Kleine Genies: Chinas Schüler erreichen die besten Ergebnisse weltweit
Kleine Genies: Chinas Schüler erreichen die besten Ergebnisse weltweit / picture alliance

Brasilien - Keine Chance gegen China

Brasilien fällt bei der wirtschaftlichen Entwicklung immer weiter hinter China zurück. Die Schüler des Landes zeigen riesige Defizite im Vergleich zu Gleichaltrigen aus Ostasien. Das Talente-Problem haben auch andere westliche Staaten

Gunnar Heinsohn

Autoreninfo

Gunnar Heinsohn lehrt Militärdemografie am NATO Defense College in Rom und Eigentumsökonomie am Management-Zentrum St. Gallen. 

So erreichen Sie Gunnar Heinsohn:

Wenn sich Ökonomen anlässlich der Olympischen Spiele dieser Tage mal wieder mit der brasilianischen Volkswirtschaft beschäftigen, blicken sie häufig auf Unternehmen. Vielleicht aber sollten sich die Experten für die Schüler des Landes interessieren. Dann würden sie Erstaunliches feststellen: Unter tausend brasilianischen Jugendlichen gab es beim internationalen Pisa-Test 2012 nur acht mit guten oder sehr guten Mathematikleistungen. Dagegen erreichten 671 Schüler nicht einmal die Note „mangelhaft“. Immerhin: In Brasilien gaben 85 Prozent der Befragten zu Protokoll, in der Schule glücklich zu sein.

In Brasilien gab das Bruttoinlandsprodukt 2015 um knapp vier Prozent nach. Bis Mitte 2016 sank es nochmals um weitere sechs Prozent. Experten erklären das meist nicht mit Bildung, sondern mit anderen Faktoren: dem Rückgang der Rohstoffpreise, der Korruption bis in die Spitzen selbst der Arbeiterpartei. Der Staat weitete seine konsumtiven Ausgaben für die Armen aus und versäumte es, während der Hochkonjunktur Reserven anzusammeln. Ein weiterer häufig genannter Grund ist die „politische Krise“, ausgelöst durch den Rücktritt Dilma Rousseffs vom Präsidentenamt im Dezember. Zwischen Ende 2013 und Juni 2016 stieg die Arbeitslosigkeit in Brasilien von 6,2 Prozent auf 11,3 Prozent.

China produziert besser und billiger

Lange Zeit galt eine einfache Industrie für Küchenherde, Kühlschränke oder Lieferwagen als Beweis für Brasiliens unaufhaltsamen Aufstieg. Viel ist davon nicht mehr übrig: Die Lieferanten produzieren inzwischen vorrangig in China. Noch 1980 machte das chinesische Pro-Kopf-Einkommen nur ein Viertel des brasilianischen aus. 2015 hat das Reich der Mitte den enormen Rückstand vollkommen wettgemacht.

Während Brasilien seine simplen Produktionsprozesse verliert, ist niemand da, der das Land auf eine neue Stufe heben kann. In Ostasien hingegen funktionieren nicht nur herkömmliche Industrien besser. China konkurriert inzwischen auch in der Hightech-Weltspitze: Im Juni präsentierte Sunway Taihu Light aus Wuxi den schnellsten Supercomputer, hergestellt ausschließlich aus heimischen Komponenten. Und der Technikhersteller DJI aus Shenzhen liefert inzwischen 75 Prozent aller zivilen Drohnen. Die eigentliche Sensation kommt von einem Unternehmen aus Peking: Ehang hat eine Drohne für einen menschlichen Passagier entwickelt, ein Lufttaxi.

Wenige Innovationen, kaum Talente

Wie kommt es, dass China innovativer ist? Ist das Land vielleicht weniger korrupt?

Bei Transparency International landete Brasilien zuletzt auf Platz 76, China nur auf Rang 83. Hier liegen die Südamerikaner vorne. Für den wirtschaftlichen Vorsprung Chinas muss es also andere Faktoren geben. Erste Hinweise liefert das US-Patentamt, das potenzielle Neuerungen besonders erbarmungslos prüft. 2002 akzeptierte es 390 chinesische, aber lediglich 112 brasilianische Patente. 2015 erreichte China einen üppigen Vorsprung von 9004 zu 381 Patenten. 

210 Millionen Brasilianer liegen ungefähr gleichauf mit 4,5 Millionen Neuseeländern, die 52 Patente durchbringen. Selbst das kleine Portugal zeigt sich mit einem Sprung von 12 auf 67 Patente dynamischer als seine Ex-Kolonie.

Warum bleibt Brasilien auf einem mittleren Niveau hängen, warum verrottet dort die Infrastruktur? Die Antwort: Weil Brasilien seine Talente bisher nicht vermehren konnte. Nichts spricht für einen gegensätzlichen Trend in den kommenden Jahrzehnten. Die vielen Schulabbrecher werden sich den Heerscharen globaler Migranten anschließen müssen.

China sitzt längst auch viel stärkeren Nationen im Nacken. In den USA sollen rund 44 Prozent der zwischen 1990 und 2007 verlorenen Industriearbeitsplätze auf das Konto chinesischer Importe gehen. Auch in den USA ist der Pisa-Schulvergleich erhellend: Unter 1000 amerikanischen Matheschülern erreichten nur 88 die Noten „gut“ oder „sehr gut“, aber 258 die Note „ungenügend“.

