Robert Habeck / dpa

Robert Habecks Wahlkampf - Das sanfte Ich

„Kanzler werden, Mensch bleiben“, so lautet der Slogan der Habeck-Kampagne. Der grüne Spitzenkandidat perfektioniert seine besondere Kunst der politischen Verführung. Die Art und Weise, wie er das macht, führt zu einer eigentümlichen Bewunderung.

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

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Anne freut sich, dass sie Du sagen darf. Im Rollstuhl schiebt die Tochter sie an den Küchentisch. „Robert“, so stellt der Kanzlerkandidat der Grünen sich vor und beugt sich zu ihr herunter. „Das weiß ich“, erwidert die 96-Jährige und lacht etwas. Den ungewöhnlichen Gast habe sie richtig gut und „cool“ gefunden, gerne hätte sie noch länger mit ihm gesprochen, sagt die Tochter Marie später. 

Robert Habeck kam zu Besuch an den Küchentisch, so wie er es in seinem Werbevideo angekündigt hatte. Bei der Greisin spricht er über die Probleme in der Pflege. Bei einer Erzieherin zu Hause lässt er sich die Sorgen in einer Kita erzählen. Sicher werden weitere Küchen­videos folgen. Wer will es dem noch amtierenden Wirtschaftsminister verdenken, dass er zu seinen Hausvisiten gleich einen Kameramann mitbringt. Schließlich ist er als „Kandidat für die Menschen“ im Wahlkampf. Es geht ja nicht ums Amt, sondern um Verantwortung, wie er gerne sagt.

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Tomas Poth | Mo., 6. Januar 2025 - 11:16

Kanzler werden, Mensch bleiben und normale Bürger die ihn als hohle Nuss vorführen wegen Majestätsbeleidigung vor den Richter schleppen.
Wat für ne fiese Charakter, woll.

Günter Johannsen | Mo., 6. Januar 2025 - 11:21

Jetzt ist die Zeit der Selbsterhöhung: man steckt den Sanften heraus! Wer soll das glauben, wenn man die letzten drei Jahre Rot-Grüner Demokratur erinnert?
Ich jedenfalls nicht. Und ich hoffe, dass diese Deutschlandzerstörer (das ist meine Meinung ... siehe Meinungsfreiheit!) nie wieder nur ein Fünkchen Macht bekommen. Wer mit denen Koaliert, schieß sich selbst ins Aus!

Neben meiner Zustimmung eine Ergänzung. In Erinnerung ist
mir noch die Bemerkung unseres Bundespräsidenten, die sich
auf eine bekannte historische Figur der Stadt Hameln bezog.

Wir erinnern uns noch, wen er damit meinte. Welchen Analogieschluß
ich jetzt ziehe, lasse ich unausgesprochen wegen Eigenschutz.

Gerade habe ich gelesen, der Herr sammelt Unterschriften,
um gegen Musk vorgehen zu können.

Unsere beiden grünen Spitzenminister laufen jetzt zur Spitzenform auf.

MfG

...ist eine personifizierte Abrissbirne.
Der Schnäutzer hat sie auch um den Finger gewickelt. Der hier ist Märchenonkel, der andere war Postkarten-Maler.
Zu den Gasnetzen die Habeck zerstören will hat Prof. HW Sinn eine klare Meinung: "Der ins Auge gefasste Rückbau der Gasnetze ist ein Akt mutwilliger Zerstörung“.
Und da kennt sich der Robert aus.
Demokratie-, Kraftwerk-, Existenzzerstörer.
Michel wach auf, sonst ist's mal wieder zu spät.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 7. Januar 2025 - 08:48

Antwort auf von Enka Hein

keine Gefahr, aber die Meldung über web.de, dass Habeck 3,5 Prozent fürs Militär? aufzuwenden plant, zeigt mir, dass er als Grüner keinesfalls zu den "Sanften" zählen könnte, vielleicht gar sich auf Joschka Fischers Linie zubewegt?
Den habe ich nur anfangs als Realo "wahrgenommen", später für einen "Mittstreiter" Madleine Albrights.
Was soll ich davon halten, wenn ein erhitztes Klima mit Erhitzung des gesellschaftlichen Klimas einhergehen könnte?
GAR NICHTS
Aber vielleicht steht Habeck mit solch einem Ansinnen gar nicht alleine in der Bundesrepublik?

