AfD-Vorsitzende Alice Weidel / dpa

Wissenslücken bei der AfD - Den Regierungschef stellt nicht automatisch die stärkste Fraktion

Die AfD klagt lauthals darüber, dass sie als Wahlgewinner in Thüringen nicht regieren darf. Offenbar haben Alice Weidel und Volksgenossen ein Grundprinzip der parlamentarischen Demokratie nicht verstanden.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Alice Weidel, die designierte Kanzlerkandidatin der AfD, hat im Gegensatz zu vielen anderen Politikern eine respektable Ausbildung hinter sich. Ihr wirtschaftswissenschaftliches Studium in Bayreuth schloss sie als eine der Jahrgangsbesten ab. An der dortigen Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät wurde sie mit „magna cum laude“ promoviert. Gefördert wurde sie von der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Offensichtlich zu kurz kam bei ihrer Ausbildung aber die Politische Wissenschaft.

Jedenfalls stellte sie nach dem Wahlsieg der rechtsradikalen FPÖ in Österreich auf X die folgende Frage: „Regiert werden von Gewinnern, die das Land nach außen stark vertreten? Oder von zusammengeschlossenen Verlierern – wie in Thüringen, Brandenburg & Sachsen?“ Frau Dr. rer. pol. Weidel behauptet also implizit, die Partei mit den meisten Stimmen und Mandaten – also der Wahlgewinner – stelle quasi automatisch die Regierung. Das wären dann in Brandenburg die SPD und in Sachsen die CDU, jedenfalls nicht die AfD, die in beiden Ländern auf Platz zwei landete. Weidels Regierungsanspruch kann sich also nur auf Thüringen beziehen, wo die dort als gesichert rechtsextremistisch eingestufte AfD vor einem Monat stärkste Partei wurde.

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Bernd Windisch | Di., 8. Oktober 2024 - 13:52

Ganz unabhängig von einer Schulbildung kann man sich auch Doof stellen. Die komplette Ausgrenzung der AFD immer und überall und zu jedem Preis hat nichts mit parlamentarischer Demokratie zu tun. Deutschland hat seit Jahren eine konservative politische Mehrheit regiert werden wir aber von grünen Idioten mit wirtschaftlicher Todessehnsucht. Wenn das parlamentarische Demokratie ist kann sie mir gestohlen bleiben.

Markus Michaelis | Di., 8. Oktober 2024 - 13:54

Ja, die AfD argumentiert bei solchen Dingen oft zu billig. Diesen Tweet von Weidel verstehe ich aber mehr als politische Frage - was man machen kann. Das mit den parlamentarischen Mehrheiten durch Koalitionen stimmt - aber in unserer Verfassung auch nicht ganz durchgängig. Die Direktkandidaten (die immerhin am Ende über den Kanzler abstimmen) werden nach diesem "Weidel-Prinzip" gewählt: auch wenn der "Gewinner" eines Wahlkreises nur 20% hat und alle anderen Parteien für die Gegenrichtung stünden, wäre er der Wahlgewinner, der das Mandat erhält.

Fragen stellen sollten sich beide Seiten: die AfD, warum sie bei sovielen Menschen auf so scharfe Ablehnung stößt. Alle Anderen, warum die AfD des absoluten Teufels sein soll, man ansonsten aber ganz weltoffen mit Gruppen, Staaten, Strömungen paktiert oder sie sogar umgarnt, die auch nicht die Werte vertreten, deren Fehlen man der AfD ankreidet.

Da gibt es von allen Seiten viel zum Diskutieren.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 8. Oktober 2024 - 14:04

Man kann die Worte jedes Politikers so interpretieren, wie es einem passt. Könnte Frau Weidel auch gemeint haben, dass die künftigen Ministerpräsidenten mit ihren bisherigen Regierungen „abgewählt“ wurden, keine Mehrheiten mehr haben?

Wenn der Autor jetzt ein Bündnis von AfD und BSW in diesen 3 Ländern vorschlägt, dann erfüllt er ggf. sogar den Wählerwillen. Die Punkte der Übereinstimmung hat er hinreichend genannt. Das sind mehr, als das BSW mit jeder anderen Partei hat.

