Illustration Katharina Noemi Metschl

Der schleichende Wandel - Das Ende der Freiheit

Immer weniger Menschen glauben, ihre Meinung ohne Furcht vor gesellschaftlichen Sanktionen äußern zu können. Die Freiheit ist auf dem Rückzug. Gerade auch in der offenen Gesellschaft. Über Ursprung und Ausmaß eines Verlusts.

Ralf Hanselle / Antje Berghäuser

Autoreninfo

Ralf Hanselle ist stellvertretender Chefredakteur von Cicero. Im Verlag zu Klampen erschien von ihm zuletzt das Buch „Homo digitalis. Obdachlose im Cyberspace“.

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Ein Bestseller kündigt sich an. Sein Titel ist so unwiderstehlich wie einfach: „Freiheit“. Zwei Silben, acht Buchstaben. Zusammengenommen aber bilden sie einen der zentralsten Begriffe in der politischen Philosophie. In hoher Startauflage soll dieser Bestseller daher am 26. November in den Handel kommen. Zeitgleich in 30 Ländern. Zugegeben, der Titel mag in manchen Ohren vielleicht eher wie ein Greatest-Hits-Album von Marius Müller-Westernhagen klingen, vielleicht auch wie ein nostalgischer Duft aus dem Hause Oettinger Davidoff.

Doch hier geht es um etwas anderes: Nichts Geringeres als das politische Vermächtnis der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel steht zum Abverkauf bereit. Die hat ihre Erinnerungen von ihren ersten Lebenswochen in Hamburg-Eppendorf 1954 bis zum Ende ihrer Kanzlerschaft 2021 zu Papier gebracht. Zusammen mit ihrer ehemaligen Büroleiterin Beate Baumann hat sie aufgeschrieben, was für die Nachwelt noch einmal wichtig werden könnte.

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Albert Schultheis | Di., 9. Juli 2024 - 11:33

habe ich vor über 10 Jahren unter Merkel bereits vorausgesagt. Davor hatte ich immer die Gewissheit, ich lebte in einer starken Demokratie, ich hatte meinen Teil geleistet für Familie und Staat und so würde man getrost älter werden können in einer Gesellschaft des Rechts und der Freiheit - und, das Wichtigste, die Kinder hätten eine Zukunft in Frieden und Sicherheit. - Dann brach mir der Boden unter den Füsen weg! Spätestens mit dem Putsch in Kiew wusste ich, ich hatte alles auf Sand gebaut. Wir würden alles verlieren Gut, Freiheit und das Recht über unser Leben. Die Erzählungen der Alten kamen wieder hoch - Deutschland der Rattenstaat! Damals warf ich die Deichsel herum. redete mit meiner Frau, den Kindern, meinem Schwiegervater: wir müssten uns rüsten, es würde hier kein Stein mehr auf dem anderen bleiben! Keine Gewissheiten mehr! Einzig Können, Beruf, Expertise und Sprachen würden zählen - und viel Geld! Also sparen, lernen, arbeiten für den Exodus. Es wurde unser Projekt Arche Noah

Bernd Windisch | Di., 9. Juli 2024 - 12:29

SPD und GRÜNE repräsentieren, wenn es hoch kommt, noch ein Viertel der Wählenden.

Die sogenannte „Zivilgesellschaft“, die bei jeder Gelegenheit gegen „Rechts“ auf den Plan tritt, rekrutiert sich genau aus dem vorgenannten Viertel der Wählenden. Eine laute von den Medien gepuschte Minderheit. Wer war noch mal Future für Freitag oder Greta?

Es gibt nur zwei Geschlechter! Die ungesteuerte Einwanderung ist ein suizidaler Wahnsinn des woken Staates! Die deutsche Energiewende ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Auch die AFD ist eine demokratische Partei. Elektroautos sind nicht marktfähig. Der Klimawandel kann nicht von Deutschland aus gesteuert werden. Etc. etc. Diese Freiheit habe ich!

