Norbert Lammert liest … Das politische Buch Gertrude Lübbe-Wolffs „Demophobie“ beschäftigt sich mit der Idee der direkten Demokratie. Darin prüft sie typische Vorbehalte gegen plebiszitäre Entscheidungsprozesse. Norbert Lammert hat das Buch für uns gelesen. VON NORBERT LAMMERT
Ex-Verfassungsrichterin : „Fördert die Offenheit für Sachargumente“ Die Zufriedenheit der Bürger mit der hiesigen Demokratie sinkt. Im Interview erklärt die ehemalige Verfassungsrichterin Gertrude Lübbe-Wolff die Vorteile direktdemokratischer Entscheidungsfindung für die Gesellschaft. VON ALEXANDER MARGUIER
Bürgerräte und direkte Demokratie : „Es gibt einen Graben zwischen Bevölkerung und Parlament“ Der Verein „Mehr Demokratie“ ist Teil einer Bietergemeinschaft, welche die Bildung von Bürgerräten auf Bundesebene vorbereiten und begleiten soll. Im Interview erklärt Bundesvorstandssprecherin Claudine Nierth die Chancen, Hürden und Risiken des Vorhabens. INTERVIEW MIT CLAUDINE NIERTH
Demokratie : Am Volk vorbei regiert Politik ohne Bodenhaftung, willfährige Abgeordnete und Parlamente, die ihrer Aufgabe nicht gerecht werden: Die deutsche Demokratie ist in der Krise. VON MATHIAS BRODKORB
Cicero im April : Frischzellenkur Die Politik entfremdet sich immer weiter von der Bevölkerung. Das ist die Beobachtung unserer Titelgeschichte der April-Ausgabe des Cicero. Lesen Sie, was es jetzt braucht, um unsere Demokratie wieder in Gang zu bringen. VON ALEXANDER MARGUIER
Direktwahl statt Abschaffung des Bundespräsidenten : Ein Ruck durchs Land - eine Gegenrede Am Sonntag argumentierte Mathias Brodkorb an dieser Stelle, dass das Amt des Bundespräsidenten in einer Demokratie überflüssig sei. Seine Aufgaben könnten Bundesregierung und Bundestag erledigen. Heute widerspricht ihm Jens Peter Paul: Das Amt kann nichts für die Dürftigkeit seiner Inhaber. Ein vom Volk gewählter Präsident könnte ein Gegengewicht zu realitätsblinden Politikern darstellen. VON JENS PETER PAUL
Covid-19-Abstimmung in der Schweiz : Lieber Wilhelm Tell als Donald Trump Nirgendwo sind die Corona-Maßnahmen demokratisch so gut abgestützt wie in der Schweiz. Trotzdem reden selbsternannte Freiheitskämpfer von Diktatur und gestohlenen Abstimmungen und setzen damit die demokratischen Traditionen der Schweiz aufs Spiel. VON SERVAN GRÜNINGER
Direkte Demokratie : Mehr Schweiz wagen In Zeiten, in denen politische Entscheidungen zunehmend auch mithilfe der digitalen Echokammern getroffen werden, sind neue Möglichkeiten der politischen Teilhabe nötiger denn je. Damit nicht nur die jeweils lautesten Aktivisten die Agenda bestimmen, wäre mehr direkte Demokratie eine gute Idee. VON BEN KRISCHKE
Das Burkaverbot und die Schweiz als Vorbild : In Demokratiegewittern Die Schweizer sagen Nein zur Burka und klären damit eine grundsätzliche Frage der Einwanderungsgesellschaft. In Deutschland dagegen drückt man sich bei der Beantwortung grundsätzlicher Fragen. VON FRANK A. MEYER
Walter Wobmanns „Burka-Initiative“ : Ein unauffälliger, aber verbissener Hinterbänkler Kein Schweizer Politiker gewinnt im Alleingang mehr Abstimmungen – auch mit seiner Initiative für ein Burkaverbot könnte der Hinterbänkler Walter Wobmann Erfolg haben. Am Sonntag findet die Abstimmung statt. VON SIMON MARTI
Europa in der Krise : „Die direkte Demokratie funktioniert“ Fürst Hans-Adam II. ist der regierende Fürst von Liechtenstein. Im Interview spricht er über die Krise Europas und dessen Neugeburt aus dem Geist Platons INTERVIEW MIT FÜRST HANS-ADAM II.
Katalonien : „Ein Aufstand, der Spaniens Existenz bedroht“ In Katalonien pochen die Unabhängigkeitskämpfer auf Demokratie und Selbstbestimmungsrechte. Vom Völkerrecht sind solche subjektiven Wünsche aber nicht gedeckt, sagt der Staatsrechtler Stefan Talmon im Gespräch mit Cicero Online. Den Polizeieinsatz hält er für verhältnismäßig INTERVIEW MIT STEFAN TALMON
Volksentscheide : Mehr innere Demokratie wagen Die lauter werdenden Rufe nach mehr Bürgerbeteiligung befrieden eine Gesellschaft nicht. Oft fördern sie nur den Egoismus aktiver Minderheiten, die sich als „Volkes Wille” ausgeben. Gefordert sind die Parteien, mehr Vielfalt zuzulassen VON WOLFGANG BOK
Brexit-Referendum : Keine Sternstunde der Demokratie Anhänger von Volksabstimmungen feiern den Brexit als souveräne Entscheidung der britischen Bürger. Dabei taugt ausgerechnet dieser Fall überhaupt nicht als leuchtendes Beispiel für die direkte Demokratie VON ALEXANDER MARGUIER
Trotz Brexit-Referendum : Warum wir Volksabstimmungen brauchen Der Schock sitzt tief nach dem Brexit-Referendum. Wusste das britische Volk, was es da tat? Doch angesichts des Ergebnisses die direkte Demokratie zu verteufeln, wird das Misstrauen der Bürger nur verstärken. Mehr Bürgerbeteiligung ist Europas einzige Chance VON RALF-UWE BECK