Trump-Unterstützer feiern den Wahlsieg ihres Kandidaten / picture alliance

Präsidentschaftswahl in den USA - Was Trumps Sieg für Deutschland bedeutet

Ein erneut von Trump regiertes Amerika wird Europa und Deutschland zwingen, Realitäten anzuerkennen, die ohnehin unvermeidlich sind. Das Unverständnis Deutschlands gegenüber Trumps Amerika ist ein deutsches Problem, kein amerikanisches.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Der nächste und damit 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird mit höchster Wahrscheinlichkeit Donald Trump sein. Natürlich hat das auch Auswirkungen auf Europa und Deutschland. Immerhin: Deutsche Politiker, auch der Grünen und der SPD, haben sich – im Gegensatz zu 2016, als Trump zum ersten Mal gewann – diesmal vorher mit offenen Äußerungen ihrer Abneigung gegen Trump zurückgehalten. Das zeigt, dass man in Berlin aus diesem Fehler gelernt hat. 

Diese Zurückhaltung wird die ersten Begegnungen mit Trump und den außenpolitischen Vertretern seiner künftigen Regierung vermutlich etwas weniger unangenehm gestalten als damals. Aber natürlich ist kaum ein größerer Gegensatz innerhalb der westlichen Welt vorstellbar als der zwischen Donald Trump und Olaf Scholz, geschweige denn Annalena Baerbock. Und natürlich hätten alle Ampel-Politiker und sicher auch CDU-Außenpolitiker lieber mit den etablierten Vertretern der US-Demokraten zu tun als mit den noch unbekannten des Donald Trump. 

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Uli | Mi., 6. November 2024 - 08:45

Ich sage voraus, dass mit Trumps Sieg die Tage der Ampel gezählt sind. Nicht umsonst haben sie in geradezu absurder Weise versucht irgendwie der lachenden Hyäne zum Sieg zu verhelfen. Sie wissen genau, dass sie sich bei der mächtigsten Nation der Welt zum Gespött gemacht haben und sie ab sofort nichts, auch gar nichts, mehr zu melden haben. Falls sich im Kopf von Lindner so etwas, wie Hirn findet lässt, wird er die Regierung aufkündigen.

Gotthard Steimer | Mi., 6. November 2024 - 08:55

...bietet allen eine geschützte Heimat. Diese Erkenntnis, nach dem Sieg von Donald Trump in den USA, setzt sich jetzt offensichtlich auch hierzulande durch. Sie belehrt alle, die Absahner und Straftäter aus aller Welt zu uns einladen wollen, hoffentlich eines Besseren.

Wolf | Mi., 6. November 2024 - 09:15

Trumps Sieg ist eine böse Klatsche für die linksgrünwoke Bewegung weltweit und vor allem in Deutschland bzw. Europa (Brüssel).
Vor allem legt der Sieg gnadenlos offen, in welch einseitiger Weise wir in Deutschland vom linksgrünwoken Medienmainstream hinters Licht geführt werden. Dämonisierung, Nazikeulen etc. stechen nun nicht mehr. Aber man wird weitermachen. Die Ideologie in den Köpfen dieser woke-irren Aktivisten wird so schnell nicht verschwinden.
Nächster Schritt: Die linksgrünwoke Ampel muss weg!

Bernd Windisch | Mi., 6. November 2024 - 09:16

Die Anerkennung von Realitäten ist keine deutsche Tugend. Träumte Nazi - Deutschland bis zu letzt vom Endsieg fand das Kaiserreich noch die Stoptaste bevor das eigene Land verwüstet wurde.

Die Kommunen warnen seit Jahren vor Überlastung in der Migrationsfrage. Faz von Heute: Wie sich die streiterfüllte Lethargie der Ampelkoalition auswirkt, sieht man in den Städten, Gemeinden und Landkreisen. Dort sammeln sich seit Monaten all jene Krisensymptome, die eine deutsche Misere beschreiben. Sie entwickeln sich langsam, aber sicher zu einem kommunalen Wirbelsturm. Die ständigen Warnrufe, man sei wegen der ungehinderten Migration am Limit, stehen für eine allgemeine Überforderung in der ganzen Breite kommunaler Aufgaben. Das Ergebnis: Bund und Länder werden sich in den kommenden Monaten mit einem Haushaltsnotstand der Kommunen beschäftigen müssen.

