Heinrich Bedford-Strohm
EKD-Chef und Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm / picture alliance

EKD Chef Bedford-Strohm hält Trauerrede für Sophia L - „Wäre es das bessere Leben gewesen?“

Heinrich Bedford-Strohm, EKD-Ratsvorsitzender, hat die Trauerrede für die ermordete Studentin Sophia L. gehalten. Doch ist der Landesbischof beim Lob des sozialen Engagements der Studentin übers Ziel hinausgeschossen?

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Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat das Engagement der ermordeten Studentin Sophia L. für Flüchtlinge gewürdigt. Gleichzeitig verurteilte er Hasskommentare, die anläßlich des Falls in den sozialen Medien geäußert wurden. Es habe ihn beeindruckt, wie die Eltern der Studentin nach der furchtbaren Tat reagiert hätten, als er mit ihnen über den mutmaßlichen Täter und seine Familie in Marokko sprach.

Sophia L. war Mitte Juni auf dem Heimweg beim Trampen von ihrem Studienort Leipzig ins oberpfälzische Amberg verschwunden. Zeugen hatten gesehen, wie sie in einen Lkw gestiegen war. Laut den Ermittlungen wurde sie dann in Oberfranken von dem 41 Jahre alten marokkanischen Fahrer ermordet. Später wurde ihre verbrannte Leiche in Spanien gefunden. Dort befindet sich der mutmaßliche Täter nun in Auslieferungshaft. 

Bedford-Strom wurde im Netz für seine Rede scharf kritisiert, vor allem wegen einer Passage. Die Studentin habe ganz aus dem Vertrauen gelebt und andere Menschen nicht als potentielle Gefahr, sondern zuerst als Menschen gesehen, die als gute Geschöpfe Gottes Mitmenschlichkeit verdienten. „Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Mißtrauen heraus gelebt hätte“, gab der EKD-Chef zu bedenken, um dann jedoch zu fragen: „Aber wäre das das bessere Leben gewesen?“ Viele warfen dem Landesbischof Zynismus und Verblendung vor, andere lobten die „einfühlsame und bewegende" Ansprache. Lesen Sie hier die Rede im Original.

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Dr. Florian Bode | Fr., 3. August 2018 - 13:28

H-BS hätte mal im Vetrauen auf seinen Gott sein Pectorale auf dem Tempelberg umbehalten sollen. Eigentlich eine Petitesse, zeigt sie doch, wie Wandelbar die Ansichten dieses Mannes sind. Die Kirche behandelt ihre Anhänger wie Kleinkinder.

Romuald Veselic | Fr., 3. August 2018 - 13:42

profilloser Kleriker, der mir erzählt, dass ich meinen Mörder lieben soll. Nun, lieber Herr Bischof, verwechseln Sie nicht, dass Christ zu sein, nicht Selbstvernichtung bedeutet. Wenn Sie so dafür sind, dann opfern Sie sich selbst, um Ihre Glaubwürdigkeit unter Beweis zu stellen. Ansonsten sind Sie nur ein Demagoge.

wolfgang spremberg | Fr., 3. August 2018 - 13:49

Ich lebe in Hamburg. Wenn ich jetzt zu einer beliebigen evangelischen Kirche gehe, finde ich diese verschlossen. Warum ? Kein Gottvertrauen ? Offensichtlich nicht. Dafür Misstrauen gegenüber dem Nächsten ? Also das Gegenteil von dem was man uns Predigt ? Im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg erhalten alle Arbeiter, egal wie viel sie gearbeitet haben, den gleichen Lohn. Wenn das "vorbildlich " ist.....müssten ein Bischof und eine Putzfrau in Teilzeit dann nicht das gleiche Gehalt bekommen ? Leben Sie es uns vor Herr Bischof....Soweit mir bekannt sind die Mitarbeiter der Kirchen beamten ähnlich abgesichert....Warum ? Haben Pastoren, Bischöfe etc. kein Gottvertrauen ? Sie predigen von der Hochzeit von Kanaan ....die Botschaft : es reicht irgendwie für alle...und ? So ganz glauben Sie nicht was sie predigen...Für was geben Kirchen, Pastoren, Bischöfe so Geld aus...? Bauten, Kultur , Wein, Gutes Essen....und alle 10 Sekunden verhungert ein Kind. Vorbildlich ? Oder scheinheilig ?

Rob Schuberth | So., 5. August 2018 - 11:24

Antwort auf von wolfgang spremberg

Ich kenne den kirchlichen Alltag, also das tägliche Einerlei einer Gemeinde und ich kann nur sagen....hier wird Wasser gepredigt und Wein gelebt (aber nur für die Führung ab der Ebene Pastoren, Pröbste usw.).
Ach ja, der besondere Status der Kirche als AG hat für die Angestellten meist nur Nachteile...und denen sind sie schutzlos ausgeliefert.
Diese Sonderrechte der Kirchen sollten endlich abgeschafft werden.

wolfgang spremberg | Fr., 3. August 2018 - 14:28

In HH gibt es "kirchliche" Kitas / Krankenhäuser / Altenheime. In diesen "kirchlichen" Einrichtungen arbeiten Erzieherinnen / Pflegerinnen unter schlechten Arbeitsbedingungen, mit schlechten Betreuungsschlüsseln, zu Niedriglöhnen auf die Altersarmut zu. Alte Menschen müssen in "kirchlichen" Einrichtungen zum Teil unter menschenverachtenden Zuständen leiden...und das seit Jahren. Warum ist das so ? "Christliche" Gleichgültigkeit ? Oder hat das wirtschaftliche Gründe ? Wirtschaftliche Gründe können / dürfen aber bei einer Begrenzung der Aufnahme von "Flüchtlingen" keine Rolle spielen. Richtig ?
Sind solche Positionen einfältig ? Oder verantwortungslos ?