Man kann es auch anders sehen, wenn man Thüringen und Sachsen betrachtet: Die Wähler haben mehrheitlich „konservativ“ gewählt. Jetzt wird sogar in Thüringen über ein stramm linkes Bündnis unter Duldung der Linkspartei angestrebt. Also Politik wie bisher, nur mit einem anderen Ministerpräsidenten.

Ja, das ist Demokratie. Der Wähler kann ankreuzen, was er will, das Ergebnis ist immer dasselbe. Sollte es einmal nicht mehr reichen, dann werden evtl. die Gerichte und das GG bemüht, um eine Politikänderung zu verhindern.

R. Schacht | Mi., 9. Oktober 2024 - 09:01

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

***Die Wähler haben mehrheitlich konservativ gewählt***
Klar, wenn sich alle Parteien selbst als konservativ bezeichnen und gemeinschaftlich nur die AfD als Ko-Partner ausschließen, wird - wie Sie ganz richtig festgestellt haben - das Ergebnis immer dasselbe sein. Mögen künftige Koalitionen auch noch so absurd kunterbunt sein. Das Kreuz auf dem Wahlzettel wird damit wertlos.
Als Demokratie und freie Wahlen empfinde ich das nicht.
Die fleißigen Brandmaurer gehen allerdings mit diesem Verhalten das Risiko ein, dass die AfD irgendwann so gestärkt wird, dass sie keinen Ko-Partner mehr nötig hat, um zu regieren.
Dieses Risiko wird anscheinend ignoriert, wie so viele Risiken auf anderen Gebieten auch, die uns jetzt um die Ohren fliegen.
Im übrigen würde ich die Linken, die Grünen und BSW nicht unbedingt als konservativ bezeichnen. Das ist aber Ansichtssache.

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 9. Oktober 2024 - 10:39

Antwort auf von R. Schacht

Da haben Sie mich missverstanden! Ich meinte mit konservativer Mehrheit (in Sachsen und Thüringen) eine Koalition aus CDU und AfD. Man kann Sozialisten und Kommunisten (das sind die 3 von Ihnen genannten plus SPD) doch nicht "konservativ" nennen.

Hans Schäfer | Mi., 9. Oktober 2024 - 11:20

Antwort auf von R. Schacht

KOA gehören, solange sie nicht gesetzlich geregelt sind, VERBOTEN

Walter Bühler | Di., 8. Oktober 2024 - 14:07

... ebenfalls viel von Politik verstehen kann, das wissen Sie doch auch selbst schon von Frau Merkel.

Frau Wagenknecht und Frau Weidel sind ebenfalls Frauen, die aus dem tristen Mittelmaß der deutschen Parteifunktionär*innen deutlich hervorrragen

Das sollten Sie einfach akzeptieren, gerade weil die ordinären Schmutzkampagnen, die von den grünstichigen Kumpanen der gegenwärtigen Regierung gegen "Ränder" organisiert werden, nicht aufhören werden.

Die Verhältnisse in Thüringen finden sich in anderen Teilen Europas wieder, z. B. in der Schweiz, in Österreich und in Frankreich.

Ich bin für die Schweizer Methode: Einbindung in die konkrete politische Arbeit und dann das Volk über die Arbeit der Politiker entscheiden lassen.

Politik sollte nicht permanent zu einem Teil der Unterhaltungsindustrie degradiert werden. Dafür ist sie viel zu wichtig.

Stefan Jarzombek | Di., 8. Oktober 2024 - 14:08

Sicherlich könnten sie Recht haben mit dem was sie im obigen Artikel schreiben.
Sicherlich kann das so gemacht werden.
Der Wählerwille ist das meines Erachtens jedoch nicht.
Es schadet der Demokratie enorm,wenn die AfD schlichtweg ignoriert und bekämpft wird, gleichzeitig legt sich die restliche deutsche Politikerszene mit ehemaligen SED Mitgliedern und Stalinisten ins Bett.
Wenn die Politik nur noch zu solchen Bündnissen fähig ist,die alles hergebrachte auf den Kopf stellt und anstatt ordentlich zu regieren anschließend lediglich Nonsens fabriziert wird,dann gehört der AfD tatsächlich 50,1% der Stimmen bei der nächsten Bundestagswahl.

