Anhänger der Terrororganisation Hisbollah demonstrieren / dpa

Hisbollah und Europa - „Legitime Organisationen dealen nicht mit Drogen“

Die Hisbollah ist seit 2019 in Deutschland als Terrororganisation eingestuft. Trotzdem hat sie eine beachtliche Unterstützerszene – auch in Deutschland und Europa. Im Interview klärt der Extremismusexperte Hans-Jakob Schindler über die Aktivitäten der Hisbollah im Libanon und in Europa auf.

Autoreninfo

Gerhard Junior absolvierte seinen Master in Politischer Theorie mit dem Schwerpunkt Politische Ökonomie an den Universitäten in Frankfurt am Main, Darmstadt und Warschau. Derzeit hospitiert er bei Cicero Online.

So erreichen Sie Gerhard Junior:

Dr. Hans-Jakob Schindler ist Senior Director des Counter Extremism Project. Außerdem ist er ehemaliger Koordinator des ISIL-, Al-Qaida und Taliban-Beobachtungsteams des UN-Sicherheitsrats. 

Herr Schindler, in einigen Staaten Europas, wie zum Beispiel in der Schweiz, ist die Hisbollah nicht als Terrororganisation klassifiziert. In Deutschland ist sie das erst seit 2019. Warum geschah dies so spät? Und warum teilweise gar nicht?

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Christoph Kuhlmann | Do., 21. November 2024 - 09:04

Es sind immer dieselben moralisierenden Kreise, die Terrorismus und Drogenhandel eine Legitimation verschaffen. Ich finde, das spricht Bände über die Moral dieser Leute.

Chris Groll | Do., 21. November 2024 - 09:29

Die Hisbollah und auch die Hamas sind Terrororganisationen, die das eigene Volk terrorisieren. In Gaza mag die Bevölkerung ja absolut aufseiten der Hamas sein, im Libanon ist das nicht so.
Diese Hisbollah hat dort überall die Christen vertrieben und deren Wohnungen an Mohammedaner vergeben.
Allerdings waren die Christen (wie überall auf der Welt) schwach und Terrororganisationen haben keine Skrupel und somit leichtes Spiel.
Man sieht es überall hier im Westen.
Da diese gewaltbereiten skrupellosen Terroristen auch hier ihre Terrorakte verüben wollen und wohl auch werden, müssen sie natürlich ihre Waffen hier irgendwo lagern/verstecken.
Der palästinensischen Friedensaktivisten Bassem Eid sagte, daß das gleiche Massaker, was in Israel passiert ist jederzeit auch hier passieren kann. Denn die Hamas wäre bereits u.a. auch in Deutschland und sehr aktiv.

Wenn ich das Bild oben sehe und die Unterschrift lese, kriege ich das Kotzen.

MfG

Ernst-Günther Konrad | Do., 21. November 2024 - 09:45

Und bekanntlich generieren diese, insbesondere wenn sie auch eine politische Agenda haben, ihr Geld auf die unterschiedlichste Weise. Ein Standbein ist natürlich der Drogenhandel. Ich denke mal, ein weiteres Geldwäsche, Menschenhandel, Waffenhandel und natürlich auch Terror in unterschiedlichster Ausprägung. Und über welche "befreundeten" NGOS erhalten sie sogar staatliche Hilfen aus Deutschland? Aha. Aus verschiedenen pol. Gründen wird die Hisbollah also in etlichen Staaten gar nicht erst in Verbotslisten erfasst. Warum wohl? Braucht man sie manchmal, um zu provozieren oder andere Drecksarbeit durch sie erledigen zu lassen? Kauft man auf diese Weise auch andere israelfeindliche arabische Staaten ein, in dem man kämpfende Teile wie die Hisbollah schont? Ich bin mir sicher, dass die schon längst in Deutschland Fuß gefasst haben und weitere Einnahmequellen durch Erpressung ordnungsgemäß und friedlich hier lebender Landsleute haben. Es kommt ja genügend Nachwuchs ins Land.