An der Spitze liegt Schanghai mit sechsmal besseren Ergebnissen. Die vielen Eliteschulen in der Metropole könnten dafür ein Grund sein. Macao oder Taiwan sind da repräsentativer: Dort scheitern 108 (Taiwan: 128) von 1000 Schülern, während 243 (Taiwan: 372) in Mathe glänzen. Auch dagegen bleibt Amerika – unter welcher Regierung auch immer – prekär. Deutschland belegt mit 177 Gescheiterten bei 175 Erfolgreichen den Mittelplatz. Bessere Werte erreicht die Schweiz: 124 unten, 214 oben.

Genies und Techies in China

Wie soll es für Brasilien jemals aufwärts gehen, wenn selbst die westlichen Top-Nationen wanken? Noch verteidigen in den USA aschkenasische Überflieger wie Larry Ellison (Oracle), Sergey Brin (Google) oder Mark Zuckerberg (Facebook) den westlichen Technologievorsprung. Doch ohne ihre ostasiatischen Mitarbeiter und, ja, Ehepartner steckten womöglich auch diese Giganten schon in ihrer Spätphase.

Derartige Verbindungen bewähren sich auch anderweitig: Als das Team USA 2015 die Internationale Mathematik-Olympiade gegen den Dauersieger China gewann, standen drei asiatische und zwei aschkenasische Rechenkünstler im US-Sechserteam. Dessen ungeachtet muss sogar Facebook bei den Chinesen abkupfern: Eine raffinierte Single-Platform-Kombination aus Messaging, Videokonferenzen, Kaufabschlüssen und Bezahldiensten übernahm das Unternehmen von WeChat, um den Anschluss nicht zu verlieren. WeChats Mutterfirma Tencent hatte seine Social-Media-Branche mit einer Kopie von ICQ (I seek you) gestartet, das Yossi Vardi, Yair Goldfinger und andere 1996 auf den Markt brachten. Von Israels Hightech-Firmen wie Playtika oder Toga Networks holen sich chinesische Unternehmen auch heute, was ihnen – noch – als überlegen erscheint. 

In Deutschland berichten nur wenige Zeitungen über Genies wie WeChat-Entwickler Zhang Xiaolong. Auch seine 20-Millionen-Stadt Guangzhou schafft es nur selten in die Nachrichten. Und wer kennt schon die Namen von Xialolongs einheimischen Wettbewerbern? Die sind dem erst 2011 gestarteten Marktführer ständig auf den Fersen.

Im August spottete der Economist darüber, wie „westliche Apps für chinesische Nutzer nur noch hoffnungslos veraltet wirken. Wenn man ohne WeChat unterwegs sein muss, gleicht das einem Schritt zurück in die Vorzeit.“

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Christa Wallau | Do., 11. August 2016 - 11:02

"In Brasilien gaben 85% der Befragten zu Protokoll, in der Schule glücklich zu sein."
Aha, da ist offenbar doch alles bestens, oder?
Jedenfalls behaupteten auch die meisten deutschen Chef-Pädagogen u. Kultusminister immer noch, daß nur ein Schüler, der sich in der Schule richtig wohlfühlt, auch richtig gute Leistungen erzielt.
Leider haben sie und auch die Bildungs-Verantwortlichen in Brasilien etwas gründlich mißverstanden: Nicht das Lernen macht die meisten Menschen glücklich (Es gibt Ausnahmen!), sondern Freude und Stolz auf eine erreichte LEISTUNG!
Im Sport und in der Musik weiß jeder, daß Hochleistungen selbst bei guter Begabung nur mit mühevoller, langwieriger und -weiliger Übung erzielt werden können. In Mathe oder beim Erlernen einer Fremdsprache soll das nicht gelten? Das ist natürlich Schwachsinn, wird aber eifrig weiter kolportiert.
Chinesen sind härteste Disziplinierung gewöhnt. Man denke nur an die Ein-Kind-Politik. U.a. d e s h a l b stehen sie an der Spitze!!!

Werte Frau Wallau, als Lehrerin haben Sie selbstverständlich den Einblick über Mittel und Ziele der deutschen Bildungspolitik. Als Außenstehender sehe ich leider nur die Ergebnisse und so manche Fernseh-Quizsendung mit Studenten machten mich eher traurig denn hoffnungsvoll. Von den Grundschulen erwarte ich schon garkeine echten Leistungen mehr, die haben für mich eher die Funktion, die Kinder von der Strasse zu holen, statt sie zu fordern und fördern. Diese rot-grünen Experimente erinnern auch eher an Huntington Beach in der Hippiezeit, als an pädagogische Einrichtungen mit Lernziel. Bildung für die Masse scheint in Erwartung von Miriaden Hilfsempfängern eher ein gefährliches Gut zu sein. Es ist wohl vorrangig, überwiegend "zufriedene, harmlose und vor Allem friedliebende Dumpfbacken zu züchten, zumal diese sich in der Herde auch leichter überwachen lassen. Wer es sich leisten kann, egal welcher politischen Couleur, gibt seinen Nachwuchs in Privatschulen, hier bevorzugt elitäre.

Arndt Reichstätter | Do., 11. August 2016 - 11:15

Der Autor sollte weniger Gewichtung auf "Länder" legen. Mehr auf den IQ von Ethnien sowie auf Kultur.

Ostasiaten haben mit den höchsten IQ weltweit, und liegen damit sogar eine ganze Standardabweichung über dem der Brasilianer. Es wäre also verwunderlich, hätten chinesische Kinder keine besseren Schulergebnisse.

Zusätzlich sollten sich alle Kulturen mehr dem freien Markt öffnen. Dann würden gerade die wirtschaftlich Schwachen von den Produktiven profitieren und nicht im Sumpf der institutionellen Korruption untergehen.