Thorwald Franke | Di., 8. Oktober 2024 - 14:15

Herr Müller-Vogg, kennen Sie das Condorcet-Paradoxon? Es besagt, dass bei einer Wahl, bei der zwischen mehr als zwei Alternativen gewählt werden kann, der Fall möglich ist, dass am Ende eine Entscheidung herauskommt, die eine Mehrheit der Wähler ablehnt! -- Obwohl sie doch frei gewählt hatten.

Nicht alles, was mathematisch möglich ist, bildet den Volkswillen wirklich gut ab. Leider scheint das bei unserem Proporz-System immer öfter der Fall zu sein. Es wäre hilfreich, wenn Sie Ihre Überlegungen um dieses Phänomen erweitern könnten. Literaturtipp: "Die gefährdete Rationalität der Demokratie" von Julian Nida-Rümelin.

Albert Schultheis | Di., 8. Oktober 2024 - 14:28

ihre Probleme! Sie sind also nicht allein, Herr Müller-Vogg.
"Frau Dr. rer. pol. Weidel behauptet also implizit, ... der Wahlgewinner – stelle quasi automatisch die Regierung." - Frau Dra. Weidel hat garnix dergleichen behauptet - sie hat eine Frage gestellt, eine sehr berechtigte dazu. Allein dass Sie "rechtsradikale FPÖ" und "als gesichert rechtsextrem eingestufte AfD" nicht in Anführungszeichen setzen, disqualifiziert Sie als Simplizissimus! Solange der Thüringer Verfassungsschutz nicht bereit ist, uns zu erklären, was das Verdict bedeuten soll, ist es schäbig, es einfach unreflektiert zu übernehmen! Und danke für die Lehrstunde in Sachen Demokratie, Herr Müller-Vogg. Sie haben ja recht, wenn die AfD mit dem Bündnis Sahra ...! Ich hatte ja immer gehofft, die Sahra würde sozialdemokratisch-konservativ abbiegen! Aber sie ist nun mal SED-sozialisierte Stalinistin, da hat sie kein Problem, sich mit einem Primitiv-Demokraten wie Voigt zusammenzusetzen und "Machtübernahme!" zu krakeelen!

der Hr. M-V gehört ja auch zu den politisch ewig gestrigen der Merkel-Rotgrün-Blase. Ein treuer Diener der antidemokratischen Ausrichtung des Alt-Systems.
Und natürlich dreht er sich alles so zurecht wie es ihm passt.
Den lassen wir links liegen, da gehört er hin, die Karawane zieht weiter und erhöht ihren Wähleranteil. Ohne Blau wird bald nichts mehr gehen. Nur so ist ein Politikwechsel möglich.

Norbert Heyer | Di., 8. Oktober 2024 - 14:31

Hier hat aber einer immer noch nicht verarbeitet, dass „seine“ Partei nicht der große Wahlsieger geworden ist. Eines ist aber klar: Wenn drei Parteien mit total unterschiedlichen Programmen sich zusammenschließen müssen, um regieren zu können, kann eigentlich nur ein Abklatsch der Ampel oder schlimmer entstehen. Es ist schon peinlich, wie die ehemals große und überhebliche Union die Kommunistin umgarnt, um überhaupt den Frühstücksdirektor stellen zu können. Die „echten Demokraten“ haben nicht nur die stärkste Partei bei der Regierungsbildung übergangen, man verweigert ihnen auch zustehende Ämter und wenn AfD-Abgeordnete reden, benehmen sich Politiker der anderen Parteien wie kleine Kinder, Dieses Verhalten und das Versagen der zusammengeschusterten Koalitionen wird der AfD nur noch mehr Wähler zuführen. Ich bin parteilos und keiner Partei zugeneigt, aber ich habe Angst davor, dass unsere Demokratie durch unfähige Versager vor die Hunde geht. Unter dem Topfdeckel kocht es ganz gewaltig.

