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Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier etwa sorgte jüngst für Hellhörigkeit bei den CDU-Astrologen / dpa

Führungsvakuum bei der CDU - Verzweifelte Appelle

Nach der personalpolitischen Corona-Pause ist weiterhin völlig offen, wer die CDU künftig anführen soll und mit welchem Kanzlerkandidaten die nächste Bundestagswahl bestritten wird. Die Nervosität in der Partei steigt, inzwischen wird schon öffentlich Geschlossenheit eingefordert. Die Krise der Union ist längst nicht überwunden.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Wenn die Lage unklar, man könnte auch sagen schmerzhaft ist, werden selbst minder relevante Begebenheiten als ernstzunehmende Anzeichen gedeutet. Zu Zeiten der Sowjetunion gab es sogar eine eigene Bezeichnung für jene, die aus bestimmten Verhaltensweisen oder Formulierungen von Mitgliedern des Zentralkomitees Rückschlüsse auf die tatsächlichen Machtverhältnisse zogen: Kreml-Astrologen. Nun ist die Christlich Demokratische Union zwar schwerlich mit der KPdSU unter Leonid Breschnew vergleichbar, aber inzwischen hat sich wegen des andauernden Machtvakuums auch hier ein neues Berufsbild ausgeformt – jenes des CDU-Astrologen.

Söder stellt Laschet-Biografie vor

Was also wollen uns die Sterne damit bedeuten, dass Armin Laschets Heimatstadt Aachen vergangenes Wochenende an eine OB-Kandidatin der Grünen gefallen ist? Geht der nordrhein-westfälische Ministerpräsident dadurch geschwächt in die immer näher heranrückende Wahl des CDU-Vorsitzenden? Und wird dieser Makel womöglich dadurch wieder wettgemacht, wenn Markus Söder an diesem Mittwoch die jüngst erschienene Laschet-Biografie mit dem vielsagenden Titel „Der Machtmenschliche“ in Berlin präsentiert? Ist diese Geste womöglich gleichzusetzen mit einer Empfehlung des bayerischen Alleinherrschers zugunsten einer Kanzlerkandidatur seines Amtskollegen aus NRW? Fragen über Fragen.

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ist das so, liebe Frau Wallau! Aber nichts ist alternativlos!
Es muss nicht so bleiben. Man muss den Menschen helfen, wieder den Kopf frei zu bekommen von der linken Umklammerung bzw. Einschüchterung!
In einem Land, indem die innere Zensur fast schon automatisch einsetzt, ist die Meinungsfreiheit, nicht mehr existent, weil Bürger das Risiko, die eigene Meinung zu äußern, nicht mehr eingehen. Nicht, weil man Gegenargumente fürchtet, sondern körperliche Gewalt linkere Schlägerbanden (siehe Hamburg & Leipzig!). Es kann keine Meinungsfreiheit mehr geben, wo ein Staat nicht wehrhaft genug ist, die gewalttätigen Strukturen im eigenen Land zu kontrollieren!

Holger Jürges | Di., 29. September 2020 - 19:15

...und wenn´s Laschet wird, möge die Gnade Gottes mit den Deutschen sein: Dieses zukünftige Sprachrohr der Grünen Phantasten wär´ die prädiktive Personifizierung wider vernünftiger Interessen der Deutschen.
Nur Merz, auch mit etlichen Defiziten behaftet, könnte das Steuer halbwegs korrigierend in den Strom der Vernunft zurück lenken. - Man spürt quasi den aufkommenden Wind in den links-grünen Medien welcher, sich hurtig wandelnd, zum Sturme blasen wird: Hinweg mit Vernunft und guter Zukunft, dem multikulturellem Chaos zu Ehren.

