- Cicero Podcast Literaturen: „Ich kann nicht in einer kollektiven Runde denken“
In dieser Folge des Cicero Podcasts Literaturen berichtet die Schriftstellerin Monika Maron über ihre Jugend in der DDR im Haus eines bekannten Politikers, über die Entstehung ihres ersten Romans „Flugasche“ – und von ihrer politischen Vita.
Sie gehört zu den bekanntesten und produktivsten Schriftstellerinnen Deutschlands: Monika Maron hat gerade wieder ein neues Buch veröffentlicht, es trägt den Titel „Das Haus“ – ein Gesellschaftsroman über universelle Fragen des Lebens. Über das eigene Leben der 1941 in Berlin geborenen Autorin spricht Chefredakteur Alexander Marguier in der neuen Folge des Cicero Podcasts Literaturen.
Ihr 1981 erschienener Roman „Flugasche“ machte Monika Maron schlagartig bekannt, und zwar sowohl in der DDR, wo sie damals noch lebte, als auch in der Bundesrepublik, denn nur dort konnte „Flugasche“, das die Umweltverschmutzung in der Stadt Bitterfeld beschreibt, überhaupt veröffentlicht werden. Maron spricht über die erstaunliche Entstehungsgeschichte dieses Werks, aber auch über ihre Jugend im Haus eines prominenten DDR-Politikers. Außerdem erläutert sie ihre politischen Standpunkte – und offenbart, welche Partei ihr besonders zuwider ist.
Das Gespräch wurde am 5. Dezember 2023 aufgezeichnet.
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Nur kurz die Frage, wie fühlt es sich an, neben lebendiger Literatur- und Kulturgeschichte stehen zu dürfen, Herr Maguier?
Freundlichst
Hauptgegner? - Nein, Hauptfeind!
Alte Grüne Freunde von mir aus der gemeinsamen Referendarszeit habe ich mit roten Bonzen verglichen aufgrund ihrer selbstgerechten Überheblichkeit, ihrer aggressiven Besserwisserei, bei gleichzeitiger gequälter Larmoyanz. Ich fragte sie, "Wisst ihr, an wen ihr mich erinnert? - An das larmoyante Ehepaar Ceaucescu kurz vor deren Hinrichtung."
Es ist nicht das erste Interview, dass ich von ihr höre und in etlichen alternativen Medien gibt sie völlig bodenständig und neutral Auskunft darüber, wie man auch sie versucht hat, weil sie zu bestimmten Themen nicht die Regierungsmeinung vertritt, sie politisch zu diskreditieren und auch sie in die "rechte" Ecke zu stellen. Das gute ist, dass ihr neuer Verlag Hofmann und Campe diesen Ausgrenzungszirkus nicht mit macht. Ihre Antworten und Sichtweisen klingen grundehrlich und ja, ehem. DDR Bürger haben das Recht, das jetzige System in der BRD, mit dem der DDR zu vergleichen. Ob sie in allem richtig liegen bei ihrer Bewertung ist deren individuelle Beurteilung überlassen. Ich höre jedenfalls immer wieder gerne Interviews mit dieser Frau, die zu vielen Themen, viel zu sagen hat, ob man alles im Detail übernehmen kann ist eine andere Sache. Jedenfalls läßt sie sich nicht den Mund verbieten. Bravo.