Nukleare Geheimnisse: Robert Habeck mit Agnès Pannier-Runacher, die von Mai 2022 bis Januar 2024 Frankreichs Ministerin für die Energiewende war / dpa

Brisanter Brief an Amtskollegin - Habeck hoffte auf französischen Atomstrom

Im U-Ausschuss zu den AKW Files ist ein bislang geheim gehaltener Brief aufgetaucht: Robert Habeck wollte im Sommer 2022 von Frankreichs Energieministerin wissen, wann französische Kernkraftwerke wieder ausreichend Strom liefern – damit er die deutschen abschalten konnte.

Autoreninfo

Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero.

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Der Bundestagsuntersuchungsausschuss zur Energiekrise 2022 wird für Robert Habeck (Grüne) noch zum Problem. Bisher beschäftigten sich die Abgeordneten vor allem damit, was während der Debatte über eine Laufzeitverlängerung der deutschen Kernkraftwerke im Bundesumweltministerium geschehen ist. Das von Habecks Parteifreundin Steffi Lemke geführte Ministerium ist für die nukleare Sicherheit zuständig. Doch bald nehmen sie verstärkt auch Habecks Wirtschaftsministerium in den Blick.

Für kommenden Donnerstag sind die (damaligen) Chefs der drei Kernkraftwerksbetreiber als Zeugen in den Untersuchungsausschuss geladen. Markus Krebber (RWE), Frank Mastiaux (ehemals EnBW) und Guido Knott (Eon-Tochter Preussen-Elektra) werden Fragen dazu beantworten müssen, was sie ab Beginn des Ukrainekriegs im Februar 2022 mit Wirtschaftsminister Habeck und seinem damaligen Energie-Staatssekretär Patrick Graichen besprochen haben. 

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Norbert Heyer | Mi., 27. November 2024 - 08:27

„Hans im Glück“ - ein Märchen von einem unbedarften Mann, der für treue Dienste mit Gold entlohnt wird. Im Verlauf seiner Rückkehr tauscht er unterwegs dieses Gold gegen immer geringwertigere Gegenstände, bis er zum Schluss mit leeren Händen zuhause ankommt. Das ist übertragbar auf Habeck, der vieles plant, dann planlos durchzieht und abschließend Frankreich und den Atomstrom von dort braucht, um seine vielen Unwahrheiten zu vertuschen. Wir befinden uns in einer prekären Lage, als Wirtschaftsmacht kann uns die selbstverschuldete Energieverknappung gewaltig um die Ohren fliegen. „Schmutzige Energie“ zu horrenden Preisen, ist das Ergebnis grüner Politik ohne Sinn und Verstand. D wird diesen Stresstest der falschen Entscheidungen nicht mehr lange durchhalten. Siehe VW mit E- Autos, siehe Thyssen-Krupp mit „grünem Stahl“ - unser „Hans im Glück“ wird auch bald mit leeren Händen vor den Menschen stehen und die Schuld mit milden Worten auf andere abwälzen - so ist seine verquere Gesinnung.

Alexander Brand | Mi., 27. November 2024 - 13:01

Antwort auf von Norbert Heyer

aus der Perspektive der Grünen waren sie aber richtig da „alternativlos“, darum hat man bewußt gefälscht, gelogen, betrogen, unterschlagen damit das gewünschte Ergebnis der „falschen Entscheidung“ am Ende auch rauskommt! Heute noch verteidigen sie ihren Mist!

Der Industriestandort Deutschland ist schon am Ende, selbst wenn eine Regierung an die Macht käme, die z.B. beschlösse die Atomenergie wieder nennenswert zu nutzen würde es mindestens 15 Jahre dauern bis genügend Kapazitäten aufgebaut wären. Bis dahin ist selbst der gutmütigste und standorttreueste Betrieb abgewandert oder kaputt!

Die Grünen haben dank „ihrer“ Kanzlerin A.M. ganze Arbeit geleistet, die Schäden sind jetzt schon irreparabel!

Hans im Märchen hat nur das eigene „Glück“ auf Spiel gesetzt, der reale Robert aber setzt das Wohl und die Sicherheit des ganzen Landes aufs Spiel! Und wie Merkel werden auch er und der Rest seiner Sekte mindestens ungeschoren davonkommen, denn so will es der ÖRR!

Eine absolute Sauerei!

Gerald Gröschl | Mi., 27. November 2024 - 13:32

Antwort auf von Norbert Heyer

Hallo Herr Heyer, ein kleiner Fehler ist ihnen unterlaufen, sie fliegt uns grade um die Ohren!