Sie meinen wohl den angepassten Barchie den die Europäer für etwas originelles halten. Den Masterix können Sie direkt mit in die Gleiche Kategorie einordnen. Die sind wie geschaffen für den freien Markt. Nicht Denken sondern Funktionieren, das Denken wie bei der BW dem Vorgesetzten überlassen. Nur Irgendwann gibt es keinen Vorgesetzten mehr in der Kette und dann ist Schluss mit Lustig.

Gerhard Schneider | Do., 11. August 2016 - 11:44

Sie reden vom Rücktritt Dilmas im Dezember. Dilma wäre niemals freiwillig zurückgetreten und versucht auch jetzt immer noch, in ihr ehemaliges Amt zurückzukehren.
Ganz im Gegenteil wurde sie abgesetzt, nachdem sie die Staatsfinanzen vor der Wahl letztes Jahr falsch ausgewiesen hatte um dem Volk sagen zu können dass alles in Butter ist. Nebenbei war das zudem auch der einzige Grund, wo der Richter sie festnageln konnte, sonst wären da noch ganz andere Punkt zum Vorschein gekommen. Zum Beispiel, dass die "versäumten Rücklagen" nicht etwa versäumt wurden, sondern ohne rot zu werden von der linken Arbeiterpartei über Jahre hinweg geklaut wurden.

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 21:58

Antwort auf von Gerhard Schneider

Hallo. Zu Ihren Ausführungen wäre es schön, die Quellen zu kennen.

Tatsache ist, laut brasilianischer Zeitungen & Telepolis ein abgehörtes Telefonats zwischen dem neuen Romero Juca und dem Planungsminister der neuen, konservativen Übergangsregierung & Manager des Ölkonzerns Petrobras, dass Roussoff aus dem Verkehr gezogen werden musste, damit die Strafverfolgung gegen ihn und einige anderen korrupten Politiker verhindert werden sollte. Militär und einige wenige Richter seien eingeweiht, die mitmachen.
Mittlerweile sind zwei der Putschisten ihrer neuen, auf lügnerische Art erworbene Ämter enthoben.

Tatsächlich geht es um die Durchsetzung der neoliberalen, wirtschaftsfrdl. Verarmungspolitik. Roussoff, als Linke,wollte das nicht mitmachen. Nur ihr schneller Sturz mit einem fragwürdigen Gerichtsverfahren konnte die Lügner samt ihrer Hintermänner vor weiterer Strafverfolgung retten.

Aber noch ist nicht "aller Tage Abend." Die Mehrheit der Brasilianer stehen hinter Roussoff.

Wolfgang Tröbner | Do., 11. August 2016 - 11:49

Den Artikel von Herrn Heinsohn könnte man so interpretieren, dass Asiaten und aschkenasische Juden per se intelligenter sind als z.B. Brasilianer. Ob das ausschließlich an den Genen liegt (Grüne und Linke werden heftigst protestieren), ist fraglich. Die genetische Veranlagung ist zwar wichtig, aber reicht als alleinige Erklärung wohl nicht aus. Mindestens ebenso wichtig ist, dass besonders in einigen asiatischen Ländern der Leistungsgedanke Antrieb für exzellente schulische Ergebnisse und letztendlich Innovationen ist. Leider verabschiedet sich die westliche Welt, insbesondere auch Deutschland, immer mehr von der Idee einer Leistungsgesellschaft. Ausdruck dessen ist das marode deutsche Schul- und Ausbildungssystem, das angeblich weltweit führend sein soll, aber weit davon entfernt ist. Wenn sich das nicht bald ändert, werden wir über kurz oder lang das Schicksal Brasiliens teilen, nämlich abgehängt zu werden. Insofern müsste endlich einmal eine ehrliche Diskussion über DE beginnen.

Selbstverständlich (Da mögen Linke und Grüne so lange protestieren wie sie
wollen!) gibt es eine ungleiche Verteilung von genetisch angelegter
Intelligenz, und zwar sowohl bei allen Individuen in einem Staat/Kulturkreis
als auch - davon bin ich überzeugt - bei den unterschiedlichen Ethnien.
Unter Intelligenz verstehe ich dabei sowohl den Intellekt als auch andere
Bereiche der Intelligenz, z.B. soziale Intelligenz. Dies - neben äußeren Lebensbedingungen, Klima usw. - macht ja die speziellen Unterschiede zwischen den Ethnien/Kulturen aus! Fähigkeit zur Lebensfreude ist u. a.
genetisch begründet; und genauso ist Lernerfolg zu einem großen Teil abhängig von der genetisch angelegten Intelligenz.
Umso mehr müssen sich die Länder, in denen Menschen mit durchschnittlich geringerer Intellektualität als anderswo leben, äußerste Mühe geben, das vorhandene Potential bestens zu fördern und auszunutzen.
A n d e r s können sie einen Anschluß an die Weltentwicklung nicht erreichen.

Ich möchte Sie nicht kränken liebe Frau Wallau, aber das, was Sie und einige Foristen, über die Schulen, das Lernen schreiben, sowie Gene und Intelligenz ist - um es höflich zu formulieren - von der Epigenetik und Hirnforschern, wie Gerald Hüther, eindeutig widerlegt.

Auch in der Pädagogik ist, wie in vielen anderen Disziplinen, die Wissenschaft und Forschung in den letzten Jahren nicht vorbeigegangen.