Urban Will | Mo., 6. Januar 2025 - 11:25

Holstein und Vorsitzender der Grünen – bezeichnet ich Habeck als „smarten Sektenführer“. Das mit der Sekte habe ich und haben viele andere dann auch immer und immer wieder betont und mittlerweile ließt man es auch in vielen Artikeln.
Habeck ist ein sehr gefährlicher Mann. Ein Verführer ersten Ranges und ein Mensch, der seine totalitären Züge sehr sanft übertünchen kann.
Die Schwachkopf-Nummer hätte eigentlich genügen sollen, ihn zu entlarven. Aber noch immer säuseln ihm die ÖR-Weiber und andere um die Nase, würden die Interviews am liebsten auf seinem Schoß sitzend durchführen und ihm für seine Antworten ein Küsslein auf die Backe drücken.
Habeck ist für mich unerträglich. Nie hatten wir einen unfähigeren Menschen in der Politik. Dass jemand sein Nichts-Können auch noch in Stimmen umwandeln kann, zeugt für die Blödheit vieler Wähler.
Leider ist noch mit ihm zu rechnen. Gut aber ist: die Blauwähler fallen auf seine Täuschungen nicht herein.
Aber wohl einige Merz-Schafe.

Besser kann man das nicht formulieren, Herr Will. Dieser Mann ist ein Scharlatan, ein gefährlicher noch dazu. Er hat nicht im Ansatz das Format, Entscheidungsfunktionen in ökonomischen Fragen wahrzunehmen. Ich erinnere mich an eine Pressekonferenz anfangs der Ampelregierung, wo H. der versammelten Journaille anhand von Diagrammen die geplante Energiewende zu erklären versuchte mit den Worten: "wir ziehen das jetzt durch, vielleicht klappts ja". Hallo? Der Wirtschaftsminister der viertgrößten Industrienation der Welt skizziert eine auf den Kopf gestellte künftige Energieversorgung als Lotteriespiel. Vielleicht klappts ja!! Von einer seitens der Journalistenschar eigentlich zu erwartenden Nachfrage dergestalt, wie ein Plan B aussähe, wenn's vielleicht nicht klappt: Fehlanzeige. Nicht minder erbärmlich.

Werner Peters | Mo., 6. Januar 2025 - 11:26

DER SPIEGEL macht ihm richtig Freude. Die Grünen sind begeistert, Frau Dröge empfiehlt per Link das Magazin. So viel zum Thema Einmischung der Medien in den Wahlkampf.

Hanno Woitek | Mo., 6. Januar 2025 - 11:30

vor Allem, Wählerinnen. Gutes Aussehen, Charme in der Gestik und leere Liebespfrasen auf den Lippen. Das hat schon bei John F. Kennedy super geklappt. So verführt man die gefühlshudeligen, dummen Menschen. Das hat auch schon bei hitler geklappt.. mit der Verführung - na ja das Aussehen!!!? Argumente sind dagegen hilf- und sinnlos. Insofern ist dieser Mann, nicht Schwachkopf, gefährlicher für unser Land als Höcke und die AfD.

Karl-Heinz Weiß | Mo., 6. Januar 2025 - 11:41

Diese Politik der Gefühligkeit praktizierte schon die Ex-Kanzlerin. " Sie kennen mich" als Leitmotiv reichte für 16 Jahre, in denen Deutschland das Bedürfnis für Debattenkultur abgewöhnt wurde. Angela Merkel hatte allerdings noch ein Quäntchen Sinn für Ironie. Diese geht Robert Habeck völlig ab. Eigentlich erstaunlich, denn die von ihm bewunderten Dänen ticken (zumindest nach meiner Erfahrung) etwas anders.

