Verschiedene Zeitungen mit Kamala Harris auf dem Titel / picture alliance

Wahlempfehlungen in den USA - Wenn Redaktionen dem dümmlichen Leser beim Wählen helfen

In den USA haben Wahlempfehlungen durch Zeitungen Tradition. Über solche „Endorsements“ wird aber auch kurz vor der Präsidentschaftswahl am 5. November wieder heftig diskutiert. Dabei macht die tägliche Lektüre doch offensichtlich, wo die Redaktion politisch steht.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Es hätte auch eine Werbeanzeige sein können. „Die einzige patriotische Entscheidung für die Präsidentschaft“ prangte am 30. September auf der Meinungsseite der New York Times. Daneben ein großes Bild von Kamala Harris. Es war jedoch keine Anzeige, sondern die Wahlempfehlung der Zeitung für die Präsidentschaftswahl am 5. November. Als Autor wurde „The Editorial Board“ angegeben, die Meinungsredaktion.

Dass amerikanische Zeitungen ihren Lesern unmissverständlich sagen, wen sie wählen sollen, ist keine Besonderheit dieses Wahljahres. „Endorsements“ haben eine lange Tradition. Das Wisconsin State Journal rühmt sich, schon vor 150 Jahren zur Wahl von Abraham Lincoln aufgerufen zu haben. Diese Form der Wähler-Motivation praktizieren die meisten US-Zeitungen auch bei Wahlen auf der Ebene der Bundesstaaten und in den Kommunen.

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Karl | Do., 31. Oktober 2024 - 14:15

Das gleiche werden wir ab Ostern erleben, wenn die Eier aus dem Nest sind.
Übelstes Journalisten - und Ideologengekritzele.
"Hetze - Fetze - Schweinegrütze".
Jeden Tag im Staatsfernsehn, jeden schönen Tag.
Zwischendurch darf Olaf auch noch brüllen, "mich werde Kanzler".
Und das ideologisch verstrahlte neue Duo, Sengblei der Grünen, fabuliert auch was von Habeck, weg, Habeck weg, ach ne, Kanzler, Kanzler.
Na und F. Antifa, der SPD, will noch mehr Millionen sinnlos für Migranten verblasen.
Der Porschfahrer, weiß auch bald nicht mehr, wem er sich als Wurmfortsatz anbieten soll.
Doch die Zaitunk, wird dem dummen Bundesbürgern schon die Levitten lesen .
Zitate Schmankerl:
3.2 MILLIARDEN € Gesundheitskosten für Asylbewerber.
Graz: Ausländische Großfamilien, erhalten 6000€ im Monat.

Wenn Wahlen irgenteine Bedeutung hätten, würde man uns nicht erlauben, sie abzuhalten.

Zitat ENDE

Henri Lassalle | Do., 31. Oktober 2024 - 14:30

ist nicht sehr gut. Die Menschen sind beeinflussbar und schon der diabolisch-geniale Dr. Goebbels wusste, dass man Lügen nur beständig wiederholen müsse, um sie glaubhaft zu machen.
Die Medien sind gelenkt und es gilt der "goldene" Grundsatz: Wer die Information hat, hat die Macht, so einfach ist das.
Nur sollten sich hierzulande die Medien zurückhalten. Nur Amerikanern, die eben das Wahlrecht haben, sollten Partei ergreifen und sich äussern - alles andere ist Einmischung in die Angelegenheiten eines anderen Staates.

Tomas Poth | Do., 31. Oktober 2024 - 14:56

Wenn Redaktionen dem dümmlichen Leser beim Wählen helfen, ist das dann dümmliche Wahlhilfe, und wer ist der dümmliche Dumme?

Jens Böhme | Do., 31. Oktober 2024 - 16:44

Wer von seiner Zeitung einen expliziten Wahltipp braucht, ist alles , aber nicht Souverän/souverän.

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