Lafayette
Kunden gehen durch das Luxuskaufhaus Galeries Lafayette an der Friedrichstraße in Berlin-Mitte / dpa

Berliner Nobelkaufhaus für immer geschlossen - Galeries Lafayette: Im Leuchtturm sind die Lichter aus

Das Ende des Luxuskaufhauses Galeries Lafayette ist ein herber Verlust für Freunde französischer Genusskultur. Es illustriert aber auch, wie die Berliner Stadtplaner das Potenzial der Friedrichstraße nach der Wiedervereinigung verspielt haben.

Autoreninfo

Rainer Balcerowiak ist Journalist und Autor und wohnt in Berlin. Im Februar 2017 erschien von ihm „Die Heuchelei von der Reform: Wie die Politik Meinungen macht, desinformiert und falsche Hoffnungen weckt (edition berolina). Er betreibt den Blog „Genuss ist Notwehr“.

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Es war das Symbol eines Aufbruchs, ein Zeugnis dafür, dass in Berlin ein neues Kapitel der Stadtgeschichte geschrieben werden sollte. Am 29. Februar 1996 pilgerten Tausende Berliner trotz Eiseskälte in die Friedrichstraße am Rande des historischen Zentrums der Stadt, um einen Leuchtturm der Renaissance der alten Metropole zu erleben. Denn damals eröffnete – in einem prunkvollen Glasbau mit meterhohen Decken und einem gläsernen Lichtkegel im Inneren – ein Inbegriff der französischen Lebenskultur auf 8000 Quadratmetern in fünf Etagen seine Pforten. Die Galeries Lafayette sollten zum Anker für eine neue Prachtstraße werden, als Flanier- und hochwertige Einkaufsmeile.

Der Standort – der einzige in Deutschland – schien unschlagbar. Der ikonische Neubau lag mitten in einem Gebiet voller historischer Sehenswürdigkeiten, vom Schauspielhaus am Gendarmenmarkt und dem Friedrichstadtpalast, über das Brandenburger Tor bis hin zur Museumsinsel. Und nicht nur Touristen sollten hier flanieren. Im Laufe der Zeit eröffneten immer mehr große Verbände in der Umgegend ihre neuen Deutschlandzentralen oder Dependancen, was auch der Nähe zum Bundestag geschuldet war.

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Achim Koester | Sa., 3. August 2024 - 09:36

steht ein Gourmetladen auf verlorenem Posten. Die Wenigen, die sich das Lafayette leisten können, sind aufgrund ihrer fehlenden Esskultur keine Kunden dort, der Durchschnittsverdiener ist froh, wenn ihm nach Zahlung der Miete und Steuern noch etwas Geld für Aldi oder Lidl übrig bleibt.

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 3. August 2024 - 09:47

Leerstand passen?
Eine Bibliothek als "Revitalisierung", ja geht es noch?
Ich lasse mal die letzten Jahrzehnte Revue passieren - Revues passen gut zu Berlin -, was ich überhaupt nicht verstanden habe, ist die evtl. CDU-Politik der vollen Kassen und multikulturellen Ausflüge kurz nach der Wiedervereinigung, die schon mit unglaublichen Kosten und kulturellen Anpassungsschwierigkeiten verbunden war, jetzt im "Niedergang" vielleicht abgeschwächt, denn etwas anderes kennen die Deutschen evtl. seit einem Jahrhundert nicht mehr?
Jahrhundertwende/The roaring twenties, danach nur noch Niedergang und bescheidene Aufbauarbeit im Westen.
Das Lafayette konnte ich mir nicht leisten, aber geschaut habe ich manchmal.
Wenn Kohl von Einigen überspitzt assoziiert wird mit "Mehltau", dann schlage ich für Merkel "Biedersinn" vor.
Ich stehe damit alleine, selbst mein Vater mochte ihn, aber dafür steht mir auch Wagner, "pompöser Biedersinn".
Frau Merkel fehlte also, man baue einen "tragenden" Stuhl für sie.