H.Altmeyer | Mo., 6. Januar 2025 - 11:44

...der politischen Verführung.

In diesem Fall von der Werbeagentur Jung von Matt,
wird fürstlich bezahlt.
Die Bevölkerung hat hoffentlich nicht diesem verklärten Blick
auf die tatsächlichen Fehlgriffe
im politischen Alltag des grünen Super-Ministers , beim Niedergang der Deutschen Wirtschaft.
spes decedit ultimo

Ernst-Günther Konrad | Mo., 6. Januar 2025 - 12:03

Ich las unlängst einen Artikel im Focus, wonach hauptsächlich Frauen Habeck wählen würden, weil er so toll spricht, so gut aussieht und so smart rüber kommt. Das soll bereits schon bei Willy Brandt und anderen Politikern gezogen haben. Selbst Lindner soll "angehimmelt" werden. Ich weiß nicht, welcher Typ Frauen auf den abfahren. Jedenfalls dürften das nicht die Kommentartorinnen hier im Cicero sein und selbst in der Kommentarspalte beim Focus kommt bei Frauen nicht unbedingt gut weg. Egal. Es hat schon immer Menschen gegeben, die Politiker nicht wegen deren politischer Inhalte, sondern nur wegen des Aussehens gewählt haben. Solange dieser Habeck nicht ans Ruder kommt sind ein paar Stimmen für ihn besser als für Merz. "Siemens-Aufsichtsrat Joe Kaeser lobte neulich Habecks Ehrlichkeit und seinen Anstand, er rufe immer sofort zurück." Was sagt das über Habeck und Kaeser aus? Der aufgeklärte Bürger weiß es längst, der dumme glaubt die Lügen.

gesprochen wird, denn über die Politik, die für die meisten Foristen* hier ohnehin unerträglich ist, möchte ich über beides schreiben.
Und kann mich gewaltig irren!
ich meine, es war die große Domäne Frau Merkels, die evtl. "persönliche Zuwendung", wie ich aber empfand, "aufgesetzt".
Darin wollte mir niemand folgen, der "Merkel-Hype", nicht nur in der CDU/CSU war für mich unerträglich.
Zugegeben empfinde ich bei Herrn Habeck auch einen Hiatus, allerdings zwischen "Intellekt und Zuwendung".
Meine persönliche Erfahrung mit Denken ist, dass Nietzsches körperliches Leiden und seine Theo/a-Philosophie Hand in Hand gehen, stimmig sind.
"Wortklauberei oder gar das Drohen mit dem Fegefeuer", überspitzt gesagt, passt dann nicht.
Konsequent landet Nietzsche in der Poesie oder der philsophischen Erzählung, zuletzt im psysischen und psychischen Zusammenbruch.
Ich sage so, ich komme besser mit Herrn Habeck klar, wenn er ein bisschen von seinen Ängsten und inneren Kämpfen zeigt und offener wird.

Jürgen Goldack | Mo., 6. Januar 2025 - 12:34

Der "Wolf im Schafspelz", das fällt mir beim Lesen dieses Artikels "am Küchentisch" zuallererst ein. Muss man Frau sein um diesen Politprotagonisten süß oder charmant oder sonst was zu finden? Auf mich wirkt er wie ein folgsamer ja höriger "Klaus-Schwab-Eleve", der im Sinne seines Mentors und dessen NGO-Unterstützer die deutsche Wirtschaft und damit Deutschland volle Kanne an die Mauer gefahren hat. Selbst sein "Lächeln" (ich bezeichne es eher als "sadistisches Grinsen") wirkt auf mich einstudiert, um seine Fan-Gemeinde einzulullen. Sehr geehrter Herr Resing, Sie billigen diesem Anhänger maoistischer Kommunismus-Philosophie Empathie und Ehrlichkeit zu. Hinter seiner demonstrierten "Wahrhaftigkeit" und Liebenswürdigkeit verbirgt sich eiskalte manipulativ eingesetzte Berechnung und die Vorspiegelung eines Charakters, der nur aufgesetzte einstudierte Maskerade ist. Ein gewissenloser Blender sonders gleichen, der im eigenen wie auch im Sinne der WEF-Sekte seine Großmutter verhökern würde