Wenn ich darüber nachdenke, frage ich mich, wie moralisch verkommen man sein muss um soviel Elend zu dulden / tolerieren / fördern. Der Bischoff ist auch sPd Mitglied....ja, die sPd ist im Bund und zahlreichen Ländern / Kommunen in Verantwortung. Verantwortung für Kinderarmut....Flaschen sammelnde alte Menschen....usw. usw..könnte man ändern...Geld haben wir ohne Obergrenze....
Statt dessen Phrasen über Phrasen....

...denn oft sind es gerade mal 10 % die die Kirche an einem KiGa, einer KiTa finanziert. Den Löwenanteil finanziert die Kommune.

leider tritt die Kirche sehr hart und unnachgiebig auf wenn es um ihre Int. geht.
Würden sich mehr Kommunen durchringen nicht nachzugeben, sondern auch die letzten 10% zu finanzieren, dann würde sich das Bild der Gesellschaft über "die Kirche" sicher schnell dorthin verändern wo es eigtl. stehen müsste.....wesentlich schlechter u. unbedeutender.

Darau zu bestehen, dass über 500 J. alte Verträge eingehalten werden ist der Kirche ungemein wichtig und der Staat scheut leider die längst überfällige Auseinandersetzung darüber.

Günter Johannsen | Fr., 3. August 2018 - 14:32

Für einen bekennenden evangelischen Christen ist es sehr schwer, diesen Bedford-Strohm als Bischof und EKD-Vorsitzenden zu ertragen. Er hätte besser SPD-Vorsitzender werden sollen, denn da kann er nicht ganz so viel Schaden anrichten.
Ich denke, er muss abtreten, denn er hat der Evangelischen Kirche schon zu viel Schaden zugefügt mit seinen einseitig linken Statements in den regierungstreuen Medien. Dafür wird er nun eine weitere Austrittswelle zu verantworten haben. Wann wachen die Kirchen-Mitglieder endlich auf und fordern seinen Rücktritt? Bedford-Strohm ignoriert jegliche Kritik und zieht es offensichtlich vor, alle Probleme weg-zu-grinsen. Ich erwarte von meiner Kirchenleitung, dass sie da deutlich kritische Worte in der Öffentlichkeit findet, wenn eine Bundesregierung mit Frau Merkel an der Spitze modernste Waffen in die Türkei, Saudi-Arabien und Katar (IS-Unterstützer) liefert. Aber da schweigt das SPD-Mitglied Bedford-Strohm lieber …. es ist ein sehr beredtes Schweigen!

Ich finde den Bischof nicht "links". Der Bischof ist für eine ungeregelte Einwanderung in unsere Sozialsysteme. Das werden unsere Sozialsysteme auf Dauer nicht überstehen. Er bekämpft also (aus Unwissenheit ?) unseren Sozialstaat.
Eine "Einwanderung" in die "kirchlichen Sozialsysteme (Pensionsfonds.) ist wohl nicht vorgesehen. Da ist er vorsichtiger, der "linke Bischof."
Spott zum Gruße..

Sabine Weber-Graeff | Fr., 3. August 2018 - 22:28

Antwort auf von wolfgang spremberg

was Resource betrifft vermutlich auf Christus unseren Herrn.Der hat auch schon aus einem Brot und Fisch viele gemacht und sein Geist beseelt sicher auch das deutsche Sozialsystem in diesem Sinne.

Peter Seidler | Sa., 4. August 2018 - 07:52

Antwort auf von wolfgang spremberg

das ist aber genau das, was man heutzutage unter "linker Realpolitik" versteht. Freilich vom hohen Rosse aus, denn die linken "Eliten" leben noch in ihren besseren Wohngebieten, zusammen mit einer Auswahl bestens integrierten Migranten (zur Bestätigung und zum Wohlfühlen, dass ihre linksbunte Politik die moralisch richtige ist) und abgeschottet von den wachsenden integrationsverweigernden Gegengesellschaften mit Scharia-Recht.

Meine volle Zustimmung zu Ihrem Statement, Herr Johannsen. Was haben sich die evangelischen Pastoren bei der Wahl dieses Vorsitzenden gedacht. Er ist kein Überzeuger, kein Protestant des 21. Jhd. er ist schlichtweg ein Versager und sicher
sehr oft der Grund für Kirchenaustritte. Wenn Luther wüßte wer hier seine Nachfolge
angetreten hat, er würde sich im Grabe drehen und garstige Schimpfworte loslassen.

Wilfried Maucher | Fr., 3. August 2018 - 14:41

Vor zwei Jahren bin ich aus der evangelischen Kirche ausgetreten, wegen diesem völlig deplatzierten Mann. Voraus ging ein längerer e-mail Verkehr mit der EKD, am Schluss wurde mir nicht mal mehr geantwortet.
Jetzt bin ich in einer Freikirche und fühle mich prima.

Werner Baumschlager | Fr., 3. August 2018 - 14:59

In jedem anderen Zusammenhang würde man das als "Mord relativieren" bezeichnen.

Thorsten Rosché | Fr., 3. August 2018 - 15:04

Wissen diese Leute überhaupt was sie für einen Unsinn reden. Zitat : „Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Mißtrauen heraus gelebt hätte“, gab der EKD-Chef zu bedenken, um dann jedoch zu fragen: „Aber wäre das das bessere Leben gewesen?“ Zitat ende.
Quasi - kann sie jetzt froh sein das sie tot ist und muss nicht von Mißtrauen geplagt weiter leben.

