An den falschen Stellschrauben gedreht: Wirtschaftsminister Robert Habeck / dpa

Offener Brief an Robert Habeck - So kann die Energiewende nicht gelingen!

Die Abschaltung der Atomkraftwerke, das verkorkste Heizungsgesetz, das Verbrennerverbot und der Gestus moralischer Überlegenheit: Das alles hat der Akzeptanz der Energiewende geschadet. Nötig ist eine Kurskorrektur: weniger Reglementierung, mehr Vertrauen in Wirtschaft und Technik.

Autoreninfo

Dr. Friedbert Pflüger war acht Jahre enger Mitarbeiter Richard von Weizsäckers, 16 Jahre Bundestagsabgeordneter (CDU/CSU) und Parlamentarischer Staatssekretär in der ersten Regierung Merkel. Er war zwölf Jahre Gastprofessor für Energie und Klima am King’s College London und seit 2009 Unternehmensberater (Pflüger International). Er ist Aufsichtsratsvorsitzender von Zukunft Gas. Mit seiner Familie hat er 2023 die gemeinnützige Stiftung Clean Energy Forum (CEF) gegründet.

So erreichen Sie Friedbert Pflüger:

Herr Bundesminister, lieber Robert Habeck,

in diesen Wochen denke ich immer wieder an Sie, weil ich Sie schätze und mich als früherer Politiker in ihre Lage versetzen kann: 

Wie tragisch muss es sein, mit „Ihrem Thema“, dem Kampf gegen den Klimawandel, eine überwältigende Zustimmung in der Bevölkerung zu gewinnen, als Minister die Verantwortung dafür zu bekommen – und dann nicht einmal drei Jahre später mit diesem Thema (und Ihrer Partei) so abzustürzen! Ich freue mich darüber nicht. Im Gegenteil hege ich die Sorge, dass das Pendel voll zurückschlägt: Nach dem Klima-Hype der vergangenen Jahre könnte Klimaschutz erneut wie nach der Finanzkrise 2008/2009 auf einen „back-seat“ verbannt werden. Das wäre tragisch, denn wir erleben ja zunehmend Extremwetter, wachsende Hitze, Ausbreitung der Wüsten usw. Was ist hier schiefgelaufen?

Bei der Suche nach Gründen wird zu Recht der Ukrainekrieg mit seinen Auswirkungen auf die Energiepreise und die Notwendigkeit höherer Ausgaben für Verteidigung angeführt. Man kann die Schuldenbremse und das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das der Ampel untersagte, Corona-Gelder für klimapolitische Maßnahmen umzuwidmen, verantwortlich machen. Man kann die Schuld bei den Fehlern der Vorgängerregierung oder bei den Medien suchen. Aber wie man es dreht und wendet: Die Grünen hatten ein breites Mandat für eine gestalterische Jahrhundertaufgabe. Und die Grünen sind dabei, diese Chance zu vergeigen. 

Es gibt durchaus einiges, wofür Sie persönlich Respekt verdienen: der Ausbau von LNG-Terminals in einer für Deutschland untypischen hohen Geschwindigkeit, die Einigung mit der Wirtschaft auf ein Wasserstoff-Kernnetz, die „Carbon Management-“ oder die Kraftwerks-Strategie. Wenn auch vieles davon noch nicht umgesetzt ist – und mit komplizierter Mikro-Regulierungswut begleitet wird –, gibt es doch gute Ansätze. Das gilt auch für Ihr beherztes Angehen der Transformation: Wasserstoff, den Stahl grüner machen, Klimaschutzverträge – da geht vieles in die richtige Richtung. Ich kenne wenige, die Ihnen guten Willen absprechen oder leugnen, dass es Teilerfolge gibt.

Die Suche nach den passenden Technologien den Ingenieuren überlassen

Aber im Ganzen ist die Bilanz nicht überzeugend. Nur drei Beispiele: 

1. Warum mussten – mitten in der größten Energiekrise unseres Landes – die letzten drei sicheren, funktionsfähigen Atomkraftwerke abgeschaltet und damit das Angebot von Energie verknappt werden? Wir wissen ja inzwischen (Dank Cicero!), dass das von Experten in Ihrem Haus kritisch gesehen wurde. Es wäre Ihre Aufgabe gewesen, die grüne Basis (die es Ihnen sicher oft schwer macht) davon zu überzeugen, dass eine Laufzeitverlängerung von einigen Jahren den beschlossenen Ausstieg nicht infrage gestellt hätte. Diese drei Kernkraftwerke hätten zudem CO2-freie Backup-Kapazitäten zur Netzstabilisierung dargestellt. Das wird jetzt von Kohlekraftwerken übernommen. Hier wird zusätzliches CO2-Einsparpotenzial nicht genutzt.

