Friedrich Merz
Der designierte CDU-Vorsitzende Friedrich Merz bei der Bekanntgabe des Ergebnisses der Mitgliederbefragung / dpa

Friedrich Merz soll neuer CDU-Chef werden - Ein sehr steiniger Weg

Die Basis hat klar entschieden: Friedrich Merz soll neuer Vorsitzender der CDU werden. Er übernimmt dann die Führung einer zutiefst verunsicherten Partei. Und es dürfte alles andere als einfach für den 66-Jährigen werden, die Christdemokraten aus ihrer existentiellen Krise zu führen. Denn es gibt sehr viele Bruchstellen.

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

So erreichen Sie Alexander Marguier:

Jetzt also doch Friedrich Merz. Drei Anläufe hat er gebraucht, und das heute bekanntgegebene Ergebnis der Parteimitgliederbefragung lässt wenig Zweifel daran aufkommen: Die Basis der CDU wünscht sich Merz als Parteivorsitzenden. Mit 62,1 Prozent der abgegebenen Stimmen lag der „Kandidat der Herzen“ weit vor dem Zweitplatzierten Norbert Röttgen (25,8 Prozent) und sehr weit vor dem Dritten im Rennen, Ex-Kanzleramtsminister Helge Braun, der auf 12,1 Prozent kam. Angesichts einer Beteiligung von 64 Prozent der insgesamt 400.000 stimmberechtigten Christdemokraten kann Merz also einen klaren Führungsauftrag für sich in Anspruch nehmen. Beim Parteitag Ende Januar und bei der darauffolgenden Stimmabgabe per Brief wird das heutige Ergebnis zweifelsfrei bestätigt werden.

Friedrich Merz – und darin besteht seit heute dessen Autoritätsquelle – ist der neue Wunschvorsitzende der CDU in ihrer Breite. Das Mitgliedervotum war praktisch unausweichlich geworden, nachdem die Parteigremien den glücklosen Armin Laschet als Kanzlerkandidaten durchgesetzt hatten, der jetzt den Vorsitz an seinen einstigen Rivalen beim erst ein Jahr zurückliegenden Kampf um die Parteiführung für sich entscheiden konnte. Mit starkem Rückhalt muss Merz nun die Aufgabe stemmen, für die er sich seit dem im Oktober 2018 angekündigten Rückzug Angela Merkels von der CDU-Spitze in Stellung gebracht hatte: der deutschen Christdemokratie zu einem neuen Profil zu verhelfen, ihre Konturen zu schärfen und sie von dem Ruf zu befreien, eine dem linksgrünen Zeitgeist verpflichtete Veranstaltung geworden zu sein. Womit der pathetischen Worte an dieser Stelle auch genug sein sollten.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Günter Johannsen | Fr., 17. Dezember 2021 - 16:22

werden Friedrich Merz jetzt von den staatsgesteuerten linken Medien in den Weg geworfen. Wie es mit Sebastian Kurz gehen konnte, kann es auch mit Merz vollzogen werden ... glauben die linXen Demokratie-Feinde!
Das wird mit Verleumdung beginnen und mit Rufmord enden. Da muss den Berufs-Hetzern entschieden begegnet werden. Da wird die CDU/CSU warm anziehen müssen und nicht umhin kommen, sich die besten Anwälte an Land zu ziehen. Die linXen Demokratiefeinde werden keine Zeit verschwenden, um das Rad der Geschichte hinter 1989 zurück zu drehen!

Gustav Schneider | Fr., 17. Dezember 2021 - 23:52

Antwort auf von Günter Johannsen

Ihr Kommentar ist so dermaßen unreflektiert und voller Meinung, dass jedes objektive Teilchen mit einer vollen Ladung Subjektivität hinweggespült wird. Ja klar sind sehr große Teile der Medienlandschaft linksgrün gefärbt. Aber auf das Angebot stößt offensichtlich rege Nachfrage. Auch wenn es Ihnen möglicherweise seltsam vorkommen könnte - aber auch dies ist Demokratie.

Enka Hein | Sa., 18. Dezember 2021 - 09:55

Antwort auf von Gustav Schneider

..sind immer Meinung.
Die Nachfrage nach linksgrüner Meinung wird suggeriert. Es die Meinungshoheit von wenigen die sich gerne als Mehrheit darstellen.
Es gibt keine Nachfrage im klassischen Sinne, weil keine ausreichenden und nur wenige Angebote dagegenstehen. Im ÖRR ist nur linker Einheitsbrei zu konsumieren.
Für den Trabi war auch eine exorbitante Nachfrage mit 15 Jahren Lieferzeit vorhanden.
Aber es gab nix anderes.
Alternativen wurden im Keim erstickt.
Ich kann dem Kommentar von Herrn Johannsen nur zustimmen.

Yvonne Stange | Sa., 18. Dezember 2021 - 10:27

Antwort auf von Gustav Schneider

wo, bitte, sehen Sie in diesem Land denn Demokratie? Die ging schon lange verloren! Seit vor 16 unseligen Jahren diese Unperson an die Macht kam, die äußerte: "Wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit." und sofort zur Tat schritt um das auch umzusetzen! Und Ihr "links-grün" verwandelt sich mittlerweile in braun! Der Großteil der Medien und nicht nur der ÖRR sind mittlerweile zu Propaganda-Organen der ReGIERung verkommen!

Christa Wallau | So., 19. Dezember 2021 - 16:49

Antwort auf von Gustav Schneider

wenn Herr Johannsen voraussagt, daß die - wie Sie selbst zugeben - fast zu
100% links-grün-lastigen Medien jetzt alles daran setzen werden, um Friedrich Merz nicht nur Steine in den Weg zu legen, sondern ihn zur Not sogar mit üblen Machenschaften (z. B. Fallen, die man ihm stellt/ vgl. "Ibiza-Video" usw.) aus dem Weg zu räumen.