Das Alles hat mit Links und Grün nun wirklich nichts mehr zu tun. Es sind ganz einfach sehr viele Zusammenhänge für gutes Lernen notwendig - nicht aber die, die Sie aufzählen, die stammen aus autoritären, feudalistischen Zeiten und sind obsolet.
Auch wenn China scheinbar punktet: Ein Esel lernt auch das Ein-mal-eins. Weil er ein Esel ist, wird er störrisch bleiben. Die Kinder jedenfalls werden zu gehorsamen & kranken Dienern erzogen.

Doch Sie können sich freuen, denn Schäuble hat das System China auch schon bewundert und vielleicht ja auch schon für DE ins Auge gefasst ??

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 20:54

Antwort auf von Anton F. Keller

Das bringt bei mir befreiende kräftige Lacher in diese trübe Leserei von noch trüberen Beiträgen. Immer nur Hetze.....einfach nur traurig.

Karl Kuhn | Do., 11. August 2016 - 12:01

Sicherlich ist eine breit angelegte, gute mathematische Ausbildung sinnvoll. Andererseits sollte man auch nicht in Tonnendenken verfallen. Wie wäre wohl ein Pisa-Test zu Kaisers Zeiten ausgefallen, als Deutschland weltweit führend in den Naturwissenschaften war? Damals bekam nur eine winzige Schicht der wohlhabendsten Bürger- und Adelssöhnchen die Chance zum Abitur (im kleinen einstelligen Prozentbereich). Das waren sehr wenige, und auch nicht zwangsläufig die schlauesten. Von diesen wenigen wurden wiederum nur die wenigsten Wissenschaftler. Aber diese winzige Wissenschaftlerelite hat (ohne digitale Bibliotheken und den ganzen anderen Schnickschnack) kreative Leistungen vollbracht, Erkenntnisse zu Tage gefördert und Innovationen angeschoben in einem Maße, das uns heute noch staunen lässt. In anderen industrialisierenden Ländern war es ähnlich. Insofern sollten wir nicht zu sehr dem Akademisierungswahn verfallen. Bleibt locker.

Wahr ist zwar, dass im Vergleich zu heute Anfang des 20. Jahrhunderts relativ wenige das Abitur machen konnten. Aber, es waren beileibe nicht nur Bürger- und Adelssöhne, sondern durchaus nicht wenige Bauernsöhne. Und dass diejenigen, die Abitur gemacht und studiert haben, teilweise ziemlich schlau waren, zeigt die Anzahl der an Deutsche vergebenen Nobelpreise vor dem 2. Weltkrieg (bei weitem mehr als heute).

Das Problem heute ist, dass zwar sehr viele das Abitur machen und studieren. Häufig ist aber die dahinter stehende Leistung recht bescheiden. Ich kenne nicht wenige, die Abitur oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife haben, aber kaum einen Satz korrekt formulieren können. Von Bildung ganz zu schweigen. Und das ist hauptsächlich auf die deutsche Bildungspolitik zurückzuführen, die dem Leistungsgedanken vollkommen abgeschworen hat.

Christa Wallau | Do., 11. August 2016 - 15:07

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

Warum erkennen nicht mehr Menschen in Deutschland, daß uns in punkto
Bildungswesen permanent etwas vorgegaukelt wird?
Aber andererseits: Wie sollten sie denn???
Sie lassen sich ja auch im Hinblick auf andere wichtige Dinge bis zum Geht-nicht-mehr belügen und betrügen.

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 22:48

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

Irgendwie haben Sie recht. Von einzelnen jedoch auf das Ganze zu schließen, passt i.d.Fall nicht.
Wir haben in den letzten Jahren, ich erinnere an Frau Schawan, eine Elite-Expansion mit Elite-Unis und Pisa erlebt, wie nie zuvor.
Dazu kamen die Schulreformen mit Abitur nach 12 Jahren - G 8 - , was inzwischen in einigen Bundesländern zurückgenommen wurde und nach 13 Jahren gemacht wird.
Ausgelöst wurde dieser Reformeifer durch die Wirtschaft, die schneller junge Leute dem Arbeitsmarkt zuführen wollte. Die lange Dauer der Schulzeit wurde diesem Ansinnen nicht gerecht.
In anderen EU-Ländern sind Schulen grundsätzlich auf Ganztagsschulen mit Mensa konzipiert. Sie bieten dadurch viel mehr Förderangebote als in DE. Wie das in China ist, hat keiner hier im Forum beschrieben, denn da müssen die Kinder von morgens bis abends lernen. Sie werden gedrillt. Spielen ? Fehlanzeige.
Dann das Stich-Wort Bologna, auch Bulimie-Studium genannt. Ebenfalls eine Verkürzung von Lernen & Bildung.

Barbara Kröger | Do., 11. August 2016 - 12:06

Herr Heinsohn, man kann mit effektiven Bildungsprogrammen Erfolgschancen verbessern, oder die Dinge einfach laufen lassen. Ich kenne das brasilianische Bildungssystem nicht. Spitzenleistungen entstehen nicht aus dem Nichts heraus und das ist nicht ausschließlich eine Geldfrage.
China hat sich mit viel Disziplin und Energie zu einer Wirtschaftsmacht entwickelt. Die Fachleute in China wissen um die Bedeutung von Bildung und Ausbildung. Das ist leider nicht überall so. Auch in Deutschland wird das Bildungssystem vernachlässigt. Spitzenleistungen wird man so wohl eher nicht erzielen, aber das scheint ja auch gar nicht beabsichtigt zu sein. Unsere Politiker machen es ja vor, abgebrochene Studiengänge, erschwindelte Doktortitel, oder sogar insgesamt kreativ gestaltete Lebensläufe. Wen wundern da noch Hauptschulabgänger, die teilweise nur rudimentär ausgebildet wurden. Das passt doch zusammen. Bildung – das war einmal.