2. Danebengegangen ist die Wärmewende. Wir haben bei uns zuhause seit zehn Jahren eine Wärmepumpe. Ihr gehört die Zukunft. Warum diese Überregulierung mitten in die private Sphäre der Menschen hinein? Eine Erweiterung des Emissionshandels – wie er ja mit dem Emission Trading System 2 der EU kommen wird – hätte ganz natürlich den Austausch in den Kellern der Deutschen befördert. Das Ergebnis der Politik des BMWK: Im letzten Jahr wurden aufgrund der Verunsicherung mehr Gas- und Ölheizungen als je zuvor gekauft! Der Absatz von Wärmepumpen dagegen stürzt ab! Ein etwas weniger ambitioniertes Gesetz, Übergangsmöglichkeiten, von Beginn ein klarer Förderrahmen, Hybrid- und Wasserstoff-Lösungen – wenn man doch nicht gegen, sondern mit Wirtschaft und Handwerk gehandelt hätte! 

3. Wieso wird mit dem „Verbrennerverbot“ eine Technologie ins Abseits gestellt, in der Deutschland führend auf der Welt ist und an der unsere Automobilindustrie und ihre Zulieferer hängen? Es spricht viel dafür, dass der Elektromobilität, vor allem in den Städten, die Zukunft gehört. Sie zu fördern war und ist richtig (nicht allerdings die abrupte Unterbrechung der Förderung, die alle verunsichert hat). Aber selbst, wenn alle Ziele der Regierung hinsichtlich der E-Mobilität bei Neuwagen erreicht würden (wir sind meilenweit davon entfernt), blieben immer noch Millionen PKWs und LKWs in den Bestandsflotten. Zur Senkung der Emissionen im Straßenverkehr hätte man nicht eine bestimmte Form des Motors verbieten müssen, sondern die CO2-Regulierung auf das Ende von Benzin und Diesel ausrichten und die Suche nach den dafür passenden Technologien den Ingenieuren überlassen sollen. Elektromobilität, Brennstoffzelle oder durch erneuerbare Energien gewonnene synthetische Kraftstoffe (E-Fuels), Wasserstoff, Bio-LNG, Agrardiesel … Bei den klimaneutralen Kraftstoffen liegen große Chancen. Die Politik sollte die Ziele bestimmen, aber nicht, wie sie technisch erreicht werden: Das sollten wir Technikern, Unternehmern und Verbrauchern überlassen.  

Immer rigorosere, von den Bedürfnissen der Menschen abgehobene und immer teurere Vorhaben

Die Politik der letzten Jahre – übrigens nicht nur der Ampel, sondern zum Teil auch der Vorgängerregierungen und der EU-Kommission – hat dazu geführt, den Menschen die Freude an der Energiewende zu vermiesen. Immer rigorosere, von den Bedürfnissen der Menschen abgehobene und immer teurere Vorhaben! Gleichzeitig eine rigide Inszenierung von moralischer Überlegenheit, die jeden mit kritischen Fragen in die Ecke von „Klimaleugnern“ oder bezahlten Lobbyisten stellte! Es gibt bei uns in Klimafragen bis heute keinen diffamierungsfreien Dialog.  

Statt den mit dem Pariser Klimaabkommen von 2015 erreichten und noch vorhandenen Klima-Grundkonsens in unserem Lande zu pflegen und mit der aufgeschlossenen Wirtschaft an konkreten Transformationspfaden zu arbeiten, waren und haben große Teile der Grünen und ihrer Vorfeldorganisationen eine Hybris entwickelt: Man fühlt sich stark genug, den Bürgern und der Wirtschaft die eigene Überzeugung aufzudrücken, wähnt sich im Besitz der absoluten klimapolitischen Wahrheit. Die grüne Bewegung fühlt sich als Träger einer höheren Klimamoral. Die Kraft dieser Bewegung wirkte lange so stark, dass Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Rechtsprechung einem Anpassungsprozess gefolgt sind, in dem immer ambitioniertere Klimaziele ausgerufen und ihrerseits bereits als große Klimaerfolge dargestellt werden. Dass die Klimaerfolge nur bescheiden sind – gerade angesichts der enormen Kosten – und der fossile Anteil am Primärenergiemix weiter bei fast 80 Prozent verharrt, wird meist nur hinter vorgehaltener Hand geäußert. 