Falls Merz (als einer der Wenigen in der CDU, die noch wissen, was Konservatismus bedeutet) nun dem Umbau unseres Landes zu einem Öko-Sozialismus die Stirn bietet, was ich sehr hoffe, dürfte ihm natürlich massiver Widerstand in jeglicher Form seitens der Medien entgegenschlagen.

Und daß die Linken nie Demokratie-Freunde waren und es bis heute nicht sind, das ist auch keine "Meinung", sondern objektiv belegt, z. B. durch Zustände, wie sie im real existierenden Sozialismus der DDR herrschten, oder wie sie heute in Venezuela anzutreffen sind.

Dirk Weller | Mo., 20. Dezember 2021 - 09:38

Antwort auf von Gustav Schneider

Aber seine Tendenz ist leider absolut richtig.
Sie gestehen ja selber ein, das sehr große Teile der Medienlandschaft linksgrün gefärbt sind.
Leider hat man kaum noch Alternativen, denn alle Medien, die auch nur leicht vom "linksgrünen Mainstream" Meinungsbrei abweichen, werden pauschal als "rechts", "rechtslastig" oder gar "AfD-nah" abgecancelt.
Zum Beispiel die "WELT" oder die "NZZ".
Daher traut sich ja kaum noch einer diese Medien offen zu lesen, geschweige denn deren Ansichten zu vertreten, um nicht als potentiell "Rechts/AfD-nah" bezeichnet zu werden.
Insofern ist eine linksgrüne Medienlandschaft weniger demokratisch als antidemokratisch und manipulativ.

Martin Falter | Sa., 18. Dezember 2021 - 10:32

Antwort auf von Günter Johannsen

nicht angefangen Fehler zu machen, geschweige denn überhaupt was zu machen und wird schon als Opfer dunkler Mächte beklagt.
Wie unreflektiert kann man eigentlich noch sein?

Ich glaube Herr Johannsen aus Ihrer Welt kann sie niemand befreien, außer sie selbst.

Ronald Lehmann | So., 19. Dezember 2021 - 11:00

Antwort auf von Günter Johannsen

Lieber Herr Johannsen, liebe Foristen.
Weihnachten war (Allen einen FROHEN 4. Ad.) immer auf Liebe & Hoffnung gegründete Feiertage & dies seit Menschengedenken.
Deshalb die offene Frage von mir:

Welchen Weg wollen wir einschlagen & welche Werte sind für uns wichtig?

Bisher jedenfalls mp. Empfindungen - es geht immer mehr verloren:
1. Die wissenschaftliche Qualität im EINKLANG mit dem Menschlichen & dies vor allem bei den Führungskräften, die Logistik & Kurs als Beruf-ung haben.
2. Die Bescheidenheit tangential gesehen zum Charismatischen Führungsstil
3. Das streben nach Lösungen auf dem Fundament der Wahrheit, des Ausgleich
& der Liebe zu seinen Mitmenschen.
4. Und diese streben nach Lösungen auch unter dem Aspekt der Langlebigkeit, der DREIERAUFSTELLUNG von MÖGLICHKEITEN, um bei Verlust/ Problemen weiterhin erfolgreich agieren zu können.

Ein no go - KEINE Verantwortlichkeit & keine Rechenschaft ablegen :-((

Solange Justiz & Medien nicht wirklich abgenabelt sind, alles BLA-BLA

Tomas Poth | Fr., 17. Dezember 2021 - 16:24

Sehe ich ebenso. Der Spielraum ist nicht nur wegen der noch vorhandenen Merkel-Entourage klein.
Merkel selbst wird aus ihrer Rentnerclause alles in Gange bringen um Merz einzuhegen oder zum Scheitern zu bringen.
Sie ist vom Herzen eine Linke Grüne die ihre zu SED-Zeiten erlernten sozialistischen Vorstellungen verwirklichen möchte.

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 17. Dezember 2021 - 17:46

Antwort auf von Tomas Poth

Die 3 Landtagswahlen in CDU-geführten Ländern sind alle mit „Merkelianern“ als MP besetzt. Keiner kann einer konservativen Wählerschaft schmackhaft sein. Leider auch Merz nicht, der seit geraumer Zeit immer weiter von der „konservativen Leistungsgesellschaft“ zu einer sozialistischen Wohlfühlgemeinschaft gewandert ist. Sorry, Herr Marguier, aber die CDU wurde noch nie wegen ihrer sozialen Ader gewählt. Die soziale Marktwirtschaft Ehrhards, das war CDU. Leistungs- statt Sozialgesellschaft.
Wer Gleichberechtigung nach GG mit woker Gleichstellung verwechselt, hat in einer konservativen CDU nichts verloren. Wer führen will, der darf nicht moderieren. Brinkhaus hat auf Angriff geschaltet, dabei jedoch nur populistische Phrasen als sog. Opposition losgelassen. Inhaltlich war man dann mit der Ampel wieder eins. Der Bayer hat inzwischen von seinem Vorgänger abgeguckt und gibt den Drehhofer, ganz wie es den Medien beliebt und immer von Umfragen beeinflussbar.

Rob Schuberth | Fr., 17. Dezember 2021 - 18:46

Antwort auf von Tomas Poth

Ihnen beiden möchte ich zustimmen.

Wobei ich nicht glaube, dass sich ein Fr. Merz "einhegen" lassen wird.
Schon gar nicht von der FDJlerin mit Spitznamen "Mutti".

Meine Hoffnung liegt eher darin, dass er es mit seinem jungen Team schaffen wird all die alten Granden, die ihn 2 x (auf Geheiß Merkels) verhindert haben, aus ihren Spitzenämtern zu drängen.
Gerade aucvh unter den jungen Wähler ist der konservative Anteil doch recht beachtlich.

