Robert Habeck 2015
Auch Artenreichtum ist Wohlstand, dachte Habeck schon in seiner Zeit als Umweltminister in Schleswig-Holstein / dpa

Neubewertung des BIP  - Habecks ministeriale Wirklichkeitsoptimierung

Robert Habeck will die Berechnungsgrundlagen des Bruttoinlandsprodukts ändern. Einfließen sollen auch Aspekte wie Umweltschutz, Integration oder Gleichheit. Grüne Wahlkampfparolen werden so zum Staatsziel. Und ganz nebenbei wird vom drohenden Wohlstandverlust abgelenkt. Wozu Wirtschaftswachstum? Uns geht es doch gut, schließlich sind wir nachhaltig und divers. 

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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Realität ist das, was bleibt, auch wenn sie keiner mehr wahrnimmt. Deshalb kann es manchmal zu einem bösen Zusammenprall von Realität und Ideologie kommen. Politisch organisierte Ideologien zeichnen sich daher dadurch aus, dass sie die Realität einfach uminterpretieren, wenn sie nicht in ihr Weltbild passt. Am leichtesten fällt diese Umdeutung der Realität, wenn die entsprechenden Ideologen in einer Regierung sitzen. Dann verfügen sie über die nötigen administrativen und deklarativen Mittel, die Uminterpretation der Realität einer ganzen Gesellschaft aufzunötigen. 

Als wahrer Meister der Entrealisierung der Wirklichkeit mit den Mitteln der Weltanschauung erweist sich Wirtschaftsminister Robert Habeck. Allein sein Versuch, das CO2-Emissionsziel von 65 Prozent gegenüber 1990 zu erreichen, und die dafür angekündigten Maßnahmen zeugen von einer veritablen Verzerrung der Realität. Man braucht kein Seher zu sein, um vorauszusagen: Das avisierte Maßnahmenpaket schadet massiv dem Wohlstand in Deutschland. Es gefährdet die Energieversorgung. Das 65-Prozent-Ziel wird dennoch verfehlt werden. Und zur Reduzierung der Klimaerwärmung trägt all das nichts Messbares bei. 

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Peter Sommerhalder | Sa., 5. Februar 2022 - 12:58

sehr gut.

Wenn man selber einen gewissen Wohlstand hat und dadurch finanziell abgesichert ist, ist es natürlich leicht zu sagen: "Werdet bescheiden und seit zufrieden damit..."

Das tragische ist die Opposition. Klar die AfD, aber das ist zu wenig. Es bräuchte noch die CDU, aber da wartet man vergebens. Die würden ja am liebsten selber mitmachen...

Yvonne Stange | Sa., 5. Februar 2022 - 21:01

Antwort auf von Peter Sommerhalder

Vom "Hoffnungsträger" Merz kam ja die Aussage, die CDU würde alle Maßnahmen der Ampel voll unterstützen. Herz, was willst du mehr? So läßt sich prima durchregieren, bis zum Zusammenbruch...
Möchte wissen, wie teuer das Gas noch werden wird und wie groß die Tankerflotte sein wird, die Biden losschickt um uns von Rußland "unabhängig" zu machen.... Und Biden ist es egal, wieviele von seiner Bevölkerung durch Frackingvergiftung sterben. Und die Tanker sind natürlich solarbetrieben.... ;-) Sonst würde es ja das Klima schädigen.
Sind eigentlich nur noch Irre in Führungspositionen?

Ingo Kampf | Sa., 5. Februar 2022 - 13:27

…Klima-Ideologe Wirtschaftsminister ist. Es war ja schon peinlich, wie er eine Pappe mit einer Grafik in der Pressekonferenz zum Windkraftausbau in die Kamera hielt. Das war eine triviale zweidimensionale Säulengrafik, die man auch verbal hätte leicht erklären können. Oder sind Journalisten inzwischen so blöd, daß sie Infos in „einfacher Darstellung“ benötigen.
Die Grünen werden damit leben müssen, daß bei weiter rasant steigenden Energiepreisen sie mit in Haftung genommen werden, weil sie zur Schonung der Umwelt immer höhere Preise gefordert haben. Jetzt, wo die Wut wächst, die Ursachen woanders zu suchen, ist billig.
Habeck ist wohl im Moment in einer steilen Lernkurve. Mit Wind und Solar wird es nicht gehen. Mit dem E-Auto allein auch nicht und Wärmepumpen für alte Häuser kann er knicken.
Das alles baut sich vor ihm auf, wie eine Monsterwelle. Die Klientel der Grünen lernt nicht Elektriker, Installateur oder Baufacharbeiter. Die fehlen von vorn bis hinten. Habeck scheitert!

