Razzia in einer Asyl-Unterkunft in Essen, 04.12.2024 / dpa

Großeinsatz auf Wunsch Frankreichs - Die Schleuser-Razzia zeigt den Widersinn der Migrationspolitik

Deutsche Asylunterkünfte sind offenbar Zentralen von europaweit agierenden Schleuser-Banden. Die Politik bekämpft mit polizeilichen Mitteln die kriminellen Folgen des sozialstaatlichen Sogs, statt ihn abzustellen.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

So erreichen Sie Ferdinand Knauß:

Seit den frühen Morgenstunden läuft ein internationaler Polizeieinsatz gegen ein irakisch-kurdisches Schleusernetzwerk in Deutschland. 500 Polizisten sind im Einsatz, vor allem im Ruhrgebiet, aber auch in Baden-Württemberg. In Essen, Gelsenkirchen, Grevenbroich, Bochum und weiteren Städten stürmten Spezialeinheiten, darunter das GSG9, mehrere Mehrfamilienhäuser, Lagerhallen und ein Asylheim. 

Die gesuchten Tatverdächtigen sollen Migranten aus dem Nahen Osten und Ostafrika „in kleinen minderwertigen Schlauchbooten“ von Frankreich nach Großbritannien geschleust haben, wie eine Sprecherin der Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf sagte. Zuvor hatte Bild berichtet. In Nordrhein-Westfalen sind nach Angaben der Bundespolizei in Sankt Augustin auch mehr als 20 französische Ermittler sowie drei Europol-Experten dabei. Die Bundespolizei sei von den französischen Kollegen gebeten worden, mehr als zehn europäische Haftbefehle zu vollstrecken – „soweit wir die Leute antreffen“. Die europäischen Behörden Europol und Eurojust koordinieren.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns über eine konstruktive Debatte. Bitte achten Sie auf eine sachliche Diskussion. Die Redaktion behält sich vor, Kommentare mit unsachlichen Inhalten zu löschen. Kommentare, die Links zu externen Webseiten enthalten, veröffentlichen wir grundsätzlich nicht. Um die Freischaltung kümmert sich die Onlineredaktion von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr. Wir bitten um Geduld, sollte die Freischaltung etwas dauern. Am Wochenende werden Forumsbeiträge nur eingeschränkt veröffentlicht. Nach zwei Tagen wird die Debatte geschlossen. Wir danken für Ihr Verständnis.

Tomas Poth | Mi., 4. Dezember 2024 - 13:13

Der Staat (unsere Regierungen) betreiben ein Geschäftsmodell der Migrations- uns Sozialindustrie, um sich und ihres Gleichen Arbeitsplätze und Einkommen zu verschaffen.
Ein Krebsgeschwür hemmungslosen Wachstums.

Markus Michaelis | Mi., 4. Dezember 2024 - 13:15

Es geht um Schutz, Schutz, Schutz. Das sagen alle Experten, die Kirchen, ÖRR, sie Sueddeutsche, alle Anständigen, die Menschenrechte. Alles andere ist Rechts und dagegen werden wir alle zusammen aufstehen ...

Ist ja auch ok. Auch für diesen Standpunkt gibt es soviele Beispiele, und menschlich ist es auch in sovielen Fällen, die man privat direkt erlebt.

Unsere Gesellschaft ist leider etwas unfähig mit einigen Fragen der Zeit angemessen umzugehen. Aber das ist jetzt auch nur eine arrogante, abwertende Außenseitersichtweise. Immerhin sind wir uns alle einig, dass es nicht gut ist, wie es jetzt ist.

Brigitte Simon | Mi., 4. Dezember 2024 - 15:52

Antwort auf von Markus Michaelis

"Nichts ist ok werter Herr Michaelis. Was sollte verkehrt sein, wenn wir u n s schützen. Verkehrt ist, daß wir kein Recht dazu haben, diese Skandale öffentlich zu äußern. Meinungsfreitheit wurde für uns ein Strafdelikt. Fragen Sie Faeser, Baerbock, Habeck, Scholz und weitere Denunziaten.
Unsere Gesellschaft ist leider e t w a s unfähig. Warum, schrieb ich bereits im ersten Absatz. Dazu ein eigenes Erlebnis:
Aus Barmherzigkeit boten wir - mein Mann und ich -
einem ehemals wohlhabenden Zahnarzt aus Afghanistan ein Wohnrecht als Untermieter für mtl. 1 Euro an. Die Vorgeschichte dazu ist länger. Das Einwohneramt genehmigte seinen Status als Untermieter bei uns.

