09.12.2019, Bayern, Augsburg: Grablichter stehen an einem Rondell am Königsplatz. Ein Mann war am Abend des 06.12.2019 hier bei einer Auseinandersetzung mit einer Gruppe von Jugendlichen so schwer verletzt worden, dass er noch vor Ort starb.
Tödlicher Handschlag: Augsburg wurde zum Schauplatz eines unfassbaren Verbrechens / picture alliance

Augsburg - Tödlicher Handschlag

In Augsburg wurde ein Mann getötet, weil sich Jugendliche provoziert fühlten. Die unfassbare Tat ist ein integrationspolitisches Menetekel: Wer die Frage nach der gemeinsamen Identität verleugnet, schwächt die Republik

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Ein 49-jähriger Mann überlebt den Heimweg vom Christkindlmarkt nicht. Ein 17-jähriger Jugendlicher schlägt ihn unvermittelt zu Tode. Die Ehefrau muss die Gewalttat mitansehen. Ein befreundeter Mann wird beim Versuch, dem Opfer zu helfen, attackiert und erleidet schwere Gesichtsverletzungen. Die Täter und ihre Komplizen, insgesamt sieben junge Leute, fliehen. So geschah es am vergangenen Freitag um 22 Uhr 40 in Augsburg. Bereits am Sonntag sind die mutmaßlichen Täter ermittelt, am Montag gibt die Polizei eine Pressekonferenz zum „Tötungsdelikt vom 6. Dezember“. Dabei fällt ein Satz, der nebensächlich klingt und doch ins Zentrum der Tragödie führt: „Alle Tatverdächtigen kennen sich mehr oder minder lange.“

Wenn öffentliche Räume zu Räumen der Gewalt werden, verändert sich das Gesicht einer Gesellschaft. Sie splittert sich auf in sichere und unsichere Gebiete, in Teil- und Halböffentlichkeiten, in abgestufte Risikolagen. So verliert die Gesellschaft schleichend ihr republikanisches Fundament. Solche Tendenzen erleben wir derzeit in Deutschland; nicht flächendeckend, aber an zu vielen Stellen.

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Juliane Krah | Di., 10. Dezember 2019 - 15:34

Und weiterhin frage ich mich: Meine ich das nur, oder gab es in der Vergangenheit der Bundesrepublik Deutschland diese massive, ja tödliche Gewalt von Gruppen gegen einzelne im öffentlichen Raum nicht?

Liebe Frau Krah, mich berührt diese Tat ebenfalls ungemein. Laut dem Statistischen Bundesamt ist der Anteil der Migranten in den Straftatbeständen Mord und Totschlag deutlich überproportional hoch. Dieses existierende Gewaltpotenzial bestimmter Gruppen, überwiegend bestehend aus jungen Männern, vornehmlich aus Parallelgesellschaften, sollte gesellschaftlich und medial mehr und ernsthafter diskutiert werden statt zu versuchen, es klein zu reden. Die Politik trägt die Verantwortung für die Sicherheit der Bürger. Diese fühlen sich von ihr ob solcher Taten zunehmend im Stich gelassen. Die innere Sicherheit ist ein Grundpfeiler der Demokratie. Kann der Staat diese Sicherheit nicht mehr gewährleisten besteht die Gefahr, dass der Bürger bereit ist, die fast sinnlos gewordenen persönlichen Freiheiten und demokratischen Möglichkeiten zur Wiederherstellung der staatlichen Ordnung aufzugeben. Es wäre das Ende unserer freiheitlichen Grundordnung. "Augsburg" ist das Fanal!

M.E. ist der staendig verwendete Begriff von "Parallelgesellschaften" voellig falsch. Parallelen - lt. Definition - treffen sich nie oder im Unendlichen. Ich, und leider auch die Opfer in Augsburg, treffen diese "Gesellschaften" leider laufend, und leider nicht nur etwa leicht schleifend, wie man es bei geringen Abweichungen der Parallelen erwarten wuerde.

von Gruppen ausgehende Gefährdung auch schon früher. Fäuste saßen locker und waren schnell einsatzbereit, Gewalt als Mittel der Konfliktlösung wurde toleriert, als Zeichen von Stärke zelebriert. Seit frühster Kindheit kann ich mich an gar nicht so seltene Schlägereien auf Kirmesveranstaltungen, in Diskotheken, im Umfeld von Sportveranstaltungen und anderswo erinnern. Man liess sich nichts gefallen, schon gar nicht nach dem 3. Bier. Denn auch in Augsburg war der Tote ja Opfer einer Schlägerei, eben mit entsetzlichem Ausgang. Allerdings scheint heute die Hemmschwelle niedriger, es wird früher ausgekeilt, und man denkt nicht an die Folgen, an bleibende Verletzungen oder Todesfälle. Vor kurzem wurde im Berliner Amateurfussball ein ganzer Spieltag wegen der zunehmenden Gewalt gegen Schiedsrichter abgesagt. Rettungspersonal berichtet zunehmend von Anfeindungen, manchmal physischer Gewalt. Das Problem ist keine Frage der Identität, es ist eine Frage gesellschaftlicher Verrohung.

Zu 'einer Schlägerei' gehören zwei (Parteien).
Das Opfer von Augsburg hat keinen einzigen Schlag geführt!
Der Feuerwehrmann wurde ERMORDET! Und er wurde deshalb ermordet, weil er sein Bürgerrecht in Anspruch nahm. Es ist das Recht eines jeden Staats-Bürgers in Deutschland, randalierenden und provozierenden Rotten entgegenzutreten, sie zur Ordnung zu rufen, und sie aufzufordern, kriminelle Handlungen sofort zu unterlassen!
Und die Täter 'fühlten' sich nicht provoziert; sie provozierten selber. Sie provozierten, weil sie Streit suchten undmit Gewalt zeigen wollten, wer in Deutschland die 'Herren der Straße' sind.
Und das sie in Deutschland de facto machen können, was sie wollen. Täter, wie die von Augsburg, machen das was sie tun; weil sie es leider - in Deutschland - dürfen!
PS:
In Sebnitz haben zwei Sechzehnjährige ein elfjähriges Mädchen geschlagen und getreten und ihr Kleidung(Kopftuch) vom Leib gerissen! Auch für diese Gewalt-Verbrecher, gelten meine Worte ohne Einschränkung.

Sehr geehrter Herr Düring, ich frage mich ganz ernsthaft, wie Sie aufgrund des derzeit veröffentlichten Ermittlungsstands zu dieser Aussage gelangen! Der Begriff des Mordes ist im Strafgesetzbuch eindeutig definiert. Lassen Sie Polizei und Staatsanwaltschaft ihre Arbeit tun, dann wird man sehen. Zwischen Körperverletzung mit Todesfolge und Mord ist alles möglich. Also bitte keine Schnellschüsse aus der Laiensphäre.