Christa Wallau | Sa., 5. Februar 2022 - 13:29

Genial! Das wird die letzten Zweifler an dieser Heilslehre überzeugen!
Wie glücklich können wir Deutschen uns schätzen, daß wir endlich eine Regierung haben, die sich an w a h r e n Werten orientiert u. uns damit tiefe, dauerhafte Befriedigung schenkt - wie wir sie vorher niemals gekannt haben.
All die überkommenen, krankhaften Vorstellungen von Sicherheit, Ordnung, Wohlstand, Heimat werden abgelöst von dem beglückenden Gefühl, daß wir in D nun eine "bunte" Gesellschaft haben, wo nur noch e i n Prinzip herrscht: Wir retten die Welt vor dem Hitzetod!
Der Begriff "Grenze" wurde neu definiert:
Bei uns ist alles g r e n z e n l o s (Einwanderung, sexuelle Orientierung, Gelddrucken usw.). Stattdessen begrenzen wir freudig unseren Konsum u. unseren Energieverbrauch. Wer muß es denn schon verläßlich warm haben, wenn dabei das Schicksal der Erde auf dem Spiel steht?
Wir Deutschen werden wieder einmal beweisen, daß w i r besser wissen als andere, was diese Welt wirklich glücklich macht!

Ingofrank | Sa., 5. Februar 2022 - 13:31

Ein jetziger Wirtschaftsminister will die Berechnungsgrundlagen des Bruttoinlandsprodukts ändern…… weiß aber nicht qeinmal was eine Pendlerpauschale ist. So viel Grütze habe ich noch nie von einem Wirtschaftsminister der BRD gehört. Der Rest der Welt lacht sich tod über‘s neue deutsche Wirtschaftswunderland.
Wann läuft das Fass endlich über? Wer und wann gebietet diesen Selbstzerstörern endlich Einhalt? Kommen jetzt endlich nach Corona die wundersamen Ideen unserer Regierung auf den Tisch? Was für eine absurde Idee kommt als Nächstes?
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Gisela Fimiani | Sa., 5. Februar 2022 - 14:09

Infantilität, Inkompetenz begründen die Herrschaft der Narren, die uns zu Narren macht. Der moralische Futurismus: >> Schließt Euch rechtzeitig den Letzten an, der Partei der Sanftmütigen; denn nach den unerbittlichen wissenschaftlichen Gesetzen der menschlichen Natur ist dies der sicherste Weg, ganz obenauf herauszukommen!<< ersetzt die eigene Verantwortung, das eigene Gewissen durch eine, uralte, religiös verbrämte historische Prophezeiung. Das Kollektiv nimmt den Platz der anderen Individuen ein, läßt aber keine vernünftigen persönlichen Beziehungen zu. Sie werden ersetzt durch das Kollektiv, das sich „höhere“ Ziele setzt, die der Opfer bedürfen. Der Infantile benötigt die „höheren Ziele“, er ist von der Realität überfordert. Er entflieht ihr, indem er das Kollektiv mit seiner „historischen Mission“ zum Ziel erklärt.Für die „neuen politischen Helden“ gilt: Utopie schlägt Realität. Überforderung flieht der Verantwortung, Inkompetenz wird durch Moralismus verbrämt - Unheil bringend.

W.D. Hohe | Sa., 5. Februar 2022 - 14:10

Eine weniger "satirische" Adjektivierung würde den Tatbestand einer Bekeidigung erfüllen.
Wie immer, im Gegensatz zu Herrn Habeck, inhaltlich wie sprachlich auf den/Ihren Punkt Herr Grau.
Sprechen "tut" Habeck auch, aber mit der Fokussierung auf Punkte, insbesondere der logischen Art...
Na ja...
Mir fällt dazu gerade ein König von Mittelerde ein :-)

Hanno Woitek | Sa., 5. Februar 2022 - 14:32

liebe FDP Minister, bremst diesen irren und verwirrten Wirtschaftsminister, der unser Land mit 16, x % Wähler Irren kaputt machen will.