Stärker auf die Bezahlbarkeit der Maßnahmen achten

Wenn wir, lieber Herr Habeck, verhindern wollen, dass das Klimathema weiter an Akzeptanz verliert, benötigen wir eine sichtbare Kurskorrektur: weniger Reglementierung und Bürokratie, stattdessen mehr vom Geist des amerikanischen Inflation Reduction Act (IRA): mehr Freiheit und Vertrauen in Wirtschaft und Technik, die letztlich entscheidend sein werden. Brückentechnologien wie blauer oder türkiser Wasserstoff oder Biomethan dürfen nicht mehr als „Verlängerung fossiler Geschäftsmodelle“ verteufelt werden. Wir müssen statt Übereifer mehr Augenmaß an den Tag legen, wir müssen stärker auf die Bezahlbarkeit der Maßnahmen achten – für die Wirtschaft, aber vor allem für die Bürger. Im Ganzen gilt: Weniger Ideologie, mehr Pragmatismus und Vorfahrt für technologische Innovation.

Es ist mein Eindruck, dass Sie das im Kern wissen. Sie könnten sogar versuchen, in der Energiepolitik das zu schaffen, was Joschka Fischer vor zwei Jahrzehnten in der Sicherheitspolitik gelang: derjenige, der die Grünen auf die realistische Spur trimmt. In diesem Sinne sehen Sie diesen Offenen Brief als einen kleinen Beitrag zur Ermutigung an, ihre Überzeugungen gegen die Ideologen und Übereifrigen in Ihren Reihen umzusetzen. 

Immer noch mit Hoffnung
Ihr Friedbert Pflüger

In dieser Woche erscheint Pflügers neues Buch: „Energiewende besser machen. Technik und Wirtschaft statt Ideologie“ (Herder-Verlag).
 

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Frieda Frey | Mo., 9. September 2024 - 13:49

"Die Grünen hatten ein breites Mandat für eine gestalterische Jahrhundertaufgabe."

14,7 % bei der letzten Bundestagswahl sind KEIN breites Mandat, egal wie man es dreht und wendet. Und nein, die breite Masse der Bürger ist NICHT bereit wegen dem Klima in Askese zu leben und für unsere zivilisatorische Basisversorgung, wie Wärme und Elektrizität, ein Vermögen zu zahlen.

Ja, das habe ich auch gedacht.
Gelegentlich mal auf Flugreisen, lange Autofahrten, KFZ mit viel Hubraum, argentinisches Rindfleich, atlantischen Hummer, pazifischen Thunfisch, chinesisches Plazikzeug und FastFashion oder südamerikanische Avocado verzichten kann sich wahrlich nicht jeder leisten.

das Behauptung der Grünen/ihrem Umfeld über den angeblich „klaren Wählerauftrag“ (Habeck) ist gelogen! Die Mehrheit hat die Grünen nicht gewählt, muß aber dennoch unter ihnen leiden!

Die breite „Zustimmung“ in der Bevölkerung zu den grünen Hauptthesen man könne den Klimawandel aufhalten bzw. der Mensch sei die einzige Ursache des Klimawandels, beruht auf Fehl- bzw. Halbinformation. Diese werden gezielt von den Institutionen gestreut die den Grünen nahestehen (ÖRR) oder von ihnen profitieren!

Der Klimawandel ist weder aufzuhalten noch ist er ausschließlich vom Menschen verursacht, es gab ihn schon immer und es wird ihn immer geben!

Umweltschutz ist dennoch wichtig, wir brauchen aber andere Prioritäten, wir müssen uns vielmehr an das sich verändernde Klima anpassen. Auch ein Umdenken bei der Energieversorgung, der Mobilität und der Produktion ist erforderlich, es darf aber nicht von Wissenschafts-/Technikfeinden mit der Brechstange erzwungen werden und es MUSS technologieoffen sein!

