Gerd Ganteför

Gerd Ganteför im Gespräch mit Axel Meyer und Michael Sommer - Cicero Podcast Wissenschaft: „Was Kernenergie angeht, ist Deutschland etwas Besonderes"

Im Cicero Podcast Wissenschaft spricht der emeritierte Experimentalphysiker Gerd Ganteförer über die Frage, wie man Wissenschaft richtig vermitteln kann, sowie über die Art und Weise, wie wir in Deutschland über den Klimawandel diskutieren. Und über seinen Plan B im Umgang mit selbigem.

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Gerd Ganteför hat zwei Talente schon früh in seinem Leben bei sich entdeckt: Er kann Maschinen zum Laufen bringen, deshalb ist er Experimentalphysiker geworden. Und er kann Leuten etwas erklären. Aus diesem Grund war er lange Zeit Professor für Experimentalphysik mit Schwerpunkt Nanowissenschaften an verschiedenen Universitäten, zuletzt an der Universität Konstanz. Außerdem betreibt er den erfolgreichen Youtube-Kanal „Grenzen des Wissens“, auf dem er interessierte Laien in die Kern- und Teilchenphysik einführt oder seine Community an die Grenzen für Physik begleitet.
 
Über die Art und Weise, wie wir in Deutschland über wissenschaftliche Erkenntnisse reden, wie die Politik mit Wissenschaft umgeht, was Nanotechnologie mit dem Klimawandel zu tun hat und warum man einen Shitstorm erfährt, wenn man auf Youtube davor warnt, zu viele Windräder aufzustellen, darüber diskutieren Gerd Ganteför, der Evolutionsbiologe Axel Meyer und Althistoriker Michael Sommer im Cicero Podcast Wissenschaft.
 

Axel Meyer, Michael Sommer, Gerd Ganteför
Axel Meyer, Michael Sommer und Gerd Ganteför (v.l.n.r.)

Ganteför plädiert für einen Plan B in der Klimapolitik, um die Panikmache, die er in der Diskussion mit vielen Klimaaktivisten beobachtet, zu entkräften. Vor allem aber möchte er sachbezogen und optimistisch diskutieren, Klimapessimismus helfe niemandem weiter. „Wir müssen die Industrie und die Gesellschaft am Laufen halten und dazu brauchen wir bezahlbare Energie. Und da gibt es durchaus vernünftige Wege, das auch mit den erneuerbaren Energien zusammen zu machen“, so Ganteför. Dabei geht er mit dem politischen Alleingang Deutschlands in Sachen Klimapolitik ins Gericht, denn „diese radikalen Forderungen, die wir im Augenblick aus Berlin hören, die sind auch für die EU übrigens zu radikal.“

Das Gespräch wurde am 30. Oktober 2023 aufgezeichnet.

 

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Walter Bühler | Fr., 17. November 2023 - 17:34

Die Frage ist, ob Wissenschaftsfeindlichkeit und Leistungsfeindlichkeit wieder verschwinden können, wenn die Medien und der "Wissenschaftsbetrieb" sich weiterhin den apokalyptischen Pseudo-Religionen und dem Kult der Faulheit (als Lebensziel) unterordnen.

Im Interesse von Kindern und Enkeln hoffe ich, dass dieser deutsche Sonderweg, diese irrationale Abkehr von der Wissenschaft bald ein Ende findet.

Es muss doch unter deutschen Politikern und Journalisten noch ein paar denkende Individuen geben!