Die sind gar nicht so multikultibegeistert wie es uns die linksgrünen MSM vorgauckeln.
Die erkennen sehrwohl, dass diese unbegrenzte Migration Mindergebildeter für sie pers. u. auch noch ihre Kinder u. Enkel sehr teuer werden wird.

Eine konservativ aufgestellte CDU hätte m. E. ein beachtliches Potenzial für neue Wähler, gerade aus diesen Reihen...weg von den Grünen, denn deren (Klimaschutz-)Politik können sich die gar nicht leisten.

Bernd Muhlack | Fr., 17. Dezember 2021 - 16:25

Das muss sofort rückgängig gemacht werden!"

Lasen wir das.

Nehmen wir einmal an, dass die Ampel vier Jahre leuchtet - durchhält.
Dann wäre ein etwaiger Kanzlerkandidat Merz im Vergleich zu Dr. Adenauer ein Frischling - just 70!

Man wird von ihm keine Wunder erwarten können; die Merkelisten sind weiterhin vor Ort.
Im Übrigen hat Frau Dr. Merkel die Wunder in Form von Hildegard Knefs Song bereits vorab für sich beschlagnahmt - in weiser Voraussicht!

Warten WIR die Wahl durch die Delegierten ab; bis dahin läuft noch viel Wasser den schönen Rhein herunter.

Viel Erfolg FRITZE!

M. Bernstein | Fr., 17. Dezember 2021 - 16:29

Positiv zu bewerten ist, dass Merz ein klarer Sieger ist. Damit kann er der CDU zu einem Profil und damit einem klaren Programm verhelfen, das man den Bürgern und Wählern anbietet. Merz könnte es also schaffen ein Fundament zu bauen. Wenn dann ein jüngerer, frischerer Kandidat darauf aufbaut wird es auch für Merz kein Problem sein in verdienten Ruhestand zu gehen. Die Hauptarbeit muss aber erst einmal geleistet werden und das ist das Stellen der CDU geschlossen auf ein Fundament.

Romuald Veselic | Fr., 17. Dezember 2021 - 16:46

Helge Braun, schön durchgerasselt ist. ?
Eine andere Art, den gestreckten Mittelfinger an die Mutti der Fremden/hier Kurzlebenden - zu zeigen.
Klar, Merz wird's nicht leicht haben. Er soll die Chance bekommen, diesen zugrunde gerichteten Verein, halbwegs auf die Beine zu stellen.
Ich würde sogar einen Zirkus Tanzbären zum Unionsvorsitzenden wählen, nur keinen Merkelianer. Meiner Katze stellen sich die Haaren auf, wenn sie das Wort Merkel hört und verweigert ihr Futter.

Ein Omikronfreies WE wünsche ich allen lieben Foristen.

Daß Braun keine Chance hatte wußte Merkel sehr wohl. Die Hoffnung war, Merz Stimmen abzuluchsen und möglicherweise Looser Röttgen ein Hintertürchen offen stehenzulassen. Dieses bleibt verriegelt. Nun gilt "Merkel dachte und Merz
lachte". Viel Erfolg Friedrich Merz! Alle guten Dinge sind Drei.

Ich freue mich für Friedrich Merz
Ich freue mich für mich
Ich freue mich für uns Bürger
Ich freue mich, daß die Ampel sich nicht freut.

Liebe Frau Simon , ich stimme Ihnen voll zu! Auch ich freue mich für Friedrich Merz ! Auch ich freue mich für uns - die Bürger ! Ich freue mich für die Zukunft unseres Landes ! Endlich ein lichter Moment am Horizont 1 Die Wahl zeigt, wie weit entfernt die Parteispitze der CDU von den Menschen, den Bürgern war und ist! Friedrich Merz hätte schon viel eher dieses Amt bekleiden können. Aber hätte ist haben vorbei ! Der Erfolg von Merz ist gelebte Demokratie !

Merz´ Sieg richtet sich eindeutig gegen Merkels Regierung. Eine Absage zu ein weiterso in ihrem Geist. Eine Wiederbelebung der Union erfordert nicht nur einen Politiker und Mensch wie Friedrich Merz. Diese Köpfe -für uns vielleicht noch un-bekannt oder nicht mehr geläufig-besitzt die CDU. Ehemalige Merkels Macht gefährdende Persönlichkeiten. Merz benötigt allerdings Brinkhaus Unter-stützung.

Die Ampel zeigt bereits grundliegende Risse. Die Grünen, die SPD, im besonderem Maße die FDP. Baerbocks Absage an North-Stream 2 in Brüssel machte Scholz zur Marionette. Schließlich stimmte Scholz, als ehemaliger GroKo Vizekanzler, diesem Abkommen zu .

Die jetzigen Herausforderungen, deren sich Scholz in seiner Ampel stellen muß, sind von ihm mitzuverantworten. Jahre erfolglose Opposition. Als Vizekanzler mit persönlicher, finanzpolitischer Probleme belastet. Wieviel Zeit verblieb ihm, sich
seinen politischen Aufgaben zu stellen?

Tonicek Schwamberger | Fr., 17. Dezember 2021 - 16:51

. . . für die gute und zutreffende Analyse des Stimmungsbildes in der CDU. Ich persönlich freue mich über die Entscheidung für Friedrich Merz, ich hätte ihn auch gewählt, ohne wenn und aber.
Hoffen wir alle gemeinsam, daß damit die Ära Merkels ein für allemal zu den Akten gelegt wird und ein Neuanfang gelingt. Zu wünschen wäre es allen Aktionären.
Schönes Wochenende an alle!