Urban Will | Di., 8. Oktober 2024 - 14:36

sind Sie nun auch der Kindergartensbteilung beigetreten?
Oder haben Sie den eingangs zitierten Weidel-Satz wirklich nicht verstanden?
Wird dss jetzt -so eie auch der Verbotsblödsinn- so weiter gehen mit dem 0815-Anti-AfD- Gequatsche?
HabennSie und Ihre Gesinnungsgenossen echt nicht mehr drauf?
Das ist ja traurig, auf welchem unterirdischen Niveau dieses Land mittlerweile politisch u gesellschaftlich diskutiert.
Wo soll das noch hinführen?

Da hätte ich mal lieber die Brille aufgesetzt.
Soll heißen:
"Kindergartenabteilung"
"...- so wie ..."
"Haben Sie..."

Die Müller-Vogg CDU/CSU ist nicht mehr zu retten.
Sie wird den Weg der Demokrazia Christiana gehen.

Die CDU macht sich jeden Tag mehr zum Kettenhund von rot-gruen-woke.
Die CDU-Parteigranden erwarten von ihren 'Partnern' im 'Demokratischen Block der Parteien und Massenorganisationen' (SPD, Grüne, Jusos, DGB, Ommas gegen Rächtzs) offenbar Dank und Anerkennung für ihre Leistungen.
Naiverweise. Denn sie werden einen FUSSTRITT bekommen, wenn die Arbeit getan ist - nichts Anderes!
Indem die CDU sich an 'Partner' klammert, die es im Osten und im ländlichen Raum - also in der Fläche abseits von Groß- und Universitäts-Städten - gar nicht mehr gibt, verspielt die CDU eigene Machtoptionen und verrät den Auftrag ihrer Wähler!
Dabei wären nach den Wahlergebnissen im Osten andere Szenarien möglich (konsequente Minderheitsregierung in Sachsen und/oder 'Duldung' durch AfD). Man sollte einen Pilot-Versuch starten.

Heute auf der Achse:
Offener Brief sächsischer CDU-Politiker:
Die Brandmauer muß weg!

Wilfried Düring | Di., 8. Oktober 2024 - 14:40

Morgen Abend, Mi, 09.10.2024 18 Uhr:
Welt-TV
Debatte: Alice Weidel + Sarah Wagenknecht

Ich freu mich auf ein interessantes Gespräch
mit zwei klugen Frauen.

Albert Schultheis | Di., 8. Oktober 2024 - 14:44

Aber genau das zeigt, dass sich die demokratischen Grundprinzipien einer Sahra nicht substanziell von denen einer unausgegorenen Annalena unterscheiden! "Scheißegal, was meine Wähler zuhause denken, ich mach das jetzt!"
Dabei vergessen Sie ganz, Herr Müller-Vogg, dass ein Großteil der Wähler ihrer CDU gerade die Teile ihres Wahlprogramms gut finden, die der Merzel von der AfD abgekupfert hat! Wir können also davon ausgehen, dass ca zwei Drittel der Wähler mehr oder weniger stark hinter dem Original stehen - dem Programm der AfD!!! Wenn sich dann geistig schwache und korrupte Parteiführer dazu entschließen, anstatt sich den eigentlichen Nöten und Sorgen der Wähler zu stellen, lieber oberfaule Kompromisse mit diversen extremistischen Splitterparteien einzugehen, mit denen sie nur eine fadenscheinige Schnittmenge bilden - den des Machterhalts -, dann kommen wir ganz nahe daran, was die hochgelehrte Fra Dra. Weidel mit ihrer obigen Frage gemeint haben könnte: Dass der Bürger gefickt wird!

Ralf Schigalski | Di., 8. Oktober 2024 - 15:01

Ich lese das Posting anders. Meiner Meinung nach stellt sie nicht in Frage, dass die Regierungsbildung nicht vom Wahlsieger vorgenommen werden darf. Sie stellt die Frage, ob es gut ist, wenn die einzelne Partei, der die meisten Wähler die Regierungsverantwortung übertragen wollen, an der Regierungsbildung nicht beteiligt wird. Soll eine Partei, die mit Mühe die 5 % Prozent Grenze zur Bedeutungslosigkeit überwunden hat durch einen Ministerposten mehr Einfluss auf die politischen Entscheidungen haben als eine Partei, die zum Beispiel 49 % der Stimmen auf sich vereint? Das ist juristisch völlig in Ordnung. Keine Frage. Aber man kann durchaus fragen, ob es nicht die Idee eines Parlaments als Spiegelbild des Wählerwillens beschädigt. Ich würde meine Stimme gerne als Teil dieses Wählerwillens abgeben und nicht als Jeton im Postenroulette. In der Ampel hat die FDP mit 11,4 % mehr Einfluss auf die Geschicke des Landes als die CDU mit 24,2% . Das darf man schon mal hinterfragen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 8. Oktober 2024 - 15:05