Urban Will | Mi., 27. November 2024 - 09:12

Unverschämter (hoffte er mit seinem in 0815-Deutsch („das richtig erinnert habe...“) und „Du“ zusammen mit seinem Dackelblick“ die Französin zu beeindrucken?) möchte also Kanzler werden.
Naja, in Deppenland ist es ja, wie man sieht, egal, was so ein Habeck alles angerichtet hat.
Die Medien werden ihn ins Kanzleramt zu tragen versuchen.
Danke an CICERO, dass er diesem Blender nicht erlegen ist.
Wohl zu viele Männer in der Redaktion? (kleiner Scherz)
Es wird nichts helfen.
Sektierer haben ihre Jünger. Und die sind in der Regel genau so dumm wie die Sektierer selbst. Da ist es egal, ob Atomstrom durch Atomstrom ersetzt wird und man das als „Ausstieg“ feiert. Robi darf das. Robi ist der Gott.
Ach ja, ein Bekannter von mir, einst schwerster Alkoholiker, ist jetzt „trocken“. Er trinkt keine 17 Bier mehr am Tag. Ist jetzt endlich ausgestiegen. Und lässt sich dafür feiern.
Er trinkt jetzt 5 Flaschen Wein pro Tag, aber das ist ja schließlich kein Bier.

Die Französin, Agnès Pannier-Runacher, hat ja zu recht unseren
Märchenminister daran erinnert, welche Positionen Deutschland
in der EU hinsichtlich der Bevorzugung von sogenannten
"Erneuerbaren Energien" vertreten hat. Die französische Ministerin
hat auch nach einer soliden Ausbildung seit dem Jahre 2000 in
verantwortlichen Funktionen auf den Gebieten Finanzen sowie
Forschung und Entwicklung gearbeitet (Quelle Wikipedia)
unter anderem auch bei Automobilzulieferen.

Warum soll sie auf das dummdreiste Geduze und den Dackelblick
reinfallen, sie versteht, wovon sie redet im Gegensatz.

Noch eine Frage zum Schluss, glauben Sie, Sektierer sind immer
so dumm wie ihre Jünger? Es gibt auch Beispiele, bei denen die
Sektierer sich nur die eigenen Taschen voll gegaunert haben, bei
den Jüngern möchte ich keinen Widerspruch anmelden, soweit
ich mich an die Beispiele richtig erinnern kann.

MfG

Wußten Sie nicht Herr Will, daß Strahlung an Grenzen halt macht, darum auch der französische Strom, da stehen die AKW ja nicht bei uns. Das ist wie mit der Verlagerung der hocheffizienten und sauberen Industrieproduktion nach Asien etc., da wird zwar eine Menge CO2 etc. mehr emittiert, aber bei uns ist alles sauber, im "grünen" Bereich.....

Die Wähler der Grünen sind zum großen Teil "gekauft", will sagen, die Grünen bauen die Bürokratie aus (Ampel schafft 11.500 Beamtenstellen!!), sie setzen Leute auf diese Posten die es sonst nirgends zu was bringen, diese wiederum wählen zur Absicherung des Jobs die Grünen, eine schmutzige Hand wäscht die andere! Dazu noch die Lehrer, Professoren, Journalisten und Großstadgutverdiener ohne Kinder aber mit schlechtem Gewissen und schon sind die 10-15% gesichert! Der harte dummverbohrte Überzeugungskernwähler der Grünen macht evtl. 20-25% der Wählerschaft aus, allein mit denen wären die Grünen mit 3-4% eine Randerscheinung, also da wo sie hingehören!

Achim Koester | Mi., 27. November 2024 - 10:17

"...dass ich das richtig erinnert habe" ist grammatikalisch völlig falsch das Verb erinnern wird im Deutschen ausschließlich mit Reflexivpronomen verwendet, also müsste es entweder heißen "richtig in Erinnerung habe" oder ..mich richtig erinnere.
Von einem Minister mit akademischem Titel (der leider nie auf Plagiate geprüft wurde) sollte man korrektes Deutsch verlangen dürfen.

Peter Sommerhalder | Mi., 27. November 2024 - 10:18

Da kommen mir aber noch ganz andere Bezeichnungen in den Sinn, die ich aber lieber für mich behalte...

Hans Süßenguth-Großmann | Mi., 27. November 2024 - 10:35

es war wichtig, dass Jürgen "eine Kugel Eis( pro Stunde)" Trittin beruhigt in den Polit- Ruhestand gehen konnte und damit von der Bildfläche verschwunden war. Dafür mussten die AKWs stillgelegt werden.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 27. November 2024 - 11:06

für den fliegende Robert, weil er wieder einmal alle und jeden angelogen hat? Haben die vielen Skandale irgendeine persönliche Konsequenzen von ihm gefordert? Im Gegenteil. Die GRÜNEN haben ihn als Kanzlerkandidaten aufgestellt. Eigentlich irgendwie Folgerichtig. Ein krimineller Kanzler der SPD, soll durch einen Märchenerzähler, Lügner und Betrüger, einen Deindustrialisierungsminister abgelöst werden. Und angeblich bringt das den GRÜNEN sogar noch Eintritte in die Partei und sogar 2% mehr bei Umfrageergebnissen. Eine wiedermal weichgespülten Söder, der die "bösen" Grünen dann doch als nicht so schlimm sieht und mit diesen Staatszerstörern gar eine Regierung nicht ausschließen. Also welches Problem sollte Habeck haben. Ein bisschen negative Presse wird durch Lobhudelei und nette bis wahlfördernde Interviews eine Miosga und Konsorten wieder wett gemacht. Wir könne uns noch so sehr aufregen. Habeck ist teflonbeschichtet, da haut niemand mit dem Hammer mal den Lack ab.