Klaus Funke | Fr., 17. Dezember 2021 - 16:56

Mit Friedrich Merz, dem viele Hoffnungen jetzt entgegenfliegen, hat die CDU nach den langen, quälenden Merkel-Jahren endlich wieder eine reelle Chance auf Platz 1 zu kommen. Da wird Zugewinn messbar. Zur nächsten BTW, wenn wir alle nach der rotgrünen Quälerei aufstöhnen, könnte die CDU wieder an die Regierung kommen. Vielleicht auch eher, nämlich dann, wenn die FDP wiedermal umfällt und eine Regierung auflaufen lässt. Eine reale Hoffnung besteht. Endlich ist ein Aufatmen möglich. "Friedrich Merz for cancelor!" Ich bin mir fast sicher, dass es vielen wie mir geht: Wir werden wieder eine professionelle Regierung kriegen. Germany is back! Schluss mit rotgrünen Träumereien. Allerding wird Merz einen riesigen Trümmerhaufen wegzuräumen haben. Möge es ihm gelingen. Meine guten Wünsche hat er jedenfalls.

Enka Hein | Fr., 17. Dezember 2021 - 17:16

....kann die CDU ersetzen durch etwas was dem "kleinen Mann" seit 2015 zu schaffen macht.
Es ist die von Merkel ins Land importierte Lohndrückerei in Gestalt von "Flüchtlingen" die durch zig sichere Staaten nur Germoney im Sinn haben.
Konsequentes abriegeln und zurückführen wurde gerade im unteren Lohnsektor mehr Bedarf schaffen. Und die offiziell genannten 50 Mrd. (das doppelte kommt der Wahrheit wohl eher näher) könnten in Steuersenkung und gerechte Renten umgelenkt werden. Gleichzeitig noch paar Millionen für arbeitscheue NGO streichen und das linke Standbein ist in Ordnung.
OK. Die ganzen NGO waren dann erstmal arbeitslos.
Aber dann sehen die mal was Sache ist. Können sich ja dann gegenseitig betreuen.
Aber warten wir ab. Zuerst muss er die letzten Merkelianer beim Namen nennen und in die Wüste schicken.
Alles Gute dafür.

... viiiiiel Erfolg und freu mich über jeden kleinen Etappensieg! Wie heisst es manchmal so schön: "Rache" ist süß" ;)
Das konnte man auch Lindner ansehen und -hören (er hörte ja mit dem Loben über "Olaf" fast nicht mehr auf und meinte doch, davon bin ich überzeugt, die einseitigen grün-roten Koalitionsverhandlungen mit "Mutti" beim letzten Mal).
Fazit: Ab heute gehört Merkel zur Geschichte ... wunderbar!!!

Karl-Heinz Weiß | Fr., 17. Dezember 2021 - 17:30

Friedrich Merz ist der einzige, der die CDU glaubhaft in eine neue Ära führen kann. Jetzt kann ihm nur seine oft aufbrausende Blackrock-Rhetorik im Weg stehen. Sorry, ein großer Redner ist er nicht. Sonst hätte er nicht seine zwei vorangegangenen Bewerbungsreden so grandios in den Sand gesetzt. Und mit Brinkhaus muss er einen Konsens finden. Eine Fehleinschätzung wie Merkel bei Kauder kann er sich nicht leisten.

Norbert Heyer | Fr., 17. Dezember 2021 - 17:35

Endlich - Merz am Ziel seiner Wünsche, gemäß dem Hit von Udo Jürgens: „Mit 66 Jahren“ … Das Alter ist nicht das Problem: Adenauer war über 70, als er der erste Bundeskanzler wurde. Er war einer der Besten. Irgendwie hat Merz jetzt wohl sein Albtraum Merkel abgehängt. Seine Aufgabe ist nicht leicht, er muss die Söder-CSU bändigen - der Union - nein, kein konservatives Korsett verpassen, sondern einfach nur realistische Politik mit Augenmaß und Weitsicht verordnen. Er muss auch neue Verbündete im liberalen und rechten Lager finden, denn alleine wird es die Union nicht mehr schaffen, jemals wieder Regierungspartei zu werden. Die AfD kommt als Koalitionspartner kaum infrage, da haben die Linken und die Roten ganze Arbeit geleistet, während deren Lager sich alle anderen Optionen offen
gehalten hat. Nur wenn die Ampel wegen Unfähigkeit zerbricht, werden die Karten neu gemischt. Ob aber die FDP dann noch so stark ist, daran habe ich berechtigte Zweifel. Hauptsache: Endlich ohne Merkel.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 17. Dezember 2021 - 17:58

Fraktionsvorsitz? Wäre in jedem Fall sinnvoll. Gelingt es ihm einen Großteil der Merkelianer zu drehen und die unbelehrbaren in ihre Schranken zu weisen oder wenigstens teilweise mitzunehmen. Wie wird er mit den Angriffen gegen ihn zurechtkommen? Die linksgrünen Geschichtenerfinder werden alles dran setzen, ihn öffentlich zu diskreditieren, ihm seine Worte umzudrehen, falsch oder verkürzt zu zitieren und Geschichten anzuhängen. Er muss auch Merkelianer überzeugen, sonst geht das Hauen und Stechen innerhalb der CDU nicht zu Ende. Und ja Herr Marguier, das Alter und die Gesundheit spielen auch eine Rolle. Ich stimme da Herr Bernstein oben zu. Er sollte einen Nachfolger gleich mit aufbauen, gut angelernt und frei von Vorbelastungen. Er selbst wird da sicher jemand kennen. Mit knapp 70 nochmal Kanzler halte ich für keine gute Idee, wenn es dazu Alternativen gibt. Warten wir es in Ruhe ab. Auch ihm stehen 100 Tage der Bewährung zu.

