Leser nahegebracht werden- könnte ja ein kleiner Hitler daraus werden. Ein einseitig tendenziöser Beitrag - eigentlich Cicero-untypisch!

Wolfgang Tröbner | Mi., 8. Januar 2020 - 10:27

In den Äußerungen von Mandic „Das hier ist erst der Anfang des Sturms“ und „Dereinst werden sie für Ihre Verbrechen bezahlen müssen. Dann werden sie von ihrer Pension die Opfer der Messergewalt durchfüttern müssen“ kann ich beim besten Willen keinen Aufruf zum Pogrom sehen. Eher einen Aufruf zur Abschaffung des ÖR. Mir gefallen diese Äußerungen nicht, aber man sollte nichts skandalisieren, wenn kein Skandal vorliegt. Einen Aufruf zum Pogrom sehe ich vielmehr in „Wir stellen unseren eigenen Trupp zusammen und schicken den Mob dann auf euch rauf, die Bullenhelme – sie sollen fliegen, Eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein" der auch vom Bundespräsidenten empfohlenen Band "Feine Sahne Fischfilet" oder in "Advent, advent, ein Bulle brennt" einer relativ unbekannten sächsischen Schülerband, die nur deshalb bekannt wurde, weil eine aktuelle grüne Ministerin mitmischte.

Gerhard Lenz | Mi., 8. Januar 2020 - 11:17

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

In einem Forum, das seit geraumer Zeit von Anhängern (und Mitgliedern) der AfD dominiert wird, kann ein solcher Beitrag natürlich nicht widerstandslos hingenommen werden. Wie zu erwarten, wird verharmlost und relativiert, und postwendend auf Linke verwiesen, wo doch alles noch viel schlimmer sei.
Dabei ist an den Sätzen überhaupt nichts zu deuteln: Was meint Mandic mit Sturm? Wer hat welche Verbrechen begangen? Was hat die angebliche Messergewalt mit einer Demonstration gegen ein blödes Kinderliedchen zu tun? Aber hier wird natürlich deutlich, dass man sich bei der AfD beeilt, auch dieses Liedchen ordentlich für die eigenen Zwecke zu instrumentalisieren.Wie meinte mal ein besonders treuer AfD-Parteigänger in diesem Forum? Hoecke müsste weg, dann hätte die AfD keine Probleme mehr, was Akzeptanz angeht. Falsch, ganz falsch. Es gibt viele Mitglieder vom Schlage eines Hoeckes, Mandic ist nur einer davon. Immerhin wird durch solche Auftritte der wahre Charakter der AfD deutlich.

Da muss ich mich dann doch als nicht AfD Mitglied outen.
Das Hr. Tröbner hier seine Gegenposition formuliert mag Ihnen auf Grund Ihrer Gesinnung nicht gefallen, sollte Sie aber nicht dazu verführen alles und Alle die sich im Forum tummeln in die geliebte Naziecke zu schieben.

sie mir gefällt.
Oder Herr Lenz? Sie zeigen mit Ihrer Aussage deutlich, dass Sie keine Diskussion wünschen. Sie möchten jeden beleidigen der nicht Ihre linke bis links extreme Weltanschauung teilt

Die 'Connewitzer Blutnacht' uns hat allen gerade gezeigt

* wer das staatliche Gewaltmonopol brechen will
* wer Hetzjagden gegen Polizisten durchführt
* wer das 'Bullen brennen' wörtlich nimmt und 'umsetzt'
* wer den Rechtsstaat unterhöhlt und rechtsfreie Räume mit Gewalt
durchsetzen will

Auch in Connewitz waren nur 'einige' Extremisten am Werk. Es ist aber unerträglich, daß diese Gewaltverbrecher politische Unterstützung bekommen - durch Verharmloser und Weißwäscher aus den Reihen der Grünen (Kasek) und der SPD (Rudolph-Kokot) und der sächsischen Juso-Chefin (Koch).
Ich halte Mandic und Gedeon für üble Gesellen. Ich würde es begrüßen, wenn man beide konsequent und 'nachhaltig' - politisch - ausschalten würde!
Extremisten politisch zu isolieren und zurückzudrängen, kann nur gelingen, wenn sich alle Seiten gleichermaßen ernsthaft darum bemühen. Solange Rote und Grüne ihre zärtlich 'Aktivisten' genannten Spinner und Provokateure hätscheln und füttern, ist es aussichtslos!

... Hat denn die AfD dieses
Kinderlied bisher instrumentalisiert? Bringen Sie doch mal paar Beispiele. Ansonsten stellen sich Verursacher dieses unerträglichen Liedes umgehend als die Armen Opfer da welche, natürlich, zahlreiche Morddrohungen erhielten. Von Rechts, also von der AfD, von wem auch sonst. Wird nicht langedauern dann ist die AfD auch für die Entstehung dieses Liedes verantwortlich

Haben nicht auch die Nazis damals gerne Volks- und Kinderlieder zu Hetzliedern umgetextet? Und kam dann nicht das gleiche Gejammer? "Es ist doch nur ein dummes Kinderlied". Diese Argumentation ist zynisch. Und was soll das sein? Faschismus bekämpfen indem man ihn praktiziert?

Wilfried Düring | Mi., 8. Januar 2020 - 15:33

Antwort auf von Kenneth Cambridge

Bei den Nazis tropfte in manchen Liedern des frohen Jugendlebens das Blut nur so vom Messer (natürlich 'nur' 'fremdes' Blut - nicht das eigene). Und diese Lieder hörte man erst in Deutschland und später in aller Welt - bis irgendwann alles in Scherben fiel! Aber die Lieder waren (NS-)'Kunst' und so 'harmlos', daß sich selbst die Ausgegrenzten und die Opfer in ihrer großen Mehrzahl noch 1936/37 nicht vorstellen konnten, was nur einige Jahre später zur blutigen Wirklichkeit wurde.
Man kann Faschismus nicht bekämpfen, indem man ihn praktiziert! (K.Cambridge, danke für diesen Satz !).
Und natürlich - die Verantwortlichen der Chorakademie sind KEINE Extremisten. Ich glaube denen das! Sie wollten 'nur' ein wenig provozieren. Sie wollten Kinder 'nur' ein bisschen für ihre politische Agenda benutzen. Und genau das ist eine 'methodische Anleihe', die viele Menschen unangenehm an das 'Jugendleben' in den BEIDEN Diktaturen erinnert.
Ein Problembewußtsein dafür, scheint nicht vorhanden zu sein.

Wilfried Düring | Mi., 8. Januar 2020 - 15:33

Antwort auf von Kenneth Cambridge

Bei den Nazis tropfte in manchen Liedern des frohen Jugendlebens das Blut nur so vom Messer (natürlich 'nur' 'fremdes' Blut - nicht das eigene). Und diese Lieder hörte man erst in Deutschland und später in aller Welt - bis irgendwann alles in Scherben fiel! Aber die Lieder waren (NS-)'Kunst' und so 'harmlos', daß sich selbst die Ausgegrenzten und die Opfer in ihrer großen Mehrzahl noch 1936/37 nicht vorstellen konnten, was nur einige Jahre später zur blutigen Wirklichkeit wurde.
Man kann Faschismus nicht bekämpfen, indem man ihn praktiziert! (K.Cambridge, danke für diesen Satz !).
Und natürlich - die Verantwortlichen der Chorakademie sind KEINE Extremisten. Ich glaube denen das! Sie wollten 'nur' ein wenig provozieren. Sie wollten Kinder 'nur' ein bisschen für ihre politische Agenda benutzen. Und genau das ist eine 'methodische Anleihe', die viele Menschen unangenehm an das 'Jugendleben' in den BEIDEN Diktaturen erinnert.
Ein Problembewußtsein dafür, scheint nicht vorhanden zu sein.