Ronald Lehmann | Mo., 6. Januar 2025 - 12:38

Wie kann es sein - das ALLE zuschauen, nichts unternehmen/sagen/demonstrieren

& diesen Proleten der ÜBELKEIT & der LOSIGKEIT aufzeigt

ihre
Bildung-, Anstand-, Niveau-, Respekt-, Kultur-& andere LOSIGKEIT😭😭😭

& in ihre SCHRANKEN WEISST
statt Sodom/Gomorrha ...

WANN WACHT IHR FRÜHEREN SPD/CDU/CSU/FDP- Wähler endlich auf🥹

diesen WAHNSINN der SELBSTZERSTÖRUNG DE & der eu Kultur zu beenden😤

& von Berlin über Genf nach Brüssel diesen Linksfaschistischen zeigen

wo der Zimmermann das Loch/Tür gelassen hat

& nicht die Fachkräfte auswandern

sondern diese Trojaner/Terroristen/Saboteure/Möchtegerne
damit sie ihre absurden & perfiden Spiele wegen mir in CHN, Afghanistan oder Nordkorea veranstalten

ABER NO EUROPA -NICHT IN DEUTSCHLAND ✋

Gestern fmp. eines der eindrucksvollsten & wahrhaftigen Video vom de Journalisten Iman Karim auf YouTube gesehen

der eine Hommage auf die europäische KULTUR & deren Verwahrlosung aufgezeichnet hat

"DEKADENZ - Jubelnd in den Untergang"
wo anschaulich die Dekatenz

Karl | Mo., 6. Januar 2025 - 12:39

Wer auf "Sowas" noch hereinfällt, kann sich sicher noch Bio - Rotwein, Bio - Rinderbäckchen und eine deutsche überteuerte Schrott - E - Karre leisten und ein Lastenfahrad für die Kleinen.
Das kann die alleinerziehende Mutter, die täglich die Scheiss - Häuser in den versüfften und verwahrlosten Flüchtlingsunterkünften für einen Mindestlohn putzt, nicht.
Auch die Erzieherinnen haben keinen Bock mehr auf 8 jährige Migranten - Kinder, die noch mit der Karre in die Kita gefahren werden und weder deutsch sprechen, noch irgendeine Sozialisation genossen haben.
Auch auf muslimische Schlachte - und Vergewaltigungs Orgien, Mord, Raub und Todschlag, hat kein Deutscher mehr Bock !!!
Doch es soll genau so weitergehen.
Als Kinderbuchkritzler mit monatlich 17000 € brutto, ohne Nebeneinkünfte, würde mich das alles auch nicht jucken.
Verantwortung und das Handeln für das deutsche Volk, FEHLANZEIGE.
"Sowas" und die Grünen, existieren garnicht in meinem politischen Denken.
Na dann noch mal "flieg, flieg", zu den 4,96 Millionen Menschen in den Pflegeheimen und beim betreute Ankreuzen der Briefwahlunterlagen helfen.
Zitat:
Die Grünen werden in einer bitteren Wahrheit ankommen.

(Daniel Goffart)

Ich sprühs auf jede Wand,
NEUE MÄNNER braucht das Land.

(Ina Deter)
Zitat Ende

Auch hochintelligente Frauen, werden dringend gebraucht, so wie Dr. Alice im "Wunderland".