Ingofrank | Sa., 5. Februar 2022 - 18:33

Antwort auf von Hanno Woitek

Die „lieben FDP Minister“ machen den Irrsinn fleißig mit..
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Tomas Poth | Sa., 5. Februar 2022 - 14:39

Es ist nicht nur die Energie- und Wohlstandsverarmung die diese Ideologen betreiben, nebenbei erhöht diese Politik auch die CO2-Emissionen durch die Abschaltung der Kernkraftwerke.
Wir müssen aus dem Ausland "dreckige" Energie einkaufen die unsere CO2-Emissionen steigern! Sei es Kohlestrom aus Ost-Europa oder Fracking-Gas aus den USA.
Jede installierte kW-Leistung Windenergie verbraucht 30 mal so viel Beton (Fundamente und sonstiges) wie die fossilen Wärme- und Kernkraftwerke!
Eine Windkraftanlage kommt aber nur auf ca. ein Siebtel der Vollaststundenleistung die Kernkraftwerken schaffen!
Öko steht drauf ist aber nicht drin!

Urban Will | Sa., 5. Februar 2022 - 14:45

was mir ab dem ersten Satz bei Lesen Ihres sehr treffenden Artikels durch den Kopf ging. Die Realität wird von der Obrigkeit – eifrig und unterwürfig unterstützt vom links – grünen ÖR und anderen Leitmedien – so hin interpretiert, dass es passt.
Man hat das Geschwafel eines Honecker noch in den Ohren, auch als Wessi. Wie aber muss es unseren Mitbürgern aus dem Osten gehen?
Sie werden sich nicht nur erinnern, sie werden mit geballter Faust in der Tasche das erdulden oder - .hoffentlich bald wieder in Zahlen, wie wir sie von '89 kennen – gegen diesen Irrsinn (DDR 2.0) ankämpfen. Der Westen wohl weniger, der träumt weiter in seiner Wohlstandsblase und lässt sich die wohl bald anstehenden blackouts als „neues Licht der Klimarettung“ oder was auch immer, aufschwätzen.
Habeck ist bereits der „heimliche Kanzler“, zumal Scholz bereits jetzt so unerkennbar ist, wie Merkel in ihren letzten Tagen.
Ich nannte Habeck einst einen „smarten Sektenführer“.
Das passt nimmer so ganz, das „smart“ stört.

Markus Michaelis | Sa., 5. Februar 2022 - 15:09

Ich würde das BIP beibehalten, ihm aber etwas weniger Bedeutung beibemessen. Es gibt natürlich mehr als das BIP und was das BIP genau aussagt, ist eine ständig neu zu überdenkende Frage, aber als ein (wichtiger) Indikator unter anderen, sollte man es berücksichtigen.

Etwa wenn die Grünen Migration wollen: es gibt glaube ich keinen anderen Einzelfaktor, der so direkt gekoppelt ist wie steigendes BIP und steigende Migration - mehr als eine saubere Umwelt, Diversität, freie Meinungsäußerung etc. zieht das BIP Menschen an, was schon belegt, dass es sicher nicht der einzige, aber ein sehr wichtiger Faktor für Menschen ist. Ohne BIP werden es die Grünen schwer haben, Menschen von D zu überzeugen.

Die Grünen dürfen natürlich ihre Kriterien für gutes Leben aufstellen und sollen das auch. Das in einen einzigen Index abzubilden, um damit einen anderen Index zu verdrängen, ist glaube ich der falsche Weg. Das wird der politischen Offenheit, Komplexität und Dynamik der Frage nicht gerecht.

Bernd Muhlack | Sa., 5. Februar 2022 - 16:55

Ich hatte eine wunderschöne Kindheit, Jugend.
Schule und Studium verliefen ebenfalls gut.
Ein super Job und hervorragende Kollegen.
Ein prima Scheidung und "die beste Tochter wo gibt"
Conclusio:
mir geht es gut!
Okay, die Gesundheit könnte besser sein und tot war ich auch schon einmal.

Und dann kommt dieser Kinderbuchautor Dr. Habeck mit seiner rot-grünen grenzdebilen Mischpoke daher und will alles auf den Kopf stellen, nach seinem Gusto neu regeln.
Eine 15 %-Partei!
Das sind schlicht 5 % mehr als die AfD.

Für wen halten sich diese Leute?

Es ist mir unbegreiflich, dass es keinen heftigen Widerstand gegen solch einen Unsinn gibt.
Was ist denn mit der FDP, Lindner, Kubicki?

Meine Nachbarin hat zwei Siamkatzen; steigert das das BIP?
Muss man meinen Kasten Bier abziehen?
Muss man den Umsatz sämtlicher Kneipen herausrechnen?

Diese Leute haben nicht alle Latten am Zaun.
Sie wissen dass diese Maßnahmen nicht zum gewünschten Ziel führen - es ist reiner Selbstzweck; Ideologie eben.