ein halbes Jahr wird mit den Kindern eingeübt, dass die Oma eine Umweltsau ist, die mit ihrem SUV zwei Opis mit Rollatoren überfährt. Da bleibt bei den Kindern hängen, es ist lustig Opas zu überfahren. Ware eines meiner Kinder davon indoktriniert worden, hätte ich Strafanzeige gestellt und dem WDR das Jugendamt ins Haus geholt. Danke Herr Lenz für ihre kindgerechte Verharmlosung, Menschen zu überfahren

Nein Herr Lenz! Mit einer solche Bezeichnung verniedlichen Sie m. E. bewusst dieses Oma-Umweltsaulied und lassen dabei wesentliche Aspekte außer Acht. Das Lied wurde nämlich von Erwachsenen geschrieben, inszeniert und produziert. Erwachsene Menschen haben Kinder benutzt, um eine politische Botschaft zu produzieren, die mit staatlich eingetriebenen Beiträgen finanziert wurde. Im Übrigen greift die Botschaft dieses Liedes die unmittelbar vorhergegangene Senioren-Beleidigung der deutschen FfF-Bewegung auf. Denn nach deren Auffassung kann man zu allen Anlässen den folgenden Spruch sagen:
„Warum reden uns die Großeltern eigentlich immer noch jedes Jahr rein? Die sind doch eh bald nicht mehr dabei.“

Klar, Herr Lenz, würde Ihnen nie in den Sinn kommen, zu verharmlosen. "Ein blödes Kinderliedchen" kann man diese Provokation, diesen Affront gegen eine ganze Bevölkerungsgruppe auch nennen. Erst recht, wenn man bedenkt, wer dahinter steckt, entlarvt sich das aber klar als Euphemismus. Wer für sich in Anspruch nimmt, was er anderen nicht zugesteht, ist zu 50% an der Spaltung unserer Gesellschaft beteiligt - egal wie groß seine Krokodilstränen ob dieses unschönen Zustandes sind.

Christa Wallau | Mi., 8. Januar 2020 - 10:55

als ein Partei-Auschlußverfahren gegen dieses unerträgliche Parteimitglied mit Migrationshintergrund anzustrengen?
Jeder dürfte inzwischen aber auch wissen, mit welchen hohen Hürden ein solches verbunden ist.

Ich kann mich nicht erinnern, daß die Linke oder die Grünen gegen irgendwelche ihrer, mit radikalen Sprüchen und Taten (!) aufgefallenen Mitglieder solche Verfahren eingeleitet hätten, wie sie die AfD
in großer Zahl betreibt.
Es gibt solche Radikalen ja zweifellos in den genannten Parteien, nur von den Journalisten forscht dort niemand genauer nach.
Jedenfalls sitzt Frau Roth, die sich mit "Deutschland verrecke!" indentifiziert hat, noch immer als Vizepräsidentein iim Bundestag.

Bitte, messen Sie nicht immerfort mit zweierlei
Maß! Irgendwann merkt es dann doch der
Dümmste und nimmt Ihnen gar nichts mehr ab.
Es ist gut, daß die Medien alles aufspießen, was
nicht eine anständige Demokratie gehört, a b e r
bitte mit gebotener NEUTRALITÄT.

Geschätzte 8000 AfD-Mitglieder (ca. 25%) rechnen sich dem „Flügel“ bzw. der „Identitären Bewegung“ zu. Beide Strömungen stehen angesichts ihrer völkischen Ausrichtung ohne Zweifel jenseits des Verfassungsbogens und werden daher gottlob durch den Verfassungsschutz beobachtet. Wird die AfD sich von diesen Leuten trennen? Das ist kaum zu erwarten, denn die Partei verlöre Ihren Markenkern.

1.
ordnen sich sicher nicht 25% der AfD-Mitglieder der IB zu - so etwas zöge ein Parteiausschlußverfahren nach sich, weil die IB auf der Unvereinbarkeitsliste der Partei steht.
2.
stehen IB und Flügel offensichtlich nicht "ohne Zweifel jenseits des Verfassungsbogens" - sie werden im Gegenteil seitens der VS-Behörden lediglich als Verdachtsfall geführt. Die IB hat sogar eine einstweilige Anordnung des Kölner Verwaltungsgerichts erstritten, der zufolge das seit der Inthronisation des neuen Präsidenten auffällig regierungsfreundlich agierende Bundesamt für Verfassungsschutz die IB nicht als "gesichert rechtsextremistisch" bezeichnen darf.
Die AfD wird gegen die Einstufung des Flügels (und der JA) klagen, auf das Ergebnis darf man gespannt sein.
3.
werden die Verdachtsfälle IB und Flügel - ich darf Sie zitieren: "gottlob", noch leben wir nämlich in einem Rechtsstaat - nicht vom VS beobachtet, zumindest nicht als reguläre Beobachtungsobjekte.

Unkenntnis oder Absicht?

1. Die Quantifizierung (25% der AfD-Mitglieder stehen in der Nähe der „Identitären Bewegung“ bzw. des „Höcke-Flügels“) beruht auf Angaben aus AfD-Kreisen.

2. „Identitäre Bewegung“ und „Flügel“ stehen erklärtermaßen für „Ethnopluralismus“, sind ergo völkisch orientiert und folglich sehr wohl ein Fall für den Verfassungsschutz.

3. Wäre der Unvereinbarkeitsbeschluss der AfD mehr als ein Lippenbekenntnis, müssten der im Artikel angesprochene feine Herr (e tutti quanti) längst ausgeschlossen sein. Dann würde aber der Zuspruch am rechtsradikalen Rand schwinden. Und das behagt den feinen Herrschaften aus der Führungsriege der AfD nicht.

4. Jede Einordnung als „Verdachtsfall“ ist die Konsequenz von Beobachtung. Dem Verfassungsschutzschutz wurde im übrigen nicht die Beobachtung untersagt, sondern lediglich die Veröffentlichung dieser Maßnahme.

Teile und verschiedene 'Plattformen' der Linkspartei wurden viele Jahre (Jahrzehnte ?) vom Verfassungsschutz beobachtet. Und trotzdem hat die PDS/Linke zeitweise mitregiert in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin. Aktuell regieren die Linken in Thüringen und Bremen mit. Offenbar kann eine Partei sich mit einiger Mühe einrichten und (wenn auch nicht gut) damit leben, solange 'nur' Teile der Partei vom Verfassungsschutz beobachtet werden!
Das ist wie mit den inflationär eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegen Politiker, die mit großen Brimborium 'eingeleitet' und später lautlos wieder eingestellt werden (gerne nach 'Rücktritten').
Da gibt es Beispiele ohne Zahl (Ex-BPr. Wulf).
Heute hat ein seinerzeit mit großem 'Hallo !' gestarteter Gerichtsprozeß gegen Frauke Petry sein kleinlautes Ende gefunden. Frau Petry wurde freigesprochen! Aber das ist jetzt für Qualitäts- und Yellow-Press 'unseres Landes' nicht mehr wichtig; da die politische Karriere von Frau Petry als beendet gilt.

denn längst treiben die Radikalen die Gesamtpartei vor sich her. Gegen Hoecke, Kalbitz & Co. wird bei den Rechtsextremisten gar nichts entschieden. Meuthen darf zwar viel und oft reden - und gilt, im Vergleich zu den vielen Radikalen, noch immer als relativ vorzeigbar - hat aber im Grunde nichts bis wenig zu entscheiden und ist schon überaus beschäftigt damit, durch gelegentliche rhetorische Ausfälle sich bei der Basis einigermassen beliebt zu machen. Er fiel bekanntelich bei den Delegiertenwahlen zum letzten Parteitag krachend durch, und das im heimischen BW.Chrupalla war der Wunschkandidat aus dem Osten, dürfte aber angesichts "bescheidener Mittel" für die genannten Ost-Radikalen lediglich die Marionette abgeben. Hätte es keinen Einfluss auf die Wählbarkeit, hätten Kalbitz, Hoecke & co längst die Parteiführung ganz offiziell übernommen.

Stefan Saar | Mi., 8. Januar 2020 - 18:50

Antwort auf von Gerhard Lenz

... gibt der AfD einen halbwegs moderaten Anstrich. Das beruhigt das ungute Gefühl derer, die sich bürgerlich dünken und dennoch bereit sind, eine in weiten Teilen rechtsradikale Partei zu wählen. Ein Spiel mit verteilten Rollen.