..bringt nicht weiter. Schlägerei kommt von "Schlagen". In der Regel führt einer von beiden (oder mehreren)Beteiligten den ersten Schlag aus. Oder kennen Sie Mindestvoraussetzungen oder eine "Gebrauchsanweiseung"?
Was wenn sich zwei Typen wegen einer Schlägerei gegenüberstehen, und einer der beiden kommt nicht mehr dazu zurückzuschlagen? Ist das dann keine Schlägerei mehr?
Natürlich war das kein Mord. Vermutlich wird der oder werden die Täter wegen Totschlags mit Todesfolge angeklagt.
Was übrigens nichts an der Abscheulichkeit und Grausamkeit des Verbrechens handelt.

so nicht! Vor allem nicht diese Gruppendymanik bei solchen Taten.
Weiter sehe ich "nur" 3 Antwort-Kommentare vom Frühling. Beim Artikel: "Eiskalter Abräumer" sogar 7 von insg. 54 Kommentare.
"Was hat der was ich nicht habe" (älterer Werbespruch)?
Ich habe da mittlerweile ein "Anfangsverdacht" woran & an wem das liegt!
Ich habe 3 kritische K. geschrieben-nun, keiner tauchte auf.
Dieser wohl erst recht nicht?
Mal bisste dabei und dann wieder nicht.
Salute

Ernst-Günther Konrad | Di., 10. Dezember 2019 - 15:48

Wir haben uns in der Jugend auch gekappelt, mal geschubst, vielleicht auch mal ein gebremster Faustschlag, aber nie brachiale Gewalt. Treten war gemein und verpönt. Wenn einer am Boden lag war Schluss, sonst ist der Rest der Gruppe eingeschritten. Heute macht der Rest der Gruppe sich den Streit zu eigen, sie mischen aktiv mit und werden Teil, sind nicht mehr Schiedsrichter, sondern selbst Akteure. Wenn uns Erwachsene damals was sagten, zogen wir den Kopf ein, niemals wären wir gegen sie gewalttätig geworden. Ja, mal eine freche Antwort, das war es aber. Die Gruppen damals waren eher diejenigen, die mich aktiv zurück hielten, aus denen dann jemand immer versuchte zu schlichten, die Agression runter zu fahren, zu beruhigen und letztlich wieder zu einigen. Heute vermittelt Gruppe, wie in den sozialen Netzwerken auch, Publikum vor dem man sich beweisen kann.
Früher übte Gruppe soziale Kontrolle aus, schritt ein, wenn es unfair wurde. Dies war Teil der Erziehung. Das fehlt heute komplett.

Früher waren aber auch die Eltern und Verwandten peinlich berührt wenn jemand aus ihrer Familie „Schande“ mit kriminellen Aktivitäten über die Familie brachte. Das geht heute nicht mehr da ja die Identität der kriminellen Jugendlichen geheim gehalten wird. Dabei haben Eltern und Familie auch eine Verantwortung. Die Mechanismen der sozialen Kontrolle funktionieren nicht mehr, da wir in unterschiedlichen sozialen Gesellschaften leben, hier die christliche-säkulare Gruppe, dort die islamisch kultivierte Gruppe die sich auf ausländische (türkische-arabische) Werte bezieht. Wie soll das gut gehen im Konfliktfall? Der Jugendliche hatte Null Respekt vor dem älteren Deutschen; wäre das Opfer ein türkisch-stämmiger Mann gewesen dann wäre nichts passiert - bei gleicher Ausgangslage. Er hätte sich davon getrollt denn der ältere Mann hätte sich ja bei seinem Vater oder beim Oberhaupt des Clans beschweren können. Da das Opfer aber ein Deutscher konnte er einfach zuschlagen, ohne Konsequenzen.

Michaela Diederichs | Di., 10. Dezember 2019 - 23:07

Antwort auf von Hans Page

Da ist sehr viel Wahres dran. Innerhalb der Familien herrschen klare Strukturen, vor allem eine Hierarchie, in der oben und unten definiert ist. Unser Gleichheitsprinzip wird tendenziell eher abgelehnt.

Herr Konrad, Sie spechen mir aus der Seele. genauso war es.
Ich darf noch an die Worte von Peter Scholl-Latour erinnern, weöche ich sinngemäß wiedergebe:"...wenn Sie halb Kalkutta aufnehmen, haben Sie bald Verhältnisse wie in Kalkutta." In Deutschland besteht m. E. die reale Gefahr, dass wir bald, wenn die kritische Masse in einer Region(Stadt/Stadtteil an Migranten aus Kriegsgebieten erreicht ist,wir uns im Bürgerkrieg befinden. Jetzt heißt es Grenzen schließen, Ausreisepflichtige zur Ausreise bringen, kriminelle Handlungen hart bestrafen, nach Verbüßung der Haftstrafe ausweisen. Aber das wird hier von der autochthonenfeindlichen Regierung ( es gibt noch andere Wörter z.B. Laienschauspieltruppe, das ist noch harmlos) nicht realisiert.
Ergo reisen wir wohlhabenden Deutschen in sichere Gefilde aus. Wer zahlt dann die Steuern? Quo vadis, armes Deutschland, ich präferiere igni et ferro, lege artis

Wenn man die Agenda 2030 streng auslegt wie DE, gibt es keine Ausweisungen, Zurückweisungen und selbst Schwerkriminelle werden lieben in deutschen als in Heimatgefängnissen gesehen. Wird schwierig, sich dagegen zu wehren. Weil da ja die Sache mit dem Völkerrecht ist, das über dem GG steht (Artikel 25) und: "Die allgemeinen Regeln des Völkerrechtes sind Bestandteil des Bundesrechtes. 2Sie gehen den Gesetzen vor und erzeugen Rechte und Pflichten unmittelbar für die Bewohner des Bundesgebietes." Da müsste man jetzt noch einmal einen Verfassungsrechtler zu hören.

Stefan Jurisch | Di., 10. Dezember 2019 - 15:53

Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten, abzusehen. Der Staat und teilweise auch wir Bürger haben es nahezu tatenlos geschehen lassen. Der größte Fehler geschieht aber jetzt. Denn selbst bei solchen Taten bekommen wir noch immer gepredigt, dass das rein gar nichts mit dem kulturellen Hintergrund zu tun hat. Ich warte noch auf die Meldung, der Haupttäter sei psychisch krank. Zudem hat sich kein Politiker mal medienwirksam zu Beileidsbekundungen hinreißen lassen. Aber wehe, ein rechter Schläger attackiert einen fremdländisch anmutenden Menschen. Dann wäre was los.

Wenn das alles so weitergeht, wird die Gesellschaft daran zerbrechen. Und: DAS ist das Wasser auf die Mühlen der AfD.

ich kann jedes Wort von Ihnen unterschreiben.
Die Kommentare, die dem Ihrigen folgen, drücken ganz ähnliche Gedanken aus.

Zu Ihrer letzten Bemerkung habe ich allerdings eine Frage.
Sie schreiben: "DAS ist Wasser auf die Mühlen der AfD."

Was wollen Sie mit dieser Bemerkung ausdrücken?
Sie klingt in meinen Ohren nicht unbedingt wohlwollend für die AfD.
Verstehe ich Sie richtig, wenn ich vermute, daß Sie damit sagen wollen:
Der Anteil der Stimmen für die AfD (die sich ja explizit seit ihrem Bestehen gegen
die Zustände wendet, die Sie zu recht beklagen) wird immer stärker anwachsen ... und dann geschieht etwas (was Sie offenbar auch n i c h t wollen), daß nämlich die AfD tatsächlich einmal in Deutschland Regierungsveratnwortung übernimmt?

Falls meine Interpretation stimmt, dann bitte ich Sie, mir zu sagen, welche Partei Ihrer Meinung nach die Zustände in der deutschen Gesellschaft denn noch ändern könnte.
Oder meinen Sie etwa, es gebe nur noch die Wahl zwischen Pest u. Cholera?

Dieser Satz mit dem Wasser und den Mühlen ist ein sehr häufig benutzter Satz vieler Politiker oder anderer öffentlicher Leute bei allem möglichen, was der AfD evtl. nützen könnte. Bei den meisten Punkten ist das aber falsch oder zumindest nicht so gravierend. Das soll das ausdrücken.

