Trump am 18. September auf seiner Wahlkampfveranstaltung im Nassau Coliseum in Uniondale, Long Island, New York / dpa

Trump im Wahlkampf - Heimatliches Feindesland

Der Bundesstaat New York ist kein „Swing State“. Er wird bei der Präsidentschaftswahl am 5. November mit allergrößter Wahrscheinlichkeit an Kamala Harris gehen. Gleichwohl hat Donald Trump diese Woche dort eine gigantische Wahlkampfshow inszeniert.

Autoreninfo

Der promovierte Politikwissenschaftler Ulrich Berls ist Fernsehjournalist und Autor. Von 2005 bis 2015 leitete er das ZDF-Studio München. Bei Knaur erschien sein Buch „Bayern weg, alles weg. Warum die CSU zum Regieren verdammt ist“.

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Nur zwanzig Meilen außerhalb von New York City, der Stadt, in der er geboren wurde und seine Karriere als Immobilienmogul und TV-Star machte, wird Trump sprechen. In Uniondale auf Long Island steht das Veterans Memorial Coliseum, eine hochmoderne Veranstaltungshalle, in der normalerweise die Stars der Popmusik oder des Basketballs und Eishockeys zuhause sind. Zweieinhalb Stunden muss man anstehen, um endlich drinnen zu sein. Viel Zeit, um das Treiben ringsum zu beobachten. Dutzende Devotionalienhändler verkaufen Mützen, T-Shirts, Buttons. Am Rande fahren Pickups auf und ab, einige mit Trump- oder Make-America-Great-Again-Flaggen bestückt, jede so groß wie mindestens vier Tischtennisplatten. Nicht nur die Fahnen sind gigantisch, auch die Fahrzeuge; man ahnt, keines verbraucht weniger als 25 Liter, und man sieht den Fahrern an, dass sie stolz darauf sind.

Dreiviertel der Anstehenden tragen bedruckte T-Shirts, am häufigsten sieht man das ikonische Foto von Trump nach dem Attentat im Juli, wo er, am Ohr blutend, die Faust reckt und im Hintergrund die US-Fahne flattert. Einige der T-Shirts sind ironisch, etwa ein schmunzelnder Trump, der links eine Katze und rechts einen Hund im Arm hält, darunter steht: „Make Pets Safe Again“. Auch ein Shirt mit LGBT als Aufdruck ist zu sehen. Wie bitte: Schwule, Lesben und Co. ausgerechnet hier? Kleingedruckt steht jedoch darunter, wofür die Buchstaben stehen sollen: L für Liberty, G für Guns, B für Beer und T? Für Trump natürlich.

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Henri Lassalle | Fr., 20. September 2024 - 20:22

geworden, wirkt auch so, obwohl er anscheinend nicht viel von seiner Spannkraft und Angriffslust eingebüsst hat. Vielleicht wird er sich jetzt ein wenig mehr orangenfarbenes Makeup auf sein Gesicht auftragen, um frisch u jugendlich zuerscheinen.
Wie auch immer, die Wahl wird durch zwei Megathemen entschieden werden: Wirtschaft und damit das Einkommen, Migration und wohl auch innere Sicherheit, die mit den Einwanderern in Verbindung gebracht wird. Das sind Trumps Themen, die Frage ist, ob seine Kunkurrentin das bedienen kann. Und Trump hat weder Komplexe noch Skrupel, sich in soziale Gruppen einzuschmeicheln, die ihm Stimmen bringen können, er gibt sich sogar bigott bei den Evangelikalen, er, dessen Gott allein der Mammon ist.

Klaus Funke | Sa., 21. September 2024 - 11:05

Alles läuft derzeit auf einen direkten, heißen dritten Weltkrieg zu. Der Westen und die USA geschlossen gegen Russland. Möglichst noch bevor Trump womöglich an die Macht kommt, denn der ist ihr Unsicherheitsfaktor - daher auch die Attentate. Demnächst also Raketen ins Innere Russlands und damit der Start für den neuen und herrlichen abschließenden Weltkrieg. Im Oktober (komisch, Kriege beginnen immer im Herbst) werden wir den großen Krieg haben und zwar global, weil man auch die Kriegsfackel auf den Iran werfen wird. Dass dies das Ende zumindest der europäischen Zivilisation bedeutet, kümmert die strunzdummen Kriegsgeilen im Westen nicht. Sie glauben, alt und verkalkt wie eh und je, dass es sie schon nicht treffen werde. Ein fataler Irrtum. Von russischen Atom-U-Booten aus wird die Ostküste der USA pulverisiert. Ja, da kommt Freude auf. Endlich erwischt es diese Lumpen auch einmal. Ja, ich ersehne diesen Krieg, damit endlich mal richtig aufgeräumt wird. Egal, ob ich selber draufgehe..