Christoph Schnörr | Mo., 6. Januar 2025 - 13:36

... kann so lässig den Norwegerpulli abstreifen und ein Sakko anziehen wie du.“ Das ist der Maßstab für die Qualifikation zweier Witzfiguren, die sich gegenseitig schwülstig-peinlich belobhudeln. Die "eigentümliche Bewunderung" für diese irrlichternden Nullnummern wird im ÖRR zelebriert. Jetzt auch beim Cicero Magazin? Autsch!

Eco | Mo., 6. Januar 2025 - 14:22

Wenn er menschlich bleiben will, dann braucht er keinen Majestätsbeleidigungsparagraphen, den er dann auch noch exzessiv nutzt. Das ist die Realität und nicht nur an der Realität orientiert.

Brigitte Simon | Mo., 6. Januar 2025 - 20:36

Antwort auf von Eco

... um so schlimmer für War Hegel überzeugt.
Jetzt, wo Habeckdie Felle davonschwimmen, werden sie umso heftiger, bösartiger, verlogener aber auch lächerlicher und süßlicher.

Seine Handlanger in Staatsfunk, Medien ´"NGO`s", die ebenfalls viel zu verlieren und schon bewiesen haben, sind sich für nichts zu schade und werden nach Kräften Habeck unterstützen. Entsetzliches kommt 2025
auf uns zu. Hopp oder Topp. Entweder erleben wir den Anfang vom Ende des rotgrünen Albtraums, oder der Weg führt unweigerlich und unumkehrbar in eine linksfaschistoide Demakratur aus DDR 2.0 mit surrealen Elementen wie eine amtliche Gagasprache, Dutzenden von Geschlechtern und "gebärende Personen". Ein grotesker Mix aus DDR 2.0 und Monty Python, bereichert um islamistischen Mob und vermeintliche "Fachkräfte" für Bürgergeld. Politik wird gemacht am Habeckschen Küchentisch. Eine Demokratie mit undemokratischen Mitteln wie Verbot, Ausgrenzung, Verfolgung , Einschüchterung, Denunziation, für unseren ???Schutz???

Albert Schultheis | Mo., 6. Januar 2025 - 15:52

Ein im wirren Spiegelkabinett deutscher Geschichte verlorener ewiger Adoleszent, der sich beharrlich weigert, jemals erwachsen zu werden - die Vorfahren Erznazis, an deren großkotzigem, unbelehrbaren Gehabe er innerlich verkümmerte, deren vermeintlich ererbte Schuld an ihren Verbrechen ihn niederdrückt in den Morast von Selbstzweifel, Selbstmitleid und existenzielle Verlorenheit. Erst die Seelenverwandtschaft mit den radikalen Spät-68ern gab ihm die Hoffnung auf seine besondere individuelle Schickung, die in seinem monströs selbstverliebten Statement gipfelt „Kanzler werden, Mensch bleiben“! Ohne auch nur eine Faser an Selbstkritik und Realitätswahrnehmung übersieht er sein desaströses Versagen als Vizekanzler und Superminister - umso mehr muss er sich in seiner ideosynkratischen Nische, die er als "Mensch bleiben" verkauft, profilieren, denn das ist seine einzige Expertise als Märchenerzähler und gespielt lässiger Dandy, die den brutalen Totalitarismus der Vorfahren nur kaschiert.

S. Kaiser | Mo., 6. Januar 2025 - 16:15

Herr Resing, Sie sollten umsatteln vom Unions-Spezialisten zum Grünen-Beobachter. Ihnen ist wieder ein zutreffendes Porträt gelungen.
„Das Vorurteil [Anm.: seit dieser Legislaturperiode sicher kein VORurteil mehr] der Grünen als Bevormundungspartei sieht in der habeckschen Variante so aus, dass er als harmloser Besucher eben bis ins Privateste vordringt und droht, dabei übergriffig zu wirken.“ ..... eher übergriffig zu sein.
Und genauso läuft's.
Um die habecksche Fanbase zu verstehen, braucht man nur ZEIT-Leserkommentare lesen. Nichts öffnet einem so die Augen wie die dortige Messias-gleiche Vergötterung des grünen Idols, der hervorragend die Klaviatur beherrscht, um die akademisch-grüne Wählerklientel, gerne auch weiblich, anzusprechen.
Für den distanzierten Beobachter faszinierend und für den Wähler am anderen Ende des Spektrums wahrscheinlich nur mit einem kräftigen Schnaps zu ertragen.