Unsere Vorväter haben sich ihre Freiheit in totalitären Systemen wie Kaiserreich und Kommunismus erstritten. Es sollte ein leichtes sein sie zu bewahren und in wichtigen Teilen wieder zurück zu bringen. Im Herbst beginnt der Wandel!

Nicht das Viertel ist das Problem, auch nicht die 15 Prozent Aufgewachten ?
Das Problem ist die wohlstandsverwahrloste mit Dauerpropaganda berieselte sogenannte "Mitte".
Schauen Sie Ihren Mitbürgern ins Gesicht, sehen Sie da Widerstand sehen Sie da Aufbegehren, sehen Sie da das deutliche "Nein" ? Ich sehe zu 60 Prozent, den deutschen Untertanengeist und höchstens mal eine Faust in der Tasche. Dieses Land scheint nur von Außen zu befrieden, aber wer sollte das tun ? So leid mir es
tut und wie sehr ich auch selbst dagegen ankämpfe, so weiß ich doch, ich habe verloren. Soviel wie möglich Steine ins Getriebe zu werfen, um den Untergang zumindest etwas zu bremsen, ist die verbleibende realistische Option. Weitere 4 Jahre wird Deutschland auch mit einem Merzel nicht verkraften, aber vielleicht zieht man dann die letzte Option - Krieg. Ich gebe Herrn Schultheis vollumfänglich Recht, nur mit dem Projekt Arche kann man für sich und seine Liebsten gegensteuern und so zumindest Zeit erkaufen.

der Spuk ist noch lange nicht vorbei.
Was meinen Sie, was zur nächsten Landtagswahl gewählt wird? C D U und das mit einer Quote von mindestens 25%. Nun muss man regieren wollen, aber nicht mit AFD, denn die hat vielleicht weit über 30%. Mit wem nun, ganz klar, grün, rot und Sahra Wagenknecht spielen die größte Rolle wieder. Was haben wir wieder, den Einheitsbrei, nein Herr Windisch, es ändert sich leider nichts. Das Wahlvolk es immer noch nicht verstanden.

kürzlich in einer Diskussionsrunde auf einem Dritten der ARD hinterließen bei mir den Eindruck, dass weder der eine noch der andere die geringste "Beschneidung" von Beamtenprivilegien, insbesondere hinsichtlich Renten/Pensionen, dulden würde. Insofern würde eine dementspr. Regierung diesbezgl. Veränderungen wohl nicht vornehmen, selbst wenn ein großer Teil des Wahlvolkes dies für angebracht betrachten würde.
Eine ehemal. Kollegin meiner Frau ist mit obiger Thematik beruflich befasst und will unbedingt den Arbeitsplatz wechseln. Sie erträgt nicht, sehen zu müssen, wie hochbetagte Witwen seit Jahren üppig bedient werden, obwohl sie nie im Leben beruflich tätig waren, dafür aber mit gut positionierten Beamten verheiratet. Zudem sind ihr persönlich die Zustände in einigen "gewöhnlichen" Alten- und Pflegeheimen geläufig.

einen angeblichen politischen "Einheitsbrei" zu kurzsichtig erscheint.
Damit will ich nicht die AfD aufwerten, sondern unsere parlamentarische Demokratie.
Lange Jahre wurde wohl die "Linke" "ausgegrenzt", wie es nun der AfD geschieht?
Die "Linke" durfte zwar alles sagen, aber sie wurde im Meinungsspektrum nicht umstandslos akzeptiert.
Den Grünen ging es anfangs nicht anders und davor den Sozialdemokraten.
Entscheidend ist m.E. das öffentliche Sprechen und die politische Präsenz und Mitwirkung.
Wer will schon die Umstände eines "Don Carlos", Schiller, wieder, der da spricht "Sire, geben Sie Gedankenfreiheit."?
Ich spreche jedenfalls nicht "geben Sie mir gefälligst Recht".
Bleiben wir bei Debatte und funktionierender Demokratie.
Die schliesst gerade im Verhältniswahlrecht keine Bündnisse aus und verhindert m.E. zu starke Polarisierungen.
Eine starke AfD bedeutet in jedem Fall ein hohes Beharrungsvermögen der von ihr vertretenen Standpunkte in der Wählerschaft.
Das ist nicht Nichts.

