- Vorwärts in die Vergangenheit
Die deutsche Industrie soll ihren Stromverbrauch nach dem Wetter ausrichten. Eine Verzweiflungstat gescheiterter Energiewende-Ideologen? Nein. Der Rückschritt in vorindustrielle Zeiten war von Anfang an Teil des Planes.
Die Erfindung der Dampfmaschine war für die Menschheit bedeutender als die Mondlandung. Jahrtausendelang war der Mensch auf die Kraft seiner Muskeln, die seiner Tiere und auf die wechselhaften Launen der Natur angewiesen gewesen. Als die Engländer Thomas Savery und Thomas Newcomen zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine mit Wasserdampf angetriebene Pumpe erfanden, war das der Beginn der industriellen Revolution – eine fundamentale Umwälzung der Arbeits- und Lebenswelt des Menschen, die den Planeten veränderte und seinen intelligentesten Bewohner auf eine neue Entwicklungsstufe hob.
Mit der Dampfmaschine, die von James Watt noch verbessert wurde, gelang etwas, wovon der Mensch seit der Antike träumte: Mechanische Energie, Arbeitskraft, stand plötzlich schier unbegrenzt zur Verfügung – zumindest, solange die Holz- und Kohlevorräte reichten – und das zuverlässig und steuerbar. Die Dampfmaschine eroberte Branche für Branche und schuf ganz neue Industriezweige. Bis ihr der Verbrennungsmotor und die Elektrizität den Rang abliefen.
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