Bis auf die Forderung die Schuldenbremse zu lösen haben wir keine Antworten. Im Gegenteil es gibt immmer mehr vom Falschen.

Wolfgang Borchardt | Mi., 6. November 2024 - 09:19

ist im amerikanischen Alltag kaum anzutreffen. Die Altparteien verteufeln Trump, weil es ihnen die Möglichkeit gibt, sich als Retter darzustellen, was zwar Blödsinn ist, aber gerade deshalb gern geglaubt wird. Immerhin weiß man bei Trump gut, woran man ist - ganz im Gegensatz zu deutschen Parteien. Trump sagt, was er denkt und er tut, was er sagt. Deutsche Parteien sagen nicht, was sie denken und tun nicht, was sie gesagt haben. Jüngstes Beispiel ist das BSW in Thüringen. In D hat man sich schon daran gewöhnt, dass Parteien anderes tun als versprochen. Oder ist das, was mit dem angekündigten "Doppelwumms" gemeint war, doch nur missverstanden worden? Die Gegenwart legt diesen Schluss nahe.

Bernd Windisch | Mi., 6. November 2024 - 09:29

"Wer die Berichterstattung über den US-Wahlkampf und Trump in Leitmedien wie dem Spiegel, der Süddeutschen Zeitung und vor allem den öffentlich-rechtlichen Sendern verfolgte...."

Die vom Autor genannten "LeiDmedien" haben jeden Kontakt zur Realität verloren. Selbst die FAZ verbreitet immer weniger Nachrichten dafür aber Meinungen von Menschen die vorwiegend in Elfenbeintürmen wohnen und aus großen Kulleraugen die Welt anstaunen.
Krass auch wie diese realitätsfremde Mischpoke den Rest der Welt für dumm hält. Leider nehmen uns die „deutschen Eliten“ wieder einmal mit in den Niedergang. War immer so. „Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.“ Auf DEUTSCH bedeutet dies wohl „Helm ab zum Gebet“.

Werner Peters | Mi., 6. November 2024 - 09:39

Für die woken deutschen Medien ist jetzt klar: Was der Klimawandel (noch) nicht geschafft hat, schafft Trump: den Weltuntergang! Ausnahme ist der TAGESSPIEGEL mit einem sehr guten Kommentar.

Urban Will | Mi., 6. November 2024 - 09:41

Haltung der deutschen Mehrheit, auch der deutschen Politiker in Richtung Trump, wird erneut bestätigt. Dass man sich im Vorfeld zurück hielt, ändert daran nichts.
Es wird kommen wie es kommen muss. Das unfähige, verspielte, aber arrogante Kind im Verbund der Westmächte, bald angeführt von einem arroganten Gockel (Fritzel), wird feststellen müssen, dass es – nur ein Beispiel – vielleicht doch gut ist, mit Putin zu verhandeln als immerfort die gleichen hohlen Endsiegs-Phrasen zu singen.
Man wird angesichts eines raueren Windes in Wirtschaft und anderswo nachdenken müssen, ob man weiter die Milliarden nur so verschleudert oder mal ans eigene Volk denkt.
Und die Journalie? Obersuperweltenkenner Jörges bei Welt spricht gerade vom „Halbverrückten“. Ob hier die Arroganz die Dummheit überwiegt oder umgekehrt, ist dann auch egal.
Deutschland ist für Trump ein Quasi Nichts, von Schwätzern regiert und das wird so bleiben. Er wird uns in den Hintern treten, was mehr als überfällig ist.