Stefan Jarzombek | Di., 9. Juli 2024 - 12:54

Wer die Ampel als Freiheit begreift, weiß wahrscheinlich nicht was Freiheit heißt.

Sie machen was sie wollen und verkaufen es der Bevölkerung als Demokratie.
Der Wähler ist aber in Wahrheit der Souverän und hat nicht einen Parteien Zusammenschluss gewählt bei dem jede Partei weit unter 20% liegt.
Ein Bündnis von Verlierern quasi,die sich offenbar zusammen getan haben um sich den Staat zur Beute zu machen.
Zumindest sehe ich das so.
Freiheit und Gerechtigkeit bestehen darin, den anderen zurückzugeben, was ihnen gehört.Das sollte die Aufgabe einer demokratischen Regierung sein,alles andere wäre lediglich eine Demokratie im Gewand einer Diktatur.

Volker Naumann | Di., 9. Juli 2024 - 18:53

Antwort auf von Stefan Jarzombek

@ Stefan Jarzombek

Sie schreiben:

"wäre lediglich eine Demokratie im Gewand einer Diktatur"

Von meinem Gefühl her würde ich die beiden Begriffe tauschen?
Dem Tenor Ihres Beitrages stimme ich natürlich zu.

MfG

Norbert Heyer | Di., 9. Juli 2024 - 13:16

Die Wiedervereinigung - der Moment der größten Freiheit aller Deutschen - wurde von Brandt mit der Ostpolitik eingeleitet, Kohl nutzte die Gunst der Stunde - und mit seiner Nachfolgerin, eine von West nach Ost Gewanderte, ging diese Freiheit langsam aber sicher verloren. Corona - Massnahmen von denen wir heute wissen, dass sie willkürlich und nicht wissenschaftlich waren, haben den Graben der Unfreiheit weit ausgehoben. Es wurde nicht sachlich diskutiert, die Gegner dieser Maßnahmen wurden öffentlich abgekanzelt. Dann kam die Fluchtbewegung, jeder der wollte, konnte bei uns ohne Papier und ohne Berechtigung einwandern. Wer dagegen war, wurde nicht sachlich, sondern ausschließlich persönlich fertiggemacht, alles war "Nazi " und so hielt man lieber seinen Mund, als seine Existenz zu verlieren. Die Ampel setzte den Weg der Kommunistin fort, verfeinerte die Verbotspunkte und Misstrauen zog in unsere Gesellschaft ein. Die Politik und die Einheitsmedien sind die Wegbereiter dieser "DDR 2.0".

Tomas Poth | Di., 9. Juli 2024 - 13:30

Das Ende der Freiheit, d.h. individuell frei von Zwang zu sein, soweit wie nur möglich!
Das wird schon seit Jahren in eine kollektive Freiheit, das sozialistisch/kommunistische Freiheitsverständnis transformiert. Nämlich frei sein für die große Idee, sich in die kuschelige Nestwärme der Partei oder eines anderen kollektiven Gebildes widerstandslos einfügen zu lassen, denn die/das haben immer recht. Kuschelige Nestwärme, bis zum Wärmetod. Die Geschichte berichtet darüber, zuletzt in Deutschland die DDR.
Den Gebietern des Kollektivs verbleibt als einzigen die größtmögliche individuelle Freiheit als Hüter der Macht. Sie leben hinter Sichtschutzwänden, von Sicherheitsleuten bewacht, in Saus und Braus.