Helene Kaiser | Mi., 8. Januar 2020 - 19:36

Antwort auf von Gerhard Lenz

Wenn ich Ihr Kommentar verfolge, dann erwähnen Sie „die immer weitere Radikalisierung der AFD“ . Ich denke Sie reagieren ziemlich hysterisch.
Und dann beantworten Sie mir bitte eine Frage: Welche recht Partei akzeptieren Sie denn?
Gemäß Ihren Aussagen hier offensichtlich KEINE.

Gerhard Lenz | Do., 9. Januar 2020 - 09:57

Antwort auf von Helene Kaiser

jede, so lange sie zur parlamentarischen Demokratie und den Werten des Grundgesetztes steht. Was nicht bedeutet, dass man auch die demokratischen Parteien kritisieren sollte, wenn es angebracht ist.

Und da gehört die AfD - nach meiner Meinung - nicht dazu. Es gibt schon gute Gründe, dass sich e n d l i c h auch der VS mit der AfD beschäftigt.

Fehlt dem Einen oder der Anderen. Der Stuttgarter Aufruf sprach sich dezidiert dafür aus, dass Leute wie ein Mandic oder ein Gedeon oder ein Räpple oder eine Baum oder ..oder ...oder...in der AfD bleiben und dort weiterhin ihren Radikalismus verbreiten dürfen. Eine der Unterzeichnerinnen: Christa Wallau, der es dagegen aber wichtig erscheint, den Migrationshintergrund von Herrn Mandic hervorzuheben. Im Übrigen ist es richtig, dass die AfD einige Parteiausschlussverfahren angestrengt hat - wie es auch stimmt, dass fast alle am Einspruch irgendeines parteiinternen Schiedsgerichtes scheiterten.
Im Übirgen ist es eine plumpe Lüge, Claudia Roth hätte sich mit dem Spruch "Deutschland verrecke" identifiziert - sie ist hinter einem entsprechenden Plakat gelaufen, ohne dies angeblich gesehen zu haben. Aber für solche Verzerrungen bzw. Lügen steht eben die AfD. Und um die geht es im dem Beitrag, nicht um Grüne oder Linke, auf die man gerne ablenken möchte...

Hans Schäfer | Mi., 8. Januar 2020 - 17:22

Antwort auf von Gerhard Lenz

Die einen laufen am Ende einer Demo, in der am Anfang der Demo ein Galgen gezeigt wird, diesen wird unterstellt sie machen sich damit gemein. R. als BT -VizePräs. läuft "hinter" ein Plakat her auf dem steht "Deutschland verrecke" . Ihr wird abgenommen es nicht gesehen zu haben. Hass blockiert also nicht nur das Denken, es macht auch noch blind.
Unabhängig davon, wer in unserem Staat nicht alles in solche Positionen kommt ist, schon erstaunlich. Armes Deutschland!

michael büchner | Do., 9. Januar 2020 - 07:37

Antwort auf von Gerhard Lenz

aber hätte frau roth keine links- sondern eine rechtsradikale vergangenheit wäre sie heute nicht mal putzfrau im deutschen bundestag...

Ist das anhören & aushalten von anderen Auffassungen auf der Grundlage des gegenseitigen Respektieren nach dem Motto: Jeden Tierchen sein Pläsierchen, solange dieser keine Gesetze Gottes verletzt, heutzutage gegeben?
Was Sie fordern, ist die gleiche Makulatur der soz. Idee (& willst du nicht mein Bruder sein, so schlage ich dir den Schädel ein) , was wir in D. schon 2x hatten.
Es wird sich nicht mit Inhalten & deren Argumentation (!!!) auf gleicher Augenhöhe befasst, sondern mit "Wortbildern" & deren Erniedrigung auf das Gegenüber eingetroschen. Und später wundert man sich, weil so wie es im Wald herein schallt, so schallt es heraus bzw. was wir heute säen, werden wir morgen ernten, so eintrifft. Es gab & gibt zu jeder Zeit nennen wir Sie mal" vom Weg der Liebe & Demut Abgekommene". Sollten aber diese aber erst Recht nicht mit Weißheit(Argumente), Güte & Liebe auf den Weg der Liebe & Erkenntnis gebracht werden? Einfach Toleranter werden.
Sarazin, Bosbach, Maaßen u.v.m. Ausschluß?

Was wäre, wenn Herr Mandic ein künstlich geschaffenes Problem wäre, wenn er eingeschleust worden wäre, z.B. von V-Leuten etc., um der AfD ans Bein zu pinkeln. Wäre doch nichts Neues, das gab es schon. Man radikalisiert, indem man bestimmte Leute vorschickt, instrumentalisiert, beauftragt. KLar, unser Herr Frühling ruft sogleich Verschwörung"! Verschwörung! Nein, es ist geübte Praxis in dioesem Land. Dazu ist der Verfassungsschutz da - zum Infiltrieren! Übrigens auch eine alte Stasi-Praxis: Zersetzen durch Infiltration! Bewährte Methode. So wollte man die DDR-Opposition totmachen. Mal nachdenken Leute und nicht gleich nach dem hingehaltenen Stock beißen...

Können wir nicht eigentlich darüber froh sein, daß Menschen mit einer Herkunft aus
einer (vorsichtig ausgedrückt) a n d e r e n Sprach- und Handlungskultur sich hier in
Deutschland n o c h Parteien anschließen, die zum allergrößten Teil aus gemäßigten und in der westlichen Zivilisation aufgewachsenen Menschen bestehen?
Was wird einmal werden, wenn Leute von der Wesensart des Herrn Mandic, in erster Linie solche mit Migrationshintergrund aus der Türkei, dem Nahen Osten, Afrika, russische Immigranten hier eine e i g e n e Partei gründen?
Glaubt hier irgendjemand, daß dann die Dinge besser laufen?
Ich nicht.
Bei dem täglich wachsenden Zuwachs an potentiell radikal denkenden Menschen in Deutschland (durch Einwanderung und Geburten) wird es immer wahrscheinlicher,
daß diese Leute sich auch politisch vernetzen. Wollen wir das?
Realitäten lassen sich nicht ausblenden, jedenfalls immer nur eine gewissen Zeit lang. Dann aber zeigen sie sich umso krasser mit all ihren Auswirkungen.

Liebe Frau Wallau
Haben Sie schon einmal von der "Allianz Deutscher Demokraten" gehört? Diese Partei wurde nach der Bundestagsresolution zum Völkermord an den Armeniern gegründet. Sie richtet sich vorwiegend an türkischstämmige und muslimische Wähler und erreichte bei der Bundestagswahl 2017 (in NRW) noch bescheidene 0,4% (Herne 1,2%). Daneben gibt es ehemalige Abgeordnete, die für die AKP im türkischen Parlament saßen (sitzen?). Sie sehen: (Wie war der Toyota-Spruch?)

1) Im Text steht, dass derzeit kein Ausschlussverfahren gegen Mandic anhängig ist und das alte nach einem "vernünftigen" Gespräch mit Meuthen eingestellt wurde; was immer "vernünftig" hier bedeuten mag.
2) Was haben Sie gegen Mandic - außer dass er einen Migrationshintergrund hat natürlich? Er plädiert für eine Öffnung zu den "Identitären". Das kann es also nicht sein. Er wird von Höcke bzw. dem "Flügel" protegiert. Das kann es auch nicht sein.
Grotesk: ein deutsch-serbo-kroatischer Neonazi muss sich von einem anderen AfD-Mitglied seine Herkunft vorhalten lassen.
Sowas gibt's nur in diesem Forum. Göttlich!

Ach, lieber Herr "Bergle", Sie ähneln dem Herrn Lenz wie ein Linker dem anderen, wobei Sie eine Spur intelligenter agumentieren. Großes Amüsement für mich. Ein richtiger Genuss. Vielen Dank. Frau Wallau, die von ihnen Geschmähte wirds kaum kümmern...

