Große Koalition und der Fall Maaßen : Keine Statik mehr Der Fall Maaßen ist nur das Symptom einer tiefen Krise: der Koalition, der Kanzlerin und des Landes. Lange hält die Regierung nicht mehr. Doch danach wird es nicht besser, im Gegenteil VON CHRISTOPH SEILS
Hans-Georg Maaßen : Fragwürdiger Postentausch Wegen seiner Äußerungen zu den Vorfällen von Chemnitz muss Hans-Georg Maaßen seinen Posten als Verfassungsschutzpräsident räumen. Stattdessen wird er Staatssekretär. Es ist ein gesichtswahrender Kompromiss, aber das Vertrauen der Bürger in den Rechtsstaat wird geschwächt VON ALEXANDER MARGUIER
Daniel Günther und die CDU : Im Zweifel für die Macht Die CDU hält sich offenbar für das Beste, was Deutschland passieren kann. Daniel Günthers (CDU) Aussagen zu einem möglichen Bündnis mit der Linkspartei zeigen aber vor allem eines: Die CDU ist moralisch und programmatisch am Ende. Wenn es um Macht geht, pfeift sie auf demokratische Partner VON UWE KOLBE
Angela Merkel : Fast die alte Ordnung Angela Merkel hat zum Abschied in die Sommerpause und nach ihrem Triumph über Horst Seehofer nochmals deutlich gemacht, wer Herrin im Hause der Union ist. Alles also wie immer? Nicht ganz. In der Machttektonik gibt es eine wichtige Veränderung VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Asylkompromiss : Was Merkel und Seehofer vorlegen, ist eine nationale Scheinlösung Der Kompromiss der Union im Asylstreit geht zulasten Dritter, nämlich der SPD und Österreichs. Was auf geduldigem Papier steht, wird kaum so kommen. Eine Sicht aus Österreich vor dem Besuch von Horst Seehofer bei Kanzler Sebastian Kurz VON CHRISTIAN ULTSCH
Alexander Graf Lambsdorff : „Die CSU verhält sich ebenso radikal wie provinziell“ FDP-Fraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff hält den Kompromiss zwischen Horst Seehofer und Angela Merkel im Asylstreit für nicht belastbar. Das liege vor allem an der Herangehensweise der CSU. Doch wie könnte eine europäische Lösung für die Migrationskrise aussehen? INTERVIEW MIT ALEXANDER GRAF LAMBSDORFF
Asylstreit zwischen CDU und CSU : Nur eine Hoffnung soll mir bleiben Der Koalitionsausschuss hat getagt, doch in der entscheidenden Frage ist man nicht weitergekommen. Stattdessen berufen sich CDU und CSU auf ihre „Schicksalsgemeinschaft“. Aber mit Schicksalsbeschwörung hat die Übernahme von politischer Verantwortung nichts zu tun VON ALEXANDER MARGUIER
Asylstreit in der Union : Die neue deutsche Unpässlichkeit Der Asylstreit zwischen CDU und CSU ist nur das jüngste Beispiel: Irgendwie passt das alles nicht mehr in Deutschland, eine Unruhe liegt über dem Land. Dabei täte es gut, den neuen Wirklichkeiten ins Auge zu sehen. Von Matthias Heitmann KOLUMNE: SCHÖNE AUSSICHT
Asylstreit in der Union : Fundstück: „CDU Stuttgart auf Kurs Seehofers“ Der Rückhalt für Angela Merkels Flüchtlingspolitik bröckelt auch in der CDU. Ein Kreisverband unterstützt jetzt offen Horst Seehofer und die CSU im Asylstreit. Die Cicero-Redaktion empfiehlt Ihnen dazu dieses Fundstück VON CICERO-REDAKTION
Christoph Schwennicke zu Gast beim BR-„Stammtisch“ : „Wenn Merkel Seehofer entlässt, entlässt sie die ganze CSU“ Wird die Ära Angela Merkels infolge des Asylstreits mit Horst Seehofer enden? Um diese Frage ging es beim „Stammtisch“ des Bayrischen Rundfunks. Zu Gast war unter anderem Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke VON CICERO-REDAKTION
CDU und Konservatismus : Totgesagte leben länger Der Aufstieg Angela Merkels in der CDU resultiert nicht aus einer Krise des politischen Konservatismus. Er ist die Konsequenz der Bildung eines neuen Establishments, das sich immer weiter vom Bürger entfernt. Eine Antwort auf Matthias Heitmann VON KLAUS-RÜDIGER MAI
GroKo-Personaldebatte : Zum Trost darfst du Minister sein Union und SPD erwecken den Eindruck, als spielten bei der Vergabe der Ministerämter allein persönliche Befindlichkeiten und Parteigeklüngel eine Rolle. Das könnte fatale Auswirkungen auf die Kompetenz des Kabinetts haben. Dem Ansehen von Politik schadet es ohnehin VON YVES BELLINGHAUSEN
Koalitionsvertrag : Ein Schlag ins Gesicht für viele Christdemokraten Die Union verzichtet beim Koalitionsvertrag auf fast jede eigene inhaltliche Position. Statt um eine gute Politik geht es nur noch um den Machterhalt der Kanzlerin. Doch der Widerstand wächst. Viele Konservative wollen sich nicht mehr aus der Partei vertreiben lassen. Ein Gastbeitrag von Alexander Mitsch VON ALEXANDER MITSCH
Streitgespräch : „Subventionierte Arbeitsplätze sind keine Dauerlösung“ Kolumne: Lechts und Rinks. Die Union tritt mit ihrem Wahlprogramm für Steuersenkungen und eine Vollbeschäftigung bis 2025 ein. Die SPD-Politikerin Angela Marquardt hält das für einen Witz. Der Publizist Hugo Müller-Vogg verteidigt das Ziel VON HUGO MÜLLER-VOGG UND ANGELA MARQUARDT
Wahlprogramm der Union : „Nichts ist unmöglich“ Nach der SPD hat nun auch die Union ihr Programm für die Bundestagswahl vorgelegt. So richtig kreativ ist das Papier nicht. Doch die programmatische Betulichkeit folgt einem Kalkül: Man will sich alle Koalitionsoptionen offenhalten VON HUGO MÜLLER-VOGG