Ingofrank | Fr., 17. Dezember 2021 - 18:01

Welche Wege F. M. gehen wird, diesen armseligen Haufen CDU, wieder Leben einzuhauchen, ist mir so richtig nicht klar. Hinzukommt, dass die FDP die Pferde gewechselt hat und auch M. eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschloss. Natürlich sind die Aussagen von Politikern nicht unbedingt von langer Haltbarkeit. Aber gerade da, m Speziellen, wollte ich die ganze Jurnallie nicht erleben.
Ich weiß es nicht! (Brauche ICH auch nicht!) irgendwie denke ich an 89. Da haben sich auch viele vorgestellt, die SED zu reformieren mit verrückten Ideen. Das Ergebnis ist bekannt = Lifestyle Linke mit Identitätswahn unter 5% !!
Und, auch mit M. Ist der Rutsch in die Bedeutungslosigkeit noch nicht vom Eis. Italien ist das beste Beispiel.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Urban Will | Fr., 17. Dezember 2021 - 18:19

Tat erstaunlichen Mehrheit zum Vorsitzenden gemacht. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass da viel mehr in diesen schwarzen Reihen schlummert, als man denken möchte.
Mir selbst ist Duckmäusertum ein Fremdwort, das macht das Leben in der Regel nicht unbedingt leichter, aber man muss den Spiegel zumindest nicht direkt über der Fußleiste anschrauben.

Merzens Hauptfeinde sitzen im ÖR, in den „Leitmedien“, aber weder finanziell noch Karriere – orientiert hat er es nötig, sich zum Liebkind der Journalie zu machen.

Gerade am seinem Wahltag debattiert die Quasselbude über die Sitzordnung, werden demokratisch gewählte Abgeordnete zu Schmuddelkindern deklassiert.
Das wäre ein Ansatz. Der verordnete Hass gg alles Nicht – Linke, auch hier im Forum frühlingshafte Früchte tragend, sollte ihm ein Ansporn sein, eine konservative Wende anzustreben, die dieses Land so dringend braucht.
Man darf auch scheitern, ich selbst halte ihn für schwach, aber ich hoffe sehr, dass ich falsch liege.

Dr.Andreas Oltmann | Fr., 17. Dezember 2021 - 18:50

Herzlichen Glückwunsch an F.Merz! Allein, dass er die Beharrlichkeit hat, die lange Zeit bis zu seiner Wahl durchzustehen, spricht für ihn. Darin unterscheidet er sich von den hochgezüchteten Umfallern wie Schulz in der SPD, Nahles, Wlter-Borjahns, an den sich in 20 Jahren sicher niemand mehr erinnern wird. Und die angepassten, gummiartigen und teflonbeschichteten Nichtssager wir Braun und Röttgen haben eben nicht das Format, das Merz hat. Er ist ein Typ, ein Charakter, jemand, an dem man sich wunderbar reiben kann - er hat das, was Scholz, Lindner und Baerbock fehlt, nämlich Glaubwürdigkeit und Rückgrat.
Um ein paar Floskeln zu bedienen: Tatsächlich. Genau. Aber nicht „wir haben zu wenig also Impfstoff“…

Rob Schuberth | Fr., 17. Dezember 2021 - 18:53

Schaffen er u. sein Team es nicht alsbald, die alten Granden aus ihren Ämtern zu heben, dann wird es wahrlich ein steiniger Weg.

Mit seinem jungen Team kann Merz neue Wählerstimmen holen und zwar von den noch so halbwegs begeisterten Grünen-Wählern.

Denn beim Geld hört nicht nur die Freundschaft auf.
Und da es bald überall teurer, ja sogar sehr viel teurer werden wird, wird vielen Grünwählern der Spaß bis max.2025 vergangen sein.
Es könnte schon 2022 mit den LT-Wahlen beginnen.

Fraglich ist was er gegen das Sperrfeuer der ÖRR ausrichten kann.
Die werden nichts unversucht lassen ihn zu desavoieren.

Margit Buchholz | Fr., 17. Dezember 2021 - 18:58

Merkel konnte doch noch vom Kanzleramt entkoppelt werden. Es gab hier und da die Vermutung, dass sie noch eine Runde dreht. Das hat sich nicht bestätigt. Merkel ist weg und Merz kommt. Alleine diese eindeutige Wahl der Parteibasis ist ein Hoffnungsschimmer am rotgrünen Kartoffel- und Rüben-Himmel. Mein Orakel: Dieser jetzige Regierungs-Kraut- und Rübenacker hält max. 2 Jahre. In der Zeit wird sich die CDU unter Herrn Merz neu aufstellen. Und dann gibt es Neuwahlen. Diese bringen das Land und vor allem die Wirtschaft und den Mittelstand endlich wieder auf die einst starken Beine und verhelfen unserem Land auch im Ausland wieder zu gebührendem Ansehen. Derzeit lacht die ganze Welt über uns, z.B, weil Deutschland das einzige Land auf der Welt ist, in das man ohne gültige Ausweispapiere reinkommt, aber nicht wieder raus!

Dieter Schimanek | Fr., 17. Dezember 2021 - 19:03

Die Merkelaner sind nicht das Problem. Der Zuschauer und Zuhörer vom ÖRR wird so lange mit tränenreichen Berichten sturmreif geschossen, bis er Merz für einen Nazi hält und wieder mit Teddys wirft. Vom Weltuntergang gar nicht erst zu reden. Fast jeder Wetterbericht mutiert ja jetzt schon zum Klimakiller. Baum für Baum wird von PKW Fahrern hingemeuchelt unter dem Applaus der AFD. Da bleibt kein Auge trocken, das von Merz auch nicht. "Mein Freund der Baum" von Alexandra wird Nationalhymne, so siehts aus!