die Extremisten der FPÖ mit vermeintlichen russischen Geldgebern kungelten....südlich der Alpen!
Der aalglatte Opportunist hätte sowieso in Deutschland wenige Chancen. Verantwortlich für Vieles (Ischgl, Regierungsbeteiligung der FPÖ usw.) aber selbst nie Verantwortung übernehmend, und in der Migrationspolitik mit starken rechtspopulistischen Tendenzen, würde er höchstens am rechten Rand der Union seinen vorübergehenden Platz finden. Allerdings würde er wohl sehr bald zur rechtsextremistischen AfD abrutschen.
Allerdings verblast auch in der Alpenrepublik Kurz' Ruhm allmählich - und beständig. Der Mann, der sich nicht scheute, gestern mit Rechtsextremisten zu regieren, heute aber, um seine Macht zu sichern, mit Grünen koalliert, liegt in der Beliebtheitsskala hinter dem Bundespräsidenten und dem grünen Gesundheitsminister nur noch an dritter Stelle.
Unbegreiflich allerdings, dass sich die Grünen von diesem mässigbegabtem ÖVP-Karrieristen so vorführen lassen.

Fritz Elvers | Di., 29. September 2020 - 19:33

muss nochmal ran. Da hilft nix.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 29. September 2020 - 21:51

Antwort auf von Fritz Elvers

Frau Merkel hat den "Karren BRD" dermaßen in den (Schulden-)Sumpf gefahren und hat durch Corona so gigantische Zustimmungswerte, da kann es doch kein anderer machen.
Sollte sie sich wider erwarten zieren, dann werden die Grünen die Vorbedingung für eine Koalition als Juniorpartner stellen: Nur mit Merkel!

Enka Hein | Mi., 30. September 2020 - 08:26

Antwort auf von Fritz Elvers

Deutschland zuckt noch.
Es gibt hier und da noch Lebenszeichen. Muss Mutti halt noch mal ran.(Satire off)

August Klose | Do., 1. Oktober 2020 - 04:41

Antwort auf von Enka Hein

...für den Zustand Deutschlands heute ist, dass man Satire explizit als solche kennzeichnen muss. Noch vier Jahr Mutti und wir werden gelernt haben, sie uns gänzlich zu verkneifen. Wir schaffen das! (Achtung Satire)

Ronald Lehmann | Do., 1. Oktober 2020 - 23:26

Antwort auf von August Klose

Laut eines Österreichischen Satiriker:
"Wenn Sie diesen Satz hören:
- Wir schaffen das -
Wenn Sie diesen Satz hören, verriegelt Sie Ihre Tür, verstecken Sie Ihr Geld & bringen Sie sich in Sicherheit." ;>}

Alfred Kastner | Mi., 30. September 2020 - 17:56

Antwort auf von Fritz Elvers

Dass Angela Merkel als Kanzlerin nach der nächsten BT-Wahl nochmal 4 Jahre dranhängt, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Für Merkel hat Corona die Wirkung einer „Vitaminspritze“. Die potenziellen Kandidaten in der Union sind schlau genug, sich für die Merkel-Nachfolge nicht aufzudrängen. Denn wer einer Kanzlerin nachfolgt, die in der Bevölkerung anhaltend dermaßen hohe Beliebtheitswerte erzielt, von denen ihre Vorgänger nur träumen konnten, kann nur auf der Verliererstraße enden. Sie würden alle an ihrer Vorgängerin im Kanzleramt gemessen werden. Dies gilt im Übrigen auch für die Grünen-Politiker Habeck bzw. Baerbock und für den SPD-Kandidaten Scholz. Merkel hat die asymmetrische Demobilisierung des deutschen Parteienspektrums noch nicht ganz vollendet. Die Grünen stehen auf ihrer Liste ganz oben. Ein „Gutes“ hat die unstillbare Machtgier Merkels. In einigen Jahren werden auch die letzten begreifen, was diese Frau in den vergangenen 2 Jahrzehnten politisch angerichtet hat.