In der Tat haben Sie aber auch mit Ihrer Interpretation Recht: im aktuellen Zustand mit dem unsäglichen Flügel und insbesondere Einzelpersonen wie z.B. Höcke oder anderen offen rassistischen Leuten wünsche ich mir keine Regierungsbeteiligung dieser Partei, so Recht sie bei einigen Themen auch haben mag. Würde sich die CDU ehrlich und offen auf ihre konservativen Werte besinnen, würde mir das völlig ausreichen.

Aber das ist lediglich meine Auffassung. Ich maße mir nicht an, AfD-Sympathisanten oder -wähler zu kritisieren, zu belehren oder gar zu bekehren. Das darf und soll jeder für sich selbst entscheiden.

Eine Frage, liebe Frau Wallau: am 25.9.2015 wurde die Agenda 2030 verabschiedet und als Soft Law eingeführt - also quasi als Völkerrecht. Art. 25 GG sagt: "Die allgemeinen Regeln des Völkerrechtes sind Bestandteil des Bundesrechtes. 2Sie gehen den Gesetzen vor und erzeugen Rechte und Pflichten unmittelbar für die Bewohner des Bundesgebietes." Wenn Sie die 17 Ziele der Agenda genau! durchlesen (Vorsicht, das braucht Zeit sich durch alle Ziele mit Verzweigungen durch zu arbeiten), verstehen Sie, was da in DE spätestens seit 2016 buchstabengetreu umgesetzt wird. Und dann erklären Sie mir bitte, wie die AfD den Art. 25 außer Kraft setzen möchte und kann. Eigentlich müssten alle Parteien die Agenda 2030 und den Art. 25 GG kennen - auch die AfD. Ich wüsste nicht, was diese ändern könnte. Aber bitte erklären Sie es mir - gern an anderer Stelle, da das Forum hier demnächst geschlossen wird.
https://dejure.org/gesetze/GG/25.html

...von dem im Vorgängerkommentar die Rede ist, ist die Nährflüssigkeit für die Existenz der AfD. Denn das Schüren von Ängsten ist nun mal das klar dominierende Politikmittel, mit dem die AfD arbeitet - und sicher nicht das Aufzeigen politischer Lösungen. So war zu erwarten, dass die AfD auch dieses scheußliche Verbrechen eiligst für ihre Zwecke zu instrumentalisieren suchte - allerdings mit zweideutigem Erfolg, längst nimmt man der AfD ihre einseitige Betroffenheit nicht mehr ab. Die AfD in Regierungsverantwortung? Man stelle sich vor: Leute wie Hoecke, Kalbitz, Brandner, von Storch, Weidel oder Meuthen in Verantwortung für dieses Land! Ein Graen, jeder vernunftbegabte Deutsche kann sich vorstellen, was aus Deutschland würde: Alleine eine solche Perspektive würde zum zivilisatorische Zusammenbruch führen. Zustände wie in Chemnitz mit Hetzjagden auf Andersdenkende und Migran, wären wohl, weil dann offiziell "nicht stattfindend", an der Tagesordnung.

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 11. Dezember 2019 - 13:59

Antwort auf von Gerhard Lenz

Zitat: So war zu erwarten, dass die AfD auch dieses scheußliche Verbrechen eiligst für ihre Zwecke zu instrumentalisieren suchte - …
Wo bitte hat sich die AfD zu diesem "Vorfall" geäußert? Ich habe nichts davon mitbekommen. Der einzige "Aufmarsch" am Unglücksort kam von den Feuerwehrkollegen. Die kann man ja wohl nicht pauschal als Rechtsradikal oder als AfD-Sympathisanten bezeichnen. Sehen Sie das anders?

Gerhard Lenz | Do., 12. Dezember 2019 - 09:17

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Sofot nach Bekanntgabe der Tat konnten einige AfDler konnten, nein wollten, bestimmte AfDler keine Zurückhaltung üben. Wer das war, finden Sie übrigens ganz leicht.
Wieso wissen Menschen, die der AfD kritisch gegenüberstehen, eigentlich immer besser über die Partei bescheid, als AfD-Anhänger selbst?

Ronald Lehmann | Mi., 11. Dezember 2019 - 14:12

Antwort auf von Gerhard Lenz

Angst haben mittler Weile selbst die, die zwar nicht die AFD wöhlen, aber zu bestimmten Zeiten bestimmte Gebiete durchqueren müssen, wo sich unsere "zukünftigen Fachkräfte" aufhalten.
Ich gehe eine Wette mit Ihnen ein:
"Sie bekommen ein Meßgerät an ihren Finger & Sie müssen Abends im Dunkeln alleine mit Röckchen oder einer Kippa & einer abgesprochene Route durch Köln spazieren gehen. Mal sehen, ob das Anzeigegerät "Angst" bei Ihnen registriert hat.
PS: Und natürlich auch der "schwarze Block" sind friedvoller & instrumentalisieren wie die ÖR gar nicht. Und Journalisten stehen für keine Berichtserstattung, sondern nur für die Wahrheit. Nicht wahr, Herr Lenz. ;-)

Eben alles wie immer im wahren Leben eine Frage des Standpunktes des Betrachters.

Gerhard Lenz | Do., 12. Dezember 2019 - 15:21

Antwort auf von Ronald Lehmann

wer dann? Etwa Forenschreiber, Leute wie Sie, die in sozialen Medien unterwegs sind, bis sie endlich ihre eigene Wahrheit gefunden haben?
Aber richtig: Recht haben Sie. Mir geht in bestimmten Gegenden ganz schön die Klammer. Gleich, ob da irgendwelche Banden mit nicht-deutsch aussehenden Jugendlichen, oder irgendwelche besonders deutschen, rechtsextremistischen Vaterlandsretter herumlungern.

Herr Brandner von der AfD hat einen Kranz abgelegt , wurde
umgehend zerstört !
Von wem auch immer .....

Alice Friedrich | Di., 10. Dezember 2019 - 15:56

Ja, öffentliche Räume gehen uns allmählich verloren, weil Angst uns davor abhält, uns dort weiter zu bewegen. Sie werden besetzt von Gruppen von jungen oder auch älteren Männern. Hat eigentlich je jemand über die Befindlichkeiten der „angestammten“ Bevölkerung gedacht, die dieser Ausdruck fremder Kultur verunsichert und ängstigt?
Denn mit gutem Grund wird das auch als Machtdemonstration erlebt.

Marie Werner | Di., 10. Dezember 2019 - 15:58

Erst einmal ein großes DANKESCHÖN an Herrn Kissler für diese klaren Worte. Das hat mittlerweile Seltenheitswert.
Diese Mainstream Medien schwadronieren von Werten und betonen stets das es sich um "Deutsche" handelt. Selbst als klar war, dass alle einen Migrationshintergrund haben, wird dieser aus den Mainstream Medien größtenteils schlichtweg weggelassen.
DAS ist verachtenswert und unwürdig. Denn über kulturellen Differenzen muss man sprechen. Je mehr das verleugnet wird, umso unglaubwürdiger machen sich diese Medien. Zwischenzeitlich hat auch mich das Wort Lügen- und Lückenpresse überzeugt. Das haben sie sich selbst zuzuschreiben. Es ist eine Anmaßung, dass Journalisten entscheiden, welche Wahrheit der Bürger erfahren darf. Und genau hier ist das Problem.
Wenn mir so ein schlimmes Schicksal widerfährt, hoffe ich auf Medien, die die ganze Wahrheit zum Vorschein bringt und nicht diese Täter beschützt.

