Weihnachtsmarkt in Berlin / dpa

Wintermarkt statt Weihnachtsmarkt? - Das böse W-Wort

Die Forderung, Weihnachtsmärkte nicht mehr so zu nennen, um niemanden auszugrenzen, ist nicht nur ein Angriff auf unsere kulturellen Wurzeln – gerade nach dem Anschlag von Magdeburg. In Wirklichkeit genießen auch Nichtchristen die Weihnachtszeit.

Autoreninfo

Gideon Böss ist Roman- und Sachbuchautor und hat unter anderem über Religionen in Deutschland und Glücksversprechen im Kapitalismus geschrieben.

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Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind auf die Erde nieder, sondern in Deutschland entbrennt auch die Debatte darüber, ob Weihnachtsmärkte nicht besser anders heißen sollten. Wintermärkte vielleicht oder Winter-Wunderlandmärkte oder ganz anders, solange nur das böse Wort Weihnachten gestrichen werden kann. Begründet wird diese Anstrengung damit, dass ein Weihnachtsmarkt alle Menschen ausschließen würde, die keine Christen sind. Was in etwa der Logik folgt, nach der ein Fußballstadion alle Menschen ausschließt, die sich nicht für Fußball interessieren, und ein Schwimmbad jeden, der nicht schwimmen gehen will.

Ein Weihnachtsmarkt ist kein Glaubensbekenntnis und ein Weihnachtsbaum (ja, auch dem geht es an den Kragen, äh, Namen) keine Zwangstaufe. Ja, für die meisten Deutschen sind sie längst vor allem kulturelle und keine religiösen Traditionen mehr, was auch der Grund ist, warum die Deutschen weiterhin so verrückt nach Weihnachten sind – während sie den Volkskirchen Jahr für Jahr zu Hunderttausenden den Rücken kehren

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Ernst-Günther Konrad | Mo., 23. Dezember 2024 - 11:21

"Mischung aus Minderwertigkeitskomplex und Herrenmenschentum" schreiben Sie Herr Böss. Wow. Dass sie sich das trauen? Sind das nicht eher Begriffe aus unserer dunklen Zeit? Wird nicht gerade den Kritikern dieses Cancel Cultur genau das vorgeworfen? Und wem soll unserer Protest dienen, wenn nicht mal die Kirchen mehr bereits sind ihre eigenen christliche Geschichte zu verteidigen? Ich jedenfalls mache diesen ganzen Unsinn nicht mit. Und ich denke mal, ich bin da bei weitem nicht allein, auch wenn uns die Msm etwas anderes suggerieren wollen. Frohes Fest allen.

Chris Groll | Mo., 23. Dezember 2024 - 11:46

Die Mohammedaner, die Hindus usw. kämen gar nicht auf den Gedanken, ihre Feste umzubenennen.
Verzeichung, aber so dämlich ist man nur im (jüdisch) christlichen Abendland.
Man ist dort von allen guten Geistern verlassen.
Leider auch viele Menschen von Gott.
In Bezug auf Nelson Mandela: Gottlosigkeit führt zur Wertlosigkeit.

Maria Arenz | Mo., 23. Dezember 2024 - 15:19

Antwort auf von Chris Groll

die an Weihnachten Anstoß nehmen. Es ist nach meiner Wahrnehmung vor allem eine bestimmte Sorte achtsam und nachhaltig gestimmter Damen, die im Zuge von Gleichstellung (statt Gleichberechtigung) in Kirchen, Kindergärten, Schulen, Medien und dem, was man inzwischen so Kultur nennt, überproportional an Einfluss gewonnen haben. Nicht zu vergessen die Sorte Herren (Typ Habeck, Wüst, Günther)die bei ihnen Hahn im Korb spielen dürfen. Daß ignoranzbasierte Fernstenliebe, die diese Leute treibt, derart die Oberhand gewinnen konnte, ist auch für viele andere Fehlentwicklungen ursächlich. Im Guten bekommen wir das nicht mehr gedreht. Es sind inzwischen zu viele, die sich an ein weitgehend leistungsloses Einkommen gewöhnt haben, und ihre Daseinsberechtigung damit beweisen wollen, daß sie sich alle Jahre wieder -und gerne auch zwischendurch-im selbst erteilten Auftrag für eine ihrer auserwählten Opfergruppen tätig werden.