Liebe Frau Wallau, bei allem Wohlwollen finde ich Ihre Argumentation in diesem Fall unseriös.
Es läuft kein Partei-Ausschlußverfahren gegen H.Mandic.
Sie behaupten die AfD betreibe Partei-Ausschlußverfahren "in großer Zahl", ohne diese "große Zahl" in irgendeiner Weise zu belegen.
Ich mag Frau Roth überhaupt nicht. Aber der Vergleich mit H.Mandic ist unangebracht. F.Roth hat sich niemals mit dem Ausdruck "Deutschland verrecke" identifiziert, geschweige denn gerufen. Vielmehr soll auf einer Demonstration in Hannover, an der auch F.Roth teilnahm u.a. "Deutschland verrecke" gerufen worden sein. Möglicherweise habe sie dies hören müssen. Vorgeworfen wurde ihr dann, daß, vorausgesetzt sie habe es gehört, sich davon nicht distanziert habe. So stand es jedenfalls in der Zeitung. Das ist doch nicht vergleichbar mit den selbst getätigten üblen Sprüchen des H.Mandic. Sie versuchen Ungleiches gleich zu setzen u verletzen dabei Ihren eigenen hehren Vorsätze. Das ist ihrer nicht würdig.

Neutral wird über die Parteien in Deutschland nicht berichtet.
Die Grünen werden protegierte und Vertretet dieser Partei sitzen in fast allen Talkshows. Ihnen werden auch keine kritischen Fragen gestellt(genug Themen gebe es).
Während man über die AFD herzieht.

Die einen marschieren mit und haben zu hören und zu sehen was gerufen und plakatiert wird. Distanzieren reicht nicht aus, man muss dem "Marsch" sofort den Rücken kehren sonst muss man sich noch Jahre danach vom Mainstreajournalismus und & den Altparteien vorwerfen lassen rechts zu sein. Die Vize-Präs. des BT hat es möglicherweise nicht gehört/gesehen "Deutschland verrecke". Das ist aber bei weitem nicht so übel wie die üblen Sprüche eines Herrn Mandic. Wer ist das eigentlich? Roth kenne ich -Gott sei Dank nicht persönlich-, Mandic sagte mir bis heute nix. Deutschland verrecke "SOLLTE" gerufen worden sein. Möglicherweise wird das nur von der AfD behauptet. Allerdings eher unwahrscheinlich. Wenn dem so gewesen wäre hätte der Mainstream, die Politik und nicht vergessen Gerhard überschlagen. Möglicherweise! Wie war das nochmal mit dem messen? Einerlei oder zweierlei Maß. Weil es nicht in der Zeitung stand, habe ich es glatt vergessen.

Liebe Frau Wallau, (hoffe die Anrede ist nicht zu persönlich)

ich bin ein regelrechter Fan von Ihnen. Ich bin immer auf der Suche nach Kommentaren von Ihnen. Weiter brauche ich mich nicht zu informieren. Da stimmt einfach alles. Danke.

Benjamin Werner | Mi., 8. Januar 2020 - 10:57

Der Sound der schlimmsten Sorte kommt durch das leichte Übersteuern der PA-Anlage (nicht ordentlich eingepegelt). Inhaltlich stimme ich dem gesprochenen aber weitestgehend zu.

Klaus Peitzmeier | Mi., 8. Januar 2020 - 11:01

Im Eiltempo zerlegt sich die AfD als ernstzunehmende, demokratische Partei nun selbst. Die Parteiführung hat es gleich mehrfach verpaßt die Reißleine zu ziehen. Wenn der ganzen europäischen rechtsradikalen Subkultur bei der AfD nun eine Plattform geboten wird, kann`s den anderen Parteien und dem Verfassungsschutz nur recht sein. Dann hat sich diese, einst erfolgversprechende Episode, auch erledigt. Wenn die ursprünglich nach demokratischen Alternativen suchenden anständigen Mitglieder ihren Ruf nicht vollständig ruinieren wollen, müssen sie so langsam diese Partei verlassen. Sonst können sie sich nie wieder darauf berufen, nicht selbst ein Sumpfmitglied gewesen zu sein.

Genau das würde die Radikalen doch freuen, wenn man ihnen die Partei kampflos überläßt. Genau den Fehler haben sowohl Lucke als auch Petry gemacht.
Im Ergebnis haben sie lediglich das vernünftige Lager in der Partei geschwächt, ohne irgendeinen Ersatz aufbauen zu können.
Nein, die Lösung ist nicht der Austritt der Vernünftigen, sondern das Kaltstellen der Rädelsführer, wenigstens durch eine Ämtersperre wegen parteischädigendem Verhalten und offensichtlicher charakterlicher Mängel.
Leider sind Leute wie Mandic, Kalbitz oder Höcke clever genug, sich selbst nie strafbar zu machen. Daher hat gegen sie juristisch wenig in der Hand.
Trotzdem sind ihre Aussagen aber ohne weiteres geeignet, der Öffentlichkeit und dem Verfassungsschutz Munition zu liefern, um die AfD auf den Index zu setzen. Da kann ein Herr Pazderski noch so viele vernünftige Reden halten und Interviews geben, eine einzige grölende Demo wischt das einfach weg.

Die Mehrheit der AfD-Wähler deutschlandweit wollen das nicht !

Nachtigall, ich hör ihr trapsen.
Geht es darum, einzelnen Personen zu argumentieren & aufzuzeigen, wo diese in Wort & Tat die Richtlinien unseres humanistisch-christlichen Handelns überschritten haben (& dabei spielt es keine Rolle, ob sie links-Mitte-rechts oder kariert, gestreift oder gepunktet sind!), oder soll bezweckt werden, dass die einzige (!!!) wahre Oppositionspartei, die im Widerspruch zur Agenda der Regierung steht, differmiert & zur Bedeutungslosigkeit herunter geredet wird, wie man es bisher in den meisten Bundestagsdebatten erlebte.
Es mag ja sein, dass in der AFD Mitglieder sind, die nicht im geringsten mein Applaus erhalten. Aber mit dem Finger drauf zeigen & dann noch eine ganze Sippe/Partei unerträglich zu differmieren & aufs übelste...., dass ist für mich persönlich eine bodenlose Frechheit & Verlogenheit, die wir D. schon 2x hatten. Das achte Gebot Gottes: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deines Nächsten!!!!!
So viel dazu - Gott beschütze & vergib uns MfG

... lieber Herr Lehmann, und worum es von A n f a n g an ging, das haben Sie
völlig richtig beschrieben:
Die einzige echte Oppositionspartei in Deutschland soll zerschlagen werden -
auf Teufel komm raus!
Ich sehe es ja an den Angriffen Einzelner auf diesem Forum gegen mich als
Person. Diese Leute kennen mich gar nicht. Einzig und allein die Tatsache, daß ich AfD-Mitglied bin, veranlaßt sie dazu, mich persönlich immer neu und giftig anzugreifen, nach dem Motto: Die kriegen wir schon klein!
Das hat schon etwas Menschen-Verachtendes an sich. Sie weisen zu recht auf das achte Gebot hin. Und dieses Verhalten wird von denen an den Tag gelegt, die
sich sonst für die "Würde" j e d e s X-Beliebigen einsetzen.Aber keine Angst: Ich habe mir ein dickes Fell zugelegt. Wer mit 76 Jahren kein Selbstbewußtsein besitzt, bekommt auch keins mehr. Mein christlicher Glaube ist mir dabei ein starker Halt. Ich bin zwar aus der Kirche ausgetreten,aber mein Vertrauen in Jesus Christus ist ungebrochen.