Brigitte Miller | Mo., 6. Januar 2025 - 16:27

"Größenwahnsinnige Inszenierung: Robert Habeck lässt sich auf Münchner Siegestor projizieren."
„Bündniskanzler“ prangt in riesigen leuchtenden Lettern auf dem Münchner Siegestor, umrahmt von einem Foto des grünen Kanzlerkandidaten Robert Habeck, darunter in kleineren Buchstaben die bedeutungsschwangeren Worte: „Ein Mensch. Ein Wort“.

Die geschichtsvergessene Werbe-Aktion des Kanzlerkandidaten demonstriert eindrücklich, dass der Personen-Kult um Robert Habeck immer bizzarrere Züge annimmt. Der berühmte Triumphbogen im Herzen Münchens steht im Mittelpunkt des Aufmarschplatzes, den die Nationalsozialisten für ihre Machtdemonstrationen nutzten.

Dana Winter | Mo., 6. Januar 2025 - 18:06

Antwort auf von Brigitte Miller

Puh, das ist starker Tobak. Sie weichen vor keiner Geschmacklosigkeit zurück. Demnächst das Konterfei des Angehimmelten auf dem Brandenburger Tor? Bloß nicht. Gruß aus Berlin.

Volker Naumann | Mo., 6. Januar 2025 - 18:15

Antwort auf von Brigitte Miller

Danke für den Hinweis werte Frau Miller, ich habe es mir gerade
angesehen und kurz vorm Abendbrot muss ich feststellen, soviel
habe ich gar nicht an Vorräten zum Essen heute hier, wie ich
eigentlich K... möchte. Drehen die denn jetzt alle durch?

MfG

Wolfgang Z. Keller | Mo., 6. Januar 2025 - 23:15

Antwort auf von Brigitte Miller

... da ist Ihnen Einiges durcheinander geraten: in München steht, im Gegensatz zu Rom und Paris, KEIN Triumphbogen, sondern das immer schon auch genau so genannte Siegestor. Zwischen 1843 und 1850 erbaut, stand es für den Sieg im antinapoleonischen Befreiungskrieg von 1815.
Und was den Aufmarschplatz der Nationalsozialisten anbelangt: das war der 1 km entfernte Königsplatz, neben der NSDAP-Parteizentrale "Braunes Haus" und weiteren repräsentativen, von den Nationalsozialisten umgenutzten Bauten gelegen. 2015 wurde an Stelle des total zerbombten Braunen Hauses das heutige NS-Dokumentationszentrum eröffnet.
Und zu Herrn Habeck: der ist mir bei anfänglicher Sympathie vor 4 Jahren nach seinen ministrablen Leistungen, für mich bizzaren Talg!showauftritten und seiner werbeagenturgestützten PR-Masche mittlerweile echt zuwider, aber SO dumm, sich auf ein Symbol aus der NS-Zeit projizieren zu lassen, ist er nicht.
Ansonsten wusste ich von diesem PR-Gag noch garnix - danke Ihnen für diese Info!

Bernd Windisch | Mo., 6. Januar 2025 - 17:41

Als CDU - Fan ist Herr Rensing entschuldigt wenn er über seine Leib und Magenpartei oder deren Matadoren hier schreibt.

Als Habeck - Groupie richtig peinlich.