Über Verwandte meiner Schwägerin habe ich ein wenig Einblick in das
brasilianische Bildungssystem auf dem Lande. Es hat bescheidene Standards, vor allem im Hinblick auf die Ansprüche, die an die Ausbildung und kognitiven Leistungen der Lehrer/Lehrerinnen gestellt werden.
Leider, liebe Frau Kröger, ist die Minderung bei der Qualifikation der Lehrer auch in Deutschland (Trotz gegenteiligen Behauptungen!) in erschreckendem Maße auf dem Vormarsch! Schon zu meiner aktiven Zeit konnte ich mich über die Unbedarftheit (vulgo: Dummheit) mancher Kollegen nur wundern. Heutzutage habe ich durch meine Nichte einen Einblick in die rapide gesunkenen Anforderungen bekommen, welche an zuk. Lehrer gestellt werden.

Nein, Bildung ist nicht in erster Linie abhängig vom Geld, das fließt.
Noch so viele Mittel können in ein System gepumpt werden: Wenn sie nicht
s i n n v o l l genutzt werden, versickern sie.
ENTSCHEIDEND sind Leitungsfähigkeit und Leistungswille!
Qualität statt Quantität!

Vielleicht sollten wir die Lehrer ( aller Parteien ) die sich im Bundestag so einen schönen Tag machen ( ja ich weiß eine Unterstellung ) die mit sehenden Auge mit ansehen das ihr ehemaliger Arbeitsplatz , nebst maroden Schulen so verlottert, mal wieder an die Basis schicken?

Christa Wallau | Do., 11. August 2016 - 17:17

Antwort auf von Bernd Fischer

Überhaupt wäre es sinnvoll, alle Abgeordneten nach maximal zwei Legislaturperioden wieder in ihre Ausgangsberufe zurückzuschicken, damit sie die Bodenhaftung nicht verlieren.

Wie viele würden sich dann im sozialen Netz wiederfinden? Einige sind auch schon deshalb in die Politik "geflüchtet", weil dort die selektive Auslese nicht so rigoros arbeitet wie in sonstigen Berufen. Wo und als was würden Sie Frau Roth beschäftigen, hoffentlich nicht in der Kinderbetreuung, da wird auch ohne diese Person schon genug Schaden angerichtet.

Christa Wallau | Fr., 12. August 2016 - 18:31

Antwort auf von Walter Wust

Ja, lieber Herr Wust, Frau Roth hätte wohl bei einer
Rückkehr ins "normale" Leben ein echtes Problem.
Sie hat ja nie eine Berufsausbildung, geschweige denn
ein Studium abgeschlossen. Laut offizieller Liste der MdBs hat sie "Abitur" als
höchsten Abschluß. Und sie hat angegeben, daß sie mal als "Dramaturgin" (!) gearbeitet hat.
Hört sich toll an, nicht wahr?
Wäre sie bloß dabei geblieben!!!

(Mein Vater, der einen etwas gröberen Humor besaß, würde jetzt sagen:
"Na, ja, als Schießbudenfigur macht die sich doch immer noch ganz gut." -
Aber eine solche Aussage gehört sich nicht...)

<China hat sich mit viel Disziplin und Energie zu einer Wirtschaftsmacht entwickelt. Die Fachleute in China wissen um die Bedeutung von Bildung und Ausbildung.>

Ich hatte selten die Gelegenheit, wohl durch historische Unkenntnis, soviel Unsinn zu lesen, der wohl bestenfalls in Amnesie nur selektives Wissen von sich gibt und <Wirschaftsmacht> überalles setzt.
Bildung ist nie eine Frage von Effizienz gewesen, sondern sozialer Ausrichtung.
Man kann über Genetik und Förderung/Geld immer und immer weiter Streiten...alla "Gender" etc., doch Leistung bemißt sich immer an Interessen und diese messen sich heute, (wie auch immer entstanden) an Wirkung...=.. Macht/Wirschaftsmacht. In sofern haben Sie richtig geurteilt.
Kultur ist Luxus, < Spitzenleistungen > gibt es bei olympischen Spielen...:-), ein gedopter Wettbewerb......wir sind doch nicht alzu schlecht dabei, oder ?

Detlev Bargatzky | Do., 11. August 2016 - 12:08

"In den USA sollen rund 44 Prozent der zwischen 1990 und 2007 verlorenen Industriearbeitsplätze auf das Konto chinesischer Importe gehen."

Vielleicht sollte man mal darauf hinweisen, dass diese Entwicklung durch die Vertreter der US-Industrie herbei geführt wurde.
Den damaligen Vorständen ist nämlich schwindelig geworden, als sie sich die Kostenvorteile einer Verlagerung der US-Arbeitsplätze nach China ausrechnen liessen.
Die US-Industrie-Jobs sind also nicht einfach "verloren" gegangen, sondern aktiv und mit eigenen Investitionen verlagert worden.
Dazu gab es noch die Aussicht, für die eigenen Produkte einen neuen Absatzmarkt in China erschliessen zu können.
Was also für den US-Industriearbeiter tatsächlich ein nicht beeinflussbares Schicksal in Form des Jobverlustes darstellte, war für deren Vorstände schlicht ein super Geschäft.