Folglich lauert aber überall der Ausbruch aus der erlebten Unterdrückung, des kollektiv verstandenen Freiheitsverständnisses. Die medialen Guillotinen stehen bereit und schärfen ihre Argumente.

Urban Will | Di., 9. Juli 2024 - 16:55

700 Seiten für €42.-. Wer so etwas kauft, muss wirklich Geld übrig haben. 700 Seiten echtes Klopapier sind wahrlich billiger und für mehr würde ich das Geschreibsel dieser Dame nicht verwenden.
Die Frau, unter der – wie im Artikel treffend beschrieben – in Deutschland die Freiheit in vielerlei Hinsicht auf den Mist geworfen wurde. Die Frau, die per Order eine freie Wahl „rückgängig“ machen lies, deren Friedhof – "dank" ihrer unsäglichen Migrationspolitik, die heute vielen, vor allem jungen Frauen, große Teile ihrer Bewegungsfreiheit nimmt – stetig wächst, diese Dame also schreibt nun, quasi als „Vermächtnis“ ein Buch mit dem Titel „Freiheit“ und offensichtlich rennt man diesem hinterher. Das ist Realsatire „Made in Germany“.
Ja, sie ist auf dem Rückzug, die Freiheit. Gewollt von einer immer noch großen Armee von willfährigen Lemmingen, die sogar für ihre Unfreiheit auf die Straße rennen.
Aber ja, es bröckelt so ganz langsam. So langsam kommt er auf, der überfällige Widerstand.

Urban Will | Di., 9. Juli 2024 - 17:01

und ihrer Spießgesellen hat man letztendlich nur im Gefängnis.
Im „realen“ oder im politisch befohlenen.
Und genau dort wollen sie uns haben.
Merkel legte hierfür den Grundstein.
Man sollte ihr ihr Buch um die Ohren hauen.

Frank Irle | Di., 9. Juli 2024 - 20:31

Federführend in der Debatte sind die Anhänger zweier Parteien, nämlich der Grünen und der AfD.

In der jeweils eigenen Partei erkennen sie die einzig wahre demokratische Instanz, in der gegnerischen eine regelrecht dämonische Macht, die mit allen Mitteln zu bekämpfen sei.

Dieser der ach so aufgeklärten Moderne Hohn sprechende Ungeist düngt die Felder des neuen Autoritarismus und beherrscht nicht nur die sozialen Medien, sondern zunehmend auch die großen Medienhäuser.

Eine Partei, die sich glaubhaft dagegen positioniert, existiert zur Zeit nicht, wohl weil sie im Internet mit seinen krankhaften Wutdynamiken einen schweren Stand hätte und die analoge Welt von Strategen geflissentlich ignoriert wird.

Es sieht schlecht aus, egal ob sich Blau oder Grün durchsetzt, denn zu beider Markenkern zählt die Delegitimierung der Konkurrenz.

Sollte die Justiz auch noch kippen, kommen dunkle Jahre auf uns zu.

Ronald Lehmann | Di., 9. Juli 2024 - 21:05

Egal welche Flagge, Partei oder Anschauungen

& die Menschen, die sich persönlich jahrelang & Jahrzehnte lang stark arrangierten & ihr Herzblut fiesen ließen

können am wenigsten loslassen
einfach einen neuen Weg einschlagen

NEIN, so einfach geht dies nicht
denn die jahrelange Aufopferung schwebt wie ein Damoklesschwert über einen

& die Anerkennung Wahrheit braucht viel Energie & Charakter-Stärke
das man sich eingesteht

es war eine Fehleinschätzung
hier habe/hatte ich mich geirrt
Schiez, ich habe mich selbst betrogen

egal
ob eine Sucht
etwas zu verlassen
etwas aufzugeben

NEIN, Freiheit ist meist keine Freiheit
sondern eine Illusion der Wünsche

denn Freiheit ist die Freiheit der Gedanken
& die Freiheit, sich SELBST zu entfalten zu können & zu wollen

egal welche unterschiedliche Rahmenbedingungen als Fundament gelten

& selbst wenn ein Spuk geht
es dauert nicht lange
& ein neuer Spuk erscheint

Fmp. ist das Leben & alles darum wie eine Sinuskurve
mal oben - mal unten

aber Nie im Stillstand!

