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- Cicero Podcast Politik: Aschaffenburg: „Ich verspüre eine unglaubliche Wut auf die Politik“
Der Islamismus-Experte Ahmad Mansour spricht über das fürchterliche Gewaltverbrechen in Aschaffenburg, das Versagen der Migrationspolitik und die politische Korrektheit im linksgrünen Milieu.
Im Cicero Podcast Politik mit Clemens Traub zeigt sich der Psychologe Ahmad Mansour fassungslos über das Gewaltverbrechen in Aschaffenburg: „Das, was sie durchmachen mussten, kann ich mir kaum vorstellen. Und im zweiten Schritt bin ich wütend auf diese Politik, die einfach seit Jahren das Thema Migration ignoriert, die jeder Beschäftigung mit dem Thema als rassistisch, als rechtsradikal bescheinigt. Und ich bin nicht bereit, als Bürger dieses Landes diese Zustände zu akzeptieren. Ich bin nicht bereit.“
Es müsse dringend zu einer Zeitenwende in der Migrationspolitik kommen, so der deutsch-israelische Buchautor. Andernfalls drohen Deutschland unheilvolle Zustände, wie es sie seit einigen Jahren bereits in unseren Nachbarländern gibt. „Es wird in Großstädten zu einer immer größeren Segregation kommen, wie wir das bereits in anderen Ländern wie Frankreich oder der Niederlande haben. In Frankreich gibt es Banlieues, die weitestgehend rechtsfreie Räume sind und von den meisten Franzosen gemieden werden. Die Folge wird ein massives Gewaltpotenzial in den abgehängten Milieus sein. Die Gutverdiener werden ihre Kinder auf Privatschulen schicken und alles daransetzen, sich von der restlichen Bevölkerung abzuschirmen. All das haben wir in Deutschland bereits in Ansätzen, aber wenn wir jetzt nicht gegensteuern, werden wir eine bürgerkriegsähnliche Situation haben“, sagt Mansour.
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Das Gespräch wurde am 23. Januar 2025 aufgezeichnet. Sie können dieses Gespräch auch als Video-Podcast auf unserem Cicero YouTube Kanal anschauen.
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Herr Traub fragt Herrn Mansour (bzw. halb rethorisch), warum die Regierung in der Migrationsfrage nie wirkliche Änderungen angegangen ist.
Ist es nicht klar, dass ein wesentlicher Grund die Mitbürger sind. Es scheint mir offensichtlich, dass nicht "die Bevölkerung" eine Wende will und nur "die Politiker" dagegen stehen, sondern auch Millionen Mitbürger haben als Ziel Dinge wie die Weltgesellschaft oder garantierte Hilfen für alle Menschen, solche Dinge. Millionen Menschen sehen nicht, dass eine Gesellschaft durch Wertevielfalt instabil werden kann, weil es für sie absolut unverhandelbar nur ein Grundkorsett an universellen Werten gibt. Millionen Menschen sehen die alles weit überragende Gefahr in (deutsch-)Rechtsextremen, Rassisten etc.
Es gibt sicher auch andere Kräfte in dieser Frage, aber solche Punkte müssen wir als Gesellschaft wohl diskutieren, weil es da sehr verschiedene Werte und Einschätzungen gibt. Die Politik folgt dem oft nur.
natürlich gibt es Millionen Menschen, die eine ("weltoffene") andere Sicht auf die Dinge haben. Diese Strömung ist in den Medienwelt überrepräsentiert, wie z.B. Omas gegen rechts und andere aus einen sog. breiten Bünddnis.(Mancher fühlt sich in Abhängigkeit und schwimmt einfach mit, weil es der Kollege auch tut.) Jeder kann nachlesen, dass es verschwindend wenige sind, obwohl die Alterspyramide ja dagegen spräche, dass z.B. auf einen Kreis von etwa 300.000 Einwohnern nur etwa 50 Oma-Mtglieder kommen. Viele Journalsten fragen auch nicht, welche Organisationen wie öffentlich unterstützt werden, (z.B. Antifa). Was Herr Mansour ausspricht: Die Aufmerksamkeit kann medial gewährt oder entzogen werden. Die Argumente können noch so nachvollziehbar sein, wenn sie dem ideologischen Mainstream widersprechen, finden sie kaum Gehör. Ich wünsche diesem mutigen, besonnenen, empathischen und informierten Mann, daß seine Arbeit Früchte trägt, denn er hat sich der Menschlichkeit verschrieben.
Ich bin froh, dass es mutige Menschen wie Herrn Mansour gibt. Seine Analysen sind treffsicher, sprachlich und inhaltlich. Dass er und seine Familie unter Polizeischutz leben müssen, dass er vom arroganten "Justemilieu" beleidigt wird, macht mich wütend. Machen Sie trotzdem weiter, Herr Mansour! Auch wenn selbstgerechte Medienmacher Sie schneiden: Ich lese immer bzw. höre immer zu, sobald Ihr Name auftaucht!