- Lobbyistin aus Notwehr
Marie-Christine Ostermann führt in Hamm den Lebensmittelgroßhändler Rullko in vierter Generation – und mischt in Berlin die Politik auf. Ihr Engagement ist für sie so etwas wie Notwehr gegen einen übergriffigen Staat.
Schon von Weitem sieht man den hohen Turm, der aus der mit roten Backsteinen gebauten Firmenzentrale in den Himmel ragt. Seit 2006 leitet Marie-Christine Ostermann die Rullko Großeinkauf GmbH & Co. KG. Erst gemeinsam mit ihrem Vater und ab 2017 allein verantwortlich. Das Unternehmen versorgt Großküchen und Gastronomiebetriebe in ganz Deutschland mit Lebensmitteln. Frischfleisch gehört ebenso zum Angebot wie Tiefkühlkost oder Spezialprodukte für Menschen mit Kau- und Schluckbeschwerden.
Ostermann führt das Familienunternehmen in der vierten Generation. Gegründet wurde es von ihrem Urgroßvater Carl Rullkötter 1923, der es bis 1963 leitete und sein Namenspatron war. Begeistert erzählt die heutige Chefin davon, dass die Zahl der Auszubildenden erhöht wurde, von der Verantwortung, die sie als Unternehmerin hat, und von ihren Plänen für die Zukunft: „Wir wollen noch nachhaltiger werden und mehr auf Produkte aus der Region setzen.“ Sie setzt dafür auch auf Digitalisierung. Eine App unterstützt die Auszubildenden und ersetzt den Nachhilfelehrer, der Vertrieb findet weitgehend digital statt, und ein Controllingsystem sorgt dafür, dass nicht zu viele Lebensmittel gekauft werden, die dann weggeworfen werden müssen.
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