Ronald Lehmann | Mo., 9. September 2024 - 13:55

aber vielleicht läuft auch alles so, wie Gott geplant

erst nach Game Over
wo alle Puzzle-Teile eingesammelt & dann für Startschuss wieder ausgeben

beginnt ein neues Spiel

alles andere sind sonst nur Reparaturen oder teilweise Erneuerungen bei alter Substanz

was mir aber Kopfschmerzen bereitet
ist folgende Tatsache💥

das Millionen von Minen nach Europa gebracht worden sind

GEPLANT & BEWUSST AUSGEFÜHRT

die sich NIE & NIMMER an unsere
EUROPÄISCHEN KULTUR ANPASSEN

sondern das unsere EUROPÄISCHE KULTUR
& mit dieser

das CHRISTENTUM zum UNTERGANG VERURTEILT ist

zumal sich durch den LinXen Klassenkampf seit 1917 der VIRUS der Gott-& Werte-Losigkeit & der eigenen Frevelhaftigkeit wie ein Virus in der ganzen westlichen Welt verbreitet hat

& die LINKSFASCHISTEN
ALLE !!!!!! WICHTIGEN SCHALT-ZENTRALEN des gesellschaftlichen Lebens

in BESITZ genommen haben
um d neuen GLOBALEN TOTALITÄREN ZEITGEIST zu installieren

> Hochmut kommt vor dem Fall
> wenn's dem Esel zu Wohl geht, geht er aufs Eis tanzen

Wolfgang Borchardt | Mo., 9. September 2024 - 14:00

die kluge grüne Politik? Muss Politik realitsfern und von Verboten begleitet sein, um als "grün" zu gelten? Muss das Pferd von hinten aufgezäumt werden? Zuerst Windräder bauen, dann über die Stromverteilung nachdenken? Zuerst Kernkraftwerke abschalten, um kurzfristig nicht verfügbare Alternativen zu erzwingen und vorerst Kohle von weither zu importieren? Erst E-Autos, dann die Ladeinfrastruktur? Von den zahlreichen Heucheleien abgesehen. Hätte es in der Steinzeit Grüne gegeben, hätten sie die Steine verboten, um die Metallurgie voranzubringen. Auch damals wäre das für Viele das Aus gewesen.

Unsere Steinzeitvorfahren waren alles Grüne. Die Begründung bekommen Sie bestimmt selber hin (bischen Mühe geben). Und fürs Feuer bedurfte es ihrer nicht, weil es Naturereignisse gibt, die mit Feuer verbunden sind. Kriegen Sie auch selber raus (sollte einfacher sein, selbst für naturwissenschaftlich nicht äußerst Begabte).
Für Schenkelklopfer dürfte es allemale reichen. Bloß ob die von den Hellsten kommen, darf man bezweifeln.

Holger Hoffmann | Di., 10. September 2024 - 15:32

Antwort auf von Detlef Beck

Über „Helligkeit“ so mancher Kommentatoren darf auch gezweifelt werden, vor allem, wenn er eine Metapher partout nicht erkennen will und dann noch ad hominem argumentiert. Der Mensch hat sehr wohl das Feuer zu seinen Zwecken „entdeckt“, unabhängig ob es auch auf natürliche Weise vorkommt. Geben Sie sich gerne die Mühe und lesen das nach. Unsere (Steinzeit-) Vorfahren waren keinesfalls Grüne aus heutiger Sichtweise. Sie passten sich den schwierigen Verhältnissen ihrer Umgebung an. Sie akzeptierten folglich die physikalischen Gegebenheiten. Die Frauen waren Sammler, die Männer die Jäger. Der Schutz der Familie und des eigenen Stammes war die Lebensversicherung schlechthin und oberstes Gebot des Alltags. Fleisch war ein beliebtes Nahrungsmittel. Vor allem aber lernten die Menschen stets durch eigene Erfahrung, waren wissbegierig, offen für Neues, anerkannten dabei gleichzeitig das andere und nutzten es zum Erhalt der Sippe.

Alexander Brand | Di., 10. September 2024 - 16:12

Antwort auf von Detlef Beck

Das ist der selbe Blödsinn wie die Mär der „Naturvölker“ die in harmonischem Einklang mit der Natur leben!