Sabine Lehmann | Mi., 10. Juli 2024 - 01:47

So hieße MEIN nächstes Buch. Es würde der Gegenentwurf zu Angelas Märchenbuch. Wie Ying und Yang, gegensätzlicher ginge kaum. Aber wie noch weiter voneinander entfernt könnten Lüge und Wahrheit, Framing und Realität auch sein?
Friedhof der Kuscheltiere, war mal ein berühmtes Buch von Stephen King. Das Pendant unserer Heiligen Angela sollte den Titel tragen "Angelas Friedhof" oder "Deadly migration". Oder "Wie ich lernte die BRD zu ruinieren" usw., etc.
Und wie schon meine Überschrift feststellt: Es geht NICHT um "gefühlte", sondern reale Verbote! Es geht nicht um Ängste, es geht um Fakten, um das, was Amtierende meiden und leugnen wir die Pest: die Realität.
Nicht mehr sicher zu sein, ist Fakt und kein bloßes Gefühl! Menschen haben Grund Angst um ihr Leben und ihre Gesundheit zu haben. Ob zu Hause oder auf der Straße, Deutschland ist ein gefährliches u. irres Pflaster geworden, weil Merkel & ihr Pack diese ganzen Zombies zu uns eingeladen hat!
Und Freiheit? Ein Witz. Eine Erinnerung.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 10. Juli 2024 - 10:28

Als die berühmte Griechenlandrettung anstand, über den Kopf der Bürger hinweg Milliarden unserer Steuergeld zur "Rettung" anderer Länder verbraten wurden und die ersten Kritiker sich in einer AFD zusammenschlossen, da fing es für mich an sicht- und merkbar zu werden. Schleichend, aber zielsicher fing die Politik an, Kritiker ihrer Politik zu diskreditieren, auszugrenzen und als "rechts" zu stigmatisieren. Man frage nur die AFD - Gründer nach dieser Zeit, wie die etablierten Parteien die AFD noch völlig unterschätzend bereits als störende Extreme bezeichneten. Kostproeben davon finden sich im Netz genügend. Und wozu dieser Staat in der Lage ist seine Bürger zu lenken und mit Zwang zu terrorisieren hat uns Corona gezeigt. Und Merkels "Freiheit" war die, sich das Recht herauszunehmen, diesen Staat in die Unfreiheit zu führen. Und viele haben es nicht ´gemerkt, sich ihre THC-Kekse einverleibt und die schöne heile Welt in ihrem Rausch vorgestellt. Nein, das Buch lese ich nicht.

Christoph Kuhlmann | Mi., 10. Juli 2024 - 10:40

Das moralisierende Establishment wünscht sich den entmündigten Untertanen und ging unter Merkel eine unheilige Allianz mit Medien und links-grün ein. Abweichende Meinungen wurden zur völlig unkontrollierten Einwanderung von Millionen Menschen wurden regelmäßig mit der Nazikeule niedergedroschen. Die entsprechenden Akteure aus dem ÖRR und den "Qualitätsmedien" entfernt. In den ersten Monaten gab es nicht die geringste Kritik an dieser Politik. Das Ganze hatte sich dann bis zur Korona-Krise eingespielt, wo bedenkenlos Schulkinder durch Isolation in die Depression getrieben wurden, Teile des Einzelhandels und Veranstaltungsgewerbes in den Ruin getrieben wurden und etliche Milliarden durch die stümperhafte Beschaffung durch die Politik verschwendet wurden. Es spricht Bände, wenn im politisch verfilzten Nachtwächterstaat eine kritische Bewertung nicht einmal nachträglich geleistet wird. Hinzu kommt die offizielle Politik, die Wahrnehmung der Meinungsfreiheit willkürlich einzuschränken.

