Ukrainischer Soldat an der Front / picture alliance

Aktuelle Lage im Ukrainekrieg - Berechtigte Empörung und besonnene Realpolitik

Der Vorstoß ukrainischer Truppen auf russisches Territorium ist eine Demütigung für den Kreml. Die Aktion offenbart einen Strategiewechsel der Ukraine. Derweil hält die starke Polarisierung in der deutschen Debatte über den Ukrainekrieg an.

Autoreninfo

Botschafter a.D. Rüdiger Lüdeking war während seiner Zeit im Auswärtigen Dienst (1980-2018) in verschiedenen Verwendungen, u.a. als stv. Beauftragter der Bundesregierung für Abrüstung und Rüstungskontrolle und Botschafter bei der OSZE, mit Fragen der Sicherheits- und Rüstungskontrollpolitik intensiv befasst.

So erreichen Sie Rüdiger Lüdeking:

Die letzten Tage waren bestimmt durch Nachrichten über die ukrainischen Angriffe auf den russischen Oblast Kursk. Einmal mehr haben sie die geschickte Kampfführung der ukrainischen Streitkräfte belegt und die Überraschung und die Schwächen Russlands verdeutlicht. Noch immer sind die Gründe für die ukrainischen Vorstöße Gegenstand von unterschiedlichen Interpretationen. 

Die wohl koordinierten und gut vorbereiteten militärischen Aktionen der Ukraine haben sicherlich der ukrainischen Moral, die in den letzten anderthalb Jahren unter dem Eindruck russischer militärischer Bedrängnis und sukzessiver Eroberungen gelitten hat, aufgeholfen. Gleichzeitig war die ukrainische Invasion für Russland eine Demütigung; dies gilt zumal offenbar nachrichtendienstliche Hinweise auf ukrainische Vorbereitungen darauf ignoriert wurden und bis jetzt eine mit großem Aufwand von Russland betriebene Rückeroberung verlorener Gebiete nicht gelungen ist.

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Armin Latell | Mo., 12. August 2024 - 19:39

Herrn Lüdeking. Das Ignorieren nachrichtendienstl. Hinweise müsste eigentlich einige Verantwortliche in Rul. den „Kopf“ kosten. Vielleicht erfährt man demnächst etwas darüber. Die Zerstörung eilig herbeigeführter Kräfte, Material und Personal, ist mit Sicherheit der westl. (Ami) Aufklärung und deren Waffen geschuldet. Das hätte so nicht sein müssen. Eine Demütigung, ganz sicher. Dass deutsche Panzer und anderes schweres Gerät wieder gegen Rul. fährt, wird ganz sicher nicht ohne Folgen für uns bleiben. Bei dem jüngsten Gefangenenaustausch hatte Dummlands Regierung keinerlei Mitspracherecht, Vasallen müssen nur gehorchen. Dt. Interessen interessieren die Ampelverräter nicht, auch in der Union haben die Kriegstreiber das Sagen. Bei dieser Auslese an Negativeliten im Westen braucht es auch nicht zu verwundern, dass Diplomatie keine Rolle mehr spielt. Putin wird sein Ziel erreichen, für Dummland wird es wieder einmal sehr teuer und ein weiterer Abstieg in die Dritt/Viertklassigkeit

Die Ukraine ist daran interessiert, dass Deutschland sich an diesem Krieg beteiligen "MUSS"!
Das ist sicherlich auch im Interesse der USA.
Deutschlands Politiker sind naiv wenn sie glauben derartige Waffenlieferungen werden DE von den Kamphandlungen und den Angriffen Russlands ausschließen.
Nein, wenn jetzt DE mit Raketen aus R angegriffen wird ist das kein Nato fall sondern ganz alleine DEs Angelegenheit.
Das Nato-Land Türkei hat auch Kriege geführt mit denen die Nato außen vor war.
Wie blöd sind eigentlich unsere kriegstreibenden "Eliten" oder denken die gar daran dies mit Absicht getan zu haben?

"Die Zerstörung eilig herbeigeführter Kräfte, Material und Personal, ist mit Sicherheit der westl. (Ami) Aufklärung und deren Waffen geschuldet."

Und das wissen Sie woher? Hier dürfte es sich eher um eine professionelle Planung seitens der AFU handeln.

"Das hätte so nicht sein müssen."

War aber genauso!!

"Dass deutsche Panzer und anderes schweres Gerät wieder gegen Rul. fährt, wird ganz sicher nicht ohne Folgen für uns bleiben."

Das ist Quatsch und Heulsusen-Mentalität! Die Panzer haben ukrainische Hoheitszeichen und sind de Facto ukrainisches Kriegsgerät und keine deutschen.

"Dt. Interessen interessieren die Ampelverräter nicht, auch in der Union haben die Kriegstreiber das Sagen."

Mein Gott, was für ein Frustrations-Geschwurbel!! Schon so verzweifelt?

"Putin wird sein Ziel erreichen, für Dummland wird es wieder einmal sehr teuer und ein weiterer Abstieg in die Dritt/Viertklassigkeit"

Na klar, Herr Latell! Tag 903 der "Spezial-Operation"😂! Bis jetzt hat ihr Idol gar nichts erreicht!

Thomas Romain | Mo., 12. August 2024 - 19:49

Putin zieht also Militär in dieser Region zusammen. Putin sollte statdessen die "Verteidigungs"-Handlungen in der Region Kursk sofort einstellen. Diese führen nur zu weiterem Blutvergiessen. Stattdessen sollte er schnellstmöglich an den Verhandlungstisch gehen. Dieser Präsidentendarsteller von Xi's Gnaden, der schon seit Jahren ohne echte Legitimation "regiert", stürtzt mit seinem Starrsinn Zigtausende seiner Landsleute offenen Auges ins Verderben.

wieder mal, übrigens wortgleich das 2. Mal, ein absoluter Stuss. Mich würde echt mal interessieren (nicht wirklich), wo Sie sich informieren. Xi s Marionette regiert ohne Legitimation? Xi ist der Auslöser und steuert diesen Krieg? Tatsächlich regiert aktuell Selenski ohne Legitimation, tatsächlich ist dieser Schauspieler die Marionette des nicht mehr zurechnungsfähigen POTUS, die europ. Marionetten, die ebenfalls an seinen Schnüren hängen, tanzen nach der Musik aus dem Weißen Haus. Friedensverhandlungen hätten schon 2022 abgeschlossen werden können, die Ergebnisse waren im Westen aber nicht erwünscht, so werden die Ukrainer den Kelch bis zur bitteren Neige austrinken müssen. Im Übrigen, Romain, weiß ich natürlich nicht, ob Du schon wählen darfst, oder schon um 22.00 Uhr zu Hause sein musst, also mein Favorit ist die Variante 2. Du solltest echt mal selbst denken!