Robert Müller | Do., 11. August 2016 - 19:48

Die Gene haben sicher auch ihren Anteil, aber da noch Genverbeserung nicht möglich ist, kann daran nichts geändert werden. Und, leistungsschwache Schüler müssen nichts mit schlechten Lern-Genen zu tun haben. Auch gibt es unterschiedliche Ausprägungen, etwa musisch, sprachlich, mathematisch, sportlich, ...

Ich glaube der entscheidende Aspekt ist, ob in einer Klasse / Schule der Leistungsgedanke vorherrscht, oder ob gar Leistung als Strebertum abgelehnt wird. Auch dürften die möglichen Arbeitsplatzchancen dabei mitspielen, denn ohne Lohn keine Motivation. In China ist es so, dass man dort wenn man die richtigen Schulen besucht hat das große Los gezogen hat. Also muss man ein paar Jahre ranklotzen und kann dann "oben", im Expressfahrstuhl zur großen Karriere, einsteigen. Allerdings können nicht alle Häuptling werden, es braucht auch Indianer.

Arne Bruhn | Do., 11. August 2016 - 19:53

ist sicher vorhanden und wirkt mit. Aber entscheidend ist das System! Mein Beweis:
Die ersten drei Faktoren haben sich in Mecklenburg-Vorpommern in den ersten Jahren nach der "Wende" nicht wesentlich verändert. Trotzdem berichtete mir eine Gundscullehrerin aus Grevesmühlen:
Gleixch nach der Wende kamen Firmen aus Lübeck (30 km entfernt), Bad Oldesloe (40 km) hierher und haben unsere Schulabgänger von der Schulbank weg als Auszubildende engagiert. Das ist heute, 10 Jahre nach der Wende, alles vorbei - heute sind unsere ("Ost") genau so "dömelig" (dämlich) wie Eure ("West).
Nicht der IQ, die Gene oder die Ethnie hatten sich geändert, auch die Lehrer waren überwiegend dieselben - aber geändert hatte das Schulsystem, BRD hatte DDR ersetzt! Und von da an gings bergab!
Lehrherren berichteten mir übrigens genau das gleiche. - Mit "traumatisierten" Flüchtlingen wurde ich '45 eingeschult. Wir konnten nach 1 Jahr lesen und schreiben - "utopisch" sagte kürzlich eine Lehrerin......

Renate Aldag | Do., 11. August 2016 - 20:55

Während meiner Zeit der Berufstätigkeit in Brasilien habe ich beobachtet, daß viele Schüler und Studenten erst abends Schulen/Unis besuchten. Auch eine Kollegin, die eigentlich Lehrerin war, hat abends gelehrt und tagsüber mußte sie aus finanziellen Gründen als Sekretärin arbeiten. Ergo waren wohl sowohl Schüler als auch Lehrer an staatlichen Schulen abends nicht mehr frisch und aufnahmefähig. Während die Mittelschicht ihre Kinder auch tagsüber zu Privatschulen schicken konnte. --- Auch habe ich beobachtet, daß in der damaligen DDR die Schüler in den naturwissenschaftlichen Fächern, also auch Mathe, besser und weiter vor waren als in der BRD. Könnte es ein, daß der Sozialismus (also auch in China) die besseren Schulsysteme (naturwissenschaftlich) vorhält?

zu stimmen.

Mit Sozialismus scheint es wohl aber nicht's zu tun haben.

Eher doch wohl das die richtigen Leute ( ohne dämlichen politischen Einfluss ) die Gunst der Stunde genutzt haben , ein ordentliches Schulsystem aufzubauen.

Leider wie so immer kamen dann die poilitischen Hasardeure aller Parteien ins Spiel, die das "Gutwillige" der wirklich bemühten Lehrkräfte zu sabotiert haben.

Im übrigen, Finnland hatte das fachliche sachliche Schulsystem der ehemaligen DDR ( ohne den ideologischen überflüssigen Krimskram ) schon vor dem Mauerfall übernommen.

ich habe mir von einem Bekannten der Kontakte in die DDR hatte die Fachbücher mit bringen lassen. Das ging vom Grundwissen für Ingenieure und alle Fachthemen Band 1-5 für mein Ingenieurstudium Maschinenbau . Einfach Klasse die Bücher vom VEB Leipzig für < 20 Mark Ost sprich 5.-DM West.

peter hauser | Fr., 12. August 2016 - 08:33

Verstandesinrelligenz ist eher technisch und praktisch als kreativ und ähnelt eher einem Computer als einem Säugetier.
Mit etwas mehr Gelassenheit finden wir Menschen"unseren" Weg in die Zukunft......

Zeit ist eine mentale Fiktion/Vorstllung, die uns als Notwendigkeit zwar erscheinen mag; doch Philosophen hatten diese schon längst als sterblich/endlich erkant und deshalb der Wirklichkeit mit Muße ins Auge geblickt......probatum est.

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 20:26

Brasilien mit China zu vergleichen erst recht im Pisa-Ranking, halte ich für unseriös.

Brasilien gelitten unter Kolonialherrschaft von Portugiesen & Spaniern sowie der r.k. Kirche, bevölkert mit Sklaven aus Afrika, Vernichtung der Indianer, Einwanderung aus anderen Ländern, dann eine jahrzehntelange Militärdiktatur bis zur Demokratsierung in 1985.
Auch dann keine richtige Ruhe, weil immer wieder die USA und die r.k. Kirche sich in staatl. Angelegenheiten mischten.
Es ist eine Lüge von einem Rücktritt Dilma Rousseffs,Sozialistin, zu sprechen. Sie wurde von weißen,alten Männern, mit Hilfe der USA & der r.k. Kirche weggeputscht. Ihre Reformen auch f. Schule u.a. gingen diesen zu weit ins Kommunistische. Eine Urangst der r.k.Kirche.

