- Die Zeit nach Merkel
Die Kanzlerin hadert mit einem hässlichen Hotel, Ronald Reagan findet Asyl in der amerikanischen Botschaft – und in Kreuzberg betritt man Neuland
Estrel-Trauer
Seit 1996 ist das Berliner Estrel-Hotel an der Neuköllner Sonnenallee auch im „Guinness-Buch der Rekorde“ zu finden. Nicht als hässlichstes, aber immerhin größtes Hotel Deutschlands. Dabei ist sein Ruf als zweifelhaftes architektonisches Ausrufezeichen selbst im Kanzleramt talk of the town. Folgerichtig begann Angela Merkel ihre Rede beim Arbeitgebertag Mitte November gewohnt trocken mit den Worten: „Wenn wir hier in der Sonnenallee sind, in diesem nicht nur gemütlichen, aber offensichtlich ganz praktischen Gebäude …“ Doch anders als bei ihrer Kanzlerschaft ist beim Estrel kein Ende in Sicht. Benannt nach dem Bauherrn Ekkehard Streletzki, soll 2021 der 175 Meter hohe Estrel-Tower kommen. Neuer Rekordversuch? Als höchsthässlichstes Gebäude Berlins. Bastian Brauns
Bewegliche Partner
Die Delegierten des Grünen-Parteitags staunten nicht schlecht, als sie vor der Stadthalle in Bielefeld ein Transparent mit der Aufschrift „DANKE. CDU“ erblickten. Aktivisten überreichten den Ankommenden Briefe, in denen sich die CDU dafür bedankte, dass sich die Grünen als „beweglicher Koalitionspartner“ zeigten: „Wo andere Parteien auf ihren Prinzipien beharren, zeigt ihr ergebenes Entgegenkommen.“ Nach der Lektüre wurde klar: Das war eine „False-flag-Aktion“, und zwar von einem Bündnis um die Globalisierungskritiker von Attac (ja, die gibt’s noch!). Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann durchschaute die Satire offenbar nicht. Auf die Frage „Auf die zukünftige Koalition in Berlin?“ antwortete „Kretsch“: „Ha ja, darauf könnt’s wohl hinauslaufa.“ Moritz Gathmann
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