Christian Schröder | Mi., 27. November 2024 - 11:33

für den sehr guten Beitrag. Dafür habe ich ein Abo und Zahle das Geld gern.

Jürgen Goldack | Mi., 27. November 2024 - 11:39

Man darf sich unter dem Gesichtspunkt der in einer Demokratie freien Meinungsäußerung (mittlerweile auch problematisch!) fragen, welcher Teufel BK Scholz Ende 2021 geritten hat, als er sein Kabinett zusammenstellte. Oder wurde er dazu "veranlasst"? Einen ahnungslosen Märchenonkel als Wirtschafts- und Klimaschutzminister, Talkrunden-Lauterbach, Lobbyist und Unfugschwadroneur als Gesundheitsminister, Hausfrau Lambrecht als Verteidigungsminister, Antidemokratin Faeser als Innenministerin etc. Man kann es nicht fassen. Auf der ganzen Linie ein Griff in die Schüs...! Gut, das Problem "Lambrecht" hat sich durch die "Implementierung" eines weiteren Laien, den Obergefreiten Pistorius, geändert aber nicht gelöst! Es wäre doch endlich an der Zeit, diese Leute in die unbezahlte Pension zu schicken, endlich zu entmachten. Aber wie? Neuwahlen haben bei Merz'schen Brandmauern auch ihre Tücken, z. B. im möglichen "weiter so".

Tomas Poth | Mi., 27. November 2024 - 12:17

Die Franzosen heizen überwiegend elektrisch! Kommt ein kalter Winter bleibt nichts für uns übrig!
Dann kommt der gestufte Black-Out bei uns.

Helmut W. Hoffmann | Mi., 27. November 2024 - 12:44

...wie mit der Bevölkerung durch die Großkopfeten umgegangen wird, und Habeck, diese Erznulpe, will sogar Kanzler werden.

Gerald Gröschl | Mi., 27. November 2024 - 13:29

Und was genau passiert jetzt!? Richtig!, gar nichts, diese Linksgrünen stehen über dem unserem Gesetz, sie haben sich ihre eigenen Gesetze gemacht. Werden auch weiterhin vom Mainstream und ÖRR in den Himmel gelobt und als neue Messias gefeiert, die haben Narrenfreiheit und können Deutschland so viel Schaden zufügen wie es ihnen belieben, ihnen passiert nix!!

Sabine Jung | Mi., 27. November 2024 - 13:29

dieser Unsinn des "Märchenonkels" Robert ergibt keinen Sinn. Er kann es einfach nicht. Aber was er gut kann, ist Menschen zu täuschen, mit großen Worten und großen Augen einzudackeln.
Leider reicht es aber nicht für einen Wirtschaftsminister eines bis vor Kurzem angesehenen Wirtschaftslandes. Nun sind wir auf dem Abstieg, dank Robert. Da nützt auch kein Geschachere um die Franzosen, weil wenn es eng wird, wird jeder an sich und sein Land als erstes denken. Die Massenarbeitslosigkeit wird kommen, nächstes Jahr, übernächstes Jahr, da ist Robert nicht mehr in Amt und Würde.
Armes Deutschland....dank unseres Roberts und seinem Gefolge.

Wolfgang Borchardt | Mi., 27. November 2024 - 14:37

Immer der zweite Schritt vor dem ersten. Erst anschalten, dann Strom importieren. Erst die Windräder, dann die Stromverteilung. Erst E-Autos fördern, dann die Ladeinfrastruktur, zu deren Ausbau das Fördergeld besser verwendet worden wäre. Das. Primat der Ideologie vor der Vernunft hat schon manches auch deutsches System zur Niederlage gebracht. Ein Rätsel, wie diese Partei auch nur eine Stimme zusammen bekommen ksnn.

S. Kaiser | Mi., 27. November 2024 - 14:42

Nun, das ist doch alles nicht überraschend, oder? Der Atomausstieg ist DER Meilenstein der Grünen, der rote Faden der Parteigeschichte seit den 80ern, Bestandteil ihrer ganz ursprünglichen DNA. Und Habeck ist nun mal bei den Grünen.
Es ist doch klar, dass er – karriereambitioniert - nicht derjenige sein wollte, der dieses ultimative Parteiziel in Frage stellt. Schon gar nicht gg Trittin. Das musste eben iwie durchgedrückt werden.
Man kann davon ausgehen, dass die Ergebnisse des U-Ausschusses auch in Zukunft nicht groß thematisiert werden, und schon gar nicht vor der Wahl. Dafür haben die meisten MS-Medien eine zu einseitige Ausrichtung.
Die Grünen haben zZt wohl einen beachtlichen Mitgliederzuwachs, Habeck ist mit enormen Zuspruch K-Kandidat geworden, die Reihen schließen sich.
Nur ein harter Blackout würde ggf einen gewissen Anteil potenzieller Grünenwähler aufschrecken, und für die andern ändert sich durch diese Offenlegung nichts. Nach wie vor gilt: Preaching to the converted.

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