Blick in den leeren Plenarsaal des Bundestags / dpa

Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ - „Obwohl wir zur Polarisierung neigen, fürchten wir sie“

Der erste vom Bundestag eingesetzte Bürgerrat ist beendet. Herausgekommen sei eine Empfehlung für grüne Herzensanliegen, diagnostizieren Kritiker. Hatte der Rat eine politische Schlagseite? Nein, meint Claudine Nierth im Interview.

Autoreninfo

Jakob Ranke ist Volontär der Wochenzeitung Die Tagespost und lebt in Würzburg. Derzeit absolviert er eine Redaktions-Hospitanz bei Cicero.

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 Claudine Nierth ist Vorstandssprecherin des Vereins „Mehr Demokratie“, der die Durchführung des Bürgerrats „Ernährung im Wandel“ koordiniert und begleitet hat. 

Frau Nierth, die Idee des Bürgerrats war ja, qualifiziert auszutesten, was Otto Normalbürger sich für das Politikfeld Ernährung wünscht. Sind die Parlamentarier jetzt schlauer?

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Ernst-Günther Konrad | Do., 25. Januar 2024 - 11:19

Mir egal was die da verhackstücken. Ich brauche solche Röte nicht. Schon gar nicht welche, die mir im Zuge von "Empfehlungen" vorschreiben wollen, was ich esse und was nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir deren "Empfehlungen" demnächst in der Werbung überall wiederfinden. Dass die Dame natürlich alles als "neutral" bewertet ist doch klar. Was hat die dafür eigentlich bekommen? Ach stimmt, bestimmt demnächst einen Bürgerpreis und dann das Bundesverdienstkreuz.

Tomas Poth | Do., 25. Januar 2024 - 12:21

Volksentscheide währen ein konsequentes Werkzeug unserer Demokratie.
Bürgerrat ist Vortäuschung von Bürgerbeteiligung und Zufalls-Manipulation.
Eine breite und lange Diskussion unter Berücksichtigung aller Aspekte in der Öffentlichkeit vor einem Volksentscheid zeigt eher den "Volkswillen" als so ein kleiner halbbelichteter Lotterie-Rat.

Helmut Bachmann | Do., 25. Januar 2024 - 12:48

Manipulierbarkeit und Illusion. Es gibt keine Mehrheit für ein Tierwohlcent. Der Verein und wir alle lassen uns billig abspeisen.

Karl | Do., 25. Januar 2024 - 12:54

Ich bin mir sicher, nur mit ihrem vollen Namen und eventuell Bundesland, sind diese Leute nicht eingeladen worden. Ich tippe auf einen vorab auszufüllenden mehrseitigen Frage Katalog um die Einstellungen schon mal einschätzen zu können. Ich glaube nicht, das ich als Schweinebauer eingeladen würde. Das ist wie bei Maischberger - Madmax, bloss da waren es drei gehen rein, einer geht raus. Mutig und genervt der H. Opalla AfD, aber weitermachen ! Alle von der Ampel inszenierten Bürgerbefragungen dienen im Ergebnisse nicht dem Bürger, sondern immer dem, der diese Würgerdialoge veranstaltet. 150 Ausgewählte Bürger, sprechen für 85 Millionen Bundesbürger, was für ein schlechter Witz. Zu mindest wurde der Bürger unter der KÄSEGLOCKE mal in Betracht gezogen als mündiger Bürger seine vorab schon erfragte Meinung zu sagen. Super demokratisch und nicht zu durchschauen, was für eine kognitive Leistung.

Boris | Do., 25. Januar 2024 - 13:53

Was ich bei diesem Artikel nicht verstanden habe, ist, wie die Teilnehmer des Bürgerrates "zufällig" ausgewählt wurden und die Interviewte aber schon seit Jahren für Volksentscheide kämpft!? Ein solcher "Zufall" (?) ist so wahrscheinlich, wie ein Sechser im Lotto. Folglich ist das ein gelenkter (?) "Bürger"(?)rat, also eine weitere Lobbyorganisationsform, die von denjenigen beeinflusst oder gar gelenkt wird, die an die Macht streben oder sie unehrlich zu verteidigen oder sichern wollen, indem sie sich mit "Bürger"federn schmücken. Also so, wie die Befürchtungen waren
...

Enka Hein | Do., 25. Januar 2024 - 14:34

.....wie die Interviewpartnerin.
Die Grünen entstanden sie in den Bundesrat zur Wahl von Walter dem Spalter.
Zum Dank behängt der die mit Blech.
Da sind die linksgrünen dann wieder unter sich.
Bürgerrat ist eine neue Form von NGO, eine weitere Vorfeldorganisation der linken Demokratiezerstörer.
Und dann kann die Dame noch soviel Aktion "Direkte Demokratie" veranstalten. Wenn es drauf ankommt scheuen die Grünen und Linken genau dieses Instrument.
Alles nur Schau um an Staatsknete zu kommen.
Gerade heutzutage gilt es um so mehr: Cui Bono.
Trau schau wem.
Hier keinen Millimeter.