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 3. August 2024 - 10:08

Ich bin doch historisch nicht die einzige, die sich über Wagners Sujets und Musik lustig machte.
Ganz anders dagegen Mendelssohn-Bartholdy, Schumann, Schubert, Brahms.
Schumann hatte es schwer, Schubert ereilte das Mozartschicksal.
Ich erinnere mich gut an Musik von Schumann, das Intro einer Umschau war mit ihr unterlegt, während der Blick über den Teutoburger Wald flog.
Leipzig wirkt auf mich überhaupt nicht "bieder" und Berlin sollte sich wieder an so etwas wie weltpolitische Dimensionen des dort verbandelten Lebens herantasten.
Aber vielleicht sind die entsprechenden Leute einfach zu erschöpft oder ausgestorben?
Wichtig ist auch ein Kabarett, dass sich nicht den Mund verbieten lässt.
Die Pandemie"verwaltung", von Bewältigung kann man evtl. nicht sprechen, dürfte viele Entwicklungen wieder gestoppt haben?
Aber während meiner Berliner Zeit hatte ich dort auch nicht selten das Gefühl von "Biedersinn".
Ich habe wenig Probleme mit Prachtbauten, man lasse mir meine im Kopf.
Luxus für ALLE

Das machen meistens nur diejenigen, die ihn nicht verstanden haben. Ohne Mendelssohn-Bartholdy, Schubert oder gar Mozart schmälern zu wollen, muss man doch anerkennen, wie revolutionär Wagner die Musik vorangebracht hat in puncto Harmonien und Kompositionstechnik. Sein berühmter "Tristan-Akkord" ist bis heute von Musiktheoretikern nicht entschlüsselt worden, seine Chöre sind harmonisch anspruchsvoller als die Verdis, obwohl auch die großartig sind, aber halt anders.
Und wenn eine Claudia Roth allen Ernstes verlangt, in Bayreuth müsse auch "Hänsel und Gretel" aufgeführt werden, zeigt das nur ihren äußerst begrenzten Horizont und die Unkenntnis von Siegfried Wagners Testament.

Wilhelm Keyser | Sa., 3. August 2024 - 10:47

Ich sehe Superlinksgrün mit nicht zuletzt seinen standortschädlichen (auch noch wiederholten) Verkehrsexperimenten in der Verantwortung. Wahrscheinlich werden nun Barbershops, Shisha-Bars und Döner-Imbisse "übernehmen ". Wer liebt nicht "bunt"?

Bernd Briele | Sa., 3. August 2024 - 10:59

...aber passt perfekt ins Bild der unaufhaltsamen Verarmung und Verwahrlosung Berlins.

Lisa Werle | Sa., 3. August 2024 - 11:20

Es geht um Kultur insgesamt. Das nächste ist das KaDeWe, schon jetzt scheintot. Diese Art von Kultur, die einhergeht mit gutem Essen, mit Bildung und mit gepflegter Kleidung, wird ersetzt in Berlin durch halbnackte Transen-Aufmärsche - oder durch islamisten-Aufmärsche mit zugehängten Frauen. Es gibt immer mehr Gründe, Berlin zu meiden. Das gilt im Übrigen auch für NRW. Und man muss nicht erst nach Duisburg schauen, um den Verfall insgesamt zu sehen. Düsseldorf reicht schon.

Karl-Heinz Weiß | Sa., 3. August 2024 - 12:30

Die Galeries Lafayette sind zweifellos ein architektonisches Highlight, aber das KaDeWe reicht für die Regenbogen-Metropole. Und dass Potential vorhanden ist, beweist der zügige Verkauf nach der Benko-Bauchlandung.

Albert Schultheis | Sa., 3. August 2024 - 12:34

Das epochale Werk der Zerstörung der CDUcsu unter Merkel und in der endgültigen Fortsetzung unter Scholz und seinen RotGelbGrünen Khmer kommt allmählich zu seinem unabdingbaren Ende. Das verschwinden des Lafayette zu Berlin ist da nur eine kurze Zeichenfolge in dem langen Menetekel, dem Writing on the Wall! Das Shit Hole Berlin geht voran, die Wirrsten unter den Irren - auch dort unter der Ägide der CDU. Weil sie sie immer wieder wählen, egal wie abstrus die regieren, deshalb folgt das ganze Land dem verordneten Marsch der Moral-Weltmeister in den Abgrund. Unterhalb von Krieg und Bürgerkrieg - neuerdings sogar schon Atomkrieg - machen wir's schon gar nicht! Wie großartig, ja wie einzigartig leuchtend dagegen die friedliche Revolution der "dumpfbackigen" Ossis von 1989 war, das geht uns erst heute auf! Nur ganz wenige haben damals geahnt, was sich aus der Hochzeit der rachesüchtigen alten SED-Kader mit der Dekadenz des feschen Salon-Stalinismus der Wessis zusammenbrauen würde! Deja vu!