Armin Latell | Mi., 6. November 2024 - 09:47

wenn die Sau sich an ihr reibt? Vasallen haben immer ihren Herren zu dienen, heute so und morgen eben genau andersherum. Ich finde es immer wieder bemerkenswert, dass sich die Leute hier, und damit meine ich auch den Otto Normalbürger, echauffieren über den bösen Trump oder Putin. Dabei scheinen sie vollkommen auszublenden, dass sie selbst von der schlechtesten Regierung, die dieses Land jemals erlebt hat und die sie selbst gewählt haben, regiert werden. Mit den Fingern auf andere zeigen scheint mir ein typisch deutscher Charakterzug zu sein. So oder so, wir behalten unsere "gehen sie ins Gefängnis, gehen sie nicht über Los" Karte. Der Wähler hier will es eben so. Den Amerikanern kann man nur gratulieren.

Tomas Poth | Mi., 6. November 2024 - 09:49

Nun muß er zeigen wie ernst es mit seinen Ankündigen meint den Ukrainekrieg umgehend beenden zu können! Das ist eine der Messlatten die ich anlege.

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 6. November 2024 - 10:16

Die mediale und die politische Elite in Deutschland versteht nicht nur das gegenwärtige Amerika, sondern auch das eigene Land nicht mehr. Wie anders könnte es sein, dass in fast allen Medien gegen den in Umfragen ermittelten Wunsch der Bevölkerung agiert wird. Da sind selektive Berichterstattung, Framing und Beeinflussung zu nennen, mit denen man eigene politische Vorstellungen als einzig richtig darstellt.

Im Gegensatz zum Autor kann ich nicht erkennen, dass sich die Politik hier im Land auf Trump eingestellt hat. Kamela Harris wurde von allen gehypt, eine Präsidentschaft des nun vermutlichen Siegers als Abkehr von der Demokratie bezeichnet. Man wird evtl. nicht mehr so deutlich sein wie Merkel, die eine Zusammenarbeit von Bedingungen abhängig machte. Die Abneigung wird bleiben.

Aber, und da verweise ich auf den 1. Absatz, ist unsere Demokratie tatsächlich vorbildlich, wenn eine Politikänderung (z. B. über das BVerfG.) von den etablierten Parteien ausgeschlossen werden soll?

Helmut Bachmann | Mi., 6. November 2024 - 10:20

der aktuellen Linken ist nur dadurch zu erklären, dass ihr Durchmarsch sie machtbesoffen gemacht hat. Und natürlich mit einer typischen menschlichen Fehlleistung: wer Macht hat, hält sich für unfehlbar und andere Meinungen und Weltsichten für „problematisch“. Demokratie heißt Machtteilung und nicht -durchsetzung. Dafür braucht es Ambiguitätstoleranz. Diese findet man derzeit in der westlichen Welt auf linker Seite nicht mehr an.

Reinhold Schramm | Mi., 6. November 2024 - 10:26

Wir müssen keine Freunde des Multimillionärs und sozial- und gesellschaftspolitischen Amateurs Trump sein. Jedoch müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass die massive Hetze gegen die politische Administration in den zurückliegenden Jahren durch die Parlamentsmehrheit einschließlich CDU/CSU und die bürgerlichen Parteien der Bundesregierung nicht folgenlos sein wird.

PS: Auch die Mehrheit der Bürger und Wähler der Vereinigten Staaten hat ein innenpolitisches und außenpolitisches Bewusstsein, auch wenn den deutschen Parlamentsparteien das nicht ins Konzept passen sollte.

Flankiert wurde die Verhetzung und Manipulation der deutschen Bevölkerung gegen Trumps Amerika von allen öffentlich-rechtlichen GEZ-Medien und ebenso auch von der Mehrheit der großen privaten überregionalen Printmedien und Massenmedien, nicht zuletzt auch im Internet.

PS: Wir dürfen auch darauf gespannt sein, wie die neue US-Administration unter der Führung von Tramp und Regierungsberatern nachträglich darauf reagieren wird.