HILFE!

Jutta Handge | Sa., 5. Februar 2022 - 17:53

Ich weiß nicht mehr welches Land in Asien es
ist, wo es per Gesetz die erste Bürgerpflicht ist
glücklich zu sein. Das war im Fernseh ein
Reisebericht. Ich würde mich nicht wundern,
wenn bei uns auch so ein Gesetz verabschiedet
werden würde - für irgend etwas muß ja ein
"Bundestagspoet" gut sein!

Heiner Sendelbach | Mo., 7. Februar 2022 - 10:20

Antwort auf von Jutta Handge

Hallo Frau Handge, das Königreich Bhutan hat das Bruttonationalglück (Gross National Happiness) als Bezugsrahmen eingeführt, da musste ich auch sofort dran denken. Bhutan ist das Traumziel vieler westlicher Buddhisten, vielleicht hat Herr Habeck daher seine Ideen ?

Dr.Andreas Oltmann | Sa., 5. Februar 2022 - 20:04

Das Gefährlche an Habeck ist seine ideologische Fixierung, die eine Diskussion seiner Thesen in der Öffentlichkeit nicht zulässt, gestützt von vielen Medien und der Gutmenschen-Theorie.
Und die Radikalität, mit der der Vertreter einer 14,8%-Partei an die Umsetzung seiner Ziele geht. Als ob er die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich hat. So ist sein Auftreten und die Rücksichtslosigkeit, mit der er seine Ziele umsetzen will. Wo bleibt der der Widerstand?

Romuald Veselic | So., 6. Februar 2022 - 06:17

Grünen Politics, je eine Monsterwindmühle aufstellen, wobei im unteren Segment von 200 m Höhe, könnte man sogar einfache Appartements errichten für Wohnungslose. Die Klimapatrioten sollten sich dafür begeistern.

MfG Grünenschreck

Dieter Schimanek | So., 6. Februar 2022 - 06:36

Nicht nur bei den Grünen. Wenn ich mich in meinem Freudeskreis umhöre, stelle ich immer wieder fest, jeder lebt in seiner Wohlfühlblase. Niemand davon wählt die Grünen, es wird einfach ignoriert was nicht passt. Vor allen Dingen wird geglaubt was unsere Schönredner bei Funk und Print so von sich geben. Der Glaube war schon immer das Maß aller Dinge und wir wissen, er versetzt Berge.

Ernst-Günther Konrad | So., 6. Februar 2022 - 08:55

Darüber rege ich mich nicht mehr auf. Lasst ihn doch schwafeln. Das muss er alles erst einmal in die Tat umsetzen und vor allem mit seinen beiden anderen Ampelleuchten in Einklang bringen. Was der fliegende Robert da fantasiert, kann nur Ergebnis einer chronisch Krankheit sein, die ich als "grünen Chinchilla" kenne. Ja, ich weiß, sowohl er als auch die Ampel insgesamt sind Realitätsverweigerer und können durchaus Schaden anrichten, mit ihren Allmachtsfantasien. Aber inzwischen bin ich überzeugt, dass die Ampel-Wähler die Hand auf der heißen Herdplatte brauchen, sie müssen den Schmerz spüren, die Brandblasen und den Geruch der Verwesung einatmen, bevor sie sich besinnen. Sie schreiben in Ihrem für mich richtigen Artikel zum Schluss: "In der DDR ging das auch nicht ewig gut." Stimmt, aber es waren doch 40 Jahre. So lange sollten es jetzt nicht wieder dauern. Ich bin überzeugt davon, diese Ampel und damit auch ein Habeck keine zwei Jahre regieren. Solange einfach Abwarten und Tee trinken.

Gerhard Schwedes | So., 6. Februar 2022 - 08:58

Was haben die Grünen nicht schon alles vorgeschlagen, um die Welt zu verbessern: Ihr größter Ausrutscher: die Akzeptanz der Pädophilie, den Drogenkonsum als Bewusstseinserweiterung - jetzt ist es Canabis. Und nun überpflastern sie uns die letzten intakten Landschaften mit ihren Windrädern und rauben dem Land damit das letzte Stück seiner Identität. Dann kann Habeck seinen Satz über das Vaterland, das er immer schon zum Kotzen fand, endlich auch auf den Begriff "Heimat" ausweiten. Dieser Mensch hat eine blühende Phantasie, mit der man gut Bücher schreiben, aber keine Politik machen kann. Er wird grandios scheitern, das Land wird grandios scheitern. Und wenn endlich Deutschland nicht mehr die Kosten für seine zentralistische Europa-Idee bezahlen kann, wird am Ende auch noch Europa scheitern. Wenn der Zahlmeister scheitert, geht wieder alles auf Stop - Deutschland und auch Europa. Wir sollten endlich weniger Kommentare schreiben und aktiv etwas unternehmen, d. h. an der Politik teilnehmen

Brigitte Simon | So., 6. Februar 2022 - 16:40

Seine maßlose Selbstüberschätzung bar jegli-
cher Sachkompetenz werden Deutschland sowie Europa in die Sackgasse führen.