Frau Merkel wurde der CDU nicht heimlich untergejubelt, eher waren andere nicht "wählbar", z.B. Schäuble oder jedenfalls medial nicht durchzusetzen.
Hohe politische Vertreter beeinflussen oder setzen gar kulturelle Dimensionen.
Für Berlin war das z.B. ein Wowereit, für die nachlaufende "Merkelzeit" sehe ich eher Lichterdemos am Brandenburger Tor, Klimakleber und die größten Entscheidungsdebatten in und um Minderheiten herum.
Ich meine das nicht despektierlich, ich bin aber nicht der Meinung, dass uns dies großer Debatten um große Themen enthebt.
Ich empfand Merkel in Debatten als "nachlaufend".
Wenn ich richtig sehe, gibt es jetzt aber wieder vermehrt große Debatten, getragen von eher emeritierten, aber hochkarätigen Wissenschaftlern?
In der Politik scheint niemand zu wissen, wo es lang gehen soll?
Führung fällt nicht vom Himmel und vieles ist derzeit weltpolitisch in der Schwebe.
Ich nannte Punkte, die ich gerne von der SPD vorangetrieben sähe.
Gesellschaftliche Ökonomie/Balance...

Minderheiten in ihre Rechte setzen zu wollen, ich glaube, sie sehen, jetzt zugespitzt, eher die "alten weissen Menschen" als Minderheit, die die wahren Mehrheiten dieser Welt unterdrücken?
Das will ich nicht von der Hand weisen, wenn ich auch zeitlich eingrenzen, Interdependenzen, bzw. Vorgeschichten beachten, vor allem aber umfassend zuordnen möchte.
In Europa sind diese Menschen die zumeist vorgefundenen und wenn man auf die Idee käme, ihnen dies als weitere große Schuld anzulasten, ja was ist dann mit den anderen und deren Herkommen bzw. Verbleiben, z.B. auch dann bei uns?
Das Ausgrenzen von Minderheiten ist doch sicher ein Problem weltweit, allerdings wieder zugegeben, besonders schmerzhaft in christlichen Gesellschaften.
Sogesehen sind viele Anliegen der Grünen wichtig, um einen modus vivendi zu finden, nicht aber, um Schuldzuweisungen einfach nur zu verhängen.
Das Ziel sollte nicht ewige Buße sein, sondern Wege des gemeinsamen Lebens?
Aus Schuld gibt es keine einfachen Wege...

S. Kaiser | Sa., 3. August 2024 - 13:18

Natürlich passt das zu Berlin.
Ein Luxuskaufhaus in einer Stadt, in der RRG jahrelang mehr gewütet als regiert hat? Eine Stadt, deren Bewohner mehrheitlich nach Enteignung schreien, „wir haben Platz“ wählen und sich am Dreck und Chaos nicht stören.
Austern, Jakobsmuscheln, Käse und Paté de Campagne, sowie Wein und Champagner - ich bitte Sie, Herr Balcerowiak. Solange es Leute gibt, die sich das nicht leisten können, muss das weg.
Bis dahin: Discounter, Döner und Dixieklo für alle. Dit is Berlin.

Ingofrank | Sa., 3. August 2024 - 13:31

Wenn ich die bayrische Landeshauptstadt mit Berlin vergleiche sind das Welten …..
Allein die absolut „Geld in die Kasse spülende Idee“ einen Weltstar wie Adele zu 10! Konzerten zu verpflichten und solvente Musikfans aus aller Welt anzulocken ….. wie freut sich da nur allein das Hotel & Gaststätten- Gewerbe
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Ernst-Günther Konrad | Sa., 3. August 2024 - 16:00