Karl-Heinz Weiß | Mi., 6. November 2024 - 10:33

Wie sollen die Deutschen die US-Amerikaner verstehen, wenn sie auch nach 35 Jahren die eigenen Landsleute nicht verstehen (beispielsweise der Transatlantiker Friedrich Merz) ? Die Betriebsblindheit der US-Demokraten zeigte sich an der erneuten Nominierung Joe Bidens. Die Behandlung Donalds Trumps durch den Friedensnobelpreisträger und Regionalmacht-Experten Barack Obama ist exemplarisch für deren Geisteshaltung.

Maria Arenz | Mi., 6. November 2024 - 10:34

rief unsere kecke Hupfdohle aus Hannover- Pattensen Trump erst jüngst auf der Website ihres zu einem Ministerium der Äußerlichkeiten verkommenen Außenmisterium zu. So grausam kann Geschichte sein, daß die Retourkutsche so prompt und so brutal kommt. Allerdings kann es ja gut sein, daß Baerbock den Amtsantritt eines US-Außenministers Grenell als Amtskollegen garnicht mehr erlebt. Zu wünschen wäre es ihr ebenso wie uns allen, daß dieses traurige Laienschauspiel namens Ampel noch vor der Inauguration des 47. US-Prsidenten ein Ende findet und sie sich wieder selber kämmen muss.

Jens Böhme | Mi., 6. November 2024 - 10:37

Eine politisch schwache, unbekannte, schwarze Frau ins Weiße Haus wählen? Die Bevölkerung der USA tickt bodenständig.

Bernd Windisch | Mi., 6. November 2024 - 11:18

Antwort auf von Jens Böhme

Was soll das Attribut "Schwarze" in diesem Zusammenhang? Das ist nicht bodenständig, sondern übelst rassistisch!

Der Duden beschreibt einen ewiggestrigen Menschen als „jemand, der in seinen Ansichten rückständig ist und bleibt."

Jens Böhme | Mi., 6. November 2024 - 12:32

Antwort auf von Bernd Windisch

Es steht Ihnen frei, Entscheidungen von Wählern rassistisch zu nennen. Insbesondere die schwarzen Wähler Trumps.

Walter Bühler | Mi., 6. November 2024 - 11:01

Das germanische Ampel-Dorf, auch "Dorf der Unbeugsamen" genannt, liegt zwischen Rhein und Oder.

Es wird im Innern durch die furchtbaren Teufel von der AfD bedroht, aus dem Osten droht der Erzteufel Putin und jetzt auch noch aus dem Westen der Teufel Trump!

Bundes-Trounbadix Steinmeier hat daher angeordnet, dass ab dem 7.11.2024 im Bundeskanzleramt und im Außenministerium bei der Flaggenhissung eine Strophe aus dem Ampel-Choral gesungen werden muss:

"Und wenn die Welt voll Teufel wär
und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen."

Dann fasst man sich an den Händen, blickt sich mannhaft in die Augen und geht nach einer wärmenden Tasse Kaffee an die Arbeit für unsere HIMMLISCHE Ampel-Demokratie.

ÖRR-Redaktionen, Politik-Fakultäten und staatsbejahende Zeitungsredaktionen schließen sich natürlich freiwillig an.
-----
Nix für ungut!

Ernst-Günther Konrad | Mi., 6. November 2024 - 11:04

Ja Herr Knauss, die deutsche Politik und ihre medialen Vasallen und selbsternannten politischen Vordenker müssen, ob sie wollen oder nicht, einen "neuen" Weg finden, mit Trump umzugehen. Bei BILD und FOCUS ist man derzeit bemüht, die sonst diffamierenden und reißerischen Anti-Trump Headlines im Moment zu vermeiden. Man vermeidet es immer noch, den Sieg Trumps mit jetzt schon 277 Stimmen offen zu vermelden. Scheinbar wird krampfhaft ein Weg gesucht, irgendwie diesen Sieg schlecht zureden/schreiben, ohne in die typischen Anti-Trump Tiraden zu verfallen. Und ja Herr Knauss, auch diesmal wird die Demokratie in den USA genauso wenig abgeschafft werden, wie in Trumps erster Amtszeit. Vielmehr wird man weiterhin versuchen, ihn als Lügner, Betrüger, Fakenews Verbreiter und natürlich als der " kommende Hitler" darzustellen. Aber mal ehrlich. Wem hat dieser medial einseitig geführte Wahlkampf am Ende genutzt? Genau. Donald Trump. Und so wird es Weidel nutzen, auch wenn deren OPA ein Nazi war.