„Naturvölker“ haben sich technisch nie weit genug entwickelt, um in der Lage zu sein die Natur zu zerstören. Sie haben die Medizin/Technik nie so weit entwickelt, daß es zu Überbevölkerung kommen konnte, die Natur regelte ihre Zahl. Diese Völker haben gar nicht die Mittel die Natur zu zerstören! Das als Naturvolk das im Einklang und Harmonie mit der Natur lebt zu verklären ist maximal naiv, es gibt keine „Naturvölker“!

Die modernen Grünen haben rein gar nichts mit unseren Vorfahren zu tun, denn es fehlt ihnen der Überlebensinstinkt! Ihnen geht es ausschließlich um die Umsetzung ihrer faschistischen Ideologie und um Macht, sie mißbrauchen Natur- und Klimaschutz, um damit Angst zu erzeugen und sich als alternativlosen Retter zu präsentieren! Die Hölle ist heute die „Klimakatastrophe“!!

Wären unsere Vorfahren „Grüne“ gewesen so wäre die Menschheit längst ausgestorben!

Dietmar Philipp | Mo., 9. September 2024 - 14:01

es gibt ja so viele für alle Parteien. Jeder dreht irgendwo, keiner weiß was rauskommt, somit dreht Deutschland durch! Bei diesem Zustand sind wir jetzt. Da gibt es keine Hilfe mehr, nur das Chaos ist die Folge -die arme Bevölkerung.

Albert Schultheis | Mo., 9. September 2024 - 15:26

Ihr "lieber Robert Habeck", das ist einer der Erz-"Ideologen und Übereifrigen in den Reihen" der Grünen Khmer! Ich spreche Ihrem Buddy Robert nicht nur jegliche Kompetenz und Erfahrung in den Kernbereichen ab, für die er verantwortlich zeichnet - viel schlimmer noch: ich spreche ihm den Willen zur Wahrhaftigkeit ab! Zu oft hat er uns belogen, betrogen und uns hinterfotzig abgestraft! Wofür? Weil wir alle Nazis sind, wie seine Vorfahren und nichts anderes verdient haben? Ja, "Es gibt bei uns in Klimafragen bis heute keinen diffamierungsfreien Dialog." - Das ist der Grund, warum sich die narzisstischen Grünen Khmer völlig verlaufen haben.
"der Ausbau von LNG-Terminals ... die Wasserstoff-Kernnetz, die „Carbon Management-“ oder die Kraftwerks-Strategie" - ein Murks nach dem anderen. Gut, dass uns das Geld ausgeht für weitere Grüne "Experimente"! Die ganze CO2-Klima-Hype - ein einziger Betrug! Aber ein idealer Hebel, den verhassten Kapitalismus aus den Angeln zu heben.

Keppelen Juliana | Mo., 9. September 2024 - 16:50

Antwort auf von Albert Schultheis

Pipeline Gas direkt vom Erzeuger zum Verbraucher sabotieren um dann mit viel Aufwand LNG Terminals die die Meeresfauna und Flora belasten an die Küste zu bauen damit die LNG Tanker klimaschädlich weit über die Meere schippern müssen bis sie bei uns anlanden können. Die gleichen Grünen die die Klima- und Umweltschäden im Ukrainekrieg nicht jucken im Gegenteil noch mit mehr Waffen anfeuern. Jedes Öldepot das in die Luft fliegt ist fürs Klima schädlicher als das was wir in einem Jahr an Klimaschäden einsparen können. Also selbst die Klimadebatte der Grünen ist genauso geheuchelt und verlogen wie die Natur- und Umweltdebatte. Kein Mensch ist abgeneigt von Natur- und Umweltpolitik dafür sind aber diese (Oliv) Grünen die falschen Partner.