Gerhard Lenz | Mi., 11. Dezember 2019 - 08:57

Antwort auf von Marie Werner

Es ist eine Anmaßung, dass Journalisten entscheiden, welche Wahrheit der Bürger erfahren darf. Ach so?
Schreiben Sie Redaktionen an, bitten Sie um eine alternative Wahrheit?
Eine Wahrheit, die bitteschön nach Ihrem Geschmack sein sollte?
Journalisten haben die Pflicht möglichst objektiv zu berichten. Ob in einer Nachricht die Nationalität eines Täters auftaucht, ist keine Frage der Wahrheit, höchstens der Relevanz.
Wenn man in jedem in Deutschland stattfindenden Verbrechen die Frage der Nationalität des Täters an die erste Stelle rückt, und die von nicht "Bio-Deutschen" begangenen Verbrechen in seinen Reaktionen besonders betont, zeugt das von einer offensichtlich politisch dominierten Interessenlage.

Werner Peters | Mi., 11. Dezember 2019 - 10:34

Antwort auf von Marie Werner

In diesem Fall muss ich die Lückenpresse in Schutz nehmen. Der offizielle Text zu den Tätern von Augsburg, den die Medien - mit löblicher Ausnahme von BILD - so wiedergegeben haben, stammt vom bayerischen Innenministerium ("deutsche und andere (!) Staatsangehörgkeiten"). Herr Hermann (Innenminister, CSU) achtet eben auch darauf, dass er ja nicht aneckt.

Norbert Heyer | Di., 10. Dezember 2019 - 16:02

Nach solchen unfassbaren Gewalttaten gibt es immer - immer wieder - die gleiche Reaktion: Die eine Seite relativiert und sucht nach der möglichen Mitschuld des Opfers und die andere Seite verlangt endlich eine unnachgiebige Bestrafung der Täter. Das endgültige Urteil löst meistens ungläubiges Entsetzen aus: Hier handelt es sich um Jugendliche, die Gruppendynamik wird ebenfalls berücksichtigt und außerdem sollen sie auch noch eine Zukunft haben - die dem Opfer allerdings mit einem Schlag genommen wurde. Es muss meiner Meinung nach ein hartes und richtungsweisendes Urteil geben, mit weiterer Kuschelpolitik wird es unweigerlich in einer unendlichen Spirale der Gewalt enden. Eine Überlegung noch: Hätten junge deutsche Männer zwei Migranten derartig zugerichtet, wie wäre dann die Reaktion derjenigen, die sich jetzt lieber nicht zu Wort melden? Hätte man dann auch wieder eine Veranstaltung „gegen rechts“ erlebt - und sind solche Überlegungen auch schon Ausfälle eines „alten weißen Mannes?“

Bettina Jung | Di., 10. Dezember 2019 - 16:58

Antwort auf von Norbert Heyer

es wäre ein Fackelzug von Flensburg bis Garmisch veranstaltet worden im Kampf gegen rechts. Die Kanzler-Darstellerin hätte sich aus Afrika oder wo immer sie die Welt gerade einlädt gemeldet und ihr Entsetzen geschwurbelt

herbert binder | Di., 10. Dezember 2019 - 22:47

Antwort auf von Norbert Heyer

Opfer, sehr geehrter Herr Heyer, das Wort kommt in
Ihrem Brief zweimal vor. In allen sonstigen Kommentaren
[ich hoffe, ich habe da nichts übersehen/-lesen] ist das
hauptsächlich der Anlaß für die Verbreitung einer über-
geordneten, der eigenen, Weltsicht.
Im wichtigsten Moment seines Lebens "wählt" ein Mensch
die "falscheste" von mehreren Handlungsmöglichkeiten.
Dadurch erhält diese so unfaßbare Tat für mich eine weitere
Dimension von Tragik.

Alice Friedrich | Di., 10. Dezember 2019 - 16:07

Im vorliegenden Fall sind wohl alle in Augsburg aufgewachsen, haben unser Schulsystem durchlaufen. Mit welchem Ergebnis?
Wo haben wir diese Menschen verloren? Ich denke, dass die Chance auf Eingliederung in unserem Bildungssystem verspielt wird. Kinder, die zuhause nicht Deutsch als Muttersprache sprechen, benötigen immer intensive Förderung, um gute Schulabschlüsse und eine gute berufliche Ausbildung zu erzielen. Stattdessen laufen sie mehr oder weniger gefördert gerade störungsfrei mit, weil die finanziellen, vor allem aber personnellen Voraussetzungen nicht gegeben sind. Die besten Voraussetzungen für eine gute Integration ist eine gute Berufsausbildung, die ein weitgehend sorgenfreies erfülltes Leben gewährt.
Hinzu kommt, dass die Schule der einzige Raum ist, in dem unsere Erwartungen und Werte kommuniziert werden, z. im Sexualkundeunterricht, der die Gleichwertigkeit von Mann und Frau thematisiert. Wie oft wird dem Antrag auf Nichtteilnahme stattgegeben?

Ulrich Mende | Di., 10. Dezember 2019 - 19:36

Antwort auf von Alice Friedrich

diese jungen Männer verachten uns, wenn nicht Schlimmeres. Es wird keine Integration geben, sosehr wir uns auch anstrengen. Weil sie weder wollen noch können. Glauben Sie denn wirklich, dass eine deutsche Lehrerin besser zu ihnen durchdringt als ihre Eltern, der Imam und die Freunde? Und sie wissen, dass die Zeit für sie arbeitet, dass sie an Einfluss und Macht gewinnen und dass wir verlieren. Und was mich betrifft: ich möchte mit solchen Menschen nicht zusammenleben. Und ich möchte mich auch nicht anstrengen, um sie für uns zu gewinnen.

nur ein Anfänger. Sie verfügen über eine profunde Innenansicht - fast hätte ich gesagt Insiderwissen. Halten wir mal fest, was wir wissen: Es gab eine Gruppe von Tätern, der Haupttäter ist nicht nur Deutscher, sondern auch Libanese oder Türke, im gleichen Atemzug wurde ein Italiener (wie die in den Pizzerien!) genannt, ein Teil der anderen Mitglieder waren auch Deutsche. Selbst der Tathergang ist noch umstritten, angeblich ist ein Video aufgetaucht, von gegenseitigen Rumpeleien ist die Rede.
Egal: Über die Abscheulichkeit des Verbrechens müssen wir nicht streiten.

Erstaunlich aber Ihr Wissen: "diese jungen Männer verachten uns".- Haben sie denn mit denen gesprochen?
Oder "Glauben Sie denn wirklich, dass eine deutsche Lehrerin besser zu ihnen durchdringt als .. ... der Imam..."Gilt das auch für den Italiener oder die anderen Gruppenmitglieder, von denen man so gut wie nichts weiss?
Kurz: Sie vermischen Fakten und Ihre eigenen Vorurteile.

Michaela Diederichs | Di., 10. Dezember 2019 - 23:45

Antwort auf von Alice Friedrich

Die Mütter sind der Schlüssel für eine gelungene Integration - das ist zumindest meine Meinung. Aber diese Schlüssel bekommen wir in DE und der EU nicht in die Hand. Die Mütter arbeiten in der Regel nicht, erlernen somit auch nicht die Sprache und wissen nichts über die Kultur ihrer neuen Heimat. Wird daheim nur die - im Wortsinne - Muttersprache gesprochen und die Heimatkultur gelebt, helfen Bildung und Integrationsversuche kaum oder nur mangelhaft. Wir brauchen die Mütter für eine gelungene Integration und genau die erreichen wir nicht.