Klaus Schmid | Fr., 3. August 2018 - 17:44

Antwort auf von Thorsten Rosché

Zusammenfassung: Besser tot als misstrauisch. Wenn das die Antifa hört und ihre Schlüsse daraus zieht ...

Karl Müller | Fr., 3. August 2018 - 15:10

Der Staatsangestellte B-S. tritt methodisch bedingt so auf.
Was die verstorbene Geschädigte angeht, so ist Zurückhaltung geboten da zu den genauen Tatumständen nicht ausreichend viel bekannt ist.
Ein realistischer Blick kann nie schaden, Menschen sind weder "Grundgut" noch per se "homini lupus". Beides sind eher pathologische Endglieder was man als junger Mensch zumindest ahnen können müsste.

Margrit Morf | Fr., 3. August 2018 - 15:14

Dass man aus dem "Misstrauen" herauslebt hat ja durchaus reale Gründe, oder nicht Hr. Bedford-Strohm? Anstatt Misstrauen kann man auch das Wort Erfahrung, oder gesundes Misstrauen gebrauchen, beides beruht meist auf Tatsachen. In DE in der heutigen Zeit sogar ganz spezifisch wie im Fall von Julia. Man muss vorsichtig sein bei wem man ins Auto steigt,wenn überhaupt. Wie kann man dann den Menschen die die Augen davor nicht verschliessen nachsagen, sie hätten das schlechtere Leben ? Wahrscheinlich wäre sie immerhin noch am Leben. Die Moral des Herrn Vorsitzenden der EKD hat meines Erachtens mit christlichen Werten nichts zu tun. Er, der sich nicht einmal getraute, auf dem Tempelberg den muslimischen Imamen zu widerstehen und das Kreuz abnimmt, das ihn als Christen kennzeichnet.
Er sollte sich viel eher dafür einsetzen, dass es immer weniger zu solch tragische Ereignisse kommt wie heutzutage leider immer mehr . Aber dafür ist er wohl zu Humanistisch.

Dimitri Gales | Fr., 3. August 2018 - 15:32

Der Mann ist ziemlich naiv. Das klingt wie bei dem Philosophen Jean-Jacques Rousseau, der meinte, der Mensch sei bei Geburt gut, er werde nur durch die Zivilisation böse; als lobendes Beispiel nannte er die "Wilden", die gut seien, weil von der Zivilisation noch nicht verdorben. Das stimmt natürlich nicht. Aber das naive. arglose Menschenbild findet man sehr häufig bei religiösen und im Sozialbereich arbeitenden Bürgern.

Dr. Georg Steger | Fr., 3. August 2018 - 15:38

Aha, bei den Gesinnungsethikern ist Kollateralschaden eingepreist: lieber wird man hingemeuchelt als vom "rechten" Weg abzukommen!
Es ist schon erstaunlich, dass man den Verlust eines Menschenlebens mit eigenem perfiden Denken rechtfertigt.
Selbst sein Kreuze ablegen und damit seine Ideologie/Religion verraten, aber von Anderen erwarten, dass sie sich einer Ideologie bis zum Tod verpflichtet fühlen!
Naja, wenigstens gibt es den Glauben an Gerechtigkeit im Jenseits.
Kann man derartige Menschen überhaupt noch ernst nehmen? Und das ist der oberste Repräsentant der deutschen Protestanten!

Christa Wallau | Fr., 3. August 2018 - 15:42

Wozu hat uns Gott wohl den Verstand gegeben?
Ich vermute, um ihn zu gebrauchen.
Und dieser Verstand lehrt uns, vorsichtig
durch's Leben zu gehen, nicht bedingungslos
vertrauensvoll. Jesus Christus warnt selber vor den
Verführungen und Gefahren, die überall lauern. Er lehrt keineswegs, daß alle Menschen gut seien, sondern er fordert diejenigen, die an ihn glauben, eindringlich auf, möglichst viele zum Glauben an ihn und den Vater im Himmel zu bekehren.
In der Welt gibt es das Böse, das erst verschwinden wird, wenn das Ende der Zeiten anbricht, so jedenfalls lese ich die Bibel.
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", heißt es.
Zur Eigenliebe aber gehört vor allem die Sorge ums eigene Überleben; zwar nicht um jeden Preis, aber
auch nicht in der Weise, daß man das eigene Leben
an beliebige Menschen oder gar Verbrecher verschwendet.
Meines Erachtens sind Bischöfe wie Bedford-Strohm keinesfalls gute Hirten, sondern
verantwortungslose Schönredner.

Ich glaube nicht an die Bibel (ich bin beinharter Atheist), aber insbesondere der letzte Abschnitt Ihres Kommentars trifft den Nagel auf den Kopf und ist schön formuliert.

Danke - wie immer treffend zusammengefaßt...
Verantwortungslose Schönredner und scheinheilig
bis auf die Knochen. Ein Bischof wird übrigens vom
Staat besoldet, wie ein parlamentarischer Staatssekretär.
Für mich der wahre Hohn. Mfg

fiel mir bereits auf, welche "SPD-Affinität" die EKD an den Tag legt.

In Coburg verließ ich die Kirche mitten in der Predigt, weil ich dachte, bin ich jetzt auf einem Parteitag oder suchen hier Greenhörner ihren Bock zu schießen?

Bernd Muhlack | Fr., 3. August 2018 - 15:59

Also KGE und HBSt zusammen an einem Wochenende sind schlicht Zuviel!