Thomas Romain | Di., 13. August 2024 - 15:17

Antwort auf von Armin Latell

Danke für die wortreiche Erwiederung, Armin. Ich kann beruhigen - selber Denken versuche ich wenn möglich zu vermeiden. Zu viele abschreckende Beispiele, wo es versucht wird und dann kommt...na ja... dabei raus. Wählen tut ich dafür um so lieber und auch ausgiebig.
Aber ein Punkt ist mit dann doch nicht ganz klar. Wenn Selensky und unsere westeuropäischen Regierungen alle Marionetten des POTUS sind, und dieser volkommen unzurechnungsfähig - wer lenkt denn dann wen und wie? Und wie kann dann seit Jahren alles einem so ausgeklügelten und perfiden Plan folgen?

eine richtig seriöse Frage! Respekt, es geht doch. Dass Biden zurückgezogen hat, ist ja mittlerweile bei so ziemlich jedem angekommen, was bis dahin hinter den Kulissen abgegangen ist, wäre bestimmt ausgesprochen interessant. Dass Biden nicht mehr uneingeschränkt Herr seiner Sinne ist (das jetzt nicht einmal böse gemeint), ist auch bekannt. Er KANN also nicht geführt haben, er KANN die Fäden nicht in der Hand haben, er KANN den Krieg nicht wollen, weil er dazu nicht mehr in der Lage ist. Hier würde sich der Kreis schließen: WER DANN IN DEN LETZTEN
4 JAHREN?? Meine Meinung: wüssten wir, was sich in den Zirkeln dahinter abspielt, würde uns Normalsterbliche das wahrscheinlich in den Wahnsinn treiben. Ich glaube da an tiefe menschliche und charakterliche Abgründe. Übrigens: "ausgeklügelten und perfiden Plan folgen"...sehr bemerkenswert.

alessandro laporta | Di., 13. August 2024 - 18:39

Antwort auf von Armin Latell

der Romain hat doch recht!! Putin ist mittlerweile zum Juniorpartner Xi's degradiert worden. Das kann doch mittlerweile jeder Depp sehen.
Da hilft es auch nicht, immer wieder auf einfältige Art und Weise die angebliche "Nicht-Legitimation" von Selenski zu betonen. Das ist schlicht und einfach Nonsense und typ. russ. Desinformation.
Der Mann ist lt. ukrainischer Verfassung absolut und zweifellos rechtmäßig in Amt und Würden. Da können AfD, BSW und sonstige zweifelhafte Charakteren blöken was sie wollen!

"Friedensverhandlungen hätten schon 2022 abgeschlossen werden können, die Ergebnisse waren im Westen aber nicht erwünscht, so werden die Ukrainer den Kelch bis zur bitteren Neige austrinken müssen."

Das ist vollkommener Nonsense! Dafür gibt es keinerlei valide Belege!!

"Im Übrigen, Romain, weiß ich natürlich nicht, ob Du schon wählen darfst..................... Du solltest echt mal selbst denken!"

Das mit dem "selbst denken", würde ich Ihnen als Ratschlag geben, Herr Latell!!

Hans Süßenguth-Großmann | Mo., 12. August 2024 - 20:17

es gibt keine Verabredung in der Politik wieweit die Unterstützung der Ukraine gehen soll. Selensky gibt den Takt vor und wir legen in diesem Takt die Milliarden hin, kein Limit, nichts. Jetzt haben wir deutsche Panzer in der Nähe von Kursk, wo sie vor 80 Jahren schon mal waren. Wann schicken wir Soldaten?? Erstmal gut wir haben keine.

Henri Lassalle | Mo., 12. August 2024 - 20:22

dass die bedingungslose Solidarität mit der Ukraine teils zur Routine geworden ist, teils beobachtet man in der deutschen Offentlichkeit eine gewisse Müdigkeit und Skepsis hinsichtlich des Krieges. Man sieht das Ende nicht.

Der Vorstoss der Ukrainer war eine Überraschung, aber die Folgen werden sich bald zeigen. Die militärischen Kräfte, die zu diesem Vorstoss nötig sind, fehlen an anderer Stelle.
Und Putin wird natürlich zum Gegenschlag ausholen.
Der nächste Winter kommt, die Russen werden die ukrainischen Infrastrukturen angreifen, wie Energielieferer und andere Ressourcen. Die kalte Jahreszeit wird wohl wieder eine schlimme Zeit werden für die Zivilen der Ukraine.

Tomas Poth | Mo., 12. August 2024 - 21:47

Was soll daraus werden?
Möchte Selenskyi sich ein Faustpfand für Verhandlungen schaffen?
Dient es der Erhöhung der Truppenmoral, wenn man Russland kurzzeitig vorführen kann?
Wie lange glaubt er diese Position halten zu können, die Truppen fehlen ihm an anderer Stelle.
Und eines erscheint mir sicher, Russland wird Truppen aus dem Rückraum heranführen und nicht die ukrainische Front ausdünnen.
Die 2 bis 3 Bataillone wird die Ukraine als Verlust abschreiben müssen, oder hat man jetzt plötzlich völlig neue Ressourcen an Soldaten erschlossen?
Ich schätze das ganze als eine Fehlkalkulation ein.

Neue wirtschaftliche Probleme stellen sich ebenfalls zusätzlich ein, die europäischen Gashändler wenden sich von der Ukraine ab. Das bedeutet hohe Verluste aus dem Gasgeschäft mit russischem Gas, das bisher noch in die EU durchgeleitet wurde und/oder aus den eigenen Gasspeichern verkauft wurde.