Albert Schultheis | Mi., 11. Dezember 2019 - 09:32

Antwort auf von Alice Friedrich

ich war Gymnasiallehrer an einer Gesamtschule mit ca 80 % Schülern mit muslimischen Migrationshintergrund. Schüler, die nicht integriert werden wollen, weil ihre Eltern und Verwandten sowie ihre geistigen Führer hier in Deutschland alle geschenkten Gaben mit vollen Händen annehmen, aber dennoch deutscher Kultur, Tradition und Werten mit Verachtung begegnen, deutsches Recht einklagen, aber die soziologischen und philosophischen Voraussetzungen dafür ablehnen bzw verhöhnen, die kann man nicht integrieren, beim besten Willen nicht. Diese Art der Zuwanderung wird unsere Zukunft in Freiheit und demokratischer Selbstbestimmung zunichte machen. Das ist meine tiefste Überzeugung.

Ihre tiefste Überzeugung ist nix gegen die ziefe Überzeugung, dass am allen nur die AfD Schuld ist. Wenn die weg ist geht die Integration von alleine. Wenn keiner mehr die Angst schürt, ist die Angst ausgemerzt. Dass ist bei L. eine Frage der Wahrheit.

Chris Groll | Mi., 11. Dezember 2019 - 09:40

Antwort auf von Alice Friedrich

Frau Friedrich, ich kann in diesem Zusammenhang nur sagen, lesen Sie und alle anderen einmal das "Das Testament der Oriana Fallaci: Einen moderaten Islam gibt es nicht". Sehr interessant. Frau Fallaci war eine italienische Journalistin und Autorin.

Bettina Jung | Di., 10. Dezember 2019 - 16:10

Mein Eindruck ist, dass die Migrationspolitik, insbesondere seit 2015 dazu beigetragen hat, dass sich diese Gruppen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Wortsinne radikalisiert haben. Migranten werden wir Ehrengäste behandelt, die Nationalität darf nicht genannt werden, Rassismus- und Islamophobie Vorwürfe - überall. Richter fällen milde Urteile. Diese Gruppe fühlt sich stark und nicht nur halbstark, sondern als Herrenmenschen. Zu diesen werden sie von unserer links-grünen Politik und Medien gemacht. Ein ziemlich nachvollziehbares Gebaren, vor allem, wenn intellektuell nicht viel vorhanden ist, dass ein Unrechtsbewusstsein entstehen könnte.

Seit 2015 sind natürlich viele Probleme dazugekommen, und vieles ist sichtbarer geworden. Die strukturellen Probleme selbst sind aber in den letzten ca. 25 Jahren entstanden. Neukölln und andere Brennpunkte von Parallelgesellschaften sind nicht seit 2015 entstanden. Über Jahrzehnte haben junge Männer aus Immigrantenfamilien ihre bildungsfernen Ehepartner über Familiennachzug aus den ursprünglichen Herkunftsdörfern nach Deutschland geholt. Sie haben eine hohe Geburtenrate produziert, aber gleichzeitig eine Legion von Schulabbrechern und jungen Leuten ohne berufliche Qualifikation. Lobenswerte Ausnahmen bestätigen die Regel. Es gibt eine Kontinuität von verfehlter Immigrationspolitik seit bald 30 Jahren.

gabriele bondzio | Mi., 11. Dezember 2019 - 09:59

Antwort auf von Bernhard K. Kopp

von verfehlter Immigrationspolitik seit bald 30 Jahren."...was ich sofort unterschreibe, Herr Kopp! Der Eiertanz des Verschweigens und Verbiegens von Tatsachen, die seit 30 Jahren auf der Agenda stehen, wird nicht aufgegeben, sondern weiter intensiviert.
Wenn man sich einmal das Fazit einer Leipziger Autoritarismus-Studie von 2017 ansieht. Eigentlich zur Fremdenfeindlichkeit in Deutschland erstellt. Liest man folgendes:„Menschen mit autoritärem Charakter neigen demnach zu "rigiden Ideologien, die es gestatten, sich gleichzeitig einer Autorität zu unterwerfen, an ihrer Macht teilzuhaben und die Abwertung Anderer im Namen dieser Ordnung zu fordern"...passt dies wie die Faust aufs Auge, auch auf die überaus religösen Anhänger des Islam. Die natürlich ihre Kinder genau in diesem Kontext erziehen. Wenn ihren (Kindern)daraus Ablehnung aus der Gesellschaft entgegenschlägt, intensiviert sich das Ganze weiter. Auch wenn immer mehr Gleichgesinnte, in die Gesellschaft Einzug halten.

Selbst der Bayerische Rundfunk hat in seinem Nachrichtensender B5 anfangs nur zögerlich über den Vorfall berichtet ... aber das passt den ÖRlichen halt wieder mal garnicht ins Konzept:
"Dritteldeutscher" erschlägt am Rande eines WEIHNACHTSMARKTES einen Menschen, der anderen hilft (Feuerwehrmann)!
Das zu erwartende Urteil ist nur Wasser auf den Mühlen der "Äußerst-Rechten"...

Das Wort "Herrenmenschen" ist der Schlüssel zur Erklärung dieser Verbrechen. Peinlich umgangen wird in den abhängigen Medien
der Begriff "Islam". Dieses Land gehört Allah. Die "Ungläubigen", die Kuffar haben es Allah gestohlen. Wir werden es für Allah zurückholen. Diesen Wahnsinn hören sie von ihren Imamen, lesen sie auf entsprechenden Internetseiten, falls sie keine Moschee besuchen. Sie sind zum Teil hier geboren, sprechen vielleicht sogar den regionalen Dialekt. Sie wollen trotzdem nicht dazugehören. Wer will schon zu den Minderwertigen, zu den Nichtswürdigen gehören?

am Berliner Alexanderplatz (Johnny K.) – Hier hatte sich die Vertreterin des Jugendamtes für eine milde Strafe ausgesprochen, "um die Integration des Angeklagten nicht zu gefährden. Ich kann diesen Fall noch immer nicht vergessen, auch nicht Bad Godesberg, wo ein Freispruch als Urteil gefällt wurde, weil das Opfer eine "Vorerkrankung" hatte, einen angeborenen Herzfehler, der wohl für seinen Tod verantwortlich war. Nach deutschen Recht sicher alles juristisch "klar" – aber was lösen solche Urteile aus bei jungen Menschen, die für die deutsche Justiz (wenn nicht die ganze Gesellschaft) nur Verachtung übrig haben?

sind leider in der Politik und bei der Justiz immer mehr zum Freibrief geworden !

Und so "benehmen" sich viele dieser Jugendliche und/oder Männer !

Ich vermisse eine Erklärung darüber, wieso und warum und woher der 17 jährige "Haupttäter" neben der deutschen auch noch eine türkische und eine libanesische Staatsbürgerschaft hat !

gabriele bondzio | Di., 10. Dezember 2019 - 16:33

die zwei nicht mehr ganz so junge Männer „plötzlich umringten“...ist das nicht auch so ein Fakt, der „Experten“ veranlassen sollte, darüber nachzudenken, ob hier nicht der "alte, weiße Mann" Lieblingsfeindbild des linken und grünen Teils unseres Planeten, zu sehr strapaziert wurde. Diese Besserwisserdosis, die all zu oft über ihn ausgekübelt wird. Zumindest hat sie nicht zum fehlenden Respekt in dieser Zeit beigetragen.
Natürlich gibt es(und das im zunehmenden Maß), Jugendliche mit geringer Gewalthemmung. Die sich besonders im Rudel sehr stark fühlen. Eine Studie von Baier et al. 2009/2010 thematisiert (gewaltbefürwortende) Männlichkeitsvorstellungen und Autoritarismus als mögliche Einflussfaktoren. Und es ist nicht übertrieben, dass der Leser solcher Nachrichten wie hier, automatisch an Migranten,selbst wenn Deutsch vermerkt wurde, denken muss. Vor 2015 gab es noch viele interessante Studien, welche sich mit der Gewaltbereitschaft sehr religiöser Jugendl. auseinandersetzten.

lisa zimmermann | Di., 10. Dezember 2019 - 17:07

Ist es ein Wunder, wenn im Fernsehen massenhaft Mord und Totschlag-Filme (und natürlich Trash) gezeigt werden ?