Ich verstehe die leichte Empörung nicht. Berlin vollzieht nur das, was seit Jahren diese Stadt anvisiert. Der ständige Untergang soll sich auch durch die Schließung des Luxus Kaufhaus manifestieren. Das konnte im Wahlkreis 2 auch nicht der dort gewählte Lucas Schaal von der CDU verhindern.
Ein Senat rot/rot/grün hat schon vorher dafür gesorgt, dass ein solcher dekadenter Laden inmitten von Berlin das zeitliche segnet. Mal sehen. Vielleicht kann dort als Gegenstück zum Görli ein Indoor Treffpunkt für das dortige Klientel angemietet werden, für die Tage wo es regnet oder im Winter kalt ist. Oder ein sozialer Treffpunkt für Bürgergeldempfänger aus allen Herrenländern. Und was das Geld anbetrifft, hat Berlin mit der Verschwendung doch keine Probleme. Nichts gibt sich leichter aus als das Geld der anderen. Wie sagte doch Pobereit einstmals: Berlin arm, aber sexy." Und was beschreibt den Niedergang einer Stadt besser als der Leerstand von Gebäuden. Jedenfalls passt das zur Bundeshauptstadt.

Ach was für ein dekadenter Laden. Den Sie ganz offensichtlich nicht kennen. Woher auch.

Ein Stück französische Kaufhausgeschichte, mitten in Berlin.

Im Übrigen, gleichfalls bemerkenswert: Im vergangenen Jahr wuchs Berlin um 75.329 Personen oder um zwei Prozent gestiegen. (Amt für Statistik Berlin-Brandenburg). Ist ja auch so schlimm dort.

Kann man das für den deutschen Osten eigentlich auch sagen? Ach nee, von einigen Ballungszentren abgesehen, nicht wirklich. Und für die hessische Provinz - abseits der Metropolen - wohl auch nicht.

Drei Vorgänge haben mMn zur jetzigen Lage Berlins geführt:
(1) 1933-1945 die Vernichtung und Ausschaltung der jüdischen Wissenschaftler und des jüdischen Bürger- und Unternehmertums,
(2) 1945-1980 die Flucht des verbliebenen "Kapitals", der technischen Intelligenz und der kaufmännischen Elite vor dem Kommunismus,
(3) 1989-2000 der Brain-Drain der wissenschaftlich-technischen Elite Ostberlins nach "dem Westen", der durch die Liquidierung der Ost-Berliner Industrie ausgelöst wurde.

Die Expansion der Universitäten sollte frisches Blut und frischen Geist in die Stadt bringen. An den Unis hat sich aber kein nüchtern-technischer, sondern zuerst ein romantisch-marxistischer und heute der familien- und leistungsfeindliche queer-links-grüne Geist durchgesetzt. Letzteres spiegelt sich heute nicht nur im Niveau der Universitäten, sondern auch im einheitlich miefig- provinzellen Typus der ortsansässigen Elite wider, insbesondere bei den Parteifunktionäre und Journalisten.

Sabine Lehmann | Sa., 3. August 2024 - 16:20

Das Lafayette, eine Ansage mit vielen Sternchen. Vor gefühlten 200 Jahren habe ich das Lafayette sehr oft u. gerne besucht, wenn ich in Berlin war. Das war zu einer Zeit, als die "Brandmauer" u. der Eiserne Vorhang den Osten vom Westen getrennt hat. Dort ging man hinein u. fühlte sich sofort in eine andere Welt versetzt.
Ich erinnere mich noch, Bauklötze staunend über den schwarz-weißen Marmorboden gehend, wie ich die Auslagen dieser vielen bezaubernden Geschäfte bewunderte u. gar nicht mehr wusste wo ich zuerst u. zuletzt hinschauen sollte. Im Portemonnaie war hinterher Ebbe, bezahlt wurde mit echtem Geld der D-Mark. Viele Hunderte wechselten über die Ladentheke u. mein Reisebegleiter attestierte mir einen pathologischen Kaufrausch. Gewohnt haben wir im Westin-Grand Berlin, selten habe ich in meinem Leben so einen Luxus erlebt u. ihn genießen dürfen. Das war aber in einer Ära in Deutschland, als wir noch von zurechnungsfähigen Politikern regiert wurden u. nicht von grünen Bekloppten!