Bernhard Kaiser | Mo., 12. August 2024 - 21:59

"Ob dies jedoch seine (Putin's) Bereitschaft fördert, sich auf Verhandlungen einzulassen, bleibt abzuwarten." Den Sinn dieser Aussage mag verstehen, wer will, ich nicht! Putin war von Anfang an und vor allem bereits vor der Spezialoperation bereit zu Verhandlungen, was zum Beispiel die Aufrüstung der Ukraine durch die NATO seit 2014 und den Terrorkrieg gegen die Bevölkerung im Donbass seither anbelangt. Wer regelmäßig NICHT verhandlungsbereit ist, ist der Westen bzw. die USA/NATO, so auch nach den Verhandlungen in Istanbul im April 2022, nachdem Boris Johnson sämtliche Ergebnisse wieder rückgängig gemacht hat!

hat Russland versucht den Einmarsch zu verhindern. Mit einem Brief an die Nato und die USA hat er gewarnt und ein Angebot gemacht. Die Reaktion war null. Später hat sich Stoltenberg damit gebrüstet bewusst diesen Brief ignoriert zu haben. Das heißt man wollte diesen Krieg. Für die USA genau die Chance in die EU und Russland einen Keil zu treiben, ohne eigene Soldaten Russland in ein kriegerisches Scharmützel zu verwickeln und damit zu schwächen, ihre alten Waffenbestände loszuwerden auf Kosten der Natoländer und ihr LNG zu überhöhten Preisen loszuwerden. Dazu noch Wirtschaftssanktionen die gedacht waren Russland zu schwächen die allerdings uns mehr schaden und der diplomatische Ansehensverlust der uns weltweit als Zwergpudel an der Leine der USA zeigt, von den Flüchtlingen und Ausgaben für die Ukraine die uns finanziell ziemlich belasten ganz zu schweigen. Alles in allem ist Europa der Verlierer und Deutschland ganz besonders. Über so viel Dummheit wären sogar Schildbürger sprachlos.

hat Russland versucht, diesen zu verhindern.

Und da der Westen nicht auf Putins Forderungen regierte, MUSSTE Putin seine Truppen losschicken.

So ganz nebenbei würde mich natürlich interessieren, wo Sie das wieder herhaben.

Davon abgesehen kann ich nur darüber staunen, wie krampfhaft sie versuchen, den von Ihnen bekanntermaßen so geschätzten Putin zum Opfer westlicher Hinterlist zu machen.

ist die Ukraine. Deren Führer in Kiew sich mit der Nato im Rücken ziemlich stark gefühlt und den Bären solange gereizt haben bis der Bär angegriffen hat. jetzt bettelt und schreit Selenskyi der den großen Maxe gespielt hat überall um Hilfe und wir haben den Salat. Und das mit dem Brief und Stoltenberg einfach mal googeln. Ansonsten erscheinen sie mir ziemlich uninformiert wie diejenigen die nur den ÖRR schauen und hören.

Wusste ich doch: Sie haben keine seriöse Quelle

Oder mit anderen Worten: Sie wiederholen wieder nur irgendwelche Räuberpistolen aus russischen bzw. Russland-nahen Blättern, die ja Ihre bevorzugte Informationsquelle zu sein scheinen.

Dass Sie mit dem Finger auf den ÖRR zeigen, ist einerseits erwartbar, verdient aber angesichts solcher Dreistigkeit fast schon Respekt: Das muss ich wohl nicht weiter kommentieren.

Klaus Funke | Di., 13. August 2024 - 17:13

Antwort auf von Gerhard Lenz

Einfach Mund halten, Lenz! Bei Frauen werden Sie ja immer besonders mutig. Das zeugt nicht von Stärke. Seien Sie mal höflich und nehmen sich etwas zurück. Bei mir oder bei Herrn Will können Sie sich dann wieder austoben.

Gerhard Lenz | Di., 13. August 2024 - 17:43

Antwort auf von Klaus Funke

...und demonstriert einträchtige Solidarität im Putin-Fanclub!

Sie halten Frau Keppelen wohl für hilflos und unfähig, selbst für sich einzustehen? Lieber Herr Funke, sowas nennt man "positive Diskriminierung" - haben Sie als Vertreter (ur)alter Schule natürlich noch nie gehört.

Und was Ihre edelmütige Einstellung gegenüber Frauen angeht: Ich werde Sie erinnern, wenn Sie verbal mal wieder über Kamala Harris, Hillary Clinton, Baerbock oder - ihre Lieblingsobjekt für hässlichen Spott - Ricarda Lang herfallen!

In diesem Sinne...

alessandro laporta | Di., 13. August 2024 - 19:22

Antwort auf von Klaus Funke

Herr Funke, den Foristen Lenz in Sachen Höflichkeit und Respekt vor Frauen belehren wollen, entbehrt nicht einer gewissen Komik und amüsiert mich!

Sie, der sich in Regelmäßigkeit despektierlich über die deutsche Außenministerin oder über jene Frauen wie Kaja Kallas äußert, welche Ihrem Idol im Kreml den Mittelfinger zeigen.
Das zeugt wahrlich nicht von Stärke!

Ausser vage Hinweise auf andere Medien kommt wieder nichts. Also, Frau Keppelen, wo ist denn nun die Quelle, die auf Bemühungen Putins verweist, den Einmarsch in die Ukrainie "zu verhindern"?

Es gibt sie wohl nicht. Anders kann ich Ihre ausstehende Antwort nicht deuten.

Urban Will | Di., 13. August 2024 - 18:19

Antwort auf von Gerhard Lenz

blockiert.
Nun kann zwar jeder Esel das im Netz herausfinden, auf was sich Frau Keppelen bezieht, aber das heißt halt nicht, dass Lenzen das akzeptiert, gelle. Oder gar selbst herausfinden kann...
Also, Lenz.
Frisch auf, versuchen Sie es nochmal. GOOGLE kennen sie ja. Und dann gaaaaanz langsam tippen: „Schreiben Putin an NATO“ oder so. „schreiben putin an nato“ geht auch, wenn Sie das mit größer/kleiner nicht so drauf haben.
Und... Schwupps, schon wissen Sie, auf was Frau Keppelen in ihrem Kommentar bezog.
OK, ganz genaue Korinthenkacker mögen sagen: es war kein Brief.
Dann, ja dann, Lenz, sind Sie natürlich völlig im Recht... Aber wie käme ich drauf, Sie einen Korinthenkacker zu nennen. Nicht mal in dieser Sommerhitze und dem verflixten Hitzestau.

"Opfer der westlichen Hinterlist ist die Ukraine. Deren Führer in Kiew sich mit der Nato im Rücken ziemlich stark gefühlt und den Bären solange gereizt haben bis der Bär angegriffen hat."