Sie haben vollkommen recht, Frau Keppelen. Die Mehrheit der grünen Funktionsträger ist ungebildet und durchweg ideologisiert. Für sie ist Habeck ein Halbgott und so fühlt er sich auch. Abgehoben und fernab jeder Realität. Dabei ist er im Denken eben ein Kinderbuchautor, der vereinfachte Lösungen bevorzugt. Solche gibt es aber im Leben nicht. Wer aus ideologischen Gründen funktionsfähige Kernkraftwerke abschaltet, wer der Automobilindustrie die Kernkompetenz, nämlich den ausstoßarmen Diesel- und Benzinmotor, in welchem Deutschland weltweit führend ist/war und sie stattdessen in das Feld der unausgereiften Elektromobilität treibt, der hintertreibt bewusst und vorsätzlich die Wirtschaftsentwicklung eines Industrielandes wie Deutschland. Schon allein deswegen gehören die Grünen weg vom Regierungstisch und ein Habeck vor Gericht. Die Grünen werden im nächsten Jahr (hoffentlich) aus der Regierung fliegen, außer der Fritzel macht aus falsch verstandener Taktik den Kardinalfehler seines Lebens

Sabine Jung | Mo., 9. September 2024 - 15:27

Ihr "Brief" erinnert mich an einen zahnlosen Tiger. Es wurden zwar Probleme aufgeschrieben aber im gleichn Satz wieder so umschrieben, dass man es schon fast witzig findet. Oder sollte es Satire sein?
Ich kann zu dem gesamten Thema der Grünen und der Energiewende nur eines sagen, sich die Video's vom Prof. Vahrenholt anzuschauen. z.B. die gescheiterte Energiewende. Hier wird alles aufgezeigt, was Herr Habeck und seinesgleichen falsch gemacht haben und was man wie und wann besser machen könnte. Aber da sein Konzept nicht in die grüne Ideologie passt, wird auch Prof.Vahrenholt wie viele seiner gescheiten Kollegen nicht mehr bei ARD und ZDF und Talkshows eingeladen.

Es ist nicht nur der Brief, werte Frau Jung, der an einen "zahnlosen Tiger"
erinnert, sondern die gesamte CDU. Gestern musste man sogar auf
Herrn Roland Koch zurück greifen, um einen wirtschaftskritischen
Beitrag abzugeben, so ein offener Brief verlangt ja auch viel Mut.

Die obersten CDU-Tiger bereiten sich alle auf den großen Sprung vor,
der wohl spätestens in zwei Wochen mit einer Bauchlandung endet.
Es muss ja auch Bettvorleger geben.

Eine Bemerkung noch am Rande, das obige Bild mit Herrn Habeck
wird jeden erfahrenen Schlosser sofort klar machen, so wird das nichts.

MfG

Maria Arenz | Mo., 9. September 2024 - 17:29

Antwort auf von Volker Naumann

hat sich unser schmucker Wirtschaftsabmurkser für dieses Foto mit einem werktätigen Geschenk aus dem Globalen Süden wesentlich chicer in Schale geworfen als zum offiziellen Foto aus Anlaß des 60-jährigen Jubiläums des Elysée-Vertrages im vergangenen Jahr. Der Mann weiß eben, was wichtig ist une wann sich was gehört.

Volker Naumann | Di., 10. September 2024 - 13:12

Antwort auf von Maria Arenz

Da gebe ich ihnen Recht, werte Frau Arenz, einen "Blaumann" hätte er
sich wenigstens überziehen können, ein Kittel wäre das Einfachste
gewesen.

In Anlehnung zu Wilhelm Busch und den "fliegenden Robert" wollte
er wohl unbedingt den bastelnden Robert zeigen, der gerade Bauteile
für eine Wärmepumpe fertigt. Ich bleibe dabei, so wird das nichts.

Vielleicht ist es auch ein Zeichen, ist mir doch egal, was ihr von mir denkt.

MfG

Lisa werle | Mo., 9. September 2024 - 15:52

Was war das denn? Eine Version von ' eine Krähe hackt der anderen etc...' oder ein erster Schritt in Richtung 'grün-schwarz, lieber Robert Habeck - tralala'. Danke, lieber Friedbert, wir haben verstanden: CDU wählen dann doch eher nicht.

Tomas Poth | Mo., 9. September 2024 - 16:16

... Habeck, Sie Wirrkopf und low performer wäre die passende Anrede gewesen.

Die Wasserstoffwirtschaft ist nur im begrenzten Umfang möglich, nämlich dort wo sie jetzt schon im Wettbewerb funktioniert. Keine weitere Subventionswirtschaft eröffnen.