Helmut Bachmann | Fr., 17. Dezember 2021 - 19:38

Ich denke, der „kleine Mann“ interessiert sich nicht so sehr für sozialpolitische Schmeicheleien wie behauptet. Auch gehört er nicht zu denen, die altersdiskriminierend sind. Er wünscht sich vllt einfach nur Schutz vor Dekonstruktion von Sprache, Geschlecht, Familie und Nation. Und das auf niveauvolle Art. Meine Hoffnung ist, dass Merz Linnemann den Weg bereitet. Ob in 4 Jahren oder in 8.

Gerhard Lenz | Fr., 17. Dezember 2021 - 20:43

Denn jetzt soll es der ewige Kandidat Merz richten. Nach der Pleite des unscharfen Laschets muss der neue Vorsitzende Profil besitzen. Und da man die Mitte seit der letzten Wahl verloren glaubt, hofft man, dass die konservative Wende rückwärts die Wähler zurückholt, die man gerade verloren hat.

Man mag sich durchaus fragen, wie man nach links abgewanderte Wähler mit einem - angeblich - konservativen Kurs zurückgewinnen will.

Merz hat ja schon betont, er stünde für die "ganze Breite" der Partei, sei keineswegs nur der Konservative, den man in ihm sehen will. Er weiss: Mit den Stimmen der konservativen Parteimitglieder alleine wird er nicht mal eine Landtagswahl gewinnen. Auch er wird einer modernen CDU vorstehen wollen. Das ist umso wichtiger für ihn, da er sicher auch auf das Kanzleramt schielt, dorthin aber nur mit HIlfe von SPD, FDP oder Grünen gelangen kann - mit der rechtsextremen AfD kann es keine Zusammenarbeit geben.
Mit konservativer Politik wird er nicht sehr weit kommen.

Alles, was Sie von sich geben, ist von linken Träumen bestimmt. Diesmal wird es so sein, dass Friedrich Merz eine andere Wende einleitet, eine Wende, die Deutschland nach dem linksgrünen Irrsinn so dringend brauchen wird. Er wird viel aufzuräumen haben, aber mit den richtigen Leuten wird er es schaffen. Die Altkanzlerin wird in ihrer Uckermark Gift und Galle spucken, aber ihr werden die Leute weglaufen, die Getreuen werden immer weniger. Das ist so, wenn man keine reale Macht mehr hat. Abgehalftert ist nun mal abgehalftert. Und die CDU wird langsam begreifen, dass ihre Chance nur im Merz liegt. Herr Lenz, Ihnen gehört nicht die Zukunft!

Gerhard Lenz | Sa., 18. Dezember 2021 - 12:14

Antwort auf von Klaus Funke

Sie, Herr Funke, haben schon vor Jahren den vorzeitigen Abgang von Angela Merkel prophezeit. Dann meinten Sie, Trump hätte gute Chancen, wiedergewählt zu werden. Zuletzt waren Sie sicher, die BT-Wahlen würden verschoben - mit der Corona-Pandemie als Vorwand - und Merkel würde eine weitere Amtszeit antreten.

Merken Sie etwas?

Keine Ihrer Prophezeiungen ist eingetreten. Und das hat nichts mit "linken Träumen" zu tun, sondern ganz einfach damit, dass Sie offensichtlich "Wunschdenken und fehlerhafte Realitätswahrnehmung" als Grundlage von Voraussagen machen, die scheitern müssen.

So wohl auch dieses Mal. Die Konservativen in der Union mögen vielleicht jubeln, und im Umfeld der rechtsextemen AfD hofft man, Merz könne die Union für eine Zusammenarbeit mit Rechtsaussen öffnen. Was nicht passieren wird, denn das würde selbst dem "vorrübergehenden" Hoffnungsträger Merz den politischen Kopf kosten.

Wo, bitteschön, sollen alle die neuen konservativen Wähler herkommen? Etwa von der AfD :-) ?

Alles, was Sie von sich geben, ist von linken Träumen bestimmt. Diesmal wird es so sein, dass Friedrich Merz eine andere Wende einleitet, eine Wende, die Deutschland nach dem linksgrünen Irrsinn so dringend brauchen wird. Er wird viel aufzuräumen haben, aber mit den richtigen Leuten wird er es schaffen. Die Altkanzlerin wird in ihrer Uckermark Gift und Galle spucken, aber ihr werden die Leute weglaufen, die Getreuen werden immer weniger. Das ist so, wenn man keine reale Macht mehr hat. Abgehalftert ist nun mal abgehalftert. Und die CDU wird langsam begreifen, dass ihre Chance nur im Merz liegt. Herr Lenz, Ihnen gehört nicht die Zukunft!

Bernd Windisch | Fr., 17. Dezember 2021 - 22:28

Mutti tobt. Wie schätzen Sie die Möglichkeit ein diese Wahl rückgängig zu machen?

Die arbeitende, bürgerliche Mittelschicht. Hetero-Familie, Kinder, Haus und Arbeit, also rund 50 Mio. Bürger und Bürgerinnen die Rot-Grün gerade filetieren will könnten durchaus einen Friedrich Merz ins Kanzleramt spülen.

Hätte die FDP nicht 11 % der Stimmen für Rot Grün gekapert wäre die aktuell doch sehr ärgerliche Situation wahrscheinlich gar nicht erst entstanden.