Eine sehr naiv kindliche Sichtweise! Nur zur Erinnerung: RU hat die UA angegriffen und nicht umgekehrt!

Selenskyi hat nichts gemacht, was die russ. Barbarei nur im Ansatz rechtfertigen würde.
Sie scheinen ein eklatantes Problem damit zu haben, politische Ereignisse richtig einordnen zu können.

Ein nicht beantworteter oder ignorierter Brief ist im 21ten Jahrhundert kein Grund und schon gar keine Entschuldigung einen Vernichtungs- und Eroberungskrieg vom Zaun zu brechen.

Und zudem: Ihre Vorwürfe und Gründe an den "Westen" und an Selenski wirken nebulös, etwas hilflos konstruiert und werden von Ihnen auch nicht erklärt!

Stattdessen liest man nur was von "Bären gereizt", oder großer "Maxe" gemacht, oder von der bösen bösen "Hinterlist des Westens"!

Sorry, das ist doch ziemlich anspruchslos und billig!

Hr. laporta, sie verdrehen die Faktenlage!
Zuerst hat ein politisch, westlich gesteuerter Mob 2014 in Kiew den gewählten Präsidenten gemoppt.
Danach haben ukrainische Freischärler (Asow) und Teile der ukrainischen Armee die Unabhängigkeitsbestrebungen der russischen Bevölkerung im Donbas versucht mit Waffengewalt niederzuschlagen, wobei diese Donbas-Ukrainer in ihrem Unabhängigkeitswunsch ebenfalls von Teilen der ukrainischen Armee unterstützt wurden.
Seitdem gibt es im Donbas Bürgerkrieg, wobei die Separatisten dann auch die Unterstützung der RF fanden.
Ich denke wir beide sind uns einig, dass dieser Krieg ein Ende haben muss und sowohl den Interessen der Ukraine als auch den der Separatisten gerecht wird.

".......hat Russland versucht den Einmarsch zu verhindern."
Sicher wer es glaubt soll selig werden!
"Mit einem Brief an die Nato und die USA hat er gewarnt und ein Angebot gemacht."
Und was für ein Angebot soll das gewesen sein, das die Nato und USA hätte nicht ablehnen können? Belege bitte!! So toll war es dann wohl doch nicht!
"Das heißt man wollte diesen Krieg."
Falsch!! Wer ist "man"? Der einzige der diesen Krieg wollte und provoziert hat, sitzt im Kreml.
Im Westen hatte niemand "Bock" auf einen Krieg! Warum auch, es gibt aus westlicher Sicht keinen vernünftigen Grund dafür, weder militärisch noch wirtschaftlich.
"Für die USA genau die Chance in die EU und Russland einen Keil zu treiben, ohne eigene Soldaten Russland......."
Jaja Putin u. RU das arme Opfer, da können einem schon die Tränen kommen. Ja dann Frau Keppelen kann ich das schon verstehen, dass man seinen Nachbarn zerbombt, Kriegsverbrechen begeht, nebenher Territorium erobert. RU ist ja noch nicht groß genug! Wie naiv!

Jochen Rollwagen | Mo., 12. August 2024 - 22:06

Mittlerweile liegt die Antwort Putins auf die ukrainische Invasion seines Mutterlandes vor (die Ukraine kontrolliert nach fünf Tagen knapp 100 Quadratkilometer russischen Territoriums).

Kurz zusammengefaßt: Alles super, er hat alles voll im Griff, der Westen, der die Ukraine benutzt um Rußland zu zerstören wird scheitern, sein Volk steht zu 200% hinter ihm, seine Soldaten rücken überall vor, Rußland wird alle Ziele erreichen und mit Leuten, die zivile Ziele bombardieren (er meint wohl die Ukraine, obwohl die eroberten Dörfer in Kursk völlig intakt sind) kann man nicht verhandeln.

Gerasimov, der Putin vor drei Tagen noch die Hucke vollgelogen hat daß sich die Balken biegen saß ganz entspannt am Tisch.

Der hat fertig.

Ingbert Jüdt | Di., 13. August 2024 - 10:36

Antwort auf von Jochen Rollwagen

Eine militärisch zum Scheitern verurteilte Propaganda-Offensive, die vom Zusammenbruch der Donbass-Front ablenkt und der westlichen Fangemeinde Selenskyis noch einmal einen moralischen Kick verpasst, bevor das böse Erwachen kommt. Stimmt schon, dass Russland davon kalt erwischt wurde. Aber das einzige strategische Ziel wäre das Kursker Kernkraftwerk gewesen, das Territorium allein ist völlig wertlos. Und Verhandlungen sind jetzt wieder ein Stück weiter entfernt als zuvor.

Die Offensive hat einen Nutzen allein für die NATO, die mit ihren inoffiziellen Freischärlern jetzt schon mal Taktiken für einen künftigen Russlandkrieg üben kann. Im Funk der Angreifer sind alle einschlägigen NATO-Sprachen vertreten, die Georgier haben sich auch schon mit Landesflagge vor einem Rathaus postiert.

Also reden Sie sich die Sache ruhig weiter schön, ich schaue dann, wie Ihre Kommentare in einem halben Jahr aussehen.

Ingbert Jüdt | Di., 13. August 2024 - 15:32

Antwort auf von Jochen Rollwagen

Bleibt weiterhin die Frage offen, was das der Ukraine bringt. Die Donbass-Front stabilisiert es offensichtlich nicht, und Putin wird darüber auch nicht stürzen.

Was Russland der Überfall auf die Ukraine bringt, ist hingegen seit 2,5 Jahren offensichlich:
Die NATO wird gespalten, es treten mehr und mehr Länder aus der NATO aus. Finnland und Schweden orientieren sich weg vom Westen. Die USA verringert ihr militärisches Engagement in Europa (zB Schliessen von Stützpunkten, und Abzug von Waffen). Russlands Ansehen in der Welt steigt. Russische Bürger aus aller Welt kehren aus Patriotismus in ihr Vaterland zurück. Ausländische Unternehmen investieren verstärkt in den Russischen Markt. Russische Athleten werden aud internationalen Sportveranstaltungen bejubelt und bewundert. Läuft doch.

Russlands Ansehen in der früher so genannten »Dritten Welt« steigt kontinuierlich. Russische Bürger aus aller Welt kehren zwar nicht unbedingt aus Patriotismus in ihr Land zurück, aber dafür darum, weil sie gemerkt haben, dass der Westen nicht Putin, sondern Russen hasst. Die russische Wirtschaft ist durch die Sanktionen stärker geworden, weil sie ausländische Abhängigkeiten aufgelöst oder zumindest verlagert hat (den russischen Automobilmarkt bedient jetzt mit Freuden China).