Volker Naumann | Mo., 23. Dezember 2024 - 11:57

Der Wahnsinn kann munter weiter gehen, nach z. B. N-Wort, W-Wort und Z-Wort sind doch noch 23 Buchstaben frei im deutschen Alphabet. Falls ich eine XYZ-Wort vergessen haben sollte, bitte ich um Entschuldigung. Nach dem Genderwahnsinn und dem schrecklichen denglisch für alle möglichen Wichtigtuer sind immer noch Steigerungen möglich.

Schrecklich, wenn man sich eine Unterhaltung vorstellt im perfekten Genderisch, denglisch und mit dem Wort-gestammel, aber die Woken werden sich wohlfühlen. Weg mit dem P-Wort.

MfG

Klaus-Peter Götze | Mo., 23. Dezember 2024 - 11:57

Fühlt sich eigentlich Claudia Roth bei den Grünen wohl ?

Dr. Armin Schmid | Mo., 23. Dezember 2024 - 11:59

Die inzwischen in meinungsrelevanten Kreisen anzutreffende Unterstellung, ein "Weihnachtsmarkt" sei immer ein Affront gegen muslimische Mitbürger, ist einigermaßen irre. Abgesehen von der Einführung von Ramadanbeleuchtungen, gewissermaßen als Gegengift, gibt es kaum Muslime, die sich durch diese Konnotation provoziert fühlen. Dass islamistische Terroristen sich von Weihnachtsmärkten angezogen fühlen, liegt einfach am günstigen Verhältnis zwischen Aufwand und Wirkung. In Bezug auf Weihnachten als Fest von Jesu Geburt sind Muslime durchaus tolerant. "Isa ibn Maryam" zählt vielmehr auch im Islam zu den Propheten, wenn auch mit geringerer Bedeutung als Mohammed.

G. Lenz | Mo., 23. Dezember 2024 - 12:19

eine Diskussion, die längst stattgefunden hat.

Aber sicher geht es wohl eher darum, Erzürnte "bei Laune" zu halten.

R. Schacht | Mo., 23. Dezember 2024 - 15:57

Antwort auf von G. Lenz

Das ist doch schön, Herr Lenz, dass man Sie als Dauererzürnten so schlicht "bei Laune" halten kann.
Nach all den Ereignissen der letzten Wochen hätten Sie sonst gar keine Argumente mehr, gelle?

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 23. Dezember 2024 - 12:20

Es ist doch mittlerweile keine Frage mehr, dass hinzukommende Kulturen und seien es Religionskulturen geachtet werden sollen, wenn sie sich dem Wort Achtung gewachsen zeigen.
Es gibt doch diesen Migrationspakt, der von Frau Merkel federführend? durchgesetzt wurde?
Steht da etwas davon, dass aufnehmende Länder ihre eigene Kultur hinterfragen müssen, ob der Neubürger willen?
Der Weihnachtsmarkt schliesst zudem nahtlos an an das heidnische Fest der Wintersonnenwende, es war "nie" einfach nur ein Winterfest?
Man kann ja gerne debattieren, aber ich freue mich, wenn der Autor selbst so entspannt mit dem höchsten Fest der Christenheit umgehen kann.
GOTT WURDE ALS MENSCH GEBOREN.
Ich glaube, manche Leute haben diesen gewaltigen "Paradigmenwechsel" in der Religion immer noch nicht verstanden.
Viele Angehörige anderer Kulturen und Religionskulturen achten aber das Christentum in diesem Befinden.
Mein verzweifeltes Beileid an die gequälten Familien der Opfer und mein Hoffen auf Weihnachten

"reduzieren".
Das Göttliche lebt in uns und mit uns.
Das ist doch ein tröstlicher Gedanke und gibt Hoffnung.
Ich habe viele Jahre meines Herangewachsenseins Karfreitag und Ostern hochgehalten, jetzt wird mir Weihnachten immer wichtiger.
Oh Night Divine und auch In The Ghetto