Hubert Sieweke | Fr., 17. Dezember 2021 - 22:33

Merz der einzige in der Union - und auch in der Ampel - ist, der das Zeug hat, staatsmännische Politik zu betreiben. Deutlich, pragmatisch, offen und kompromissbereit.
Herzlichen Glückwunsch....
Und die ganzen Unkenrufe sind fehl am Platz. Wer mit 62%!!! der BASIS gewählt ist - war Merkel nie - hat die verbleibenden Merkeltreuen doch überhaupt nicht zu fürchten.
Und die Klatsche für den Grüßaugust Helge war wohl laut genug. Und der "ich bin der B este" dr. Röttgen wird sich noch oft eine Blase holen.
Merz macht es und er muss schnell Brinkhaus ablösen, denn der ist zwar laut, aber das war es dann.

Heidemarie Heim | Fr., 17. Dezember 2021 - 23:13

Zunächst ergreife ich die Gelegenheit und sage herzlichen Dank für Ihre guten Grüße lieber Herr Marguiere! Solch eine Aufmerksamkeit erfreut das Corona-geschundene Herz;)! Erfreulich auch die Kunde, dass obwohl nicht meine Wahl gewesen, die altehrwürdige Partei von Adenauer, Erhard, Kohl und Größen wie v. Weizsäcker sich endlich auf ihre Basis besonnen hat und damit wahrscheinlich gerade noch mal die Kurve bekam vor dem politischen Abgrund. Und was für eine schallende Ohrfeige für Vorstand, Funktionäre und die delegierten Batteriehasen! 62% Stinkefinger auch Richtung CSU. Man muss Merz nicht mögen, aber er hat auf jeden Fall genug Ehrgeiz sowie Erfahrung und Führungsqualität um den Saftladen,(nett gemeint;) wieder auf Vordermann zu bringen. Dazu meine besten Wünsche Herr Merz!
PS: Einen sehr hingebungsvollen Mitarbeiter konnte man bei der heutigen PK schon ausmachen;) Er stand sympathisch lächelnd rechts von Ihnen und hing fast gebannt an Ihren Lippen! MfG

Gustav Schneider | Sa., 18. Dezember 2021 - 00:02

Ich denke Herr Marguier trifft hier den Nagel auf den Kopf. Die meisten Kommentatoren hier scheinen dagegen überwiegend einen gemeinsamen soziokulturellen Hintergrund zu haben und verstehen den Inhalt vollkommen anders. Ich hoffe inständig, dass dieser soziokulturelle Status lediglich durch sein überdurchschnittliches Freizeitreservoir zu dieseen Kommentaren führt. Andernfalls hätte Cicero nach dem traurigen Ausscheiden von Herrn Schwennicke noch mehr tiefsitzende Probleme. Mit einer veralteten Leserschaft ist halt auch kein Staat zu machen. Aber ob ein Air Türkis zu Cicero passen würde? In jedem Fall wäre es spannend, ein Cicero mit jüngerem Profil zu lesen bzw. bei größeren Themenkomplexen betont mehrere Perspektiven (vulgo "jung" und "alt") aufzuzeigen. Die Kommentarspalte ist jedenfalls oft keine Debatte mehr und wenn, dann stänkert häufig einfach nur jemand anonym gegen die von mir benannte Klientel. Alles Gute jedenfalls an Cicero und für Sie, Herr Marguier, im neuen Jahr!

Ingofrank | Sa., 18. Dezember 2021 - 09:29

Antwort auf von Gustav Schneider

Mag sein, aber gegenüber einer jungen Livestyle Leserschaft hat die den Vorteil einer
guten Berufs und oder Studienausbildung und hat in Positionen gearbeitet, die diese Ausbildung auch verlangen.
Fragen sie einen Studenten, der nicht gerade in Technik ausgebildet wird, nach dem 3- Satz oder diesen nach Max Brod, Hermann Hesse oder Max Frisch. Die wissen vielleicht wer Karl Marx ist und halten aber das Mannifest als Comic- Figur. So sieht das aus mit der Jugend , bei dem Bildungssystem.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Wolfgang Z. Keller | Sa., 18. Dezember 2021 - 10:09

Antwort auf von Gustav Schneider

... und zwar zuerst von Herrn Bachmann, erstaunlicherweise auch von Herrn Lenz und explizit nun von Ihnen, Herr Schneider, will ich mich hier dafür bedanken. Ansonsten bevorzuge ich nach der ganzen übrigen Suada von Spökenkiekerei, Wünschen und Verwünschungen nur das bewährte Abwarten, wie die Dinge und gerne auch Herr Merz mit der CDU sich entwickeln werden.
Und bei Herrn Marguier bedanke ich mich für seinen stil- wie eben auch taktvollen Artikel - so wünsche ich mir Auseinandersetzung.

Bernd Windisch | Sa., 18. Dezember 2021 - 10:22

Antwort auf von Gustav Schneider

Das sehen Sie meines Erachtens völlig falsch, lieber Herr Schneider. Im Cicero als auch in der FAZ wird mit Klarnamen kommentiert. Die wirkt sich meines Erachtens sehr positiv auf die Qualität der Beiträge aus. Schauen Sie mal in die Kommentarbereiche von Zeit Online. Jung und sehr oft einfach nur unterirdisch.
Journalistisch sind Blätter wie der Spiegel, Zeit Online und auch die Süddeutsche nur noch Schatten ihrer glorreichen Vergangenheit. Wenn eine Verjüngung des Cicero die Annäherung an den deutschen Zeitgeist bedeutet hätten wir ein Zeitgeistmagazin mehr und Cicero seine angestammte Leserschaft verloren.
Im Cicero schreiben sehr gute junge Autoren. Unangepasst und mit spitzer Feder. Ich wünsche mir das dies so bleibt. Der Altersdurchschnitt der Foristen ist mir nicht bekannt aber auch nicht wichtig. In der FAZ lese ich lieber die Leserkommentare als den redaktionellen Teil. Schlimm wenn es beim Cicero auch so wäre.