Und hätten die USA ihr militärisches Engagement in den 90er Jahren verringert, anstatt dem unipolaren Größenwahn zu verfallen, hätten wir heute ein kooperatives Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok.

Ups.

Womit wir einen Hauptgrund bestimmt hätten, warum die USA ihr militärisches Engagement in den 90er Jahren *nicht* verringert haben.

"Die Kursker Offensive wurde für Menschen wie Sie erdacht!"

Ja natürlich Herr Jüdt, so wird das sein, die Ukrainer haben ja nichts Besseres zu tun.

Kennen Sie die operativen Ziele dieser Offensive? Oder waren Sie bei den Planungen dabei? Ich vermute nein!
Woher wissen Sie, was für die UA strategisch relevant ist? Es ist immer wieder erstaunlich, wie Amateure besser informiert sein wollen als die jeweiligen Akteure selbst!
Wir wissen erst einmal gar nichts. Sehen allenfalls die Ergebnisse auf dem Gefechtsfeld. Und das war es auch schon!

"Und Verhandlungen sind jetzt wieder ein Stück weiter entfernt als zuvor."

Kommt drauf an, was man unter "Verhandeln" versteht.

"Die Offensive hat einen Nutzen allein für die NATO, die mit ihren inoffiziellen Freischärlern jetzt schon mal Taktiken für einen künftigen Russlandkrieg üben kann."

Klar, die Hauptsache mal was rausgehauen, was der Bauch sagt. Einfältigste russ. Narrative und Propagandahülsen par excellence! Nebulös und ohne jede Belege!!

... wie leicht sich manche Menschen auf »Experten« berufen, wenn diese passenderweise die eigene Meinung bestätigen. Dass tausend Zeichen zu kurz sind, um mit ausführlichen Belegen zu argumentieren, dürfte auch Ihnen einleuchten.

Aber ich verspreche Ihnen, dass Sie bei jedem öffentlichen Faktencheck-Duell mit mir den Kürzeren ziehen.

Dass Sie diesem Großmaul "Laporta" (Rufname, Spitzname, Tarnname) mal Bescheid gesagt haben. Ich sagte Ähnliches. Eine öffentliche Debatte würden diese Typen wie Laporta, Lenz oder Hügle (Brigade Lenz) mit unsereinem nicht überstehen. Das sind nur Hetzer. Weiter nichts. Sie hetzen und hassen im Staatsauftrag. Eine bequeme Position, weil sie damit niemals mit dem Staat in Konflikt geraten können. Sie sind immer gedeckt und im Recht. Früher in der DDR hatten wir Ostler solche Typen in der SED und der Stasi. Wir kennen diese Art der staatsnahen Polemik. Aber: Es widert mich immer wieder an...

Urban Will | Mo., 12. August 2024 - 22:23

man sich – ähnlich wie 1914 – verrannt hat. Verrannt in einen moralischen Impetus, der keine andere Meinungen zulässt als die vorgegebene.
Als Putin die Ukraine angriff, hatte er Gründe, davon kann man ausgehen. Diese Gründe wären zu erörtern. Hierzu müsste man alles offenlegen und etwas tun, was man verlernt in diesen hochmoralisch naiv-dümmlichen Zeiten: Fehler zugeben.
Das ist bis heute nicht geschehen, vielmehr wird irgendwelches Zeugs kolportiert und zur absoluten Wahrheit erklärt. Wer nicht mitläuft, wird stigmatisiert und ausgeschlossen. Und somit eine Lösung des Konflikts verhindert.
Das wird so lange passieren, befürchte ich, bis irgendwo westlich der Frontlinie ein Atompilz steht, hoffentlich nur ein „taktischer“.
Das böse Erwachen vor ca. 110 Jahren kam auch irgendwann. Als die Schlachtfelder all das Blut nicht mehr aufnahmen.
In d UK sind sie blutgetränkt, doch ein „Erwachen“ ist nicht zu erkennen. Man hat nicht nur nichts gelernt, man hat sich rückwärts entwickelt.

die Ukraine zu überfallen! Sicher doch. Etwas mehr Verständnis für Putins Mordbrennerei wäre angebracht!

Danke für den Lacher! Selbst mein Frühstücksei wäre beinahe aus seinem Becher gesprungen, bei soviel Witz!

Es gab also Gründe, die man hätte "erörtern müssen".
Z.B. Putins - offen verkündete - Erkenntnis, die Ukraine hätte gar kein Existenzrecht.
Oder seine imperialistischen Bestrebungen, sein Russenreich ein wenig zu vergrößern.
Und, last but not least: Die Frechheit unabhängiger Nationen, selbst bestimmen zu wollen, ob sie EU und NATO angehören wollen. Ohne Putin vorher zu fragen!
Wäre ja noch schöner!

Bemerkenswert finde ich allerdings, wie schnell sie sich folgsam hinter Hoecke & Co. und deren zu erwartende Interpretation der Kriegsursachen eingereiht haben.

Schafften Sie es anfangs immerhin, den Überfall auf die Ukraine zumindest halbherzig zu kritisieren, reden Sie seit geraumer Zeit nur noch von "Gründen".

Die dem bedauernswerten Putin wohl keine andere Wahl liessen!

der kognitiven NATO-Kriegsführung (Jonas Tögel/Uni Regensburg) unpassende Putin-Aussagen unter den Tisch fallen (an die Ex-Sowjet-Bürger: Wer der SU nicht nachtrauert, hat kein Herz, wer sie wieder herstellen will, keinen Verstand; zur entspr. Frage der "internat. Presse" auf dem kürzlichem Petersburger Wirtschaftsforum: Warum sollten wir so verrückt sein, ein weit überlegenes Militärbündnis anzugreifen?).
Die RF nimmt sich das Recht raus, welches sich die USA im Irak-Krieg anmaßten: einen Angriff auf vitale Sicherheitsinteressen vorzubeugen. Die USA befürchteten fälschlicherweise einen zweiten 11.9. (US-Kernland muß "unberührbar" bleiben)., aus dem Irak heraus organisiert (John Kerry, K. v. Dohnany). Die RF befürchtet eine einschneidende milit. Schwächung, insbesondere ihrer atom. Zweitschlagkapazität, von den USA spätestens seit der Stationierung von US-Raketen in der Türkei als Ausgangspunkt der "Kuba-Krise" angestrebt, durch die Einbeziehung der UA in die NATO.