Sonne und Wind müssen die Subventionen gestrichen werden, sprich das EEG gehört abgeschafft. Die "erneuerbaren" müssen sich dem vollen Wettbewerb stellen und zwar 24h am Tag, bei 365 Tagen im Jahr!
Wenn die das nicht können, dann bleiben sie eben auf der Strecke. Dem Klima ist das völlig egal.

Nicht die geringe Verfügbarkeit macht Wasserstoff zum ungeeigneten Energieträger, sondern vor allem sein schlechter Wirkungsgrad, der bei ca 20% der eingesetzten Primärenergie liegt, das bedingt ungefähr den fünffachen Preis. Jeder Schüler, der in Physik aufgepasst hat, weiß, dass man Energie nicht erzeugen oder vernichten kann, sondern nur umwandeln. Was daraus für die sogenannte Energiewende folgt, belegen Fritz Vahrenholt, Hans-Werner Sinn und Gerd Ganteför physikalisch und ökonomisch. Leider kämpfen sie gegen voreingenommene und wissenschaftsresistente Ideologen an, gegen die kämpfen bekanntlich Götter selbst vergebens.

Sabine Lehmann | Mo., 9. September 2024 - 16:23

Wie es aussieht, hat Herr Pflüger ein Faible für Offene Briefe. Der Adressaten gab es viele: Olaf Scholz, Annalena Baerbock, Wolfgang Ischinger, der ukrain. Botschafter und jetzt Robert Habeck. Fleißig.
Jetzt schreibt man Briefe ja eigentlich nur, wenn man davon ausgeht, dass es den Empfänger interessiert was man zu sagen hat. Ehrlich gesagt, bin ich mir da nicht ganz so sicher. Ich gehe im vorliegenden Fall eher davon aus, dass der Autor dieser Zeilen handfeste politische und monetäre Interessen hat. Zumindest lassen seine Stiftungen und "Arrangements" darauf schließen. Das erklärt auch den wohlwollenden Tonfall und die interessant formulierten "Bitten" an Herrn Habeck. Denn wer über Klima-Stiftungen sein Geld verdient, der weiß, an welchen Stellschrauben er drehen muss, um noch mehr Geld verdienen und Machtstrukturen etablieren zu können. Von nichts kommt nichts. Ob man(n) sich die Ideologie teilt oder "nur" strategisch denkt, egal. Nur das Klima, das wird garantiert nicht gerettet.

Keppelen Juliana | Mo., 9. September 2024 - 16:59

wie elegant Herr Pflüger die rigorose Abkehr von russischem Erdgas per Pipeline geliefert und somit ökonomisch und ökologisch sinnvolle Versorgung umschreibt ich zitiere "und der Gestus der moralischen Überlegenheit". Ja wenn unsere Doppelmoral nicht wäre, hätten wir einige Probleme weniger.

Nun, ich denke um die ökonomische Selbstversorgung hingegen brauchen sich beide Akteure keine Sorgen zu machen, weder Herr Habeck noch Herr Pflüger, liebe Frau Keppelen.

Michael Kaufmann | Mo., 9. September 2024 - 17:24

Und das wegen 1,8% Weltweitem CO2 Ausstoß.
Da muss man drauf kommen, oder geht es doch nur um den Emissionshandel?
Gut, den Leuten das Atmen zu versteuern wäre doch etwas plump daher gekommen.
Da retten wir doch besser die Welt.

Sabine Lehmann | Mo., 9. September 2024 - 17:35

Ich dachte, das Foto wäre für das Thema "Fachkräftemangel":
"Not hilft Elend" kann da nicht die Lösung sein.

Michael Marx | Mo., 9. September 2024 - 18:28

Eines kann man dem Minister (heißt auf deutsch: Diener) Habeck ganz sicher nicht vorwerfen: guten Willen, denn er ist beratungsresistent, und zum guten Willen gehörte doch auch, die andere Ansicht anzuhören und deren Argumente zu berücksichtigen.
Nur gut, daß wenigstens die FDP auf der Schuldenbremse beharrt, sonst würde er noch (viel) mehr Schaden anrichten können und dementsprechend Schaden anrichten.

Bernd Windisch | Mo., 9. September 2024 - 18:32

Allein die Annahme, dass Deutschland in kurzer Zeit das Klima steuern kann liegt schief.