H. Stellbrink | Do., 25. Januar 2024 - 14:48

Eigentlich haben wir schon einen Bürgerrat. Er nennt sich Bundestag. Das Problem ist, dass darin nur Leute sitzen, die quasi nur nebenberuflich Bürger sind.
Wie soll eine kleine Zahl mehr oder weniger nachvollziehbar zufällig ausgewählter Bürger Empfehlungen geben können, die die politische Komplexität von Regelungen und ihren Anforderungen berücksichtigen? Diese Regierung hat bereits 11.000 Verwaltungsstellen neu geschaffen. Jetzt noch einmal 11.000 für die Ernährung? Nein, hier geht es m.E. eindeutig darum, sich für weitere, von den Grünen ohnehin geplante Steuererhöhungen "vom Bürger" eine Absolution zu holen.
Aus dem Tierwohlpfennig wird bald ein Tierwohl-Soli werden, der aus Gründen der "sozialen Gerechtigkeit" von den Reichen gezahlt werden soll, vielleicht mit Ausnahme von Vegetariern und Veganern nach ärztlichem Gutachten. Der Bürokratie-Wahnsinn zur Bevormundung und Ausplünderung der Bürger wird weiter vorangetrieben.

Helmut G-W | Do., 25. Januar 2024 - 15:55

Der "Bürgerrat Ernährung" tagt und die Ergebnisse stimmen mit dem Programm der grünen überein?

Auch AfD Wähler waren vertreten? Woher will man wissen, wen die Teilnehmer gewählt haben?

Das Auswahlverfahren: 20.000 Bürger wurden eingeladen, ca. 11% davon haben sich angemeldet. Weil diese ein besonderes Interesse und grünes Weltbild haben?

Wurden emotional-manipulative Begriffe wie "Tierwohl" hinterfragt, oder von den Teilnehmern kommentarlos geschluckt?

etc. pp.

Ronald Lehmann | Do., 25. Januar 2024 - 20:46

& zwar für jedes Europäische Land

Ich bin in der Beziehung ein GRÜNER, dass ich es als GIER empfinde, wenn durch Massenproduktion von Lebensmittel einen

eigentlichen SELSBST-VERSORGER-STAAT ruiniert

egal ob es BASF-Hähnchen aus Belgien sind die Afrika fluten & dort die Landbauern mit ihrer Massenproduktion & Ruin-Preisen ins Verderben stürzen

egal ob die UA mit Getreide die EU überschwemmt & die nationalen Bauern in Bedrängnis bringt

egal ob Spanische/Belgische Tomaten trotz Wassermangel & nie die Sonne gesehen die EU überschwemmen

SCHLUSS DAMIT >>> Wehrt euch ihr Bauern Europas & euch bestes ARGUMENT

>>> LIEBE BAUERN europäischer NATIONEN

DER FEIND IST NICHT DER ANDERE BAUER DER ANDEREN NATION, SONDERN DIE POLITIKER & VOR ALLEM BRÜSSEL, welches nur von der Unterwelt kontrolliert wird & nicht von euch

denn ihr fleißigen Bauern seit es, die Tag ein Tag aus mit Fleiß & mit Gottes Hilfe uns Völker auf der Erde durch ihre tagtägliche Arbeit ernähren

KURZE WEGE IST DER BESTE KLIMA-SCHUTZ💓

Bernhard Kaiser | Do., 25. Januar 2024 - 21:16

So ein Gremium ist in der Verfassung überhaupt nicht vorgesehen, also was soll der ganze Quatsch?! Damit eine Politikerkaste, die sich schon lange "Hunderttausende von Kilometern" (Baerbock) von den Bürgern entfernt hat, sich einen Anstrich von "Bürgernähe" geben kann und das auch noch auf Kosten derer, die diese elitäre und arrogante Aristokratie rundum alimenteiert und dabei selber immer weniger zum (Über)Leben hat?! Ich hoffe nur noch, dass dieses groteske Affentheater in Berlin bald beendet wird ...

Ingofrank | Do., 25. Januar 2024 - 23:05

Ich habe schlicht & ergreifend keine Lust mehr, links grünen „Empfehlungen“ zu folgen, weder im öffentlich rechtlichen Erziehungsfernsehen noch die der „Omas gegen Rechts“ oder den anderen Aufrufen der Demonstranten vom Wochenende, noch in meiner eigenen politischen Meinungsbildung in der es nur für den Bürger (für mich !) gute oder schlechte Politik gibt. Und letzteres will ich nicht mehr, und sehe nur noch eine Möglichkeit meine „Wahlstimme“ denen zu entziehen, die über Jahre die jetzige Misere verursacht haben und das waren die großen Koalitionen der letzten Jahre und die Ampel gegenwärtig. So funktioniert nach meinem Dafürhalten Demokratie, in dem man über seine Wahlstimme frei verfügen kann….. ohne irgendwelche Anfeindungen & Aufforderung „Denen“ keine Stimme zu geben.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Ferdinand Schulze | Fr., 26. Januar 2024 - 06:59

Bürger aus der Mitte wollen gern eine neue Steuer in Gestalt eines Tierwohlcents zahlen, sie "gehen da mit". Kommentar überflüssig.