Günter Johannsen | Di., 29. September 2020 - 19:42

Heute muss man die realen Möglichkeiten betrachten. Für mich gibt es nur zwei Kanzlerkandidaten, die Kompetenz und Durchsetzungskraft hätten, 2021 Rot-Rot-Grün (kommunistische Katastrophe)zu verhindern. Man muss Friedrich Merz im Fokus zu behalten. Ich halte ihn Merz für eine guten Kandidaten, aber gegenwärtig ist er in dieser linken Merkel-CDU chancenlos? Im Blick auch Markus Söder, wenn ihn die CDU zur rechten Zeit bitten würde. In Zeiten, wo die freiheitliche Demokratie den Bach runter geht, braucht es einen handlungsfähigen und starken Kanzler … ! Dem traue ich zu, das Ruder Stück für Stück herumzureißen zu einer guten und freiheitlich-demokratischen Mitte, was dringend not-wendig ist. Die linke Einheitsfront wird das mit allen perfiden Mitteln zu verhindern suchen. Dann wünsche ich mir die AfD als eine starke und konstruktive Opposition im Bundestag, die den Linken in ihr rot-grüne Suppe spucken. Grün mit rot vermischet ergibt welche Farbe?
Ideal wäre: SED-Erben unter 5 % !

Karl-Heinz Weiß | Di., 29. September 2020 - 19:49

Die für die CDU äußerst ungünstige Ausgangslage vor der Bundestagswahl hat maßgeblich Angela Merkel zu verantworten, der auch bei dieser Problemlage jegliches strategisches Denken abgeht. Für eine promovierte Physikerin ein Unding. Sie beging den gleichen Fehler wie ihr Vorgänger, der die CDU in eine vergleichbare Lage manövrierte.
Leider macht dieses Vorbild offenbar Schule, denn auch der hochgelobte MP Kretschmann hat jegliche Ambitionen von Konkurrenten stets im Keim erstickt. Souveränität sieht anders aus. Sein Vorbild Hannah Arendt liegt bereits in Seitenlage........

gabriele bondzio | Di., 29. September 2020 - 21:02

Sehr amüsant, aber das sich Politik nach den "Sternen" ausrichtet ist nicht von der Hand zu weisen.Neulich bei merkur.de stand: Astrologin Elizabeth Teissier (CH) deutet in Hinblick auf Angela Merkel die Himmelskörper - und hat eine düstere Prognose.Bisher habe Jupiter die Bundeskanzlerin beschützt,doch im November würde Saturn wiederkommen. Die Konsequenz: „Er bringt Probleme und Hindernisse und es könnte auch zu einem Stopp (Rücktritt denken) kommen. Im März 2020 „wenn Pluto sie angreift“ könnte das Ende besiegelt sein".
Wer gibt den bitteschön seine Ambitionen auf?
Und das es um DE und nicht um die Partei gehen soll, ist auch nur eine schöne Floskel.

Wolfgang Jäger | Di., 29. September 2020 - 21:04

Machtvakuum bei der CDU. Machtvakuum bei der AfD. Die Bedingungen dafür, dass die Grünen womöglich den Kanzler stellen, werden immer besser. Die grüne Rest-CDU kann ja dann gleich mit den Grünen fusionieren. Und die AfD gerät immer mehr in den hausgemachten Sumpf. Für die Bürgerlich-Konservativen bleibt da nichts mehr übrig außer zusehen zu müssen, wie alles bergab geht.

Michaela 29 Diederichs | Di., 29. September 2020 - 22:25

Ein Bild des Jammers - welche Symbolkraft!

Christoph Kuhlmann | Di., 29. September 2020 - 23:28

in der Christlich Demokratischen Union. Es vollkommen klar, dass die ausführenden Organe da in Panik geraten. Schließlich sind sie ja nicht verbeamtet und zumindest theoretisch abwählbar. Ich nehme an mit der vorgezogenen Kür des Kanzlerkandidaten soll Merz verhindert werden. Der wäre als Parteivorsitzender von Wahlverlierer Laschet kaum zu schlagen. Aber wer macht dann die schwarz-grüne Koalition und bereitet due Juniorpartnerschaft der Union bei der übernächsten Bundestagswahl vor? So geht es doch nicht, erst wirft man das Profil über Bord und dann Friedrich Merz? Wirtschaftsinteressen statt Sozialpolitik und subventionierten Umweltschutz? Jetzt mal ehrlich wie soll Bouffier das seinen Wählern erklären. Erst eine 180 Grad Wende und dann zurück? Da werden die ersten ja die letzten sein! Ist ja klar, dass sich jetzt keiner traut was zu sagen bevor man weiß wohin die Reise geht.