Albert Schultheis | Mi., 10. Juli 2024 - 10:45

FREIHEIT kann in Deutschland nicht mehr diskutiert, gedacht werden, ohne das fatale Diktum des hessischen Verwaltungsdirektors Walter Lübcke: „Es lohnt sich, in unserem Land zu leben“, sagte Lübcke, „da muss man für die Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen.“ - Das sagte Lübcke Menschen ins Gesicht, die sich um die Zukunft ihrer Heimat und ihres Landes, die Sicherheit ihrer Kinder und Enkel ernsthafte Sorgen machten. Einem Messer-Mohammedaner, einem Kalifat-Jünger oder Gotteskrieger hätte er das nicht ins Gesicht zu sagen getraut.
Volker Bouffier über ihn: "„Dr. Walter Lübcke fehlt. Sein klares Wort und seine Standhaftigkeit, für Überzeugungen einzustehen, vermissen wir schmerzlich. Dr. Walter Lübcke hat sich für ein freies Land und einen demokratischen Rechtsstaat eingesetzt, in dem jeder seine Meinung äußern darf“ - Also, richtet euch gefälligst danach!

Marianne Bernstein | Mi., 10. Juli 2024 - 16:15

Angst und Misstrauen sind die tragenden Worte unserer heutigen Gesellschaft. Die Politik hat Angst vor dem Bürger, der Bürger hat Angst vor der Politik. Daraus resultieren aus meiner Sicht die Fehlentscheidungen, die die gesellschaftlichen Gräben weiter vertiefen. Eine ausufernde Bürokratie ist das Ergebnis des Misstrauensstaates. Nichts darf undokumentiert und unkommentiert gemacht werden. Die leiseste Abweichung von der Norm muss sofort bestraft werden, dadurch werden die Handlungsspielräume immer kleiner und der Frust immer größer. In einer prosperierenden Gesellschaft sind die Menschen gleich und frei, der Zustand des Landes ist weit weg von prosperierend.

Brigitte Miller | Mi., 10. Juli 2024 - 16:25

Nicht etwa, weil ich es kaufen möchte, sondern weil ich auf die Leser-Rezensionen bei amazon gespannt bin...

Ich gebe Ihnen eine, liebe Frau Miller. Ganz ohne den Sermon dieser Frau aus der Uckermark gelesen zu haben, weiß ich, was sie schreibt u. wie sie schreibt. Sie wird in diesem Machwerk genau das tun, was sie in 16 Jahren Kanzlerschaft getan hat: Sie lügt.
Nicht offensichtlich, nicht eindimensional, das hat sie nie getan, dafür ist sie zu verschlagen. Sie laviert. Sie wird ihr Nichtstun in wichtigen Phasen als Taktik deklarieren, Erfolge anderer für sich reklamieren und desaströses Agieren in brenzligen Situationen negieren u. mit Plattitüden wie "Jetzt sind sie halt da" oder "Dann ist das nicht mehr mein Land" oder noch schlimmer "Die Würde des Menschen ist unantastbar" retournieren. Legendäre Phrasen einer Nichtskönnerin, die den Menschen in Deutschland eine ökonomische Wüste und Millionen gefährlicher Neubürger hinterlassen hat.
Und Merkels Vision? Das wird die Rosamunde Pilcher Fassung des Breitscheidplatzes Deutschland sein. Denn Breitscheidplatz ist heute überall u. Merkels Erbe!

Peter Riedel | Do., 11. Juli 2024 - 09:28

Im neuen Haushalt müssen fast alle Ressorts mit weniger oder mit gleichbleibenden Geld auskommen.
Die F@eser bekommt dagegen 1 Mrd. mehr. Wohl um damit den Überwachungsstaat ausbauen zu können.