Wohl eher: Die einzige Partei in deutschen Parlamenten, die ein höchst fragwürdiges Verhältnis zur Demokratie hat. Und zu recht vom Verfassungsschutz beäugt wird.
Aber auch das, was die beständige AfD-Fürsprecherin jetzt wieder zelebriert, kennt man: Selbstbeweihräucherung und Eigenlob, bis es peinlich wird (man ist schliesslich die einzige Partei, die tatsächlich das Volk vertritt...), gepaart mit Weinerlichkeit und Kritikunfähigkeit, wobei man geflissentlich übersieht, dass man ganz gerne selbst austeilt, und das oft bis weit hinter die Schmerzgrenze.
Das gilt auch für die Vorkommentatorin - die gerne ordentlich meckert, aber Kritik bei weitem nicht so gut verträgt. Typisch AfD eben.

Ihr Hass, verehrter Herr Lenz, den Sie hier gegen eine unbescholtene Bürgerin ungehemmt ausleben, trägt schon bedenkliche Züge. Das grenzt an persönliche Beleidigung und Ärgeres. Normalerweise, falls gleiches Recht für alle gilt, sollte die CICERO-Redaktion solche Kommentare von Ihnen löschen. Mit welchem Recht darf hier eine Foristin, deren "Makel" in den Augen eines Herrn Lenz darin besteht, dass sie AfD-Mitglied ist (immerhin bekennt sie sich zu einer Partei, während andere unsichtbar und anonym agieren und man weiß nicht, welcher politischen Richtung sie angehören. Auch ein Herr Lenz bekennt sich da nicht!), auf diese Weise öffentlich angepöbelt werden. Hat dieser Herr Narrenfreiheit oder einen Persilschein der Redaktion? Es sollte doch Gleichbehandlung herrschen, und wenn schon Nettiquette, dann bitte schön mit Konsequenz. Danke!

Wilfried Düring | Do., 9. Januar 2020 - 14:04

Antwort auf von Stefan Bosel

Sehr geehrter Herr Bosel,

es ist mir ein persönliches Anliegen, Ihren Beitrag zu unterstützen.
Da ich aus eigener Erfahrung - auch selbstkritisch - weiß, daß man sich von begründeter harter Sachkritik schon mal in einen bösen Zorn hinein-'steigern' kann, möchte ich Sie für meine Wortwahl in einem früheren Beitrag um Entschuldigung bitten.
(ich meine unsere beiden mittelerweise entfernten Beiträge zum Thema:
'Trump_Iran_Amerika-Bashing'.
Meine Replik war 'böse' und schon sprachlich grenzwertig.)

Frau Wallau, Sie als Person und ihre Beiträge hier im Forum, schätze ich sehr.
Ich vermute, daß dieses 'Zeugnis' auch von vielen Foristen geteilt wird, die die AfD und deren Politik (eher) ablehnen. Alles Gute!

Ihr Hass, verehrter Herr Lenz, den Sie hier gegen eine unbescholtene Bürgerin ungehemmt ausleben, trägt schon bedenkliche Züge. Das grenzt an persönliche Beleidigung und Ärgeres. Normalerweise, falls gleiches Recht für alle gilt, sollte die CICERO-Redaktion solche Kommentare von Ihnen löschen. Mit welchem Recht darf hier eine Foristin, deren "Makel" in den Augen eines Herrn Lenz darin besteht, dass sie AfD-Mitglied ist (immerhin bekennt sie sich zu einer Partei, während andere unsichtbar und anonym agieren und man weiß nicht, welcher politischen Richtung sie angehören. Auch ein Herr Lenz bekennt sich da nicht!), auf diese Weise öffentlich angepöbelt werden. Hat dieser Herr Narrenfreiheit oder einen Persilschein der Redaktion? Es sollte doch Gleichbehandlung herrschen, und wenn schon Nettiquette, dann bitte schön mit Konsequenz. Danke!

Die Partei hat noch nicht mal ein "richtiges Programm" & das Wort "Rente" kennt sie gar nicht. Wie ist die Partei eigentlich in den BT gekommen. Nicht zu fassen was der "dumme" Michl da gewählt hat. Machen Sie weiter Gerhard. Die Weinerlich- und Kritikunfähigkeit hier im Forum ist wirklich unerträglich.

Ironie oder Ermunterung? Ach, mein lieber Hans - ich nenn Sie einfach so, irgendwie rätsele ich, was Sie meinen könnten. Klären Sie mich doch mal auf. Wie ist die AfD bloß in den Bundestag gekommen? Wo es die SED-Nachfolgerin ohne Probleme geschafft hat. Gibt es denn keine Sperrklauseln für unliebsame Parteien? Irgendetwas stimmt da nicht.

ich habe den Kommentar von Herrn Hans Schäfer als Ironie aufgefasst... und denke, das erkennt man auch an den Anführungszeichen. Haben Sie das für ernst genommen? Es ging doch darum, den sachlichen, freundlichen, diskussionsfreudigen Herrn Lenz einmal auf die Schippe zu nehmen.

Und in der Tat.. meine Kommentare und sicher auch die vieler andere kommen selten oder gar nicht durch, das ist dann wohl so. Ich bin wohl oft zu direkt oder zu emotional und beherrsche das Verschwurbeln - oder ist das Diplomatie? - nicht so. Aber weshalb die Anwürfe von Herrn Lenz immer zu finden sind... da kann etwas nicht stimmen. Ich hatte den Verdacht, dass mindestens zwei Leute aus der Redaktion das als ihr Gegengewicht oder zu ihrer Unterstützung nehmen. Als Diskussionsgrundlage kann das nicht gemeint sein.

Sie schreiben ständig darüber, wogegen Sie sind, vermeiden es aber, eine klare politische Position zu beziehen. Wie stehen Sie denn etwa zur Massenmigration, die völlig gescheiterte Energiewende, das Euro-Desaster, bei dem die gute Frau Merkel Unsummen von Geldern verprasst, die verschlafene Digitalisierung und das Ausbessern der Infrastruktur, die marode Bundeswehr, die positionslose Europapolitik,die ebenso missratene Bildungspolitik, die mithilfe der Bundesregierung herabgewirtchaftete Autoindustrie, dem von der Kanzlerin mitzuverantwortenden Bundespräsidenten, der eine Fehlbesetzung ist, der Neubesetzung des EU-Kommisionspräsidenten durch eine gescheiterte Verteidigungsministerin, wobei gleichzeitig ganz bewusst auf den Chefsessel der EZB verzichtet wurde usw. Die Liste der Fehlentscheidungen ließe sich noch beliebig fortsetzen. Und dabei spielen Sie immer dieses kleinliche Spiel der Afd-Klatsche. Politik heißt Handeln. Wo bleiben Ihre Lösungsansätze? Nur Meckern hilft nicht.

Ja, H.Johansson, ich glaube Sie haben recht, daß Lucke, Petry usw. die Partei zu früh verlassen haben. Das ist aber hinterm Pflug. Wer soll denn jetzt noch die Rädelsführer kaltstellen? Die Höcke, Kalbitz und sonstigen Flügel-Nazis verstecken sich hinter den anständigen und gemäßigten Mitgliedern u. führen sie wie die Marionetten vor sich her.
Ausser lächerliche Kyffhäusertreffen kriegen die Neonazis doch nichts auf die Kette. Nein, der Drops ist gelutscht. Die AfD ist durch.

Stefan Bosel | Mi., 8. Januar 2020 - 16:46

Antwort auf von Klaus Peitzmeier

Oder ist hier der Wunsch der Vater des Gedankens? Die AfD wird nur in den Medien und in solchen Foren wie hier hin und her gerissen, im realen Leben findet das nicht statt. Alles bloßes Wunschdenken. Wie sagte Ricky Gervais bei "Golden Globe": "Ihr seid nicht in einer Position, in der ihr die Öffentlichkeit über irgendetwas belehren könntet. Ihr wisst nichts über die wahre Welt - die meisten von euch haben weniger Zeit in der Schule verbracht als Greta Thunberg." Er meinte die Stars und Sternchen. Ich meine all die "Klugsch.... ", die hier und anderswo der AfD schon den Tod propheizeit haben. Indes, es stimmt nicht. Im Gegenteil, die AfD lebt und baut ihr Netz aus. Und sie wird bei den nächsten Wahlen stärker und stärker. Denkt an die Wähler, an die Leute im Volk. Für die ist die AfD tatsächlich die einzige Alternative. Und dies um so mehr, je verrotteter das ganze Parteiensystem und die Regierung unter AM daherkommt.