Herr Müller-Vogg.
Ein politischer Sieg ist doch auch mit finanziellen Vorteilen verbunden?
In jedem Fall bekommt die AfD dadurch ein stärkeres politisches Gewicht, zunächst aber nur im Osten.
Für den Westen sehe ich das noch nicht.
Während sich einige Abgeordnete versammeln, die AfD verbieten zu lassen, kann wiederum die AfD auf ihre größer gewordenen Resonanz setzen und bestenfalls für sich werben.
Ich verstehe Herrn Wanderwitz insofern, als im sächischen Landtag die NPD wohl mal 10% hatte.
Ein evtl. "Aufgehen" der NPD in der AfD ist also höchst alarmierend für sehr viele Menschen.
Sogesehen bedarf es nicht einmal einer "Brandmauer" gegen die AfD, die anderen Parteien gehen automatisch aufeinander zu, bis ... nun, wir werden sehen.
Ich weiss nicht, ob ich früher nicht auch erbost war, wenn der Wahlsieger SPD nicht auch die Regierung stellte, aber ich habe gelernt, wie positiv sich das Verhältniswahlrecht für Bündnisse und also gemeinsame Politik für das Land auswirkt.
Stabilisierend

Gerhard Hellriegel | Di., 8. Oktober 2024 - 15:11

"Frau Dr. rer. pol. Weidel behauptet also implizit, die Partei mit den meisten Stimmen und Mandaten – also der Wahlgewinner – stelle quasi automatisch die Regierung."
Nein, tut sie nicht.
Ja, in der politischen Folklore redet man von Wahlgewinnern und -verlierern, Wähler- und Regierungsauftrag.
Weder Grundgesetz noch Landesgesetze kennen diese Begriffe.
Aber Sie und ich, wir kennen das aus unzähligen Elefantenrunden. Gesichert populistisches Politikergeschwätz. Ganz ohne AfD.
Also lassen Sie mal die Kirche die Dorf.

Urban Will | Di., 8. Oktober 2024 - 15:33

mir ist nicht bekannt, dass es die AfD ist, die ein Bündnis mit dem BSW ablehnt. Sprich: auch eine Weidel würde es, da bin ich mir sicher, mit einem BSW im Bund „versuchen“.

Nur, Herr Müller-Vogg, zu einem Bündnis gehören mindestens zwei und das hat sogar Frau Weidel mit ihrem aus Ihrer Sicht rudimentären politischen Wissen begriffen.
Sie nicht?

Rainer Dellinger | Di., 8. Oktober 2024 - 15:35

Tja, das erinnert mich doch sehr an die Merkelmethode, die da undemokratisch vor einiger Zeit Einfluß auf die Thüringer Wahl genommen hat. Oder es wird so lange gewählt, bis es passt. Nicht wahr? Man kommt sich vor, wie im Integrantenstadl. Das Land geht kaputt, das tut so weh!!!!

Gerhard Lenz | Di., 8. Oktober 2024 - 16:10

Die AfD klagt ständig über irgendetwas, praktisch seitdem sie gegründet wurde. Immer geht es um angebliche Benachteiligung. Ob im BT, bei der Nominierung von Vizepräsidenten oder Ausschussvorsitzenden, oder bei der Eröffnungssitzung des neuen Thüringer Landtags. Es gehört einfach zum ständigen Modus Operandi der Partei, einerseits zu provozieren, die Grenzen des Sagbaren zu verschieben, die politische Stimmung zu vergiften - und andererseits auf die Resultate dieses Handelns mit Opfergechrei zu reagieren.