Eberhard Rademeier | Fr., 3. August 2018 - 16:12

was da auf mich zukommt, habe ich mir dieses zynische, hirnlose, in bestem, verquasten Kirchendeutsch gehaltene Geschwätz bis zum bitteren Amen angetan. "Um Sophia müssen wir uns keine Sorgen mehr machen. Sie ist in guter Hand." Im Klartext: Eigentlich kann sie froh sein, dass sie tot ist. Sie ist ja jetzt ist Gottes Hand. Wenn es so schön ist, in Gottes Hand zu sein, Herr B.-S, warum leben Sie dann noch? Doch kein Vertrauen in die eigenen Predigten? Ich bin froh, dass ich vor 47 Jahren aus diesem Verein ausgetreten bin und es macht mich fuchsteufelswild, dass ich auch als Rentner solche Leute unfreiwillig über meine Steuern alimentieren muss. Der jungen Frau gilt meine tiefste Anteilnahme, Herrn B.-S. dagegen meine tiefste Abscheu.

Michael Gerth | Mo., 6. August 2018 - 09:19

Antwort auf von Eberhard Rademeier

Bravourös formuliert. Obwohl dieser "Gottesdiener" so übel ist musst ich sogar stellenweise herzlich lachen... bin übrigens aus ähnlicher Motivation auch vor Jahren ausgetreten.

Thomas Kuhn | Fr., 3. August 2018 - 16:13

Wer den Herrn B.-S. schon länger beobachtet, wird immer wieder von seiner anbiedernden und plakativ moralisierenden Reden abgestoßen.
Hier ist ein Karrierist am Werke. Seien Kariere- pläne in der SPD in seiner Vergangenheit nicht verwirklichen konnte.

Schade das auch der Kirche das Personal ausgeht und die Notbesetzungen kein Maß kennen.

"Schade das auch der Kirche das Personal ausgeht und die Notbesetzungen kein Maß kennen." Das ist sehr gut getroffen. Ein beispielloser Karrierist ohne Skrupel und Feingefühl.
Er wurde als SPDler nix, denn da reichte es wohl nicht, alle Probleme immer nur weg-zu-grinsen .... ? Nun hat er sich an diesem Amt festgebissen, um sich ins "rechte" Licht zu rücken …. !

Johannes Rausch | Fr., 3. August 2018 - 16:16

Kommentar von einem nicht mehr der Amtskirche Angehörenden:
Hätten die Herren B.-Str. und Marx ihre Kreuze auf dem Tempelberg getragen, und wären dafür von einem Islamisten getötet worden, es wäre für diese Herren nach dieser Logik das bessere Leben gewesen. Aber diese "mutigen" Christen sind der absolute Gegenentwurf, zu der Person, auf die sie sich berufen!

Beate Maier | Fr., 3. August 2018 - 16:18

Wie realitätsblind muss man eigentlich sein, um solche Sprüche als für alle gültig zu predigen? Von einem Theologen in solch exponierter Position erwarte ich hier aber differenziertere Reflexionen! Oder will der Herr Bischof hier zum Märtyrertum aufrufen - nach dem Motto: Ich bleibe ein guter Mensch, auch wenn ich dabei umkomme? Die Position der Kirchen in der Flüchlingspolitik sprechen für diese Haltung, da sie alle fatalen Folgen dieses Moraldiktats ausblenden. Ich halte es da lieber mit Peter Sloterdjik (Es gibt keine Verpflichtung zum Selbstmord) oder auch mit Sigmund Freud, der dem naiven christlichen "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" eine andere Erkenntnis entgegenstellte: "Nicht jeder ist es wert, dass ich ihn liebe".

Frank Heine | Fr., 3. August 2018 - 16:48

Gedankenexperiment: Nehmen Sie die Worte der betreffenden Passage und setzen Sie sie in eine Trauerrede ein, in der ein Kind beerdigt wird, dass zu einem fremden Mann ins Auto gestiegen ist. Wie wirkt das dann auf Sie?

Ingrid Gathmann | Fr., 3. August 2018 - 17:00

Ich fasse es nicht! Für die Studentin Sophia soll es besser sein, ermordert zu werden, als etwas vorsichtiger und mit gesundem Misstrauen weiterzuleben? Welch ein verqueres Denken ist denn das?

Klaus Gerster | Sa., 4. August 2018 - 21:36

Antwort auf von Ingrid Gathmann

Es geht darum, dass sie vermutlich für ihre Überzeugung gestorben ist. Was bleibt denn sonst zu sagen? Auf einer Beerdigung zu sagen, dass sie noch leben würde, wenn sie misstrauischer gewesen wäre, klingt auch falsch, wobei wir das nicht einmal wissen, sondern auch nur unterstellen.
Ich finde die Rede jetzt nicht so schlecht, wie sie hier zum Teil gemacht wird. Es ist immer schwierig, ausgewogen zu predigen. Ich würde als Seelsorger allerdings den Hass nicht als so schwer nachvollziehbar darstellen, ist doch auch er eine häufige menschliche Regel, die für uns alle mehr oder weniger schwer zu kontrollieren und in der Balance zu halten ist.