Norbert Heyer | Mi., 30. September 2020 - 06:21

Wie sehr Frau Merkel die CDU „entmannt“ hat, erkennt man an der Diskussion um den neuen Vorsitzenden und Kanzler. Ehrlich - den meisten Politikern der Union wäre am liebsten, die „unheimlich“ beliebte Kanzlerin nochmals für eine weitere Legislaturperiode zu verpflichten. Von den verfügbaren Kandidaten haben für mich lediglich Herr Merz und Herr Söder ein gewisses Format. Wer von den beiden aber erwartet, dass sie das Ruder wieder in Richtung konservativ und wertbeständig herumreißen, ist naiv. Wir sind so tief im links-grünen Sumpf versickert, dass eine Rückkehr zu einer Politik nach Recht und Gesetz völlig undenkbar ist. Der neue Kanzler wäre eine Handpuppe der Grünen, er wird nach deren Pfeife tanzen (müssen). In einer Koalition würden die Grünen viele Dinge durchdrücken, die unser Land noch tiefer runterreißen. Auch wird der neue Kanzler kurzfristig mit den Folgen der Katastrophen seiner Vorgängerin konfrontiert und die werden ein Beben auslösen, die ihn schnell wegfegen könnten.

Klaus Funke | Mi., 30. September 2020 - 09:35

Es gibt ein jüdisches Sprichwort, das besagt: " Es muss erst völlig dunkel werden, ehe es wieder hell wird!" Die Ironie des Schicksals besagt: Merkel muss, durch eine neue, wenn auch völlig irrationale, Welle der Zustimmung getragen, "ihren eigen Dreck fressen!" Ja, sie wird gezwungen sein, nochmal anzutreten. "Ihre" Kandidaten haben sich wechselseitig neutralisiert (vielleicht wollte sie es so?). Und dann macht sie es mit den Grünen, denen sie dann, wenn es schief geht (und es muss unweigerlich schief gehen). die Schuld geben wird. Damit stünde Deutschland, zwar vollkommen ruiniert und durch die Verschuldung und Migration an den Bettelstab gebracht, paradoxerweise vor einem Neubeginn: CDU/CSU diskreditiert, die Grünen ebenfalls mit dem Beweis der Unfähigkeit belastet; vom Rest ist nichts zu erwarten. Auch die AfD wird zu Recht als unfähig wahrgenommen, ebenso die Linken und die FDP sowieso - also Restart wie nach dem Krieg. Mal sehen. Alles aber nur, wenn wir in keinen Krieg geraten.

Maja Schneider | Mi., 30. September 2020 - 10:05

.....und zwar so lange, bis sich die CDU einmal wieder auf sich selber besinnt und auf das, was sie einmal ausgemacht und stark gemacht hat. Davon ist gar nichts mehr übrig, und das wird auch so lange so bleiben, wie sie den Grünen hinterher hechelt, sich weiter völlig verbiegt und den links-grünen Geist immer mehr verinnerlicht. Das ist allein Merkels "Verdienst". Es bleibt spannend, leider aber nicht im positiven Sinne, ein Aufbruch sieht anders aus.

Josef Olbrich | Mi., 30. September 2020 - 12:08

Leider ist die Unsicherheit, ob des kommenden CDU Vorsitzenden für jeden sichtbar. Frau Merkel scheint diesen Zustand zu lieben, hat sie doch beim letzten Parteitag verhindert, dass Merz CDU Vorsitzender werden konnte - so wurde mir berichtet. Nun was wir in der nächsten Legislaturperiode dringend brauchen, ist ein Bundeskanzler, der die Wirtschaft wieder belebt, sodass die Steuern wieder sprudeln, um das gewaltige Defizit abzubauen - wider den links-grünen Sozialstaatsversprechungen. 70 Jahre Frieden haben so manchen vorgegaukelt, dass der Kompass der Wirklichkeit des Lebens nur Gutmenschen hervorbringt, der eine Sicht über den Tellerrand der Gegenwart nicht erforderlich macht.

ursula keuck | Mi., 30. September 2020 - 12:40

Deutschland wird, wenn sich nicht alle weitaus übertriebenen sogenannten neuen Errungenschaften – Ökowahn, Masseneinwanderung usw. – auf die wirklich Erforderlichen reduzieren und dazu alle Zukunfts-Vorgänge - Atom- Kohle- Ausstieg usw. wie ein Zauberschlag verbessern, in wenigen Jahren nicht mehr wiederzuerkennen sein.
Das ganze Land wird durch die sanfte GRÜNE-REVOLUTION zusehend ärmer und das unter einer CDU-Kanzlerin.