"Das führt zu einer eigentümlichen Bewunderung. Es ist so etwas wie eine umgedrehte Polemik, eine ins Gegenteil verkehrte Rüpelhaftigkeit, die in sich wieder verführerisch, fast aggressiv ist, in ihrer grenzenlosen und offensiven Gefühligkeit, Sanftheit und dem übersteigerten Demütig- und Empathisch-sein-Wollen. "

Wer solche Sätze drechselt hat sich hoffnungslos verliebt. Schlurchz.....

S. Kaiser | Di., 7. Januar 2025 - 09:51

Antwort auf von Bernd Windisch

Das ist ja verrückt.
Ich habe diesen Text als eine fast subtile Persiflage über die Selbstinszenierung von Habeck und die schwärmerische Rezeption seiner durch die grün-affinen Medien "gelesen".
So unterschiedlich kann Wahrnehmung sein.

Ingofrank | Mo., 6. Januar 2025 - 18:02

will ich aus Eigennutz nicht bewerten,
Nur meine Beobachtungen zum grünen Hype:
Es ist mir aufgefallen, bei LT & BT Wahlen sind die Prognosen teilweise bis 5% höher als das tatsächliche Ist- Ergebnis nach der Wahl. Eine Unterbewertung erfolgte nie. Hessen, Thüringen Sachsen letzte BTWahl fallen mir da spontan ein. Hessen war ganz extrem in den Prognosen, die nach der CDU nur einen „Kampf“ zwischen SPD & Grünen um Platz 2 sahen. Am Ende landete die AfD auf Platz 2 und verwies Grün auf Pl. 3 und Spitzenkandidat Faeser SPD auf Pl. 4 und das sehe ich im Februar
ebenso. Real weden die Grünen um die 10%. erreichen und das auf Grund hoher Zustimmungswere im „Westen“ ….. In Thüringen mit 3% raus aus dem LT. Ein grüner Kanzler/ Minister sollte damit hoffentlich erledigt sein. Läßt die SPD weiter Federn ist’s dennoch möglich. Das aber wiederum könnte das schnellere Ende vor dem Anfang einläuten 👍
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Armin Dr. Schmid | Mo., 6. Januar 2025 - 18:32

Diese klebrige Kampagne erinnert mich sehr an die Fernsehserie "Stromberg". Deren Namensgeber, seines Zeichens Leiter der Abteilung Schadensregulierung N-Z bei der Capitol Versicherung: "Gut, die Zahlen sind jetzt nicht sooo gut, aber was zählt, ist doch doch das MENSCHLICHE!". Kein Wunder, dass Stromberg auch 1000-prozentig hinter der neuen Imagekampagne "Die Capitol für Menschen" steht.

Bettina Jung | Mo., 6. Januar 2025 - 19:58

War ebenfalls ein Womanizer und ein begnadeter Rhetoriker, der die Massen aufwühlte und begeisterte.
Gefährliche Liebschaften!

Henri Lassalle | Mo., 6. Januar 2025 - 20:35

Das Gefühlstrunkene menscheln, das sich Anbiedern (die Küchenmasche etc.) soll wohl Schwächen verdecken, nach dem Motto: "Votiert für mich, ich bin doch so lieb und sympathisch, so menschlich". Diese Masche hat in der Vergangenheit und wohl auch jetzt noch bei jungen Wählern gewirkt. Man muss schon ziemlich naiv sein, um auf dieses Theater hereinzufallen.

Hans Page | Mo., 6. Januar 2025 - 22:33

Es gibt Vorbilder (zB Stalin und Mao) für Personenkult und ich würde mich wundern wenn nicht er und seine Berater diese Vorbilder nicht genau studiert hätten. Wer sich von derartigen Plattitüden überzeugen lässt einen Totalversager in Sachen Wirtschaft etc zu wählen dem/der ist nicht zu helfen. Ich hatte gedacht dass es nach 1968 zu peinlich gewesen wäre derartig hirnrissige Kampagnen zu lancieren. Falls dieser Unsinn zu höheren Wahlergebnissen führt dann haben die Grünen dem Begriff Wählermanipulation eine neue Dimension hinzugefügt. Respekt wenn das klappt, was ich allerdings nicht hoffe.