S. Kaiser | Mi., 6. November 2024 - 11:31

„Das Unverständnis Deutschlands gegenüber Trumps Amerika ist ein deutsches Problem, kein amerikanisches.“
So ist es. Ein „you do you“ dem US-Wähler ggü wird kein dtscher ÖRR- oder MSM-Journalist – mit einigen Ausnahmen – über sich bringen.
Ja, es wird für die EU und Dtschl jetzt ruckeliger werden. Dennoch sollte man sich nicht täuschen. Auch die Demokraten verfolgen beinhart ihre Landesinteressen, sie wahren nur nach außen hin die Form. Harris hätte Außenpolitik Richtung Europa sicher nicht zu ihrem Steckenpferd gemacht. Die Generation, die aufgrund ihrer Herkunft Europa im Blick hatte, ist abgetreten. Auch hier kann man sagen: psychologisch/diplomatisch wäre es ggf cleverer gewesen, Trump bei seinen dtschn Wurzeln zu packen, als in die offene Konfrontation zu gehen. Denn sei man ehrlich: es ist nun nicht gerade so, dass Scholz oder Baerbock auf dem internat Parkett geschmeidig, konziliant und geschliffen daherkommen. Now, learn to live with it.

Heidemarie Heim | Mi., 6. November 2024 - 11:32

Geht den meisten Amerikanern gelinde ausgedrückt erst mal peripher vorbei. Genau wie die Blicke anderer Staaten u. deren Interessen. Denn wie Sie werter Herr Knauß zurecht feststellen, orientiert sich der Durchschnittsamerikaner primär aufgrund seiner eigenen Lage o. seiner eigenen Interessen. Die Aufgaben bzw. der Vertrag zwischen Bürgern und Staat/Regierung sind klar definiert. Egal wer im weißen Haus sitzt hat dafür zu sorgen, dass es jedem Amerikaner seinen eigenen individuellen Fähigkeiten nach möglich ist ein Leben in Freiheit und Sicherheit zu führen. Dinge wie z.B. Solidarität mit Anderen werden ohne moralischen Druck wie bei uns durch irgendwelche Intellektuellen o. Medienmacher "freiwillig" im wahrsten Sinne des Wortes erbracht. Jedoch nicht bis zur Selbstaufgabe oder Selbstgefährdung. Eigentlich so banal wie lebensnah. Dafür wählen und akzeptieren sie ein Establishment an der Spitze nur, welches im ureigensten Sinne u. Interesses ihres Land of the free nach "liefert". MfG

Ingbert Jüdt | Mi., 6. November 2024 - 11:34

... für das kollektive Selbstbild des »Wertewestens« der letzten dreißig Jahre! Das wird in den kommenden Jahren vollends zusammenbrechen, mit großen Schmerzen für die politischen Narzissten in unseren Eliten, für die diese Kränkung an die Substanz gehen dürfte. Das wird umso schwerer, je tiefer man sich in die noch dominierende Leitideologie des »Wir-sind-die-Guten« und den daraus resultierenden, völlig überspannten Moralismus verrannt hat, von Russland-Dämonisierung über Hamas-Verherrlichung und antifaschi-rassi-sexi-Gesinnungsschnüffelei bis hin zum zwangsneurotischen Symptom der Gendersprachen-Obsession. Ja, Trump-Amerika ist für Deutschland und Europa eine Chance! Die können wir aber nur nutzen, wenn wir jenseits der alten Überspannungen zu einer Gelassenheit und Selbstsicherheit finden, die dem deutschen und europäischen Gewicht in der Weltpolitik gerecht wird. »Make Europe rational again!« könnte unsere Parolen sein. Unterwerfung unter die USA ist ab sofort von vorgestern!

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