Ich weiß zwar nichts über den Fernsehkonsum von Jugendbanden, aber woher haben sie es sonst ?

Heidrun Schuppan | Di., 10. Dezember 2019 - 17:52

Antwort auf von lisa zimmermann

Was hat mein Sohn – auch andere in dem Alter – nicht alles an Ballerspielen konsumiert. Trotzdem hat er niemanden tot geprügelt, nicht mal geschubst. Für solches Verhalten wie bei den jungen Männern in Augsburg kommen wohl ganz andere Faktoren ins Spiel. Und ich hoffe nur, das für das Urteil nicht nur Verständnis für deren schwere Kindheit die wichtigste Rolle spielen wird, von wegen Diskriminierung usw.

Armin Latell | Do., 12. Dezember 2019 - 10:10

Antwort auf von lisa zimmermann

das Fernsehen hat mit diesem asozialen Verhalten rein gar nichts zu tun.

Wofi | Di., 10. Dezember 2019 - 17:12

Wenn ich von Gewalttaten höre, die mit herausragender Brutalität und Menschenverachtung einhergehen (Messerangriffe, Vergewaltigung, ...) ist mein über Jahre hinweg erlernter erster Impuls, Migratonshintergrund zu vermuten, in etwa der Hälfte der Fälle richtig. Das entspricht auch grob dem Fakt, daß der Anteil nicht-bio-Deutscher an schwerkriminellen Gewalttaten (Mord, Totschlag, Vergewaltiwgung, ...) fast 50% beträgt (Quelle: amtl. Kriminalstatistik). Bei einem Ausländeranteil von etwa 10 % ein bemerkenswert hoher Anteil, der schlicht besagt, daß dieser Migrations-Bevölkerungsanteil an Gewaltkriminalität mehrfach überrepräsentiert ist im Vergleich zum nicht-Migationsanteil der Bevölkerung. Davor die Augen zu verschließen und jeden Gewaltakt eines "Ausländers/Migranten" immer und immer wieder als "Einzelfall" zu entschuldigen, heisst, die Realität auszublenden. Das kann ich nur noch als (fast schon) kollektive Realitätsverweigerung bezeichnen. Unverantwortlich, was hier passiert!

Sie schreiben von 'Ausländern' und 'Migranten'. Das ist mir zu unkonkret. In Deutschland leben und arbeiten auch viele Polen, Tschechen, Österreicher, Juden, Vietnamesen, Filipinos, Menschen mit rußland-deutschen Migrationshintergrund usw. . Ich habe nie gehört, daß Angehörige der genannten Gruppen bei den hier diskutierten Gewaltstraftaten in statistisch relevanter Größenordnung als Täter ermittelt wurden. Für mich möchte ich ausdrücklich sagen; Menschen aus den oben genannten Ländern sind mir in Deutschland WILLKOMMEN!
Beim Thema Gewaltkriminalität (Mord, Totschlag, Vergewaltigung) geht es nicht ALLGEMEIN um 'Ausländer' und 'Migranten'! Es geht fast ausschließlich um junge Männer mit einem - ganz speziellen - 'Migrationshintergrund': junge Männer aus islamisch-arabischen Ländern, dem Libanon, den Ländern des Mahgreb und auch (so leid es mir für die leidgeprüften kurdischen Menschen tut) um junge in Deutschland lebende Kurden (PKK).
Diese Tatsachen sollten wir eindeutig benennen!

wird in Deutschland aber leider nicht gemacht, Herr Düring. Genau wie Sie schreiben wird einfach pauchalisiert: Bsp. Ausländerfeindlichkeit. Das stimmt so nicht. Es sind genau die Ehtnien die Sie so trefflich benennen. Die fallen überpropotional aus den Rahmen in Bezug auf Gewaltdelikte (Bsp. Clans) und ähnlichen Taten. Und die treten fast immer in Gruppen auf wenn es Randale gibt.
Und dieses Phämonen besteht seit über 30 und mehr Jahren. Nur es häuft sich rasant.
Es sind ganz einfach andere Gebräuche & Sitten.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 10. Dezember 2019 - 17:19

Der Rechtsstaat in unserer Republik berücksichtigt alle Umstände, die Einfluss auf die Tat hatten. Da sind in diesem Fall sicher die Benachteiligungen zu nennen, unter denen alle Migranten in unserem Land leiden müssen. Ihre Kultur wird von uns nicht ausreichend anerkannt, so dass psychische Schäden vorhanden sind. Außerdem war dieser junge Mann, wie bereits zu lesen war, sehr kontaktscheu und durch die plötzliche Ansprache verwirrt. Darüber hinaus war der Schlag in seiner Wirkung wohl auch nicht vorhersehbar. Kann man unter diesen Umständen überhaupt noch eine Strafe aussprechen oder sollte nicht besser eine (kurze!) psychiatrische Behandlung erfolgen, die diesem Jugendlichen bei der Verarbeitung des Vorfalls hilft?
Wenn erwachsene Bahnhofsschubser psychisch krank sind, muss das doch hier auch gelten. Es wird für uns bestimmt einfacher, wenn wir uns in die neue Kultur in unserem Lande integrieren, denn das Gegenteil wird wohl kaum geschehen.

dieter schimanek | Di., 10. Dezember 2019 - 17:31

Die gibt es nur selten und das wird auch so bleiben. Andere Erziehung, andere Kultur, andere Wertvorstellungen und andere Religion. In den meisten Fällen ist auch das Umfeld nicht förderlich. Schaut man heute in Kindergärten und Schulen, ist der Migrantenanteil deutlich zu hoch. Bildung bleibt auf der Strecke und somit auch die Chancengleichheit. Wer sich minderwertig fühlt, kompensiert dieses Defizit eben auf andere Weise. Bei immer mehr Zuwanderung, gegen die sich der Bürger auch durch Wahlen nicht wehren kann, bleibt nur eines: Notwehr! D.h. zur Not AFD.

Gerhard Schwedes | Di., 10. Dezember 2019 - 17:38

Wir sollten niemals vergessen, in welche Soße uns Merkels Politik hineingeführt hat. Soviel zur Kanzlerin. Aber hinter ihr stehen ihre Polizeisoldaten und jene Verdrehten, die sich einst Arbeiterpartei genannt haben. Alles hat diese Pseudo-Elite abgenickt, um wenigstens ihre biedermeierliche Friedhofsruhe bewahren zu können. Dahinter steckt eine ebenso verdrehte grüne und rote Opposition nebst einer verschlafenen FDP. Konsequenz: Auch dieses haarsträubende Verhalten der Kopfnicker, Duckmäuser und Karrieristen sollten wir niemals vergessen.

Bernhard Jasper | Di., 10. Dezember 2019 - 18:17

Antwort auf von Gerhard Schwedes

Herr Dr. Kissler, Sie als ausgebildeter Literaturwissenschaftler, sollten nicht in einen politischen Aktivismus verfallen.

Natürlich berührt diese Tat brutal unser Gemüt. Es ist unendlich traurig.

