Die amtierende EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs / dpa

Evangelische Kirche und muslimische Flüchtlinge - Helfen ohne Mission

Die EKD-Chefin sieht in der Flüchtlingshilfe einen „Kern kirchlichen Handelns“. Zu diesem Kern gehört aber auch das Verkünden der Frohen Botschaft. Trotzdem hüten sich die Kirchen, auch nur in Verdacht zu geraten, Muslime mit dem christlichen Glauben in Kontakt zu bringen.

Autoreninfo

Gideon Böss ist Roman- und Sachbuchautor und hat unter anderem über Religionen in Deutschland und Glücksversprechen im Kapitalismus geschrieben.

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Zu sagen, dass es den beiden Volkskirchen schlecht gehe, wäre eine Untertreibung. In Wahrheit sind sie mittlerweile als moralische Instanzen, als Leitplanken für den eigenen Lebensweg und als Ort sozialer Interaktion kaum noch präsent. Oder wann haben Sie das letzte Mal einen Kirchenvertreter in einer Talkshow sitzen sehen oder auch nur gedacht: Zu diesem Thema wäre es jetzt eigentlich wichtig gewesen, die Meinung der Kirche zu hören! Eben. Das gibt es nicht mehr.

Natürlich hat dieser Bedeutungsverlust viele Gründe, aber einer der wichtigsten liegt darin, dass sie sich zunehmend dafür schämen, Kirchen zu sein. Das gilt für die Protestanten noch mehr als für die Katholiken. Immer weniger geht es bei ihnen um die Suche nach Gott und die Stärke, die ein Leben im Glauben mit sich bringen kann. Wenig geht es also um das, was man als die Jobbeschreibung einer christlichen Kirche bezeichnen könnte. Stattdessen klingen Kirchenvertreter oft, als würden sie eigentlich viel lieber eine Behörde leiten. Da geht es dann um die soziale Verantwortung im Kampf gegen die AfD, es geht um den Klimawandel, es geht um weiße Privilegien.

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Norbert Heyer | Mo., 16. Dezember 2024 - 09:05

Mein letzter Besuch einer Sonntagsmesse liegt mittlerweile 36 Jahre zurück. Ich komme eigentlich aus einer frommen Familie mit Gottesdienst am Sonntag, Maiandachten, regelmäßige Beichte und Gebot vor und nach dem Essen. Mit den Jahren nahm der Einfluss der Kirchen immer weiter ab, sie wurde zum Sprachrohr der Politik. Anpassung und Unterwerfung der Kirche an die Macht hat ihre Existenz über die Jahrtausende gesichert. Spenden für Sündenerlass finanzierte den Bau des Vatikan, aber den letzten Rest an Glaubwürdigkeir verspielten beide Kirchen in der Corona-Zeit, wo Menschen ohne kirchlichen Beistand starben. Kreuzablegungen zweier hoher Kirchen-Funktionäre zeigen die ihre Schwäche und Angepasstheit an die kommende Glaubensmacht - dem Islam. Jetzt werden Kirchen noch umgewidmet in Wohnungen oder Sportstätten etc. Bald werden aus Gotteshäusern Moscheen und beide Glaubensrichtungen werden untergehen, ein Total-Versagen der dekadenten schwachen Führung in beiden Kirchen, Christen werden rar.

Chris Groll | Mo., 16. Dezember 2024 - 09:37

Danke für diesen guten Artikel.
Die Kirchen (beide Konfessionen) haben sich überflüssig gemacht. Es sind Kirchen ohne Gott.
Erst durch das Zweite Vatikanische Konzil wurde dieses christliche Gottesbild
verändert.
Die Päpste haben nach dem Konzil immer wieder bekräftigt: „ Christen und Muslime beten denselben Gott an.“
Damit haben sich die Christen dem mohammedanischen Gott unterworfen.
Denn es gibt große Unterschiede dieses Gottes.
Die christlichen Kirchen haben vergessen, daß sie einem Juden nachfolgen.
Nämlich Jesus.
Warum biedern sie sich immer wieder dem Islam an?
Mein Glaube und mein Wissen an und um diesen einen jüdisch/christlichen GOTT ist sehr stark. Er hat aber keine Gemeinsamkeiten mit dem mohammedanischen Gott.

Chris Groll | Mo., 16. Dezember 2024 - 09:39

Alles christliche hat einen jüdischen Ursprung, selbst die Bergpredigt, die von einem Juden (Jesus) an seine jüdischen Mitbürger gehalten wurde.

Der HERR segne dich und behüte dich! Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden! Und so sollen sie meinen Namen auf die Kinder Israels legen, und ich will sie segnen (Moses).
Auch dieser Segen stammt aus dem Tanach.
Er wird heute am Ende eines christlichen Gottesdienstes gesprochen. Der letzte Satz betreff der Israeliten wird weggelassen.

Brigitte Miller | Mo., 16. Dezember 2024 - 09:44

dass die Kirchenvertreter von heute nicht gläubig sind. Darum hängen sie sich das linksgrüne Zeitgeistmäntelchen um.
Auch der Papst, und besonders er, tut das.
Mangelnder Mut kommt noch dazu.

Achim Koester | Mo., 16. Dezember 2024 - 10:13

wenn sie staatlichen Organen, wie z.B. der Polizei, den Zugriff auf Abzuschiebende mit dem von ihnen selbst geschaffenen "Kirchenasyl" verweigern. Dabei spielt es für die meist muslimischen "Flüchtlinge" keine Rolle, dass sie von "Ungläubigen" geschützt werden, um im gelobten Land bleiben zu dürfen, denn dafür ist ihnen jedes Mittel recht.
Die Kirchen verraten nicht nur von ihrer Religion, sondern auch die Menschen, die sie finanzieren. Ich habe volles Verständnis für jeden einzelnen Austritt.

Rainer Dellinger | Mo., 16. Dezember 2024 - 10:28

Ich möchte Peter Scholl-Latour zitieren:
„Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes. Das Christentum hat teilweise schon abgedankt. Es hat keine verpflichtende Sittenlehre, keine Dogmen mehr.“ Ich glaube, damit hatte er recht.

Maria Arenz | Mo., 16. Dezember 2024 - 10:32

Dann kommt man angesichts des Gesumses dieser Dame aus dem Lachen nicht mehr heraus- bis es einem im Hals stecken bleibt: "Gehet hinaus in alle Welt" steht da "und lehret alle Völker". In der Version von Apostel Markus steht noch: "Wer sich aber nicht taufen lässt und nicht glaubt, der soll der ewigen Verdammnis anheim fallen" oder so ählich.. Das sind Gedanken, die Muslimen aus ihrem blutrünstigen Koran, der bekanntlich ja auch mit Feuer und Schwert verkündet wurde, nicht fremd sind. Vielleicht liegt es ja am Alter der beiden Religionen, der Islam ist schließlich rd. 700 Jahre jünger als das Christentum. Vor 700 Jahren waren die Kreuzzüge um das Heilige Land kaum vorbei, die gegen die Katharer und Waldenser nahmen gerade grausame Fahrt auf und die Hochphase frommen Blutdurstes in Form von Ketzer -und Hexenverbrennungen stand noch bevor. In 700 Jahren wären die Mohammedaner sicher auch ganz lieb. Bis dahin wäre es aber vielelicht gescheiter, sie blieben bei sich.

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