"Die RF nimmt sich das Recht raus"..........Genau: Ein anderes Land zu überfallen.

Das wird auch daduruch nicht die Spur besser, dass sich die USA in der Vergangenheit irgendwelche Schandtaten erlaubten.

Ein Täter (Putin) bleibt ein Täter, auch wenn es vor ihm andere Schuldige gab.

Sie vielleicht nicht ganz so dümmlich und plump vorgehen.
Wenn Sie mir hier also mal eben so ein „gute“ (Gründe) unterschieben, dann ist das vom Niveau her noch weit unter dem von correctiv.
Und das will was heißen.
Oder es fehlt auch ihnen jegliche Intelligenz. Dann sehen Sie mir meinen Beitrag nach.

Und immer wieder das Gleiche Gequatsche über irgendwelches Einreihen, etc, bloß weil ich nicht wie Sie das Mainstream – Gequassel singe.
Hätten Sie nur einen Funken Verstand, würden Sie herauslesen, dass ich (und meine Meinung lasse ich mir nun mal nicht vorschreiben) genau da die Ursachen sehe, dass nichts weiter geht in Sachen Frieden.
Sehen Sie, Lenz, oder sagen wir Heßling, es mag nicht in Ihr Weltbild passen, etwas über den Tellerrand hinaus zu schauen oder gar – Gott behüte – selbstständig sich Gedanken zu machen.
Bleiben Sie also in Ihrem Kindergarten und lassen Sie andere über Lösungen nachdenken.

Mal wieder ganz schön unter Dampf, werter Herr Will.? Hat die Impulskontrolle schon wieder völlig versagt? Ausser jeder Menge Beleidigungen und albernem Gepolter haben Sie mal wieder nichts zustande gebracht.

Denken Sie an Ihr Magengeschwür, beruhigen Sie sich, versuchen Sie sich an einer zivlisierten Ausdrucksweise, damit Ihre Beiträge wenigstens randständig diskutabel werden.

Eine kleine Hilfe: Immer nur mit dem Finger auf den Mainstream zu zeigen, ist noch keine Argumentation, sondern nur ein Zeichen von ideologielastiger Hilflosigkeit.

In diesem Sinne: Noch einen schönen Sommerabend!

Stefan Jarzombek | Mo., 12. August 2024 - 23:33

Wie verkauft man Diplomatie einer Frau Strack- Zimmermann oder den Kriegsbefürwortern von den Grünen.
Ist ein Frieden von solchen Leuten eigentlich gewollt oder haben sie Rhein Metall noch für viele Jahre ein lukratives Geschäft versprochen?
Man weiß es eben nicht.
Und das die Amerikaner unter Biden anders agieren wie unter Trump ist wohl auch ein Fakt für sich.
Zählt man die Toten auf beiden Seiten kommt man auf beachtliche Zahlen da ist jede Aussicht auf Frieden eigentlich oberstes Gebot.
Grüne Politiker sollten sich einmal darauf besinnen wofür ihre Partei einmal stand und gegründet wurde.
Ohne Umdenken werden ihre Kinder vielleicht auch ohne Akws in Deutschland bald nicht nur lachen sondern strahlen. 😉

Ingbert Jüdt | Di., 13. August 2024 - 08:01

... dem man aber auch den Eiertanz anmerkt, bloß nichts zu schreiben, was dem Autor als »Putinversteherei« ausgelegt werden könnte. Und das ist letztlich auch der Grund, warum die Republik weiterhin nicht der »starken Polarisierung der Debatte« entrinnt. Denn tatsächlich steckt die Republik vor der hässlichsten Tatsache dieses Kriegs weiterhin den Kopf in den Sand: der Tatsache, dass dieser Krieg niemals stattgefunden hätte, wenn nicht im Februar 2014 ein europäisch vermittelter Kompromiss (Steinmeier, Fabius, Sikorski) von einem amerikanisch unterstützten Putsch ukrainischer Rechtsextremisten im Scharfschützenfeuer massakriert worden und die Eskalationspolitik anschließend unter Federführung der USA in Person von Joe Biden Jahr für Jahr verschärft worden wäre.

Wer nicht willens oder in der Lage ist, in aller Schärfe zu benennen, dass die Ursache dieses Kriegs in amerikanischer Geopolitik und europäischer Unterwürfigkeit liegt, wird auch weiterhin nur halbgare Analysen liefern.

über die Pseudoaufregung und Krokodilstränen über den "Tiergartenmord" der immer benutzt wird um zu zeigen wie bösartig doch die Russen sind. Mit den Drohnenmorden einschließlich Kollateralschäden unserer Gebieter haben wir keine Probleme und genau wegen dieser Doppelmoral werden wir nirgends mehr ernst genommen. Das gleiche gilt für die Betonung "völkerrechtswidrig" weiß doch die ganze Welt wie sehr uns sonst das Völkerrecht am A...... vorbei geht, siehe Jugoslawien.

Klaus Funke | Di., 13. August 2024 - 08:45

Der Schauspieler von Kiew prophezeit Putins Ende, er zieht den Vergleicht v. d. U-Boot "Kursk" Katastrophe zur jetzigen "Offensive Kursk". Das ist das Niveau der BILD-Zeitung. Die Wahrheit ist, der Führer der Ukraine, hat einen Propaganda-Coup gestartet und dabei gleich einen "Atomfall" (mit dem AKW Saporishnje) inszeniert. Beides Reinfälle. Freilich, man hat Moskau ein wenig gedemütigt und vorgeführt. Indes, die Folgen hat der Laienpolitiker und Boulevard-Schauspieler nicht bedacht. Es wird nämlich sicherlich eine seiner letzten Taten "zum Wohle seines Landes Ukraine" gewesen sein. Ich hatte in einem vorhergehenden Kommentar den Vergleich zur Ardennenoffensive gezogen. Genauso, wenn auch im verkleinerten Maßstab, wird es nun dem Regime in Kiew ergehen. Sie haben beide etwas theaterhaft Dramatisches, der Gröfaz und der Komiker und Schauspieler Selensky. Womöglich ahmt der Ukrainer den Österreicher sogar nach. Sei wie es sei. Die Kursk-Offensive ist gescheitert, das Ende nähert sich.