Ingofrank | Mo., 23. Dezember 2024 - 12:20

der Leugnung unserer spezifischen nationalen Wurzeln, begann das Dilemma, welches die Schwarz, Grün, Linken- Weltverbesserer zu verantworten haben. Eine Zunahme an Gewaltverbrechen die letztlich in Berlin & Magdeburg gipfelten.
Diese sogenannten demokratischen Parteien sollten sich zu ihrer Schuld bekennen. Eine Union, die zuließ das Land mit Flüchtlingen zu fluten, SPD, Grüne Linke und nicht zuletzt die FDP
Als willige Helfer und Beifallklatschende … . Dazu der Mainstream und allen voran der ÖRR.
Und sich jetzt hinstellen und Ursachenforschung betreiben wollen, statt sich an die eigene Nase zu fassen ……
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 23. Dezember 2024 - 12:32

meine ich, dass wir uns zu sehr oder gar ausschliesslich um etwa eine "Dekonstruktion von Herrschaft in der Vernunft oder Religion" kümmern und zu wenig um das, was Vernunft und Religion, also Kultur zu vermeiden trachtet, zusammengefasst IRRSINN?
Es reicht nicht, Irrsinn "auszuhalten"; da wo er auftritt, sollte man sich mit ihm auseinandersetzen, ihn nicht einfach hinnehmen.
Hoffentlich berichtet Cicero ausführlich über das "Denken" dises doch wohl Akademikers, damit wir hellhörig werden, wenn wir Ähnliches hören.
Ob jemand denkt oder nicht, das bleibt nicht Privatsache, wenn man es öffentlich macht.
Ich will weder "Meinungsterror", noch "Kontrollterror", ich will Achtsamkeit und Respekt.
Allen ein gesegnetes Weihnachtsfest

Karl | Mo., 23. Dezember 2024 - 12:51

Weihnachten ist und bleibt tief verwurzelt mit europäischen Traditionen und wer meint daran was ändern zu müssen, gehört nicht zu Deutschland.
Genau wie diese üblen Anbiederungen an den Islam.
Zitate:
Ramadan - Beleuchtung, arabische Straßenschilder, Muezzinrufe.

Die deutsche Politik, bringt immer öfter nur noch Muslimen Wertschätzung entgegen.
Der Rest soll Steuern zahlen und den Mund halten.

Ramadan Beleuchtung in München, Frankfurt und Köln.
Muezzinrufe in München, Hannover, Frankfurt und Köln.
(Julia Willie, GRÜNE): Multi - Multi - Plan für NIEDERSACHSEN, mehr Türkisch und Arabisch und WENIGER DEUTSCH in Schulen. ....hoch umstritten....!!!

Schlimmer als blind sein, ist nicht sehen wollen.

( Lenin )

Zitat Ende.

Da hatt der Kommunist mal ins SCHWARZE getroffen.
DER ISLAM GEHÖRT NICHT ZU DEUTSCHLAND !!!
FROHE WEINACHTEN und dicke Eier. 😎

Günter Johannsen | Mo., 23. Dezember 2024 - 13:01

aber auch Islamismus (ein Jude, der zu Gott und dem Erretter der Welt wird, passte nun nicht so ganz in die Linke- und Islamideologie) gibt es in Deutschland kein Weihnachten mehr. Es heißt dann Tannenbaumfest oder Winterfest und Wintermarkt!
Engel sind dann - wie in der untergegangenen DDR - Geflügelte Jahresendfiguren.
Gewöhnt euch schon dran, wenn ihr Grün oder Rot oder Tiefrot (BSW/LINKE) wählt!

Christa Wallau | Mo., 23. Dezember 2024 - 13:08

sollte dorthin gehen, wo es kein Weihnachten gibt. z. B. nach Nordkorea oder Saudi-Arabien.
In Deutschland hat er jedenfalls nichts zu suchen.

Im übrigen:
Mir ist schleierhaft, wie der Attentäter von Magdeburg mit dem zweifelhaften Lebenslauf in Deutschland
a) überhaupt noch (als Arzt!) arbeiten durfte
und b) die deutsche Staatsbürgerschaft
erlangen konnte.