... beruhen auf der kindischen Bewunderung, die marxistisch geprägte Intellektuelle schon immer den gewaltbereiten "Revolutionsführern" Lenin, Stalin, Mao, Ho Tschi Minh, Che Guevara, Noriega usw. entgegengebracht haben.

Typisch für diese deutsch-akademischen Sofa-Revolutionäre: Nach außen am Küchentisch mit der sanften Friedenstaube wedeln, aber heimlich die Faust mit der Kalaschnikow bewundern.

Wie schon viele Kommentatoren zu Recht bemerkt haben, kann der Revolutionsführer aber auch schnell durch eine pseudo-religiöse Erlösergestalt ersetzt werden, wie etwa durch die Heilige Greta seligen Angedenkens. An der grundsätzlichen Bewunderung von Gewalt und Zwang ändert das aber nichts. Man muss halt die Menschen zu ihrem Glück zwingen.

Jedenfalls erklärt sich so die seit Axel Fischer bei den Grünen immer wieder auftretende ideologische Intoleranz und die eigenartige kriegerisch-revolutionäre Grundstimmung: "Und willst Du nicht mein Bruder sein, so hau ich dir den Schädel ein."

Sabine Lehmann | Di., 7. Januar 2025 - 02:07

Ja, nicht wahr, er ist ja so "nett"...
Nett, das war früher die kleine Schwester von Sch....Aber was weiß ich schon. Früher war ja auch mehr Lametta, mehr Feinstaub und kaum Klima. Heute regiert das Klima der Angst.
Angst um den Job, Angst um die Rente, Angst um die Wohnung, Angst vor dem Winter, Angst vor der Kälte, Angst vor den Denunzianten, Angst vor dem sozialen Abstieg, Angst seine Meinung zu sagen, Angst beim Einkaufen, Angst auf dem Weihnachtsmarkt, Angst vor Silvester....
Und, habe ich was vergessen? Sind wir jetzt alle eine Gesellschaft von schizophrenen paranoiden Psychopathen, die irrationalen Ängsten anheim gefallen sind?
Nein! Sind wir nicht. Wir werden nur leider von einer recht großen Horde bekloppter, machtbesessener Ignoranten und Despoten regiert, die am Rande der Legalität ihre privaten und politischen Moralvorstellungen über das Land, über Recht & Gesetz stellen, und partout nicht damit aufhören wollen!
Und dieser "nette" Robert ist der Schlimmste unter ihnen!

Rainer Dellinger | Di., 7. Januar 2025 - 10:58

Die übergroße gruselige Selbstdarstellung (Projektion) als Bundeskanzler des Robert Habeck am Siegestor in München, erinnert mich an düstere Vergangenheiten deutscher Geschichte. Wann regiert endlich in diesem Land der gesunde Menschenverstand?!

Maja Schneider | Di., 7. Januar 2025 - 11:22

..zusammen mit einer Hypermoral und einer nicht nachvollziehbaren Ideologie bestimmen seit vielen Jahren Politik und Gesellschaft, und die Grünen - aktuell besonders Robert Habeck - haben es darin zu einer gewissen (allerdings eher fragwürdigen ) Meisterschaft gebracht. Es ist für mich wirklich nicht nachvollziehbar, wie man einem Politiker, der in Fortführung der Ziele von Frau Merkel maßgeblich für den Niedergang unseres einstigen Vorzeige-Landes verantwortlich ist, überhaupt noch glauben kann. Das, was darüber hinaus auch deutlich wird, ist die Annahme der Politik, die Wähler wären tatsächlich so dumm, ihre "Henker" mehrheitlich wiederzuwählen, denn der Abgrund ist ganz nahe. Hoffen wir mal, dass dieser Fall eben nicht eintritt.

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