Helene Kaiser | Mi., 8. Januar 2020 - 19:48

Antwort auf von Klaus Peitzmeier

Rädelsführer und Nazis.
Sind Sie sich eigentlich im Klaren welche Sprache Sie sich hier bedienen und wie viel Hass und Zorn Ihre Worte zum Ausdruck bringen?

Ronald Lehmann | Mi., 8. Januar 2020 - 21:23

Antwort auf von Klaus Peitzmeier

An Ihren Kommentaren lese ich heraus, dass Sie nie & nimmer die AFD wöhlen würden, was ja nicht weiter schlimm ist. Aber so tun, als wären Sie von ihr enttäuscht, finde ich enttäuschend & missbilligent. Trotzdem alles Gute

Sg Herr Lehmann, die "Lucke u Henkel" AfD war für mich sehr wählbar. Aber die heutige Afd hat doch damit nichts mehr zu tun.
Lucke, auch Weidel u Meuthen hat man in den Talkshows u der Presse ganz übel mitgespielt. Die Medien haben durch ihre unangemessene Dämonisierung die AfD in die rechte Ecke geschoben. Die Presse u das Fernsehen wollen nur Klamauk u Einschaltquote. Denen geht es nicht um Fairness. In sämtlichen Talkshows hat man allen anderen Parteien die Möglichkeit gegeben die AfD zu zerfetzen. Die Parteien haben das genüßlich ausgekostet u die Gelegenheit genutzt, einen aufstrebenden Wettbewerber aus dem Felde zu schlagen.
Jetzt steht die AfD aber personell u politisch in der rechten Ecke u da ist sie für mich einfach nicht mehr wählbar. Die Äußerungen von Höcke, Kalbitz, Mandic, Storch usw. sind doch abstoßend u zum Fremdschämen. Zum Fremdschämen ist aber auch das Verhalten einiger Journalisten u Moderatoren.

Hallo Herr Peitzmeier,

Sie sind von den 'Richtungsentscheidungen' der AfD und dem innerparteilichen 'Scheitern' von Lucke, Petry usw. sehr enttäuscht. Ich kann diese Haltung verstehen und nachvollziehen. Als Ost-Deutscher bedauere ich es sehr, daß Frauke Petry nicht mehr dabei ist; zeitweise das - erfolgreiche ! - ostdeutsche Gesicht dieser Partei.
Die harte - und manchmal pauschale Kritik - an vielen Figuren ('Flügel') aus der jetzigen Führungsmannschaft teile ich so nicht.
Vorschlag: Auf youtube gibt es das Format 'Jung und naiv' des jungen, freien (und 'linken') Journalisten Thilo Jung. Politiker und andere Prominente werden interviewt (ca. 45 min). Auffällig: Jung läßt er seine Gesprächspartner (im Gegensatz zu den ARD-Talkern) öfter mal ausreden. Der Zuhörer lernt von den Prominenten, wie und was sie denken, wie sie geerdet sind und welche Lebensgeschichte sie haben. Für die AfD sind Kalbitz, Gauland und Frau von Storch im Angebot; für Linke u.a. MP Ramelow.
Hören Sie rein!

Da werden sich aber Herr Lenz und seine "Regierungstreuen" freuen.

Als Überlegung für alle:

Wieso wurden Herr Lucke, Herr Henkel, Frau Petry gleich bereits bei der Neugründung in die rechte(!!!) Ecke gestellt?!!!
Wie lange gab man dieser Partei? Und da ging es noch nicht um die Einwanderung, sondern Hauptthema waren die EU & deren Finanzierung & die ALTERNATIVLOSIGKEIT der Regierungsparteien.
Nachdem eine "Nachahmerin" der Frau Merkel gescheitert ist (vor der Wahl ist nicht nach der Wahl)wird nun nach "neuen Opfern" gesucht & man findet auch immer welche, oder man "Infiltriert" diese (H.Bosel-Bravo).
Warum wird mit dem Finger auf "diese" gezeigt, wenn einer Frau Roth eine "ganz große Bühne" geboten wird & keiner von "denen" Einwände erhebt?

Langsam kommt es mir vor, als ob die "Ertrinkenden" die dritte Stufe des Ertrinkens erreicht haben, wo man sich an einen Strohhalm klammert & die Logik ausschalten wird.
Haben Herr Lenz & die "Regierungstreuen" nicht genügend Baustellen? MfG

Nein, lieber Lehmann, diese Herrschaften gehören nach Hamburg oder nach Leipzig-Connewitz. Dort agieren ihre Gesinnungsgenossen oder die, welche vollstrecken, was Lenz & Co. hier in der Theorie aushecken. Die machens, während Lenz & Co. "nur" reden und Stimmung machen...

...hat das Wahlergebnis auch nicht geschmälert, ganz im Gegenteil. Warum wird die AFD gewählt? Nicht weil man Großes erwartet, sondern wegen einer "Grottenschlechten Politik" der KROKO. Solange sich da nicht gravierendes ändert gilt: Tot gesagte leben länger.

Herr Peitzmeier, ist, dass sich viele Zeitgenossen einfach nicht eigene Gedanken machen, weil das zu anstrengend ist, ebenso wie das Informieren über verschiedene Quellen. Dann wird eben zeitgeistkonform Meinung Anderer rezitiert. In dieser Partei sind, für mich bekanntermaßen, Menschen, die ich als anständig bezeichne. Und ganz sicher müssen diese nicht auf Sirenengesänge derer hören, die unterstellen, dass man unanständig sei, wenn man die Partei nicht verlässt. Nein Herr Peitzmeier, das ist Mainstreamlogik oder auch Mainstreampranger.

Gerhard Lenz | Mi., 8. Januar 2020 - 20:03

Antwort auf von Armin Latell

wer sich eigene Gedanken macht, entwickelt sich also - im günstigen Fall, nehme ich an - automatisch zum AfD-Anhänger? Donnerwetter.
Sollte das tatsächlich ein Ergebnis tieferer Reflektion sein, lasse ich es lieber sein.

Christoph Kuhlmann | Mi., 8. Januar 2020 - 11:02

"Die reden nur so." Sie wurden eines besseren belehrt. Anderseits war jetzt keines der Zitate direkt verfassungswidrig oder gar strafbar. Es gibt ja den Tatbestand der Volksverhetzung, doch es bedarf sehr viel Zeit und juristisches Know How um diesen Gummiparagraphen auslegen zu können.Es gibt auch die Auffassung, das Meinungsfreiheit ein unbedingter Bestandteil der Demokratie ist. Ich weiß nicht inwieweit der AfD Flügel diese Auffassung teilt. Aber ich weiß auch nicht inwieweit diverse Medien und Teile des Bildungssystems diese Auffassung teilen. Wissen sie es?

Tomas Poth | Mi., 8. Januar 2020 - 11:21

vertreiben, das sind wütende, unsinnige Worte und liegen auf dem Hass-Niveau der Antifa oder der Naziverleumdung der AFD.
So wie hier der Oberlippenbart bemüht wird, um eine gewisse Nähe herzustellen, dabei ist es ein Bart um Mund- und Kinnpartie. Linken Scheitel hat Herr Mandic nicht zu bieten, hätte natürlich gut in das Konzept der Beschreibung gepasst.
Aber die 70%tige R2G-Gesinnung in den Redaktionsstuben wird sich wieder auswachsen, so wie sie in den vergangenen Jahrzehnten hinein gewachsen ist. Der reale, tägliche Ablauf der Zeitgeschichte wird dafür sorgen dass die Wellen des Zeitgeistes sich wandeln. Nichts bleibt so wie es ist, alles ist dem Wandel unterworfen. Da kann sich R2G im Quark abstrampeln wie sie wollen, der hat auf Dauer keinen festen Boden.