Bitte, lassen Sie das mit der „Identität“. Es führt in eine Sackgasse. Es führt uns nicht weiter. Wir alle wünschen uns eine endzeitliche Friedensordnung, eine Art säkularisiertes himmlisches Jerusalem.

Jürgen Waldmann | Mi., 11. Dezember 2019 - 12:44

Antwort auf von Gerhard Schwedes

In Wuppertal wollte ich mich mit meiner Frau in ein Kaffee setzen , das von vielen jungen Männern besucht war . Ein Stuhl blieb für mich frei , aber als meine Frau sich setzen wollte legte ein junger Mann sein Bein auf den diesen freien Stuhl .
In der UNI Klinik Erlangen warteten sehr viele ältere Frauen vor der Tür zum PM ,
um einen Termin zu einer Behandlung zu bekommen . Als letzter stellte ich mich auch an , musste aber erleben , dass ein Junger Mann mit Begleiter sich sofort an die Tür drängten . Ich stellte mich neben die beiden Männer und erklärte ihnen , dass man sich hier so anstellt , dass der dran ist , der zuerst kam . Das sind doch Frauen , erklärte man mir , machte aber für mich 77 Jahre alten Mann Platz . Als wieder einer der Wartenden eintreten konnte , blieb ich in der Tür stehen und forderte die Frauen auf , der Reihe nach einzutreten . Als alle Frauen fertig waren trat ich ein und
machte erst dann die Tür frei für beiden fassungslosen Migranten .
Wer hat Probleme ?

Sie beschreiben Ihre Erfahrungen mit 'Migranten' und 'jungen Männern' - unterhalb des Niveaus der Kriminalität. (strenggenommen war das Verhalten im Cafe bereits eine Nötigung). Ich gehe davon aus, daß die 'Migranten' keine Polen, Tschechen, Vietnamesen und Filipinos usw. waren, sondern daß der 'Migrationshintergrund' vermutlich ein islamisch-arabisch-maghrebinischer war.
Und da haben wir als Deutsche - und inzwischen ganz (West-Europa) ein riesiges Problem! Es muß prinzipiell gelten: 'Unser Land - Unsere Regeln!'. Und wer unsere Regeln nicht WILL und nicht akzeptiert und/oder nicht (schnell genug) begreift, der soll unser Land verlassen!
Und von der Politik und unserer Regierung erwarte ich, daß dieser Grundsatz mit Nachdruck und hoher Priorität und auch mit Härte durchgesetzt wird. Wohin es führt, wenn 'Regeln täglich neu ausgehandelt werden', hat Herr Waldmann hier eindrücklich beschrieben.
Warum kommen Menschen wie er, in den gebühren-finanzierten Medien niemals zu Wort?

Ingo frank | Di., 10. Dezember 2019 - 17:53

Da stellt sich doch die Frage: was oder wer definiert was Vernunft ist? Eine Gesellschaft gibt sich „ vernünftige“ Regeln/Gesetze. Zudem galten auch allgemein gültige Anstands/und Umgangsformen. Totgeschlagenen für einen nicht genehmen Blick? In was für einer Gesellschaft leben wir denn jetzt? Eine Armlänge Abstand halten? Kein Jugendliche ansehen, die einen offenkundigen Migrationshintergrund haben? Zivilcourage ablegen, aus Angst dies möglicherweise mit dem Leben zu bezahlen?
Die Täter unter Drogen, krank im Kopf, zu jung usw. usw. ... Im Gefängnis therapiert und wegen günstiger Sozialprognose früher entlassen. Da sinkt doch die Hemmschwelle für Straftaten immer mehr. Tolle multikulturelle Bereicherung!!!

Öncü-Tüncher | Di., 10. Dezember 2019 - 17:55

Gefühlt tapezieren wir unseren Alltag mit Nachrichten über Gewalt und zeitgleich wird gefühlt eine Täter - Opfer Umkehr in unserer politischen und juristischen medialen Landschaft vorgenommen; Lösungsansätze werden gesucht um grausame, bestialische Taten abzuschwächen, zu begründen, zu entschuldigen. Dabei geht es nicht ehrlich zu! Manchmal frage ich mich: Wird ein Kind auf die Gleise geschubst, eine Frau auf offener Straße mit 77 abgestochen, Mädchen vergewaltigt oder Ärzte/Feuerwehrleute getötet um eine Gesellschaft im Kern - durch "offiziell als SCHIZOPHREN deklarierte Täter" - zu schwächen und seitens des Staates diese Gefahr bereits erkannt und dennoch nicht gebannt werden kann? Oder werden wir lediglich zu einem "Objekt/Subjekt" der "Hass-Begierde", zu Opfern, weil dem "Jäger" ausreichend Raum und Zeit seitens Staat und Behörden zugestanden wird, weshalb selbst Messerangreifer sich auf freiem Fuß befinden dürfen? Wir ernähren uns von Täuschung und schützen die "Jäger", gefühlt?

Gunther Gaida | Di., 10. Dezember 2019 - 18:30

Aha ,da war es wieder die armen Migranten und ihre
"Kultur"die hier nicht geschätzt wird.
Es sind die gleichen Leute,die deutsche Frauen als Huren und Schlampen ansehen,weil sie nicht mit
einem Kartoffelsack und Kopftuch rumlaufen.
Rassismus geht auch anders herum.
3 fache Staatsbürgerschaft ein Witz.
Ich wurde vor einem Jahr bei Beantragung eines
neuen PA gefragt ob ich eine weitere Staatsbürgerschaft besitze.
Antwort:nein wie denn ich bin Bio Deutscher
hätte ich aber gern.
Ich wette 50 Euro für einen guten Zweck,wenn
dieser Kommentar veröffentlicht wird.

Martina Wiegand | Di., 10. Dezember 2019 - 18:30

Deutschland muss sich aufrichten und sich an seine Wurzeln erinnern: die Denker. Wir müssen nachdenken und unseren Geist einsetzen, um etwas Neues, eine Lösung zu finden. Und wir müssen unsere Psyche betrachten, die aufgrund Jahrzehntelanger Schuldhypnose zur Selbstbestrafung neigt. Deutschland muss aus der Selbstzerstörung aussteigen, nur dann kann die Zerstörung von außen nicht mehr greifen. An einem Organismus der zur Selbstbestrafung tendiert, reagieren sich niederträchtige Kreaturen ab. Die Vergangenheit ist geschehen, aber es wird Zeit, die Toten ruhen zu lassen. Lassen wir die Schuld bei den Schuldigen und hören wir auf, Gewalt gegen uns selbst zu dulden!

Caroline Heck | Di., 10. Dezember 2019 - 19:04

Entsetzlicher Vorfall, den ich nicht relativieren möchte. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen.

Da Herr Kissler jedoch einen größeren Zusammenhang herstellt und andere Leser monieren, früher habe es sowas nicht gegeben, möchte ich etwas abmerken: Gewaltbereitschaft deutet in erster Linie auf einen gewalttätigen Erziehungsstil hin. Die Auswahl des Opfers mag Rückschlüsse auf die Identifikation der Täter mit Deutschland oder als Deutsche zulassen. Zugeschlagen wird aber nicht deswegen, sondern weil eine Machokultur vorgelebt wurde, die zudem keine Ritterlichkeit (aka die europäische "Ehre") kennt. In den 70er und 80er Jahren kam es z.B. auch unter autochthonen Deutschen noch viel häufiger zu gefährlichen Schlägereien in Kneipen, Clubs und auf der Straße - i.d.R. unter Einfluss von Alkohol. Mit dem Erziehungsstil hat sich das gewandelt. Gewaltbereitschaft = mangelnde Integrationsbereitschaft ist mMn ein Kurzschluss, auch wenn sie kulturell begründet ist.

