„Die Europäer haben gehofft, die Sache aussitzen zu können“: Donald Trump im Oval Office des Weißen Hauses / picture alliance / abaca | Pool/ABACA

Zoll-Streit mit den USA - „Wir sind diesmal eher erpressbar“

US-Präsident Donald Trump fordert die Europäische Union mit saftigen Zöllen zu einem Handelskrieg heraus. Im Interview erklärt der Wirtschaftswissenschaftler Gabriel Felbermayr, warum Brüssel trotz schlechteren Karten hoch pokern sollte.

Autoreninfo

Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero.

So erreichen Sie Daniel Gräber:

Gabriel Felbermayr ist Direktor des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung in Wien.

Herr Felbermayr, Donald Trump hat seine Ankündigung, Zölle auf Stahl und Aluminium zu erhöhen, in die Tat umgesetzt. Die EU hat Gegenzölle angekündigt. Ist das die richtige Reaktion?

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Heidrun Schuppan | Mi., 12. Februar 2025 - 18:13

aus den USA abhängig gemacht haben? Haben wir denn jetzt Russland ruiniert oder sind wir da noch dran? Bezahlen für diesen Irrsinn muss der Bürger – oder frieren ...

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 13. Februar 2025 - 06:41

und das Konzept finde ich trotz der Komplexität besser als das des Freihandels, denn Komplexität ist angemessen, jedenfalls für hochindustrialisierte Staaten.
Der letzte Punkt leuchtet mir nicht ein.
Grüner Stahl aus China für die EU?
Gut so.
Das ist auch für China erst der Anfang und ich glaube nicht, dass sie ihre Nächsten mutwillig vergiften wollen.
Stabile Handelsbeziehungen stabilisieren auch China und auch wenn Städte dort teils bombastisch aussehen, so kann europäische oder deutsche grüne Expertise immer noch gefragt sein.
Diese Krumen reichen für Europa.
Make the world blossom

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 13. Februar 2025 - 14:09

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

eine fortschrittliche, die man darlegen und preisen kann.
Es wird doch möglich sein, Zölle so zu bemessen, dass diese Agenda geschützt wird als im Aufbau befindliche, ohne, salopp gesprochen, den "Chinesen" eins auszuwischen?
Die Chinesen sind aus unserem Alltag gar nicht mehr wegzudenken, sie bereichern uns.
Ich will hier nicht langweilen mit einer Eloge auf diese unglaubliche Hochkultur der Menschheit, zumal ich eigentlich nur Filme kenne und chinesisches Essen, ein bisschen darüber chinesische Kultur und Philosophie.
Es mag ja für manche Leute interessant sein, auf den Mars zu fliegen, bitte sehr.
Ich möchte Raum und Austausch für den unglaublichen Reichtum auf dieser Erde.
Muss man eben verhandeln.
We all have a most advanced form of living.
Take it seriously and love it.

Ernst-Günther Konrad | Do., 13. Februar 2025 - 11:23

Nach meiner Einschätzung werden sich der ein oder in der EU zu bilateralen Gesprächen mit den USA treffen und ihr eigenes Ding machen. Und diejenigen, die sich gegenüber Trump neutral verhalten haben, werden die besten Konditionen haben. Glaubt da wirklich jemand, diese EU hätte eine Plan und wäre sich einig? Gebt endlich auf ihr korrupten Lügner und Betrüger und macht endlich wieder eine EWG.

Peter William | Do., 13. Februar 2025 - 11:29

Ihr habt China Jahrzehnte lang belächelt und machen lassen, zugesehen wie es stärker und stärker wurde, ich habe das nie verstanden. Die erste Supermacht der Welt und ihr denkt die kommen nicht wieder. Und dann habt ihr Trump angegriffen als er endlich was gegen die Patentverletzungen unternahm. Ihr seid selbst Schuld!
Kennt ihr die Produktionskapazität der chinesischen Stahlproduktion? Also mal ehrlich, wenn ihr nur den deutschen (EU) Stahl schützen wollt, dann erhöht die Zölle massiv oder sowas wie buy EU. Ihr wollt euch aber einen legitimen Anstrich verpassen? Ist doch nicht so schwer, hätte schon mehrere Ideen. Oder doch wieder Freihandel?
Fragen über Fragen: sollen Arbeitsplätze in DE gesichert werden müssen die Einkommensunterschiede der verschiedenen Weltregionen durch Importzölle ausgeglichen werden. Vom Freihandel profitieren die Arbeiter nicht, deren Arbeitsplätze werden VERLAGERT und entwickeln damit den neuen Standort. An state of the Art Produktion, E führt kein Weg vorbei