Wen interessiert es, was Weidel oder sonst ein AfD-Funktionär so von sich gibt? Zum Regieren braucht man die Mehrheit des Parlaments hinter sich. Die hat die AfD nicht, und das nicht mal in Thüringen.
Andererseits würde ich den Thüringern eine Koalition aus AfD und BSW gönnen. Obwohl: Für das unausweichlichen Scheitern dann natürlich wieder die Anderen verantwortlich - man müsse erst auch im Bund die Mehrheit haben.
Selbst in der Landesregierung wäre man noch das ewige Opfer.

Wilfried Düring | Di., 8. Oktober 2024 - 16:54

Antwort auf von Gerhard Lenz

Morgen Abend, Mi, 09.10.2024 18 Uhr:
Welt-TV
Debatte: Alice Weidel + Sarah Wagenknecht

Ich bin mir bewußt, daß ich bei Ihrer Frage 'who cares' für SIE und Ihresgleichen nicht zähle. Denn wir Dunkel-Deutschen und Diktator-Sozialisierten sind eben (darin diesen Rossen ähnlich) KEINE Menschen wie Sie - sondern bestenfalls ganz andere Menschen ('Homunculi'). Darum müssen wir auch von 'Beauftragten' geführt, belehrt und betreut werden - rund um die Uhr.

Die gewerkschaftsnahe Otto-Brenner-Stiftung veröffentlichte 2021 einen Beitrag von Prof. Dr. Lutz Mücke mit einer grandios gezeichneten Karikatur von Gerhard Mester: '30 Jahre Mediale Spaltung - West-Medien über Ost-Deutsche'.
Wer bei Google sucht, findet Beitrag und Karikatur.
In dieser steht dann auf dem Block des 'Korrespondenten' der 'West-Medien'
'DIE Ostdeutschen sind:
undankbar, unproduktiv, kulturlos, teuer und faul, extremistisch, rechts'.

Seitdem ich Sie kennenlernen durfte, weiß ich, daß diese 'Satire' keine war.
Danke Schön!

Stefan Jarzombek | Di., 8. Oktober 2024 - 16:55

Antwort auf von Gerhard Lenz

... und wer hat die AfD in die Opferrolle gezwungen?
Das waren die etablierten Parteien mit ihren Brandmauern und ihrer Ambivalenz.

Rainer Dellinger | Di., 8. Oktober 2024 - 17:52

Antwort auf von Gerhard Lenz

Tja Herr Lenz, ständig hacken Sie auf der AFD herum. Gehen Sie in sich und denken darüber nach, weshalb und wann diese Partei entstanden ist. Dann, was ist die Ursache des desaströsen Zustandes in diesem Land? Anstatt eine sachliche Diskussion zwischen den unterschiedlichen Meinungen zu führen, artet es in irgendwelchen Klischees aus.

Gerhard Lenz | Mi., 9. Oktober 2024 - 10:37

Antwort auf von Rainer Dellinger

Das tue ich in der Tat. Nur anders, Herr Dellinger, als Sie meinen.

Ich frage mich in der Tat, warum schon wieder so viele Menschen in Deutschland auf eine solche Partei hereinfallen.

Nix gelernt, nix verstanden, in Geschichte gepennt? Ach nein, die AfD ist ja gaaanz anders, ein bisserl hübsch konservativ, und gar nicht räääächts.

Noch ein Tipp: Egal, welche Umstände herrschen, am Ende ist immer der "verantwortlich", der einer solchen "Partei" seine Stimme gibt.

Volker Naumann | Di., 8. Oktober 2024 - 16:59

Zitat aus dem Beitrag:

"Alice Weidel und Volksgenossen"

Seriöser Journalismus kommt ohne solchen Unsinn (leider nur ein! Beispiel) aus.

Aber: Herr vergib, die Angst ist groß!

MfG

Ingofrank | Di., 8. Oktober 2024 - 17:15

Sicher stellt die Wahlgewinnerpartei nicht unbedingt den MP……
Mir ist noch Bremen in Erinnerung
als die CDU wenige Prozente vor der SPD lag und dennoch nicht den Regierenden Bürgermeister stellte. So weit so gut.
Aber, und das weiß ich wirklich nicht, eine Frage an meine Mitforisten aus den alten Ländern: wie oft ist es bis heute vorgekommen, dass die stärkste Partei nicht den BK oder MP bzw. Bürgermeister von Hamburg oder Bremen stellte. Und wie hoch war der Abstand zur regierungsstellenden Partei. Denn das sind in Thüringen gute 9% !
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Z.B. BK Kiesinger wurde von Brandt / Scheel geschlagen. Und diesmal geht es um eine für die Demokratie besonders gefählche Partei (Höcke , Krah). Bisher konnten alle (NPD, REP, DKP) von der Macht ferngehalten wersen, außer der Schill-Partei.