Nach drei Wochen stellten wir fest, daß er bereits seit 8 Jahren in D lebt. War bereits ausgewiesen, kam aber wieder zurück. Wunderbare drei Identitäten, heute käme noch Bürgergeld hinzu. Er bevorzugte Armani-Kleidung.
Mein Mann warf ihn hochkantig aus unserem Haus. Diese Verbrecher müssen hier bestraft werden wie "Biodeutsche".

Stefan Jarzombek | Mi., 4. Dezember 2024 - 13:28

Wenn Merz nicht rumzicken würde, könnten mit sofortiger Wirkung die entsprechenden Gesetze verabschiedet werden.
Die Stimmen der AfD wären gewiss.
Er macht sich wahrscheinlich wegen der von ihm selbst erstellten Brandmauer in die Hosen und deshalb gibt das keinen.
Nach den Neuwahlen wird er mit den Grünen oder der SPD solche notwendigen Maßnahmen niemals durchbringen.
Jetzt zeigt sich welches Geistes Kind er ist.
Da kann auch Scholz mit Minderheiten im Amt bleiben.
Da sollte Merz besser noch kein Kanzler werden.

Frank Klaus | Mi., 4. Dezember 2024 - 13:47

Der Cicero fordert in vielen Artikeln zu recht eine Politik, die, wie mit Sicherheit jeder Cicero-Auotor weiß, nur die AfD umsetzen wird, hetzt aber zugleich unablässig gegen die AfD.

Christa Wallau | Mi., 4. Dezember 2024 - 15:05

Antwort auf von Frank Klaus

Diese "Wasch-mir-den-Pelz, aber-mach-mich-nicht-naß" - Haltung ist aberwitzig, oder wie Sie sagen: schizophren!

Bei einer bedrohlichen Feuersbrunst ist es verrückt bzw. tödlich, eine "Brandmauer" zu errichten, wenn auf der anderen Seite dieser Mauer jede Menge Löschfahrzeuge u. Feuerwehrleute bereitstehen, die gut dazu beitragen könnten, den Brand schneller u. endgültig zu löschen.

Wer die AfD kategorisch von der Mitverantwortung ausschließt, sieht nicht das Rettungspotential, welches sie bietet, sondern nur einzelne Schmutzflecken, die sich an ihrem Gerät befinden, bzw. er findet die Qualität ihres Löschwassers nicht gut genug oder stößt sich an den Aussagen einzelner Wehrleute.

Lieber also das Haus abbrennen lassen, um in vermeintlicher Vornehmheit und moralistischer Arroganz unterzugehen???

So etwas gibt es nur in Deutschland!
Wieder einmal bestätigt sich die Richtigkeit des den Deutschen nachgesagten
selbstmörderischen Hochmutes:
"Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.

Henri Lassalle | Mi., 4. Dezember 2024 - 14:38

Asylbestimmungen ändern (auf was wartet man eigentlich?), das Land gilt in Sachen Aylrecht als überaus grosszügig - so etwas spricht sich natürlich in den Herkunftsländern herum und Schlepper "verdienen" sich eine goldene Nase. Mit einer solchen Grossherzigkeit hilft man jedoch den Elendsmigranten nicht weiter:
Vielleicht die Meisten Migranten wollen nach England, verkennen dabei aber die Gebräuche der dortigen Arbeitgeber und auch die Mentalität der Briten. Migranten werden meistens schamlos ausgebeutet oder zuweilen nicht entlohnt - die Angst vor Abschiebung schützt die ausbeuterischen Arbeitgeber. Manche versuchen sogar, wieder zurück über Calais zu kommen - no future in England.

Ihr Kommentar zu diesem Artikel

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.