In der gesamten „Klimahysterie“ wird die Begrifflichkeit „Klima“ außer Acht gelassen.
Klima ist die durchschnittliche Wetterentwicklung über einen Zeitraum von ca. 30 Jahren. D. h., Klima = Wetter. Es gibt kein einheitliches Weltklima. Ist von "Klimaneutralität“ die Rede, bedeutet das eigentlich „Wetterneutralität“. Die zur Erreichung dieses Ziels ergriffenen Mittel sind sog. "Klimaschutzmaßnahmen“, demnach „Wetterschutzmaßnahmen“. Werden die Begriffe sauber verwendet, dann wird der gesamte Schwachsinn deutlich. Denn wie beschränkt sind denn diejenigen, die „Wettergerechtigkeit“ oder gar „Wetterneutralität“ etc. fordern. Wie soll denn bspw. das Wetter (Niederschläge, Temperatur, Wind …) auf der Erde gerecht verteilt werden oder gar neutral werden? Bei Letzteren gibt es dann wohl gar kein Wetter mehr.
Für äußerst bedenklich halte ich, dass derzeit unhinterfragt die absurden begrifflichen Vorgaben der Eliten nachgebetet und der Unterschied zwischen Klima und Umwelt nicht beachtet wird.

Armin Latell | Mo., 9. September 2024 - 18:57

einer der Artikel, bei denen ich sehr schnell aufgehört habe zu lesen, also schon nach dieser Einleitung, weil ich schon vorher genau weiß, was da drin steht. Die Kommentare, die habe ich gelesen, und die haben mich bestätigt. DIESE Energiewende kann definitiv nicht gelingen, weil sämtliche physikalische Grundgesetze ignoriert werden. Schon deswegen, weil die Regierungsideologen sie gar nicht kennen. Vom Willen des steuerzahlenden Bürgers einmal ganz abgesehen. Ach ja, die grüne Krawatte hätte auch schon gereicht.

die physikalischen, technischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht kennen, ist die Tatsache, daß sie sie negieren, ignorieren, banalisieren und ins Gegenteil umkehren!

Sie ersetzen Wissenschaft durch Ideologie und werfen dann allen die ihre Ideologie ablehnen/anzweifeln vor, sie seien Wissenschaftsleugner, als Beispiel siehe AfD! So ersticken sie Debatten im Keim und vermeiden es in Situationen zu kommen in denen sie sich und ihr ideologisches Handeln rechtfertigen/erklären müssen, denn es ist ja wissenschaftlich legitimiert!!

Es ist schon pervers!

Mirko | Di., 10. September 2024 - 11:00

Ihren offenen Brief wird der Robert eh nie kapieren.
Er braucht außerdem jemanden, der ihm das vorliest und dann noch 5 Leute, die ihm den Inhalt erklären. Und eine von den fünfen ist übrigens Annalena ...

Alexander Brand | Di., 10. September 2024 - 13:40

daß Habeck über genügend Verstand, Sachverstand, technisches Verständnis, logisches Denkvermögen und vor allem Bereitschaft das eigene Handeln und die grüne Heilslehre kritisch zu betrachten bzw. zu reflektieren verfügt. All diese Eigenschaften fehlen ihm aber vollständig, genauso wie seinen Parteigenossen und der Mehrheit seiner Unterstützer!

Sie können von ideologiegesteuerten Menschen nicht erwarten, daß sie sich vom Denken/Handeln außerhalb der engen Grenzen ihrer Ideologie bewegen. Deswegen können die Grünen und ihre Politik nie erfolgreich sein, denn ihre Ideologie hindert sie am vernünftigen und rationalen Handeln und Denken! Auch können sie sich auf Situationen nicht einstellen, siehe Abschaltung der AKW, was die Ideologie vorgibt, muß umgesetzt werden, koste es was es wolle, Ratio spielt keine Rolle!

Bei den Grünen läuft alles auf Zwang und Entmündigung hinaus, denn anders läßt sich ihre Ideologie nicht flächendeckend umsetzen! Die Grünen sind damit klassische Faschisten!

Manfred Haffer | Di., 10. September 2024 - 15:23

Herr Pflüger, warum diesen offenen Brief an Robert Habeck erst jetzt? Dann auch noch ohne Bezahlschranke? Dieser Beitrag dient nur der Vermarktung des Buches, dank Cicero. Voll durchschaut. Wer darauf reinfällt ist selber schuld.