Nein, natürlich war die Mauer da schon weg, die Wiedervereinigung schon vollzogen und die Sowjetunion zerfallen. Aber es waren die frühen Jahre direkt danach, in der zweiten Hälfte der Neunziger Jahre, und irgendwie fühlte sich das in Berlin damals immer noch "suspekt" an, weil man die Stadt so lange Zeit anders kannte.......Ja, manchmal spielt einem die Erinnerung einen Streich, die Chronologie verschwimmt, man wird ja nicht jünger, und meine Vitamine habe ich heute auch noch gar nicht eingenommen;-) Ob das reicht als Ausrede?

@Frau Lehmann, Ihre Kommentare sind stets erfrischend- auch ohne Vitamine ! Nur in einem Punkt irren Sie: die Wiedervereinigung ist auch nach 35 Jahren noch nicht vollzogen. Mit den Galeries Lafayette wird nun eine der ersten "blühenden Landschaften " abgeräumt. Die Friedrichstraße bleibt als grünes Mahnmal zurück.

Sabine Lehmann | Sa., 3. August 2024 - 16:40

Arm ist eben doch nicht sexy, selig sind zwar die geistig Armen, aber mal ganz ehrlich, wer will das schon? Deutschland stirbt einen hässlichen Tod, das Sterben zieht sich und wir alle sind Zeugen dieses Niedergangs.
Wahrscheinlich gibt es vorher noch eine Schnäppchen-Aktion im Lafayette u. all die alimentierten Günstlinge, all diese Ricardas, AnnaLenas und feisten Nancys geben unsere sauer verdienten Peseten für Gucci, Dior u. ein paar Kilo Austern und Schnecken aus, möge es ihnen im Halse stecken bleiben. Derweil der Durchschnittsbürger bei gefühlten 40 Grad im Schatten den nächsten klimatisierten Aldi aufsucht und die letzten Kröten für TK-Produkte aus dem wöchentlichen Sonderangebot ausgibt.
Leben in Germany, Reiche werden immer reicher, die Berliner-Bagage verwaltet nur sich selbst, jeder ist sich halt doch selbst der Nächste u. die Global Player lachen sich schlapp. Für 120 Millionen einst gekauft vor 10 Jahren, jetzt über 600 Millionen....Meine Herrn, Donald Duck im Größenwahn!

Ronald Lehmann | Sa., 3. August 2024 - 20:41

& zum verstehen für des linken Staats-Zeitgeistes

denn Leuchttürme darf nur der Staat erbauen, festlegen oder demontieren

ORWELL bedeutet fmp. heutzutage in der BRD

Filterung, geistige Ausrichtung, Bearbeitung von Nichtnorm-Denken bzw. die von nicht erwünschten wissenschaftlicher Aussagen/Analysen

& die permanente KONTROLLE des wertschöpfenden Menschen, des Volkes
von Geburt an bis zur Bahre

Abweichungen von dieser Norm werden erfasst, bearbeitet, abgeändert
oder bei Nichtanpassung/Nichtveränderung gesellschaftlich isoliert

Walter Bühler | So., 4. August 2024 - 12:19

Die Übersiedlung von Bundestag und Bundesregierung hat Berlin vor einem Schicksal wie Eisenhüttenstadt oder Gelsenkirchen bewahrt. Aber das konnte nicht alle Probleme lösen.

Diese "Neubürger" wohnen nur selten (wie Frau Merkel) in der Nähe ihres Arbeitsplatzes in der Stadt. Viele ziehen in das vornehme Potsdam, und ansonsten nach Grunewald, Zehlendorf und Grünau.

Das Tiergartenviertel ist noch nicht wieder wirklich belebt, zumal der Tiergarten systematisch als Groß-Event-Bereich für die Wohnbevölkerung unattraktiv gemacht wird.

Vor Ort gibt es nach wie vor keine Käuferschicht für die Luxusklasse.
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Als aktiver Nutzer der Bibliotheken warne ich davor, das Lafayette-Gebäude zu einer Bibliothek zu machen. Bibliotheksbesucher bleiben immer mehr aus, weil ja Informationen heute idR viel leichter im Internet zu finden sind als in einem Bibliotheksgebäude.

Berlin hat zwei große Staatsbibliotheken, die noch sehr viele Besucher verkraften können. Ein dritter Riese würde nur leer stehen.