Michael Jensen | Fr., 3. August 2018 - 17:04

... aber, Herr Bedford-Strohm, das kann doch nicht Ihr Ernst sein! Lieber tot als misstrauisch?! Sind Sie schon einmal außerhalb der Sicherheitszone als normaler Mensch (ich meine ohne Personenschutz und ohne „Uniform“) in gefährlicher Gegend unterwegs gewesen? In Somalia? In Saudi-Arabien? In Nordrhein-Westfalen? Und wenn nein, warum nicht? Eben!
Auch wenn kaum noch Leute in Ihre Kirche gegen, rechnen Sie bitte damit, dass junge Menschen Ihre Ansprache hören oder lesen und für Ernst nehmen! Ich hoffe, dass Sie mit Ihren Kindern und Enkelkindern nicht so fahrlässig umgehen. Wer flüstert Ihnen solchen Nonsense ins geistliche Ohr? Und noch etwas: Gehen Sie nicht mit geschlossenen Augen bei Rot über die Straße; der Herr könnte Sie vorzeitig zu sich holen, trotz Ihres Vertrauens. Und dann brauchen Sie kein Hörgerät; da oben gibt’s ein dröhnendes Donnerwetter, das Sie nie vergessen werden. — Hängen Sie Ihr Kreuz wieder um, nehmen es fest in die Hand und bitten Sie um Vergebung.

Alexander Steinmann | Fr., 3. August 2018 - 17:12

Man muss schon Kirchenführer sein, um Meinungsäußerungen, auch ggf. unappetitliche, dabei als das größere Übel zu empfinden. Ich persönlich bin weniger theologisch, sondern lebenspraktisch orientiert: Sprachmüll in sozialen Medien ist leichter zu ertragen als physische Gewalt. Abenteuerlich ist zudem die Idee, lieber in der Blüte des Lebens ermordet zu werden, als zurückhaltend und vorsichtig zu agieren. Der Kirchenführer selbst verhält sich bekanntlich anders, als er predigt: schnell am Tempelberg das Kreuz gestrichen, anstatt bei dem christlichen Bekenntnis ein (für den externen VIP im Gegensatz zu den Christen vor Ort sehr begrenztes) Risiko einzugehen.

Michael Lang | Fr., 3. August 2018 - 17:27

Ich bin verwirrt. Verstehen unsere Eliten aus Medien, Justiz und Kirche nicht, dass sie sich zu Handlangern der AfD machen?! Das Volk mag für die Eliten zu dumm sein, aber es sind die Wähler...

Thomas Külpmann | Fr., 3. August 2018 - 17:32

mit dem Wort "widerlich" sparsam. Aber bei dem Satz:
„Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Mißtrauen heraus gelebt hätte“, gab der EKD-Chef zu bedenken, um dann jedoch zu fragen: „Aber wäre das das bessere Leben gewesen?“

kommt mir die Galle hoch. Für einen normalen Menschen stellt sich diese letzte Frage nicht.

ich bin fassungslos, was eigentlich intelligente, denkende, einfühlsame Menschen von sich geben. Keine Ahnung was ich gemacht hätte, wäre ich Vater des Mädchens gewesen und hätte so einen abgrundtief dämlichen Satz hören müssen.

Das Mädchen hatte das Leben vor sich, wurde vergewaltigt, getötet und verbrannt. Da wäre wohl ALLES besser gewesen als das.

Mathias Trostdorf | Fr., 3. August 2018 - 21:57

Antwort auf von Thomas Külpmann

Nchdem ich einige Artikel zum Thema gelesen hatte, scheint mir, daß die Eltern leider einer ähnlichen Ideologie verfallen zu sein scheinen wie Bedford.

Marianne Schad | Sa., 4. August 2018 - 14:13

Antwort auf von Thomas Külpmann

dieser jungen Frau mussten doch wissen, wes Geistes Kind Herr Bedford Strohm ist.
Ich würde ihn keine Grabesrede halten lassen, von ihm lese ich nichts und wenn er im Fernsehen erscheint schalte ich aus. Genauso geht es mir mit Merkel, Kauder, Steinmeier, Roth etc.. einfach nicht zu ertragen.

Klaus Schmid | Fr., 3. August 2018 - 17:39

Hier sehen wir plastisch, dass das "halte die andere Wange hin" Christentum keinerlei Chance gegen den sich rapide hier breit machenden, jede Schwäche ausnutzenden Islam haben wird. Und die Kirchen begrüßen das auch noch.

Karin Zeitz | Fr., 3. August 2018 - 17:42

sind auch die Wölfe; dennoch hält der gute Hirte sie von seiner Schafherde fern. Hätte Sophia wirklich ein so schlechtes Leben gehabt, wenn sie vorsichtiger in ihrem Umgang mit anderen Menschen gewesen wäre? Bedford-Strohm selber ist vorsichtig, denn er darauf verzichtet, seine Amtskette mit dem Kreuz zu tragen, als er sich in Jerusalem mit Muslimen und Juden getroffen hatte.

Petra Nitzsche | Fr., 3. August 2018 - 17:47

Es ist für mich beängstigend, das eine junge Frau in dem Alter noch so naiv war und zu einem ihr unbekannten Mann in den LKW stieg. B-S. nannte das ohne Misstrauen leben. Keiner kann mehr nachvollziehen, ob Sophia lieber noch gelebt hätte. Doch zu bewerten, ob es ein gutes oder schlechtes Leben gewesen wäre, wenn man in der heutigen Zeit Vorsicht walten lassen würde, finde ich schon sehr vermessen.

Detlev Dinter | Fr., 3. August 2018 - 18:14

Bedford-Strohm, SPD - Mann, nutzt eine Trauerrede dafür, als "Seelsorger" seine politische Meinung den Menschen aufzuzwingen - auch wenn sie das in diesem Zusammenhang gar nicht hören wollten.
Dazu kann man nur sagen: Pfui Teufel, Herr Bischof!
Aber der Mann ist ja schon einschlägig bekannt.

helmut armbruster | Fr., 3. August 2018 - 18:35

dieser Mann sollte einmal an der wirklichen Armutsfront arbeiten, aber nicht im Büro, sondern draußen in Dreck, Gestank und Elend.
Erst wenn er danach immer noch so redet wie jetzt, könnte ich ihm glauben.