Manfred Sonntag | Di., 10. Dezember 2019 - 19:06

Wie soll es weitergehen? Die Aussage "Wir schaffen das" ist der schlimmste Satz der deutschen Nachkriegsgeschichte, denn er ist durch NICHTS untersetzt. Die Kinder können nach der Schule weder richtig deutsch noch ihre Muttersprache sprechen, von Mathe, Physik oder Chemie ganz zu schweigen. Der Blockwart im Paralleluniversum achtet auf halal gerechtes Leben und denunziert die Verstöße in der Community. Frauen und Mädchen wird ein gleichberechtigtes Leben unter Androhung von Strafen verwehrt. Und das alles und viel mehr wird unter dem Mantel der Identitätspolitik von RRG&Schwarz seit Jahren geduldet und gefördert. Die Glückwünsche der Regierung zum Jahrestag der Machtergreifung an die religiösen Peiniger im Iran sind entlarvend. Seyran Ateş , Necla Kelek, Mina Ahadi u.v.a.m. berichten von den großen Problemen und deren Lösungsmöglichkeiten, aber ein Kevin Kühnert plaudert lieber über farbige Socken!

Karla Vetter | Di., 10. Dezember 2019 - 19:43

Sie sehen die Sache völlig falsch. Gerade hat mich im BR ein Sprecher über den Rückgang der Kriminalität-auch Gewaltkriminalität -in Bayern aufgeklärt. Bayern wäre seit 30 Jahren nicht mehr so sicher gewesen . Wir leiden wohl an einer gestörten Wahrnehmung, einer sogenannten g e f ü h l t e n Unsicherheit .Wir bilden uns das alles nur ein. Außerdem, so klärte mich ein Diskutant zu diesem Thema auf ,hätten die jungen Männer sich nicht wertgeschätzt gefühlt .Man sage ihnen immer sie sollen Respekt haben und die Opfer hätten sich wohl wohl nicht respektvoll genug geäußert als sie die Clique mahnte ruhig zu sein. Was ist mit unseren Mitbürgern los ?Bekommen wir irgendwelche Substanzen ins Trinkwasser die die Wirklichkeit so verzerren? Kann mich jemand aufklären?

Albert Schultheis | Di., 10. Dezember 2019 - 21:02

"Wer die Frage nach der gemeinsamen Identität verleugnet, schwächt die Republik" - Falsche Frage. Sie muss lauten: Wer die falschen Leute in seine Mitte aufnimmt, schwächt die Republik!

Ingo Kampf | Di., 10. Dezember 2019 - 21:45

.....öffentlichen Raumes. Jahrzehntelange Nachlässigkeit der Politik haben dazu geführt. Inzwischen ist es offensichtlich sicherer von Baltimore nach Washington mit dem Zug zu fahren, als zu sich bestimmten Stunden in der Innenstadt aufzuhalten. Wenn hier nicht knallhart gegen gehalten wird, verlieren wir den Rest unserer Freiheit. Alle reden von der Vorteilhaftigkeit des Gebrauches öffentlicher Verkehrsmittel. Einen Teufel werde ich tun. Keine Ausweichmöglichkeit. Allein ein missbilligender Blick wegen eines Typen, der die Füße auf dem gegenüberliegenden Sitz ablegt, kann zum Faustschlag führen. Im Zweifel bekommt man auch noch ein Messer in den Bauch gerammt. Da nützt dann die dümmliche Recker‘sche Armlänge Abstand nichts mehr. Meine Frau fährt beispielsweise nicht mehr mit offenem Cabrio durch Bad-Godesberg, weil diese Underdogs sich durch alles provoziert fühlen könnten. Man sollte sich einfach Singapur anschauen. Da funktioniert es. Absolut sicher - trotz verschiedener Ethnien!

Alice Friedrich | Mi., 11. Dezember 2019 - 10:51

Ein Aspekt. der vielleicht ein bisschen zu kurz kommt: allem Anschein nach hat das Opfer doch den Mut gehabt, die jungen Männer zur Ordnung zu rufen und nicht einfach schulterzuckend weiterzugehen.
Das nennt man normalerweise Zivilcourage. Könnte einem aber heutzutage den Vorwurf eintragen: Bist du lebensmüde?

Juliana Keppelen | Mi., 11. Dezember 2019 - 13:16

Antwort auf von Alice Friedrich

die das Wort "Zivilcourage" im Munde führen (und zum großen Teil auch verantwortlich sind für die Politik und den Zustand unseres Landes) mit gepanzerten PS starken Limousinen gefahren werden oder mit Hubschraubern von A nach B geflogen werden und demzufolge mit den Widrigkeiten des normalen Fussvolkes nicht viel am Hut haben. Natürlich schließt das nicht aus, dass es auch Politiker treffen kann und das ist selbstverständlich genau so schändlich und zu verurteilen nur mich dünkt, dass die Aufregung im politischen Raum dann um ein vielfaches größer ist als wenn es "normale" Menschen trifft.

Klaus Peitzmeier | Mi., 11. Dezember 2019 - 18:52

Ganz viele Artikel beinhalten interessante Argumente u Sichtweisen. Ich lerne daraus, daß wir zuviel unaufgeklärten Islam in DE vorfinden, der die Integration der Migranten blockiert u die deutsche Rechts- u Zivilgesellschaft dem noch nichts entgegen zu setzen hat.
Entweder der Islam macht in Mitteleuropa ganz rasch eine glaubhafte Aufklärungsphase durch, oder die Islamisten bekommen in absehbarer Zeit sehr viel Probleme. Die Islamverbände wären gut beraten, wenn sie sich an die Spitze einer solchen grundlegenden Reform stellten.
Beide Seiten müssen Konzepte einer nachhaltigen Integration entwickeln. Sonst endet das nicht gut. Die deutsche Politik sollte das Thema Islam, Migration u Integration ganz schnell in den Mittelpunkt stellen. Auf keinen Fall leugnen, verharmlosen u ignorieren, wie auf den Parteitagen von CDU + SPD geschehen. Das konfrontative gesellschaftliche Klima kann für die Menschen weit gefährlicher als das Umweltklima werden. Soviel Fantasie sollte sein.

Rob Schuberth | Do., 12. Dezember 2019 - 14:16

Es war doch wohl eher ein sehr kräftiger FAUSTschlag den der Täter gegen sein Opfer ausführte.

warum wird hier HANDschlag geschrieben?

Ein Handschlag entsteht wenn sich zwei Menschen - zum Gruß - die Hände reichen.

Ich bin ja sonst über fast alle Artikel hier im Cicero erfreut, aber diese Headline ist nicht i. O.

Hans Hütter | So., 15. Dezember 2019 - 17:06

Hallo, Her Kissler!

Nahezu täglich neue Gewalttote - da ist die Zeit für wohlfeile Überschlagsübungen am rhetorischen Hochreck tödlich vorbei.

Mir fällt spontan eine Stelle aus Goethes Faust ein. Die passt auch hier genau:

"Dadurch sind unsre Mängel nicht erledigt,
Was willst du jetzt mit deiner Fastenpredigt?
Ich habe satt das ewige Wie und Wenn" !

Es muss endlich Schluss sein mit dem Gelaber und es muss endlich die Rechtsstaatlichkeit in Deutschland wieder hergestellt werden. Dazu gehören in einem ersten Schritt komplette Grenzkontrollen und eine von staatlicher Übersteuerung freigestellte Justiz.