Gerhard Lenz | Di., 13. August 2024 - 11:08

Antwort auf von Klaus Funke

nachdem seine protzing präsentierten Wunderwaffen überwiegend Rohrkrepierer waren:

Björn Hoecke, Sahra Wagenknecht und Klaus Funke, nebst einigen Mitläufern.

Die sollen wohl auf den Kanzler und seine Ampel-Crew einwirken, weitere Waffenlieferungen an die überfallenen Ukrainer zumindest zu erschweren, wenn nicht gar zu verhindern.

Putin geht die Luft aus, und die ihn unterstützenden Russen verlieren den Spaß am Krieg, wenn die glanzvollen Siege ausbleiben.

Putin am Ende? Nun, wohlan, wir werden sehen, wer hier am Ende ist. Ich hatte den Vergleich zur Ardennenoffensive des Gröfaz hergestellt (wohlverstanden, einige Zeit bevor Herr Rupp dazu einen Artikel bei RT veröffentlicht hat. Ich kenne den Mann nicht, weiß nur, er war zu DDR-Zeiten einer der Militär- und Geheimdienstsachverständigen). Ich habe zur Kursk-Offensive schon Einiges geschrieben und wiederhole mich hier deshalb nicht (werden Sie ja alles gelesen und abgespeichert haben in Ihrem Hobby-VS-Archiv). Nur so viel, dem Selensky-Regime geht die Puste aus, nicht Putin. Der holt seine Reserven heran, ohne die Front auszudünnen. Dazu ist die Ukraine allerdings nun gezwungen. Ein Propaganda-Coup seitens des Kiewer-Regimes war das, um die westlichen Verbündeten und die USA zu beruhigen und um frisches Geld und Waffen zu bitten. Spätestens in ein paar Tagen wird es stiller werden im westlichen Blätterwald, dann nämlich, wenn das klägliche Scheitern Selenskys offensichtlich wird.

Frank Klaus | Di., 13. August 2024 - 10:27

Die einseitige Haltung der Bundesregierung und der Scheinopposition von CDU/CSU zum Ukrainekrieg sollte niemanden überraschen, der das Wesen der etablierten Politik in Deutschland verstanden hat: Tiefe Verachtung des eigenen Landes gepaart mit blinder Unterwerfung unter EU, Nato und USA und einem grundsätzlichen Fehlen analytischer Fähigkeiten.

Jens Wolterink | Di., 13. August 2024 - 10:51

Immer wieder erstaunlich, wie bräsig das russische Militär reagiert, wenn mal etwas Überraschendes geschied. Das soll ja im Krieg mal vorkommen. Ich denke, es geht hier vor allem um Psychologische Kriegsführung. Es soll Unruhe in Russland und dort vor allem im Militär entstehen. Wie instabil das russische System ist, hat man ja bei Prigoschin gesehen.

Da hieß es auch, das sowjetische Militär sei schwach und kopflos. Das Ende kennen wir. Sie schafften das weitgehend aus eigener Kraft. Gut, die Russen lassen sich gelegentlich überraschen. Aber die Russen sind Meister im Überwinden von Schwierigkeiten. Sie glauben doch nicht im Ernst, dass die Ukraine noch irgendeinen Blumentopf gewinnen wird? Selensky hat fertig. Ohne US-Hilfe und den Westen wäre er längst am Ende. Die Aktion in Kursk diente vor allem dem Nachweis, dass die Ukraine noch offensiv kämpfen kann. Es ging um eine PR-Aktion und um Geld- und Waffenbettelei. Da konnten sie aber nur die Leser der BILD-Zeitung überzeugen. Spätestens im Herbst wird der Sack zugemacht. Dann hat Selensky fertig, außer die NATO greift aktiv ein. Wird sie aber nicht. Die Nato und die USA hüten sich davor. Denn ein Weltkrieg, der daraus entstünde, wäre von den USA und dem Westen nicht zu gewinnen. Das ist Ihnen doch hoffentlich klar. Oder haben Sie einen atomsicheren Bunker, Herr Wolterink???

Nö. Ich meinte die dilletantische Spezialoperation vom Februar 2022. Beim Zurückschlagen der Wehrmacht hatte Onkel Joe aber meines Wissens erhebliche Unterstützung durch die USA. Dies nur als kleine Besserwisserei!
Die russische Bräsigkeit resultiert aber durchaus aus der Psychologie des Sowjetmenschen. Es werden immer fein Potemkinsche Dörfer von den Kommandeuren gebaut, um die Vorgesetzten in Moskau nicht zu beunruhigen. So lange, bis die Fakten dann gar nicht mehr zu leugnen sind. Und wenn dann nicht mal mehr der FSB funktioniert...

K. Funke:

im Sommer 2022: "Spätestens im Herbst wird der Sack zugemacht."
im Sommer 2023: "Spätestens im Herbst wird der Sack zugemacht."
im Sommer 2024: "Spätestens im Herbst wird der Sack zugemacht."

Kann es sein Herr Funke, dass Ihre Platte einen Sprung hat? Wird Ihnen das nicht langsam peinlich, sich permanent mit solchen Aussagen zu blamieren?

Von Ihrer Seite kommt keinerlei fundamentale Begründung, warum "der Sack im Herbst zu gemacht wird"? Keinerlei militärische Expertise, nur Mythen und Falscheinschätzungen. Einfach nichts! Nur die Aussagen im Stile eines bockigen Kindes.

So ist er halt der Herr Funke. Heute gilt das Gegenteil von dem, was er gestern versprach.

Ernsthaft: Ich glaube, es geht ihm ziemlich am....vorbei, ob das, was er hier schreibt, auch nur im Entferntesten sinnvoll ist.

Anders ist das, was er ständig fabriziert, gar nicht zu verstehen.

Widerstand und Pro-Putin-Kommentare aus Prinzip treiben ihn an. Alles andere ist nur Mittel zum Zweck. Selbst wenn es noch so absurd klingt.