Manfred Sonntag | Mi., 30. September 2020 - 14:31

Was soll der Satz von Brinkhaus bedeuten: „Wir wollen Einigkeit, gerade in der Krise. Denn es geht um Deutschland, nicht um Parteien oder einzelne Egos.“?. So wie ich Frau Merkel und die CDU/CSU die letzten Jahre verstanden habe, wird überhaupt kein Wert auf unser Land gelegt. Am besten hat das Frau Dr. Merkel 2013 gezeigt, als sie die schwarz rot goldene Deutschlandfahne nach dem Wahlsieg in die Ecke, auf den Boden warf. Bis heute erkenne ich keine Korrektur in der CDU/CSU zu diesem fläzigen Verhalten. Das Ziel der CDU/CSU & RRG ist eine Auflösung der Nationalstaaten. Dann ist das Machtzentrum Brüssel unerreichbar für die Bürger Europas und die Politikerkaste kann nach Herzenslust schalten und walten.

Robert Friedrich | Mi., 30. September 2020 - 15:31

Einen Kanzlerkandidaten als Überganslösung, nicht für die CDU sondern für Deutschland:
Mein ernstgemeinter Vorschlag, für ein Jahr Schäuble, dann Ruhe in den schlingernden Kahn bringen und einen Nachfolger aufbauen. Die drei immer wieder genannten Kandidaten kann doch keine Mehrheit ernsthaft wollen.
Vielleicht können wir dann mal in 10 Jahren ohne Scham stolz auf unser Land sein. So wird das nix.

Manfred Sonntag | Mi., 30. September 2020 - 16:57

Herr Marguier, der Satz von Brinkhaus „Wir wollen Einigkeit, gerade in der Krise. Denn es geht um Deutschland, nicht um Parteien oder einzelne Egos.“ ist doch nur eine Floskel. So wie ich Frau Merkel und die CDU/CSU die letzten Jahre verstanden habe, wird überhaupt kein Wert auf unser Land gelegt. Am besten hat das Frau Dr. Merkel 2013 gezeigt, als sie die schwarz rot goldene Deutschlandfahne nach dem Wahlsieg in die Ecke, auf den Boden warf. Das Ziel der CDU/CSU Führung ist eine Auflösung der Nationalstaaten. Dann ist das Machtzentrum Brüssel unerreichbar für die Bürger Europas und die Politikerkaste kann nach Herzenslust schalten und walten. Befreit von Beschwerde- und Einspruchsrecht lässt es sich gut in einer europäischen Postdemokratie diktieren.

Heidemarie Heim | Mi., 30. September 2020 - 19:49

Mal ketzerisch gefragt verehrter Herr Marguier:"Weshalb soll`s denen besser ergehen als mir, der gebeutelten Wählerin?"
Regelmäßig von Civey befragt welchen der drei Genannten ich mir wünschen würde, beantworte ich mit " Einen anderen". Der mir, wie ich sofort zugebe, leider völlig unbekannt ist;). Keine Partei weit und breit, der ich zutrauen würde die Menge an Fehlentscheidungen und Versäumnissen zu beseitigen, und somit auch keine
Politikerpersönlichkeit, die ich mir angesichts kommender Herausforderungen unseres Staates allgemein und der damit konfrontierten, entzweiten Gesellschaft, als Bundeskanzler*in vorstellen könnte. Mein Dilemma ist natürlich nicht so staatstragend und von Interesse wie das der Union, aber ich wollte es mal gesagt haben;)! Alles Gute uns allen! MfG