China eine kommunistische Diktatur, mit homogener Bevölkerung, nie westl. Kolonialland, mit einer Ein-Kind-Geburtenkontrolle über Jahre, jetzt aufgehoben, hat eine ganz andere psyo-soziale-gesellsch.Zusammenstellung, womit sich jedes Ranking verbietet.

Zoran Trajanovski | Sa., 13. August 2016 - 11:55

Das ist ein ware Tragedie.
Das sind verlorene Kinder in Brasilien. Dieses Grad von schlecht sein in die Schule solte nicht mit Ehtnien und Gene in zußamenhang gebracht werden.Entscheident sind die Erziherische maßnamen.
Es gibt sehr ville Menschen die in Brasilien Demonstriren und verlangen etwas für ihr nachwucks getan zu werden,aber keine vill sie hören.
Ein beispiel, Jahr 2007 übernam ich ein U-14 Kinder Basketball Meinschaft zu Träniren.
Diese Kinder haben alle ihr Spiele, 20an die Zall verloren.
Die Ältern den Kindern kümerte sich kaum. Nach ein vorbereitunszeit, gute Träning ,ist uns zußamen gelungen alle Spiele für uns zu Entscheiden.Wir wahren Erst plazirte. Die Kinder haben Vertrauen Erfaren,Verantwortung übernommen, Disziplin bekommen und ihr fleis wurde belohnt.
Das selbde ist es mir auch mit Erwacksene Meinschaft in Landesliga gelungen!
Wie ist das möglich?
Möchte sagen das es ville Faktoren zußamen passend gemacht werden mußen und ein bestimte "nivo" zu E.

Zoran Trajanovski | Sa., 13. August 2016 - 12:40

Fortsetzung;Die Kultur des Erziehers wird auch für daurhafte überleben Entscheident sein.
Also von dem her sind nicht egoistische Gene des Kapitalistische Geselschafte gefragt (der Geselschaft selbst forsirt)sondern gute Gene.

Es gibt nicht schlechte Kinder, nur schlechte Ältern.

Yvonne Walden | Sa., 13. August 2016 - 15:10

In einigen der Beiträge ist von einer fehlenden "Leistungsgesellschaft" die Rede, die sowohl in Brasilien als auch in Deutschland fast gänzlich fehle.
Was aber sollen Appelle an diese angebliche "Leistungsgesellschaft" bewirken, wenn am Ende die individuelle Leistung jeder und jedes Einzelnen nutzlos verpufft?
Bekanntlich können sehr talentierte und ambitionierte Menschen tagtäglich Superleistungen erbringen, wirklich reich wird dadurch jedoch kaum jemand.
Die wirklich Reichen und Mächtigen im Lande sind es, die bekanntlich ihr Vermögen für sich "arbeiten" lassen.
Und dieses vermehrt sich exorbitant, während die Löhne und Gehälter von uns allen stagnieren.
Da merkt doch inzwischen jede Klippschülerin und jeder Klippschüler, daß sie und er keine wirklichen Chancen haben.
Die blödsinnigen Verweise auf "Leistungsträger" sind lediglich Durchhalteappelle an die arbeitende Bevölkerung, ja nicht aufzugeben, weil es sonst auch keine Gewinne für die Reichen gibt. So einfach ist das.

Thomas Bettner | Sa., 13. August 2016 - 15:56

Heinsohn stellt gerne ähnlich krude Theorien über Ethnie und Intelligenz auf wie Thilo Sarrazin. Auch hier werden wieder Länder gegeneinander ausgespielt und Millionen von Menschen unter dem Begriff "China", "Brasilien" intelligenzmäßig eingestuft. Peinlich all das, noch peinlicher, so etwas zu veröffentlichen.

Wir brauchen mehr davon.........:-)......
(Länder werden gegeneinander ausgespielt ? Individualität versus Masse von Millionen____Sie sollten sich mehr mit dem Thema beschäftigen und nich einfach so "daraufreden"und ohne nachzudenken und "losschreiben, wie es Ihrem servilem Interesse dient, ohne genau lesend sich vom Orginal, ein Bild gemacht zu haben)

So wie ich das sehe, liegt Herr Bettner mit seiner Meinung richtig. Herr Heinsohn hat eine lockere Art, Zusammenhänge plausibel erscheinen zu lassen; ist mir so gegangen bei einigen Youtube Auftritten, beim Lesen einiger Texte, die nicht von Soziologie handelten. Dann stieß ich auf ein Kurzinterview auf PI, diese Seite werden einige kennen, in dem er deutlich über die "Nichtheilung" von Schulschwächen bei Einwanderern sprach und wieviel Geld uns das kosten würde. Er kam so auf 100 Milliarden Euro in 5 Jahren, die wir, die Bevölkerung bezahlen müsse und nicht die Poliker. Gut - sehe ich mir die Summe an, mit der die deutschen Banken gerettet wurden, eben auch von den Steuerzahlern und nicht den Politikern, kommt man locker auch auf 100 Milliarden in einem Monat!

Ich halte es für leichtsinnig, Prognosen über Kinder sowohl aus prekären Verhältnissen, als auch aus arabischen/afrikanischen Ländern zu geben, denn ein gutes, liebevolles und gewaltfreies Umfeld schafft mehr als man denkt.