Frank Box | Fr., 3. August 2018 - 18:49

Für mich sind diese flüchtlingsbesoffenen Pfaffen alles Heuchler! So reden sie nur, weil Caritas und Diakonie als Teil der Flüchtlingsindustrie daran Millionen verdienen - natürlich steuerfrei! Ihre doofen Schäfchen werden verarscht, indem man ihnen vorgaukelt, das Gebot der christlichen Nächstenliebe (Galater 5,14) zwinge sie dazu, alles und jeden aufzunehmen. Das ist natürlich blühender Unsinn! Was die theologiestudierten Pfaffen auch genau wissen: "Nächster" in der Bibel ist nur ein anderes Wort für "Nachbar". Damit sind die Personen gemeint, die in einer Gemeinschaft (Dorf) zusammenleben, aber natürlich keine völlig Fremden!

Heribert Glumener | Fr., 3. August 2018 - 19:06

Liebe Deinen Nächsten bedeutet auch: Verzeihen können. Und auch wenn die Worte des Bischofs vielleicht nicht ganz richtig gewählt waren, so sprach er doch aus gutem Willen und Redlichkeit heraus. Er wollte sagen: Ja, es ist Schreckliches geschehen. Aber ein Mensch hat vertraut und war gut. Trotz des Schrecklichen ist er jetzt in Jesu Hand. - So jedenfalls verstehe ich die Worte des Bischofs. Und noch etwas: Auch der Mörder hat Jesu Liebe verdient. Wir sollten ebenso für ihn und seine Seele beten. Am Ende wird das Gute obsiegen, auch wenn es so aussieht, als würde das Schlechte und Böse überhand nehmen. Am endlichen Sieg des Guten besteht keinerlei Zweifel, hier haben Menschen in der Nachfolge Christi Gewissheit. Ist das nicht eine kostbare Botschaft? (eine Botschaft übrigens ganz im Sinne des Bischofs, so wie ich ihn verstehe - und ihn sehr achte)

Benjamin Beldea | Fr., 3. August 2018 - 19:43

Also ist für Herrn B.S. der Tod aus Naivität besser als das Überleben aus Vorsicht...

Heinrich Niklaus | Fr., 3. August 2018 - 20:13

Entführt, geschändet, verbrannt und verscharrt. Dieses schreckliche Schicksal widerführ Sophia, eine junge lebensbejahende Studentin. Und die Reaktion eines Kirchenmannes darauf: „Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Misstrauen heraus gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen?“

Was wollen diese radikalisierten Gesinnungsethiker wie Bedford-Strohm? Wollen sie, dass unsere Frauen auf ein gesundes Misstrauen verzichten, sich dadurch in Gefahr begeben und so zum „besseren Leben“ gelangen? Wollen sie, dass junge Frauen für eine Ideologie des vorbehaltlosen Vertrauens ihr Leben riskieren?

Misstrauen ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft. Und bei jungen Frauen gegenüber Männern aus archaischen, kulturfremden Gesellschaften, mit einem nicht akzeptablen Frauenbild, sollte dieses Misstrauen besonders ausgeprägt sein. Hier wird der Mord an eine junge Studentin auf schreckliche Weise instrumentalisiert.

Dana Winter | Fr., 3. August 2018 - 21:00

...ist dieser Evangelikale! Ich empfinde seine Worte bei der Trauerfeier für das Mordopfer als puren Zynismus. Das musste die Familie sich anhören? Unfassbar!
Dass ich solche Kirchenfürsten über meine Steuerzahlungen mitfinanziere, obwohl ich keiner Religion angehöre, das ist ein rechtlicher Anachronismus, der beendet werden muss!

Hans Herzberger | Fr., 3. August 2018 - 21:22

Herr Betford-Strohm muß und kann man als evangl. Christ nicht ernst nehmen. DieserMensch trägt seine Linken und Grünen Ideen vor sich her wie eine Monstranz. Als Evangelist lehne ich diesen Mann voll und ganz ab. Gott-sei-Dank denke viele Evangel. so wie ich.

Karla Vetter | Fr., 3. August 2018 - 21:36

Diese Rede von Bedford -Strohm macht einen fass- ungslos. Das empörendste seien die Hasskommentare gewesen.Nein Herr Landesbischof , empörend ist diese Tat.

Mathias Trostdorf | Fr., 3. August 2018 - 21:51

Nachts wachen unsere obersten Kirchenfürsten gelegentlich schweißgebadet aus ihren Albträumen auf, und stellen sich vor, die Bevölkerung ginge ein weiteres Mal auf die Strasse und würde auch von ihnen, den Fürsten, verlangen, Verantwortung für ihr Fehlverhalten der letzten Jahre zu übernehmen.
Nach kurzem Besinnen sinken sie erleicht in die Kissen zurück: Uns wird schon nichts passieren, wir haben uns doch bis jetzt an JEDES system rangewanzt.

Sabine Weber-Graeff | Fr., 3. August 2018 - 22:30

Ich kann nur die Kette erkennen,was aber hängt diesmal dran?Hammer und Sichel?

Helmut Bachmann | Fr., 3. August 2018 - 23:02

Herr BS scheint eine möglichst naive Spiritualität zu predigen. Es würde mich jedoch wundern, würde er dieser selber folgen. Gott hat uns nicht nur "Vertrauen gegeben", sondern auch Vorsicht und Umsicht. Wer etwas anderes predigt, handelt fahrlässig und am Evangelium vorbei.