Da ich bei dem ÖR in jeder Hinsicht nicht glaube, dass es eine neutrale Berichterstattung (siehe Wikipedia) ohne Trichter-Denkfilter & ohne moralische Belehrungen (die macht die Bibel viel besser !!!) gibt, wurde ich vorschlagen, dass die Sendezeiten gerecht auf das Wahlergebnis aufgeteilt werden.
Aber ich weiß, der frühere Faschismus erklärte auch schon, dass der Souverän nicht in der Lage ist, frei & logisch zu entscheiden. Deswegen gab es bei der EU-Wahl & bei der Grenzöffnung auch keine Abstimmungen in D.
Da sind die Schweizer uns Meilenweit voraus. Dort stimmen die Bürger ab, ob der "Kandidat" die Staatsbürgerschaft bekommt. Soviel zu unserer Demokratie ...

Sehen Sie, ich habe eine ganz andere Meinung zum ÖR. Und da bei Wahlen die AfD nun mal bundesweit regelmässig keine 15% erreicht, sollte nicht Regel werden, was sich ausgerechnet deren Anhänger ausdenken.
Was die Schweiz angeht: Dort liegt die Beteiligung bei Volksabstimmungen regelmässig erheblich weit unter 50%, zuweilen nur bei knap 20%. Abgestimmt wird dann nur noch von erklärten Gegnern oder Befürwortern des Abstimmungsgegenstandes, das sogenannte "Volk" interessiert sich überhaupt nicht. Ansonsten reicht ein Blick auf den Brexit, um zu sehen wie Volksabstimmungen durch falsche Zahlen, falsche Versprechungen und Lügen manipulierbar sind. Komplexe Sachverhalte kann man nicht auf eine Ja-/Nein-Option reduzieren, die so manchen Zeitgenossen überfordern , Populisten aber zu einfachen Lösungsverkündigungen einladen würde.

Herr Lenz.
Mein Magen stülbt sich um, wenn ich an die vielen politischen Urteile im
NAMEN DES VOLKES der
D DEMOKRATISCHEN R
denke.
Mit der Demikratie ist es wie mit der Ordnung.
Wo hört diese auf und wo fängt Unordnung an.
Ja, es ist eben alles eine Frage der Anschauung.
Nur einen kleinen Wunsch hätte ich an Sie:
Schreiben Sie nicht mit so viel Verbitterung, sondern mit mehr Liebe.
Sonst ist das Essen überwürzt ;-)

Einige Bemerkung zu der Frage von mehr direkter Demokratie. Ganz so dumm, wie Sie befürchten, ist das Volk halt doch nicht, ganz im Gegenteil. Hitler wurde nicht durch eine Mehrheit des Volkes gewählt. Wer ihm den letzten Schubs an die Macht gab, das war die politische Elite. Schon damals spielten die Medien in ihrer Mehrheit eine unglückliche Rolle. Hier wäre nur der so genannte Medienzar Hugenberg zu nennen. Ein weiteres Beispiel aus jener unseligen Zeit: Bei Hitlers Überfall auf Polen hatte dieser mit der Begeisterung des Volkes gerechnet. Zeitzeugen berichten dagegen von einer eisigen Atmosphäre. Hätte das Volk abstimmen können, der Frieden wäre gewahrt geblieben. Und nun zum Euro. Auch der wurde von einer Mehrheit abgelehnt. Wie sich herausgestellt hat, war das Volk instinktiv klüger als seine Repräsentanten. Gleiches ließe sich über die Massenmigration sagen. Eliten befinden sich immer in der Gefahr, sich in Utopien zu verrennen und nach deren Phantasmen die Realität zu verbiegen

Hans Schäfer | Mi., 8. Januar 2020 - 12:00

Nein! Aber ich vermute dass ein Kommentator das weiß. Vielleicht klärt er uns WEITER auf

Armin Latell | Mi., 8. Januar 2020 - 12:00

schon mal was von der neuen „Justizministerin“ in Sachsen, Katja Meier, gehört? Wie wäre es mit einem Artikel von Ihnen über diese Dame? Oder über Bundestagsmitglieder von links, rot und grün, die öffentlich Rechtsbruch betreiben, indem sie Kraftwerke oder Tagebaue besetzen. Aber es sind ja die Guten, da heiligt der Zweck die Mittel. Drohen mit Pogrom? Konnte ich dem Artikel nicht entnehmen. Dafür aber viel Meinung und Behauptung. „Pegidasound der schlimmsten Sorte“, „Im Dezember 2015 SOLL Mandic“ „Dazu SEIEN rechte Parolen“. Nicht an ihren Worten, an ihren Taten sollt Ihr sie erkennen. Welche konkreten Taten, Herr Gathmann, werfen sie Mandic denn nun vor? Habe vorher noch nie was von ihm gehört, aber die Intention Ihres Artikels ist so einfach zu erkennen, als Leser müsste ich beleidigt sein. Bin ich aber nicht, das ist wohl der neue Journalismus a la Georg Restle.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 8. Januar 2020 - 12:57

Ich teile partiell Ihre Kritik an diesem AFD-Mann. Nur sollten auch Sie bei Ihrer Kritik aufpassen, nicht genau das Gegenteil von dem zu bewirken, was Ihre Intention zu sein scheint. Die sprachlichen Entgleisungen dieses Mannes als "Progrom" zu bezeichnen ist unsauber.
" Der Begriff Pogrom stammt von dem russischen погром [pɐˈgrom] und bedeutet „Verwüstung“, „Zerstörung“, „Krawall“. Das zugehörige Verb ist громить [grɐˈmʲitʲ] für „demolieren“, „zerstören“, herrührend von dem Substantiv гром (grom „Donner“).[1] Er ist im Zusammenhang mit Übergriffen auf Juden im Russland der 1880er Jahre aufgekommen. ( Wiki) Und weiter dort:
" Der Begriff Pogrom hat sich in der politisch-historischen Verwendung von seiner Etymologie gelöst." ( Ende Wikizitat )
Bei aller Kritik an unseren Politikern, Ihnen zu drohen, sie müssten für ihre "Verbrechen" bezahlen läßt Rachegedanken aufkommen. Politiker die solche Worte sprechen, gehören aus einer Partei entfernt. Aber eben nicht nur aus der AFD.

Reinhard Oldemeier | Mi., 8. Januar 2020 - 14:37

Alles erinnert mich an den Roman von Max Frisch Biedermann und die Brandstifter.
Die AFD ist genauso blind wie der gute Fabrikant Biedermann der die Brandstifter aufnimmt und diese versorgt... Das Ende ist allen bekannt, die das Buch gelesen haben
Deswegen ist sehr wichtig das die Leser über sowas in Kenntnis gesetzt werden müssen.

Nur nebenbei (relativ unwichtig): "Biedermann und die Brandstifter" ist ein Drama und kein Roman. Das Drama deute ich aberr dahingehend als Analogie auf unsere Zeit, dass man es auf die Massenmigration anwenden könnte und den Umgang mit dem Islam, Beispiel: Ditip. Man lässt immer mehr Kulturfremde ins Land, bis man nicht mehr Herr in den eigenen vier Wänden ist und nicht mehr umzusteuern vermag. Eine ähnliche Analogie bietet Goethes Ballade "Zauberlehrling". Der Satz von Merkel "Wir schaffen das" wird immer mehr von der Realität widerlegt: Wir schaffen das nicht, sondern werden geschafft. So viel idiotische Politik gab es seit 45 kein zweites Mal. Die Kanzlerin und ihre Regierungsclique mitsamt dem links-grünen Mainstream haben es geschafft, Deutschland in den baldigen Ruin zu treiben. Den Sozialstaat kann man vergessen, die innere Sicherheit auch, die Wirtschaft hat den Anschluss an den technischen Fortschritt verpasst. Rette sich, wer kann.