Ein Bio-Deutscher mit einem solchen Lebenslauf
bekäme nirgendwo mehr eine Anstellung!

Diese Geschichte bestätigt das, was ich schon lange beobachte: Ausländer werden - wenn sie sich als Akademiker vorstellen - überall bevorzugt, besonders in den Medien.

Die gleichen Fragen stellte ich mir auch schon und habe eine neue.

Er bekam gerade eine sogenannte "Gefährderansprache". Da er nicht
persönlich angetroffen wurde, mit der Post zugestellt!

Der Gefährder arbeitete als Psychater im Maßregelvollzug.

Frage: Wer ist hier eigentlich (Verzeihung) der Verrückte?

MfG

Sabine Lehmann | Mo., 23. Dezember 2024 - 13:10

Historisch gesehen, gab es für bestimmte Ereignisse oder einschneidende Zäsuren in der Geschichte immer einprägsame Begriffe wie z.B. die "Boston Tea Party", "die Kreuzzüge" oder ähnliches. Diese Ära, die Ära der Islamisierung Europas u. Deutschland wird auch mal in die Geschichtsbücher eingehen. Wir nennen diese Ära dann die "Zeit der Teelichter".
Orte des Terrors, ermordete unschuldige Menschen, Angriffe auf die Zivilgesellschaft, all das wird mit einer einzigen Geste beantwortet: dem Teelicht. Garniert mit Teddybärchen und Blümchen kombiniert mit noch mehr Anbiederung an die Invasoren, stellt sich die aufgeklärte westliche Gesellschaft zur Abwicklung bereit. Die devote Bankrotterklärung kennt keinerlei Grenzen mehr. Krönung dieser Inszenierungen sind die Auftritte der eigentlich Verantwortlichen, die Trauer bezeugen. Eine Anmaßung gegenüber den Einzigen, die ein Recht auf Trauer besitzen: Angehörige u. Freunde. Eine Selbstdarstellungsinszenierung besonderer "Güte". Was für ein Pack!

Günter Johannsen | Mo., 23. Dezember 2024 - 13:12

"Das strahlende Bild des Nazareners hat einen überwältigenden Eindruck auf mich gemacht. Es gibt nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel sehen. Das ist die Person Jesu Christi. In ihm hat sich Gott am deutlichsten vor uns hingestellt. Jedem tiefen Naturforscher muß eine Art religiösen Gefühls naheliegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, dass die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut, von ihm zum erstenmal gedacht werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. – Die gängige Vorstellung, ich sei Atheist, beruht auf einem großen Irrtum. Wer sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat sie kaum begriffen. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind. Nicht Gott ist relativ und nicht das Sein, sondern unser Denken."
(Albert Einstein über Jesus Christus"

Allen ein gesegnetes Weihnachtsfest!

Tomas Poth | Mo., 23. Dezember 2024 - 14:01

Im Gegenteil, niemand ist ausgeschlossen, jeder kann dabeisein wenn er es möchte, egal wo er sich religiös oder weltanschaulich einordnet.
Dieses ganze unsinnige Gelaber, das alles was christlich ist, das was zu unserer Kultur gehört, dies alles unkenntlich machen zu wollen ist eine Krankheit, die durch die rotgrüne Gehirnfilzlaus ausgelöst wird.
Diese Erkrankten brauchen eine intensive stationäre Behandlung unter Quarantänebedingungen.

Jens Böhme | Mo., 23. Dezember 2024 - 15:48

Ich warte auf die Idee, die christliche Kirche umzubenennen. Am Besten vom Vatikan aus. Logisch wäre zudem, z.B. Ramadan umzubenennen. Man kann sich bei Vielem ausgegrenzt fühlen, z.B. wenn welche auf der Straße lachen und selbst man nicht weiß, worüber.

D.Pröfrock | Mo., 23. Dezember 2024 - 16:25

In meinem, auch erweitertem
Umfeld "entbrennt auch die Debatte darüber, ob Weihnachtsmärkte nicht besser anders heißen sollten" in keinster Weise . Andere Themen haben Priorität. Vielleicht lebe ich ja am A.... der Welt ?

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