Sie sind ja ein wahrer Meister im Verkennen von Argumenten und Personen. Alles, was nichts ins Mainstream-Schema und ins Staatskonzept passt, ist falsch und muss angegriffen werden. Typische SPD-Presse Denke. Lenz, Sie sind tatsächliche eine Null. Das sich der Staat solche Propagandisten wie Sie leistet, ist ein Armutszeugnis. Intellektuell würde ich mich mit Ihnen nicht messen - da sind Sie meilenweit weg. Und das wissen Sie auch. Drum hetzen Sie ja so und werden so persönlich. Das tun nur Leute ohne Intellekt und Argumente, die den starken Staat hinter sich wissen. Das taten in der SED-Diktatur die Stasi und beim Adolf die SD-Leute. Wer Sie, Lenz, als Propagandist nötig hat, kann einem nur leid tun. Sie sind Ihr Geld nicht wert, Lenz. Hören Sie auf. Suchen Sie sich einen anderen. Meine Frasu, der ich Ihre Tiraden jetzt mal zeigte, hat sich beinahe totgelacht. Ein Pinscher, sagte sie, ein Pinscher, der hinterm Gartenzaun bellt. Mahlzeit, Herr Lenz, und gehen Sie nicht in die Sonne

Dietmar Philipp | Di., 13. August 2024 - 11:37

entfacht von Selenskjy.
Die Mehrheit der Beiträge kommt auch zu diesem Schluss. Erstaunlich ist, was die Presse und der Westen daraus machen. Sie beweisen wieder damit ihre Kriegstreiberei, wir brauchen jedoch sofort Waffenstillstand und Diplomatie zum Frieden. Beides garantiert Trump, einschließlich Ruhe im Nahen Osten. Deshalb ist es schon damit wichtig, dass er gewinnt und endlich einen vorläufigen Weltfrieden organisiert!!!

Christoph Kuhlmann | Di., 13. August 2024 - 12:14

Seit dem, Tag des Überfalls gibt es Gesprächsangebote an Moskau. Zuletzt haben sie die Friedenskonferenz in der Schweiz, noch bevor sie eingeladen werden konnten, boykottiert. Es gibt keine Möglichkeit, mit Russland über einen nachhaltigen Frieden in der Ukraine zu verhandeln, der die Bestandsgarantie des Landes mit Waffen unterfüttert.

Wolfgang Z. Keller | Di., 13. August 2024 - 13:41

... bei viel Zustimmung zu den meisten hier abgegebenen Kommentaren: da wird immer wieder "Selenskji" als Verantwortlicher oder gar Strippenzieher genannt.
Meine Meinung ist, dass dieser Mann incl. seiner Inthronisation so gut wie keinen einzigen Schritt machen kann oder je gemacht hat, der nicht mit mindestens einem amerikanischen Miltitärberater diskutiert wurde.
Wie hatte vor gut einem Jahr ein ranghoher österreichischer Offizier auf die Journalistenfrage von der Schwierigkeit des Einsatzes ausländischer Militärs in UK sinngemäß geantwortet: "Wo ist denn da ein Problem? Ich ziehe in Absprache mit meinen Vorgesetzten meine Uniform aus, fahre nach Kiew und lasse mich da als Soldat einstellen, entsprechendes Salär vorausgesetzt."
Mich würde ein ganzer Undercover-Nato-Beraterstab in Kiew nicht nur nicht wundern, wenn es den dort nicht gäbe, wären die alle doppelt blöd - und DAS nehme ich diesbezüglich nicht an, ungeachtet der womöglich grundsätzlichen Fehlkalkulation.

Die beiden angelsächsischen Nuklearmächte bestimmen in der NATO, wo es lang zu gehen hat, und haben sich der Ukraine so angenommen wie sie es einst mit Afghanistan getan haben.

Unsere deutschen Polit-Funktionäre und ihre medialer Fanclub haben sich wie schon in der schönen alten Besatzungszeit wieder daran gewöhnt, einfach brav zu folgen. Das erspart viel eigenes Denken, sogar wenn - wie in der SPD und bei den Grünen - der eigenen Ideologie Zeitenwenden zugemutet werden müssen. Jennifer Morgan sorgt nebenbei dafür, dass das deutsche Außenministerium in der vorgegebenen Spur bleibt.

Der Medienunternehmer Selenski, der in Moskau unter Putin seine ersten Millionen erworben hat, beherrscht die Manipulation der westlichen Massenmedien ähnlich virtuos wie einst die Heilige Greta.

Daher ist es wahrscheinlich, dass die militärische Führung in der Ukraine längst von der NATO gesteuert wird. Eine personale Präsenz in Kiew ist dazu gar nicht nötig.

Ob s so ausgeht wie im Irak?

ursula keuck | Di., 13. August 2024 - 16:39

Der Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates hat bereits als Gegenmaßnahme - deutsche Panzer Richtung Moskau - russische Panzer wieder nach Berlin zu senden.
Jedoch keine Sorge, bis dahin haben wir unsere Marie-Agnes Strack-Zimmermann" als General-Feldmarschall vereidigt und die wird den Russen zeigen, wo Barthel den Most holt.

Albert Schultheis | Mi., 14. August 2024 - 12:52

Da sind sie wieder! Die geballte STASI-Atlantikbrücken-Fraktion ballert wieder aus allen Rohren des AgitProp! Kaum haben Selenskyj und seine NATO-Nannys mal wieder ihre Rüden von der Leine gelassen - ein allerletztes Mal - und schon kriecht's wieder aus dem stinkenden Nazi-STASI-Schoß! Die Lenzos, Hüglein, ante-portas - sie sehen den End-Sieg wieder greifbar vor Augen! Und schon hebt ihr Kriegsgeschrei wieder an. Dabei ist das, was wir gerade erleben, die letzte Inszenierung allein für das US-Publikum der Dems vor der Wahl, bevor dort alle Stricke des Fake-Deep State reißen. Da werden noch mal schnell ein paar Tausend lumpige ukrainische Nazis verheizt. So what?
Die Russen werden die Selenskyj-Bigaden abschnüren, danach folgt Stalingrad en miniature. Seit 2,5 Jahren schreibe ich hier, dass ihr diesen Krieg verlieren werdet, ob "in a bang or a whimper", das habe ich offen gelassen. Die Deutschen präferieren offenbar das Ende mit Winseln und Röcheln! Nazi-STASI-Gender hat ausgeschissen.

Klaus Funke | Mi., 14. August 2024 - 13:59

Klasse, Herr Schultheis, bissig und konkret, beim Namen nennen Sie die, diese verfluchten unbelehrbaren Kreaturen, deren Urbilder die echten Nazis und die SED-Schergen sind. Ich konnte mal wieder durchatmen, trotz Hitze und ideologischer Schwüle. Danke!