Jetzt kommen Sie bitte nicht mit irgendwelchen Parteiprogrammen, Es ist richtig, dass wir eie andere Migrationspolitik brauchen, aber nicht von der AfD!

Sie verstehen wirklich nix. Irgendwo fehlt da was bei Ihnen. Sie plappern doch nur nach was ihnen andere vorkauen. Selbst eine Meinung bilden. ist gar nicht so schwer, wenn man des Denkens fähig ist. Da Sie das Parteiprogramm für die Begründung Ihren Schwachsinn nicht heranziehen wollen, woran machen Sie ihren Schwachsinn fest. Kommen Sie jetzt nicht mit dem abhängigen weisungsgebundenen Verfassungsschutz. Der immer noch Teile der Linken seit Jahren beobachtet.
T-Online meldet, dass ein ehemaliger Richtern, der an einem Obersten Gericht, Recht gesprochen hat, sein Bundesverdienstkreuz zurückgegeben hat zurückgegeben hat, weil die Gewaltenteilung durch die BR und einer mittlerweilen in Teilen abhängigen grün durchsetzen Justiz Schaden genommen hat. Rufen Sie Haldenwang an, der Mann muss beobachtet werden.
Wehret den Anfängen
Wenn Sie, genau wie LüLenz, Zusammenhänge nicht erkennen, sollten Sie sich, um sich nicht weiter zu blamieren, mit schwachsinnigen unbewiesenen Beh zurückhalten

Nachrufer | Di., 8. Oktober 2024 - 17:58

Zu dem Satz von Herrn Müller-Vogg, die AfD „…ist in Thüringen zum ersten Mal in einem Parlament stärkste Kraft geworden und verfügt dort sowie in Brandenburg über die Sperrminorität. Gegen sie kann die Landesverfassung nicht geändert werden und können auch keine neuen Verfassungsrichter berufen werden“ folgende anderslautende Meldung vom 30.9.2024 zu Thüringen unter https://www.tagesschau.de/inland/regional/thueringen/mdr-thueringer-afd… : „Allerdings hatte der Landtag am Samstag die Geschäftsordnung geändert und die Größe der Ausschüsse auf zwölf Mitglieder begrenzt. Die AfD würde ihre Sperrminorität dadurch in den Ausschüssen verlieren“. – So macht Demokratie Spaß…

Hans-Hasso Stamer | Di., 8. Oktober 2024 - 18:08

Es besteht wohl kein Zweifel daran, dass die AfD total ausgegrenzt wird. Und das liegt daran, dass alle anderen Parteien die Politik der AfD ablehnen. Natürlich können sie den Regierungschef stellen, das weiß auch Frau Weidel. Aber diese totale Ausgrenzung ist alles andere als demokratisch, und das dürfte auch Ihnen, Herr Müller-Vogg, nicht entgangen sein.

Denn es geht weniger um die AfD. Die kann man wählen oder auch nicht. Es geht darum, dass ein Drittel der Wähler eine alternative Politik will, die von den anderen Parteien nicht vertreten wird. diese Repräsentation Lücke ist auf Dauer gefährlich.

Dabei werden sich die anderen Parteien immer ähnlicher. Deshalb wird es wohl auf ein Zweiparteiensystem wie in den USA hinauslaufen und die AfD wird immer stärker werden, damit sie eines Tages nicht mehr übergangen werden kann.

Ob das im Sinne der anderen Parteien ist, oder ob sie sie nicht doch im Interesse der Demokratie einbinden sollten, lasse ich dahingestellt.