Heidemarie Heim | Sa., 18. Dezember 2021 - 12:48

Antwort auf von Gustav Schneider

Natürlich hat sich hier im Cicero die gleiche, sich ähnelnde Blase an Kommentatoren und Leserschaft versammelt wie in allen anderen Medien auch sehr geehrter Herr Schneider! Aber so mein Eindruck, eine mit dem ebenfalls dem fortgeschrittenen Alter;) geschuldeten Niveau und Charakter. Ich persönlich glaube nicht, dass wir in der Mehrzahl so unreflektiert sind wie es evtl. den Anschein hat. Nehmen Sie z.B. das Thema Wahlalter 16. Meine Herangehensweise bestand darin, dass ich erst einmal mein Langzeitgedächtnis bemühte um mir eine Vorstellung zu machen, wie ich im Alter von 16 damit umgegangen wäre. Mein Resümee: Ich hatte Null Ahnung, Interesse am Politik-Geschehen und wäre für jeden geschickten Rattenfänger oder Manipulation durch Medien usw. mit Sicherheit ein gefundenes Fressen gewesen. Und dies mit einer mir eigens vorhandenen Radikalität verbunden, die mich heute noch erschreckt und dankbar sein lässt, dass die im 3. Reich verführten Älteren (Eltern) mich davor schützten. MfG

Karl-Heinz Weiß | Sa., 18. Dezember 2021 - 13:49

Antwort auf von Gustav Schneider

Herr Schneider, ich bin mir nicht sicher, ob Sie in Ihrer offenbar knapp bemessenen Freizeit den gleichen Artikel von Herrn Marguier wie ich gelesen haben. Formulieren Sie doch statt "soziokultureller Hintergrund" einfach "politisches Interesse". Dann erübrigt sich die Unterscheidung in "veraltet“ und "jung“. Bei Herrn Laschet haben 23% der Jungwähler für die FDP gestimmt. Unter der Ägide von Herrn Merz sehe ich da wenig Steigerungspotenzial.

Rob Schuberth | Sa., 18. Dezember 2021 - 19:38

Antwort auf von Gustav Schneider

Werter Herr Schneider, wie gerne würde auch ich hier echte Debatten führen.

Aber da jeder nur 1 x schreiben u. max. 1 x Antworten darf, werden echte Debatten hier aktiv redaktionell unterdrückt.
Ja, ich weiß, es liegt wohl an dem ach so hohen Aufwand dafür.
Da bringen unsere paar Clicks eben nicht genug ein.

Ich gebe Ihnen in allen Punkten recht.
Einige von uns haben schon öffentlich über das Forum, oder wie auch ich in direktem Kontakt zur Redaktion, versucht das positiv zu beeinflussen, aber dort bleibt man hart.

Cicero kann sich Debatten eben - fin. - nicht leisten.

Michael Kohlhaas | Sa., 18. Dezember 2021 - 03:03

...über das das neue und frische Gefühl in der CDU hat Friedrich Merz in den wenigen Minuten nach der Tagesschau am Freitag mit den nassforschen Beiden aus der ARDSystemJournaille dem verblüfften Publikum geliefert ...herzerfrischend gesehen und gehört zu haben, wie sie nach Ihren 'Fragen' aus der linksgrünversifften Steinzeit der bleiernen MerkelJahre ihre Zettelchen eingepackt und sich vom Acker gemacht haben.

Helmut Sandmann | Sa., 18. Dezember 2021 - 07:01

Ich bin skeptisch ob Merz die CDU einen kann, Madame hat ihre Getreuen gut plaziert, die muesste er alle in die Wueste schicken. Die groesste Gefahr fuer Merz sehe ich in den Medien, die werden alles daran setzen Merz schlecht zu reden; anstatt der Regierung journalistisch auf die Finger zu schauen werden die Medien sich auf Merz einschiessen.

helmut armbruster | Sa., 18. Dezember 2021 - 08:28

wäre es ihm gelungen Merkel in die Ecke zu schieben und selbst ihren Platz einzunehmen, hätte er eine Chance gehabt die CDU wieder auf Vordermann zu bringen.
In seiner Schulzeit war er ein Rebell. Das hätte er bleiben sollen und mit revolutionären Schwung Merkel und ihre Bagage hinwegfegen
Jetzt Kapitän zu werden auf einem sinkenden Schiff und mit dem Image des Verlierers behaftet, hat er wenig Aussicht das Schiff wieder flott zu machen.

Annette Seliger | Sa., 18. Dezember 2021 - 09:21

Gestern die Wahl der Basis für Friedrich Merz als Parteivorsitzender und noch hat sich Frau Merkel nicht zu Wort gemeldet.

Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass diese Wahl auf Anordnung von ihr rückgängig gemacht wird.

Wir bleiben dran!

Martin Falter | Sa., 18. Dezember 2021 - 16:39

Wenn hier einige aus dem "Merz Rausch " erwachen werden. Wer die Vergangenheit wählt, wird die Zukunft verlieren.

Fritz Elvers | So., 19. Dezember 2021 - 01:59

kommt der Leibhaftige zu uns hernieder. Wenn das kein Timing ist!

Aber mal ernsthaft, er hat, im Vergleich zu seinen ziemilch besten Freunden in den C- Parteien, den Vorteil, dass er bereits Millionär ist und dafür die Partei nicht braucht.

Kurt Kuhn | So., 19. Dezember 2021 - 09:55

Helge Braun stand bei dieser Wahl für die Kontinuität der Merkel-Politik und aller damit verbundenen Posten und Pöstchen. Der Prozentsatz von 12,1 ist diesbezüglich ein glaubwürdiger Indikator.
So mancher "Wendehals" wird seine Rhetorik jetzt ganz schnell anpassen.

Glückwunsch und viel Erfolg, Herr Merz!