Das "Magische Viereck" dürfte nicht in seinem Geometrierucksack enthalten sein. Dieses ist in der Volkswirtschaftslehre ein System von vier wirtschaftspolitischen Staatszielen, die gleich-zeitig und im gleichmäßigen Umfang erfüllt sein sollten. Dabei handelt es sich um die Ziele der Preisniveaustabilität, hoher Beschäftigung, außenwirtschaftliche Ausgeglichenheit und statibles Wirtschaftswachstum. Dazu gab es bereits Vorschläge und Wissenschaft.

Doch diese Denkweise entspricht nicht dem Geist ehemaliger, nunmehr vermögender 68er Aktivisten. Der Nachwuchs, wie Habeck, philo-sophiert in der grünen Sekte.

Wir bestehen auf der Beibehaltung des bewähr-ten BIP´ mit erforderlichen, futuristischen Erweiterungen. Eine weitere Erweiterung für eine Frauen-Parität ist nicht erforderlich. Amazonen haben wir bereits. Das nur nebenbei. Etwas Sarkasmus schafft Luft.

Sabine Lehmann | So., 6. Februar 2022 - 18:41

Was die Kuh wohl gedacht haben mag?
Ach der Robert, der rettet die Welt, alle Tiere(auch mich) und alle Gänseblümchen. Jeden Tag von 8 bis 17 Uhr. Danach fährt er mit seinem Lastenfahrrad von Berlin nach Schleswig, um dann dort auf der dänischen Seite das urbane freie Leben eines Hipsters zu Corona-Zeiten zu genießen. In vier Jahren ist er weg vom Fenster, Schaden hat er jetzt schon mehr als genug angerichtet. Aber was soll‘s? Jeder tut was er kann. Das ist zwar bei vielen der amtierenden Protagonisten nicht viel, aber gemessen an den Ansprüchen scheint es zu genügen!? Sonst wären sie ja nicht da, wo sie sind. Und Ansprüche sinken doch auch mit den Gegebenheiten, man wird ja so bescheiden mit der Zeit. Mancher Tage ist man schon froh, wenn kein „Unfall“ passiert und der Rest der Republik seinen Job macht. Der Totalausfall unter der Berliner-Donnerkuppel ist dann nicht mehr ganz so schlimm.
Ja, aber das sind jetzt nur die Gedanken einer Kuh. Muh.

Reinhard Oldemeier | Mo., 7. Februar 2022 - 10:23

Was heißt das eigentlich wirklich. Wirtschaftswachstum heißt nur, dass mehr Ertrag /Umsatz /Gewinne erwitschaftet wurden als im Vorjahr. Es ist weder ein Indikator für Wohlstand noch für eine Verbesserung der Lebensqualität.
Nun wird das dem Leser unterschlagen, oder man setzt dieses voraus.
Schon der Club of Rom hat das Wirtschaftswachstum angeprangert. Denn dieses setzt mehr Konsum voraus. Daraus folgt mehr Ressourcen werden verbraucht und diese sind nun mal endlich, oder Andere müssen auf Diese verzichten. Dadurch entstehen Konflikte, die wir Heute schon erleben.
In unserer Konsumgesellschaft heißt, kein Wachstum, Wohlstandsverlust.
Das Herr Habeck nun an den Gittern der VWL rüttelt, versetzt nun viele in Angst und Schrecken. Ich denke aber, er wird genauso scheitern wie Oskar Lafontain. Denn Herr Habeck unterschätzt die Beharrlichkeit der Gesellschaft und deren Abneigung auf Veränderung.

Fritz Elvers | Mo., 7. Februar 2022 - 15:52

das BIP müsste international vergleichbar sein. Aber bitte, ich bin ja kein Volkswirt.
Erich Honecker wollte Helmut Schmidt immer erklären, die DDR sei die siebentgrößte Wirtschaftsmacht. Womöglich hat er auch das Glück der Menschen mit eingerechnet, wenn sie endlich einen Trabi bekamen.