Angeschlagener Immobiliensektor China gewährt ersten Milliardenkredit China will seinen zweitgrößten Immobilienentwickler mit einem Milliardenkredit retten. Damit riskiert Peking jedoch, dass andere scheiternde Bauunternehmen nun auf ähnliche Unterstützung hoffen. VON VICTORIA LAURA HERCZEGH
Chinesische Immobilien : Das Ende eines Booms Nach vier Jahrzehnten Wirtschaftswunder gerät Chinas Aufstieg ins Stocken. Die Menschen leiden unter Arbeitslosigkeit und sinkenden Löhnen. Die Folgen für die Weltpolitik dürften gravierend werden. VON HARALD MAASS
Umgang mit China : Wohltuende Stimme der Vernunft Der Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (APA) macht der Politik Beine. Mit seiner jüngst vorgelegten Chinastrategie bezieht der APA Position und setzt die zwischen den Ressorts wabernde Namenscousine der Bundesregierung unter Zugzwang. VON OLE DÖRING
China-Verhältnis : Mehr Realismus wagen China ist für Deutschland ein wirtschaftlicher Rivale. Doch wer die bilateralen Beziehungen mit Peking nur durch die Linse dieser Rivalität sieht, der verkennt, dass sich die Interessen unserer Länder in vielen Bereichen überlappen. Uns eint mehr als uns trennt. VON HENRIK BORK
Corona-Proteste in China : „Wir wollen keine PCR-Tests, wir wollen Freiheit“ Der Unmut in China über die Zero-Covid-Politik und die rigorosen Corona-Beschränkungen wächst. Seit Jahrzehnten hat das Land nicht mehr solche Demonstrationen erlebt wie am vergangenen Wochenende. Der chinesische Staat reagiert mit harten Repressionen. Weiten sich die Proteste dennoch aus? VON CICERO-REDAKTION
Proteste in China : Strohfeuer oder der Beginn einer Rebellion? Zunächst waren es nur Proteste gegen die strikte Null-Covid-Politik, inzwischen richtet sich der Zorn gegen den Präsidenten Xi Jinping und sein Regime. Aber wie ernst zu nehmen sind diese Unruhen, die in der neueren chinesischen Geschichte fast ohne Beispiel sind? Womöglich sind sie die Anzeichen einer tiefergehenden Krise des gesamten eurasischen Raums. VON GEORGE FRIEDMAN
Olaf Scholz in China : Plattes Bashing ersetzt keine Strategie Bundeskanzler Olaf Scholz reist nach China. Die Gespräche in Peking sind wichtig für die deutschen und europäischen Interessen. Gleichzeitig wird die Beteiligung des chinesischen Staatskonzerns Cosco an dem Terminal Tollerort im Hafen Hamburg zum Symbol hochgejazzt. Es ist peinlich, wie unsere Außenministerin und andere an den Tatsachen vorbeireden – das spricht nicht für besonnene politische Führung, die einem strategischen Kompass folgt, meint unser Gastautor Rudolf Scharping. EIN GASTBEITRAG VON RUDOLF SCHARPING
Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas : Mehr Ja-Sager Der 20. Parteitag der KP Chinas festigt die Macht von Xi Jinping, Chinas Führungsspitze wird noch homogener. Es gibt keine Abkehr von der Zero-Covid-Politik, die Außenpolitik wird aggressiver, die staatliche Kontrolle der Wirtschaft nimmt zu, und China wendet sich vom Weltmarkt ab. Die Zeichen stehen auf Eskalation. VON PHILIPP MATTHEIS
20. Nationaler Kongress der Kommunistischen Partei : China am Scheideweg Mitte Oktober werden beim Nationalkongress der Kommunistischen Partei Chinas die Weichen für die Zukunft des Landes gestellt. Doch anders als sonst, sind diesmal noch längst nicht alle Entscheidungen und Personalien vorab geklärt worden. Präsident Xi Jinping muss mit Widerstand aus der eigenen Partei rechnen. Es geht um Wirtschaftsinteressen – und um eine mögliche Wiederannäherung an den Westen. VON VICTORIA LAURA HERCZEGH
US-Kampfansage an China : Wir brauchen nicht noch einen Krieg Vier Wochen vor dem großen Parteitag, provozieren führende amerikanische China-Strategen das Reich der Mitte – und trommeln für einen Wirtschaftskrieg. Vielleicht ist das eine Panikreaktion, vielleicht ehrlicher Ausdruck einer längst etablierten Überzeugung. Klar ist: Dieses Spielen mit dem Feuer muss dringend eingedämmt werden. VON OLE DÖRING
Taiwan-Besuch von Nancy Pelosi : Eine schwer zu entschlüsselnde Botschaft Nancy Pelosi, Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, will mit ihrem Besuch in Taiwan ihre Unterstützung für die dortige Demokratie zum Ausdruck bringen - was die Regierung in Peking erwartungsgemäß verärgert, die Taiwan als Teil Chinas betrachtet. Dabei gibt es keine offizielle Beistandsgarantie der USA für Taiwan, und einen weiteren Krieg kann sich das US-Militär derzeit nicht leisten. Warum also dieser Besuch zum jetzigen Zeitpunkt? VON GREGOR BASZAK
Fall Evergrande und andere : China setzt auf Säuberungen, um die eigene Wirtschaft zu retten Die chinesische Führung ergreift Maßnahmen, um die unter anderem wegen der strikten Corona-Maßnahmen unter Druck geratene chinesische Wirtschaft zu retten und die Bedenken möglicher Investoren zu zerstreuen. Neben einer Säuberungswelle, die auch prominente Köpfe aus der Wirtschaft trifft, sollen die wirtschaftlichen Beziehungen zum Westen und insbesondere zu den USA verbessert werden. VON VICTORIA LAURA HERCZEGH
Schanghai-Lockdown : „Das konnte sich niemand vorstellen“ Nicht nur in Schanghai setzt die chinesische Regierung ihre strikte Null-Covid-Doktrin durch – aber die einstige Vorzeigemetropole trifft es als Wirtschaftsstandort besonders hart. Viele Ausländer wollen so schnell wie möglich weg. Geht es Xi Jinping wirklich nur darum, ein Virus einzudämmen? Oder steckt mehr dahinter? VON PHILIPP MATTHEIS
Richtungsentscheidung in China : Großmacht am Scheideweg China steht am Rand einer Wirtschaftskrise, Staatspräsident Xi Jinping gerät deswegen zunehmend in die Kritik: Innerhalb der Kommunistischen Partei hat sich eine immer lauter werdende Opposition gegen ihn und seine Politik herausgebildet. Demnächst entscheidet sich, wer den Machtkampf gewinnt – und wie China sich künftig dem Rest der Welt gegenüber verhält. VON VICTORIA LAURA HERCZEGH
Chinas Immobilienkrise : Risse im Fundament In China droht das Platzen der Immobilienblase – und damit eine massive Wirtschaftskrise, die soziale Unruhen im Land auslösen könnte. Der dramatische Fall von Evergrande dürfte erst der Anfang gewesen sein. Das größere Problem für die chinesische Regierung besteht denn auch darin, dass die Schuldenkrise keineswegs auf diesen einen Immobilienkonzern beschränkt ist. VON VICTORIA LAURA HERCZEGH