Gisela Müller | Fr., 3. August 2018 - 23:02

Es ist ungeheuerlich, was dieser Mann da von sich gegeben hat! Es macht mich wirklich fassungslos! Soviel Einfalt, Ignoranz, Respektlosigkeit und Empathielosigkeit einem Opfer der Merkelschen „Willkommenskultur“ gegenüber ist an Unverschämtheit nicht mehr zu überbieten! Einem Menschen, der das Kreuz ablegt, um dem Islam zu „gefallen“, hat nicht das geringste Recht, solche Worte zu sprechen! Die Eltern des Opfers tun mir unsäglich leid!

Peter Krämer | Fr., 3. August 2018 - 23:17

Es tut einfach nur weh, diesem Mann zuzuhören.
Er ist von seiner realitätsfernen Ideologie völlig verblendet.

Peter Krämer | Fr., 3. August 2018 - 23:22

Was mir in dem Zusammenhang einfällt:
Wie viele Flüchtlinge haben eigentlich die so edelmütigen deutschen Bischöfe beider Kirchen in ihren doch recht großzügigen Residenzen zumindest vorübergehend aufgenommen?
Platz für ein paar Gästebetten sollte dort wahrscheinlich doch sein.

Edgar Timm | Sa., 4. August 2018 - 00:49

Was mich an dieser ganzen Angelegenheit samt Berichterstattung stört, ist die Tatsache, dass nur über das Opfer, deren Bruder und den Täter geschrieben/spekuliert wird. Niemand macht sich Gedanken über die Frau des mutmaßlichen Täters, die mit dem grausamen Verdacht leben muss, dass ihr Mann sie vermutlich nicht nur mit einer anderen betrogen, sondern das Objekt seiner Begierde anschließend ermordet hat. Was bedeutet, dass sie nicht nur ihren Mann, sondern auch den Ernährer für ihre vier Kinder verloren hat - von den immateriellen Folgen ganz zu schweigen. Möglicherweise wird sie in ihrem sozialen Umfeld geächtet - z.B. weil es ihr nicht gelungen ist, "ihren Mann glücklich zu machen". Die EKD täte gut daran, sich um diese Frau und ihre Kinder zu kümmern anstatt diesen Mord für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.

Johannes Reichhart | Sa., 4. August 2018 - 07:11

Herr BS hätte sich lieber fragen sollen, welche Mitverantwortung er und seine Brüder und Schwestern im Geiste (Fr. Göring-Eckart, Fr. Bärbock, Fr. Roth usw.) an diesem und ähnlichen Verbrechen tragen! Seine Aussage verachtet nicht nur die Opfer und deren Angehörige, sondern ist unfassbar zynisch und selbstgerecht.

Justin Theim | Sa., 4. August 2018 - 09:55

Zitat: "Doch ist der Landesbischof beim Lob des sozialen Engagements der Studentin übers Ziel hinausgeschossen?"

Sorry, aber hinter diesen Satz gehört kein Fragezeichen, sondern drei oder mehr Ausrufezeichen!

Diese Einlassungen eines Linksideologen, der alle christlichen Werte mit Füssen tritt (in Jerusalem Kreuz verstecken, die über 100 Mio durch Muslime verfolgten und die jährlich tausende von Muslimen ermordete Christen ignorieren), sollten nicht relativiert sondern gebrandmarkt werden!

Elisabeth Bennet | Sa., 4. August 2018 - 10:11

ist eher SPD-Politiker, denn dass er Pastor wäre. Wer sein Kreuz auf dem Tempelberg ablegt, verleugnet seinen Glauben. Als EKD-Vorsitzender ist der Mann ebenso untragbar wie seine Vorgängerin.
Was hat ihn statt des normalen Pastors von Sophias Kirche dazu bewogen, diese Trauerrede zu halten? Es war die reine politische Instrumentalisierung dieses Gottesdienstes. Genau DAS, was der politischen Gegenseite immer vorgeworfen wird, sie würde jede Tat politisch instrumentalisieren. Aber wenn es für die richtige Seite ist, dann geht das schon in Ordnung?!

Norbert Heyer | Sa., 4. August 2018 - 11:48

Herr Bedford-Strohm hat aus Rücksicht auf die hofierte Religion sein Kreuz abgelegt. Jetzt gibt ein derart anpassungsfähiger Kirchenfunktionär eine Relativierung zu dieser abscheulichen Tat ab, die am Ende das Opfer noch zusätzlich verhöhnt. Schon Jesus hatte für solche Glaubensvertreter eine sehr passende Bezeichnung ...

Horst Kessler | Sa., 4. August 2018 - 14:14

Wie viele Junge Mädchen werden die Rede dieses Bischofs gehört oder gelesen haben,wie viele von denen werden sich diese Rede zu Herzen nehmen,wie viele sind nun in Gefahr ihr Leben durch Leichtgläubigkeit zu verlieren.Herr Bischof sie sind eine Gefahr für Mädchen und junge Frauen

Robert Müller | Sa., 4. August 2018 - 15:50

Ich glaube diese Worte waren nicht politisch gemeint, sondern als Trost für die Eltern.

Walter Rupp | Sa., 4. August 2018 - 17:02

Ich brauche die Rede nicht zu lesen, der eine Satz entlarvt bereits. Reaktionär ist es, die Ideologie über alles zu stellen, vor allem über das Leben eines Menschen. Jede Ideologie ist reaktionär, sobald sie an der Macht ist, jede religiöse Ideologie, aber auch die der Linksfaschisten, mit ihrer falsch verstandenen Aufklärung.