Hallo, gut dass Sie auf Herrn Heinsohn hinweisen. Ich hatte diesen Namen leider überhaupt nicht bemerkt bis ich bei Ihnen nun lese, dass dieser Autor DER Heinsohn ist.
Von daher kein Wunder, dass er Brasilien mit China vergleicht. Doch wo ist der Sinn ? Ja, peinlich auch, so etwas zu veröffentlichen, das sollte sich Cicero überlegen, um seinen Ruf nicht zu verlieren.

peter hauser | Mo., 15. August 2016 - 19:34

Antwort auf von Karola Schramm

Er differenziert mehr als es sich vielleicht denken lässt und heute manche mißverstehen wollen !

Ich hatte in Bremen studiert und ettwas differenzierte Unterscheidungen und Beurteilungen bei im kennen gelehrnt.
Aber was soll`s,......er hat nie Cina mit Brasilien in so infantilem Sinne verglichen und dort nie Sinn gesucht, wie angesprochen.

Mein Einwurf, bezüglich unverstandener Analyse bleibt
.
Mit freundlichem Gruß.....(peinlich ist nur ein Mißverständnis)

peter hauser | Di., 16. August 2016 - 03:08

Antwort auf von Karola Schramm

Ich hoffe Sie nehmen mir meine manchmal etwas "schneidende" Kritik nicht im Grundsatz übel....ich mag Ihr Engagement wirklich, und von Herzen einen lieben Gruß....:-)

(Ich fühle mich manchmal ziemlich "abgeklärt", wenn Sie wissen wie ich es verstehe)

Karola Schramm | Di., 16. August 2016 - 19:16

Antwort auf von peter hauser

Danke Herr Hauser. Ich stimme Ihnen zu. Geht mir auch so, das mit der Abgeklärtheit - aber nicht immer :-(
Alles Gute. K.S.

Joachim Walter | Sa., 13. August 2016 - 17:24

Lassen wir doch das ganze Ethnie-Gedöns einfach mal weg, denn es lenkt vom eigentlichen Problem ab.
Tatsache ist, daß China vor langer Zeit erkannt hat, daß eine Bevölkerung, die schneller wächst, als die wirtschaftliche Entwicklung, ein massives Entwicklungsproblem darstellt.
Die Ein-Kind-Politik hat hier in den letzten 40 Jahren enormes bewirkt:
a) die Wertschätzung jedes einzelnen Kindes wurde höher, und man achtete zunehmend darauf, daß wenigstens das eine Kind optimale Entwicklungs- und Lernerfolge erzielte.
b) der Stellenwert der Bildung erhöhte sich auch in der breiten Masse der Bevölkerung
c) der aktuelle Frauenmangel - eine zunächst negative Fehlentwicklung in Folge der 1-Kind-Politik - ändert nun das Denken in den Familien. Wie mir chinesische Kollegen versichert haben ist inzwischen die Geburt eines Mädchens für die Familien mindestens gleichbedeutend, wenn nicht sogar höher geschätzt als die eines Buben.
Positives Umdenken innerhalb kurzer Zeit !

Romuald Veselic | So., 14. August 2016 - 08:24

wenn es so ist, wie viele Patente werden von Saudi Arabien & Co. vom EU-Patentamt anerkannt, ohne Millionen von Menschen gegenseitig aufzuwiegeln?

Zoran Trajanovski | Sa., 20. August 2016 - 10:33

Politik hat mit ein bestimte Strategie zum tun.
Koruption kan dabei selverständlich eine Rolle spielen. In eine Population wo Korupten Menschen
die oberhand gewinen wird verlirer geben die in dieser Strategie sich nicht selbst finden können.
Es komt zu chaotische ungesunde verhaltensweisen von Menschen. Die Kinder sind Leid tragende.
Brasilianische Kinder haben mit sicherheit Talenten auch matematisch-reumliches
denkweise. Ich wurde die Kindern nur als Kinder bezeichnen und nich Brasilianisch,Chinesisch,Nigerianisch.
Ewolution kennt keine Nationen.
Alle die als Lebewessen haben sin für ihr da sein.
Ich verstehe die Kinder der Welt als eine Simbiose miteinandere und nicht gegeneinandere.
Die Chinese sind wo möglich gezwungen bilig zu produziren. Auch gezwungen mehr von Farrad
angewiesen zu sein. Für Auto,mehrere Jahre auf wahrte liste zu sein und die rei nach.
Mit sicherheit die Chinesen sind unter sich vill mehr Altruistisch gerichtet als sagen wir die Deutschen .

Zoran Trajanovski | Sa., 20. August 2016 - 10:59

Fortsetzung; Dieses Altruismus ist nur scheinbar als Altruismus zu verstächen. In grunde genommen von einen solche verhalten muß ich als Individue kein Angst haben weil ich selbst nicht mich als Egoistisch bezeichne.
Eine Korupte Brasilianer, Deutsche oder Süd Afrikaner wurde mit sein Egoismus, alles für sich zu beeinspruchen auffalen.
Das wurde sich ins Geselschaft bemerkbar machen. Die Kinder könnten wieder die Leidende sein. In eine besere soziale umfeld ,durch Politik beeinflust ,wurden auch benachteiligte Kinder in Brasilien besere Resultate erzillen können.
Die gute Gene wurden zu erst am Ziel kommen nicht die eliminatorische,rassistische,antisemitische,....
So besagt die Theorie von evolutionär stabile Strategie die ich mehr oder weniger auch glaube.