helmut armbruster | Mi., 8. Januar 2020 - 15:19

es zu solchen Auftritten kommen konnte.
Denn sie war es, welche Millionen von Menschen ungefragt vor neue Tatsachen gestellt hat und jedem mit der Moralismus- und Populismuskeule gedroht hat, der nicht willens war diese neuen Tatsachen einfach so hinzunehmen.
Besser als ich mich hier ausdrücken kann beschreibt dies ein Artikel in der NZZ vom Herbst 2019. Sehr lesenswert:
https://www.nzz.ch/feuilleton/populismus-woher-kommt-die-wut-ld.1512679

genannte Lesestück, auch wenn es durchaus Wahres beschreibt. Noch dazu ist es sprachlich ungenau, bedient sich "populistischer Sprache" - wollen Sie die 75% der Deutschen, die die AfD wegen ihres Extremismus ablehnen, alle als "Establishment" bezeichnen? Tatsächlich handelt der Beitrag in der NZZ hauptsächlich von Befindlichkeiten, aber gesellschaftliche Realität ist nun mal um einiges komplexer, als die oftmals auf einfachen Urteilen basierende Gefühlslage des Einzelnen. Wir haben nun mal ein Asylgesetz (was auch gut ist), und damit verbunden diverse Belastungen. Schnellschüsse in Populistensprech wie "das sind fast alles keine "richtigen" Flüchtlinge, die wollen nur unser Geld, das sind alles gefährliche Muslime usw. befriedigen hauptsächlich eigene Vorurteile und sollen Wähler anlocken. Gleiches gilt natürlich für die Belastungen, die dadurch entstanden (und entstehen) das wir selbst unser Klima versaut haben. Immerhin gibt der Autor am Ende zu, auf welcher Seite er steht.

Karla Vetter | Mi., 8. Januar 2020 - 20:19

macht traurig. Einerseits bräuchten wir in Deutschland d r i n g e n d eine Partei jenseits von linksrotgrün. Andererseits finde ich sollten Nationalsozialisten-das ist jeder der heute noch Hitler verehrt-doch in die NPD eintreten. Diese hat natürlich nicht den Hauch einer Chance und deswegen kontaminiert man die AfD mit solchen Ultrarechten. Die AfD sollte e n d l i c h durchgreifen und solche Typen politisch kalt stellen .Dass wählbare Menschen wie Frau Petry und Herrn Lucke die Partei verlassen haben erinnert an: " Der Klügere gibt nach". Wenn das alle Klugen tun bleiben die Dummen.

Frau Vetter,
in der DDR wurde von vielen, die heute auch wieder einen gutbezahlten Posten im ÖR oder einer anderen Institution haben, die Behauptung & Drohung verbreitet, dass die 'bösen Kapitalisten' das DDR-Volk bedrohen & zerstören wollen (wie heutzutage in Nordkorea). Da wir aber einen Vergleich & Nachrichten aus der BRD hören & viele sehen konnten, verpufft die Wirkung. Da man aber diesem System total (!!!) ausgeliefert war, arrangierten sich die meisten mit 'diesen. Ganze Bücherregale könnten um dieses Thema gefüllt werden. Aber ein verblö..... kann viel besser gelenkt & regiert werden.

Wer glaubt, das durch die AFD ein zweiter Hitler an die Macht kommt, der glaubt auch, das ein Zitronenfalter die Zitronen faltet. Das behaupte ich als ein Jesus Christus glaubender Mensch, der den jüdischen Glauben & deren Menschen ich achte & voller Demut respektiert & richtige (!!!) Nazis (keine Verirrten) als Terroristen sehe.
Ich bitte Gott für alle um Erleuchtung, Demut & Frieden, Amen

Norbert Heyer | Do., 9. Januar 2020 - 05:08

Was Herr Mandic von sich gibt und wie er sich aufstellt, rechtfertigt einen sofortigen Parteiausschluss. Es ist auch gut, dass solche fehlgeleiteten Politiker - Feinde unserer Demokratie - öffentlich und hart kritisiert werden. Allerdings - und das ist mein Einwand - lese ich derartig deutliche Kritik fast nur ausschließlich gegen die Blindgänger des rechten Spektrums. So wie sich die Toleranten von links über jede ihnen nicht passende Äußerung von rechts aufplustern, haben sie keine Probleme, schwerste Beleidigungen und Diffamierungen als „Satire“ zu deklarieren. Das ist der Knackpunkt in unserer Gesellschaft: Wir verurteilen Wirrköpfe und radikale Grenzgänger je nach politischer Ausrichtung komplett unterschiedlich. Ein Herr Kühnert kann unkritisiert über Enteignungen nachdenken, die Grünen dürfen politischen Schwachsinn verzapfen und der Bundespräsident eine radikale Musikband protegieren...alles nicht kritikwürdig, da das von der „richtigen“ Seite des politischen Spektrums erfolgt.

Peter Schultheiß | Do., 9. Januar 2020 - 09:47

Wenn das alles stimmt, was in dem Beitrag im Konjunktiv gegen Mandic behauptet wird, fragt man sich, warum bisher keine Strafverfahren gegen ihn eingeleitet worden oder gar Urteile ergangen sind. Bei HItlergrüßen ist man doch sonst nicht zurückhaltend!

Danke für Ihren Kommentar. Das frage ich mich allerdings auch. Nichts einfacher als die Filmaufnahmen, etwaige Zeugen mit Aussagen im Strafverfahren einbringen und Anklage erheben. Dies erfordert natürlich einen Anfangsverdacht und wenn ich hier einige Kommenatoren lese, tragen die ihre Verdachtssichtweise so vehement und bestimmend und scheinbar "wahr" vor, dass sie sich doch gleich ans Werk machen sollten und gegen Herr Mandic bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Anzeige zu erstatten.
Nur, warum geschieht das nicht? Natürlich deshalb, weil vieles nur Hören+Sagen ist. Subjektive Deutungen von gesagtem und gesehenem. Weil Mandic Jurist ist und natürlich weis, was er noch sagen kann und darf und was nicht. Nachdem Haldenwang bei VG Köln untersagt bekam, Prüffälle weiter zu behaupten, scheuen Medien, wie auch AFD-Kritiker durchaus, ihre teilweise verzerrten und unwahren Behauptungen oder Umdeutungen gerichtlich prüfen zu lassen. Warum wohl? Das ging mehrfach nach hinten los, deshalb.

Dietrich Bomm | Do., 9. Januar 2020 - 11:14

lt. amtierende BT-Präsidentin die Mehrheit. Warum? Gegen die AfD ist auch Rechtsbruch legitim. Insbesondere Herrn Lenz empfehle ich einmal die Debatten in Bundes- Landtage zu verfolgen, in denen die AfD vertreten ist. Die Altparteien, so stellt man fest, sind selber AfD verseucht, weil sie AfD-Anträge obligatorisch ablehnen, um sie inhaltlich Monate später als eigene Anträge einzubringen. Wer die Debatten verfolgt, kann durchaus mit böswilligen Absichten die AfD verdammen. Als FDP Stammwähler neige ich dazu, aufgrund der sachlichen und niveauvollen Argumente der AfD Abgeordneten, diese Partei zu wählen.

Gerd Kistner | Fr., 10. Januar 2020 - 21:25

Worum geht es, um Krawatten, Oberlippenbärtchen, Tweed-Sakkos oder um Kindesmißbrauch? Genau dies ist aber das Umweltsau-Lied eines Kinderchores, es ist keine „läppische Satire“. Das Credo von Käthe Kollwitz war: „Saatfrüchte sollen nicht vermahlen werden“. Die Saatfrucht Peter Kollwitz wurde im 1. Weltkrieg vermahlen. Millionen Kinder und Jugendliche wurden und werden seitdem für Ideologien, angeblich große, gemeinsame Sachen zum Wohle aller, vermahlen. Saatfrucht soll aber nicht vermahlen werden, weder in der HJ, FDJ, Jungen Gemeinde, Grünen Jugend, fridays for future noch anderswo. Junge Menschen sollen die Chance haben, sich zu selbständig denkenden, aufgeklärten Menschen zu entwickeln. Davon sind wir auch heute weit entfernt. Nicht zu vergessen die Möglichkeiten der modernen Medienwelt, gegen die die Möglichkeiten des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda ein Fliegenschiß waren. Man soll nicht gleichsetzen, vergleichen aber schon.