Dirk Wortmeyer | Sa., 4. August 2018 - 17:10

Eigentlich war von Anfang an klar, was passieren würde. Es war klar, dass diese Trauerrede nicht das umgehen konnte, was die aktuelle politische Diskussion berührt. Es war ferner klar, dass die Rede eines Prominenten mediale Resonanz findet - zumal dann, wenn sie auf Facebook veröffentlicht wird. So war vorprogrammiert, dass die Trauer der Angehörigen zum öffentlichen Gegenstand wird.

Aber man muss sich ja nicht daran beteiligen.
Es steht uns frei, einfach zu schweigen.

ingrid Dietz | Sa., 4. August 2018 - 20:34

habe ich der Kirche schon vor Jahrzehnten meine Kündigung geschickt !
Und ich habe es bis dato noch nicht einen Tag
bereut !

Bernd Fischer | Sa., 4. August 2018 - 22:27

ich halt sie alle dumm, du sie arm... Was hat sich die Kirche da überhaupt zu positionieren, die Kirchenvertreter sollten sich schämen.
Es scheint sich alles zu wiederholen.

Der EKD-Chef ein moderner "Robin Hood", so meint er wohl selbst , weil er von den Reichen nahm, "modern", weil er nichts davon an die Armen weitergab, sich auch noch über diese stellt und sich öffentlich mit seiner schäbigen linientreuen Haltung prostituiert. Jesus hätte wohl "Pharisäer" dazu gesagt.

Bernd Fischer | Sa., 4. August 2018 - 22:58

Heinrich Bedford-Strohm und die werte von mir sehr geschätzte Katrin Göring-Eckardt ( Ironie off ) sollten sich zusammentun um die Kirchenaustritte , und um als Brandbeschleuniger für die Afd und deren Aufstieg ( aus peinlicher Naivität ) zu beschleunigen.

Irene Reindl | So., 5. August 2018 - 00:28

+++„Aber wäre das das bessere Leben gewesen?“+++

Es wäre auf jeden Fall ein längeres Leben gewesen. Vielleicht sollte der Herr Bischof (der aus Feigheit und Unterwürfigkeit unter den Islam auf dem Tempelberg sein Kreuz versteckte) das Wort "Misstrauen" einfach durch "Selbsterhaltungstrieb" ersetzen. Ja ich weiß, dass Leute wie er uns versuchen, diesen Instinkt abzutrainieren, in dem er kurzerhand als "rassistisch" und "fremdenfeindlich" gebrandmarkt wird, aber dieser Instinkt sorgt normalerweise dafür, dass man eine bessere Überlebenschance hat.

Holger Stockinger | So., 5. August 2018 - 07:23

Warte, sagt mein Oberhirn. "Was bedarf es zu einem Sammelbegriff?"

Mein Kleinhirn antwortet: Der Feinde gibt es viele, die AfD ist jedoch der Hauptfeind in Deutschlands gut situierter Medienlandschaft!

Walter Meiering | So., 5. August 2018 - 09:08

Ich bin 1970 aus der evangelischen Kirche ausgetreten, habe es seither keine Sekunde bereut. Mit diesem linksgrünen Heuchlerverein und seiner aufgesetzten 3. Welt - Rührseligkeit will ich nichts zu tun haben.

Ruth Müller | So., 5. August 2018 - 13:36

Unsäglich.
Ich schäme mich.
Und das soll ein christlicher Gottesmann sein?
Und die Schäfchen sitzen und schlucken bei der Predigt über eines ihrer gerissenen Lämmer und machen mäh, mäh ... .
Was ist nur aus diesem Land geworden?
Jeden Tag zusätzliche Gewalt und die Anwort der Herde darauf - Schweigen.
Ich frage mich manchmal ob alle verrückt geworden sind.

Gabi Döhler | So., 5. August 2018 - 20:58

Da ich selbst Mutter von 3 erwachsenen Töchtern bin, hätte ich mir in dieser Situation Worte des Trostes und Glaubens gewünscht! Worte des Abwägens und Zweifelns sind hier unangebracht...
Ich verstehe es auch (bis heute) nicht, wie ein Bischof vor den Muslimen sein Kreuz ablegt!
Ein sehr schlechtes Vorbild für alle bekennenden Christen und besonders die, die noch jetzt wegen ihres Glaubens gefangen sind!!!
Wenn kein Umdenken in unseren Kirchen stattfindet, wird die Austrittswelle in der EKD noch weiter zunehmen! Wer bezahlt dann das Bischofsgehalt ....?

Angelika Lenkeit | So., 5. August 2018 - 23:38

Die christliche Überzeugung auf dem Tempelberg abzulegen war für mich ein Schock. Trauernde Eltern mit den Worten zu trösten, dass das Kind sterben musste, weil es nicht misstrauisch war, grenzt an Menschenverachtung. Diese Trauerrede ergänzt auf ganz schreckliche Weise manche Predigten des Landesbischofs und EKD Vorsitzenden, die weit über die Vorstellungskraft eines vernunftbegabten Menschen hinausgehen.
Wer bremst diesen Mann? Übrigens bin ich Mitglied der ev.luth.Kirche. Wie lange noch?

Werner Schultz | Mo., 6. August 2018 - 11:25

"Ich kenne das Lied, ich kenne die Weise, ich kenn auch die Herren Verfasser.
Ich weiß sie trinken heimlich Wein und predigen öffentlich Wasser."
Heinrich Heine, Deutschland - ein Wintermärchen