Jens Böhme | Di., 8. Oktober 2024 - 18:40

Ich kann bei Alice Weidels Frage keinen Automatismus herauslesen. So dumm ist keineswegs die AfD, dass sie nicht wüsste, dass diese derzeit keine Regierungskoalitionäre findet, ebenso wenig die FPÖ in Österreich. Die Einlassung Weidels ist lediglich ein weitestgehend berechtigter Hinweis, dass kleine Wahlgewinner und -verlierer in einer Regierungskoalition kaum politisch lange überleben. Und ist meine Interpretation falsch, könnte auch Müller-Voggs Interpretation ebenso falsch sein. Also lassen wir einfach Weidels Kommentar ohne tiefer zu schürfen. Anhand obiger Leserkommentare sieht man, dass fruchtloses Stochern im Nebel aufkommt.

Helmut Bachmann | Di., 8. Oktober 2024 - 19:21

Wer stuft die AfD in Thüringen so ein? Der liebe Gott? Oder wenigstens das Verfassungsgericht? Nein? Oh. Wie traurig Herr MV, dass sie das Spiel von links mitspielen. Die Cdu scheint keine Argumente zu haben.

Thomas Hechinger | Di., 8. Oktober 2024 - 22:00

Ich zitiere, sehr geehrter Herr Müller-Vogg:

„Regiert werden von Gewinnern, die das Land nach außen stark vertreten? Oder von zusammengeschlossenen Verlierern – wie in Thüringen, Brandenburg & Sachsen?“ Frau Dr. rer. pol. Weidel behauptet also implizit, die Partei mit den meisten Stimmen und Mandaten – also der Wahlgewinner – stelle quasi automatisch die Regierung.

Soweit das Zitat. Sie interpretieren in Frau Weidels Frage etwas hinein, was schlicht nicht drin steht. Das verrät mehr über Sie als über Frau Weidel. Denn ganz offensichtlich ziehen Sie keine Folgerung aus Frau Weidels Frage, sondern zwängen sie in Ihre vorgefaßte Meinung hinein. Und diesem Pappkameraden widmen Sie dann den Rest Ihres Artikels und halten eine Unterrichtsstunde zur Geschichte der Regierungsbildung in Bund und Land für Schüler im ersten Jahr Sozialkundeunterricht. Diese Qualität haben „Cicero“-Abonnenten nicht verdient. Bitte schreiben Sie Ihren nächsten Artikel erst wieder, wenn Sie etwas zu sagen haben.

Kommentar zum Kommentar:
Inhaltlich will ich nichts zurücknehmen. Aber wenn ich so das Ende meines Kommentars lese, bin ich wohl übers Ziel etwas hinausgeschossen. Man sollte sich einfach nicht zu schnell aus Ärger zu etwas hinreißen lassen. Ich bitte um Nachsicht.

Christoph Kuhlmann | Di., 8. Oktober 2024 - 23:01

Aber dreier oder vierer Koalitionen regieren mehr schlecht als recht. Es gibt zwangsläufig eine Polarisierung zwischen AfD und eine der Volksparteien. Die anderen fallen früher oder später durch den Rost. Die CDU bringt es fertig auf Bundesebene mit 50 ehr als 50 Prozent für das bürgerliche Lager linkliberale Politik zu machen. Das wird ihr nicht gut bekommen. Die Frage ist ja auch, ob überhaupt noch jemand der CDU eine Migrationswende zutraut, oder ob mal wieder leeres Gerede bis zur Wahl abgesondert wird, dass sich dann leider mit rot, grün nicht verwirklichen lässt. Der Krieg in der Ukraine könnte 202 zu ende gehen. Dann wäre es wieder Zeit für Friedenspolitik. Rüsten will sie ja, die AfD.

Hans Schäfer | Mi., 9. Oktober 2024 - 09:47

oder die Verlierer der Wahl bilden eine KOA, ..bis sie 50+% erreicht haben,…>>

Demokratie bedeutet: Die Mehrheit entscheidet.
Bezogen auf Wahlergebnisse stellt die Partei den Regierungschef, mit dem sie sich zur Wahl gestellt haben.
Alles andere ist Ignorierung des Votums des Souveräns. Hat keiner die absolute Mehrheit erreicht, scheut man eine Minderheitsreg, ist der erste KOA-Ansprech-Partner der zweite Sieger. Das gilt selbstverständlich auch für die Wahlen in BB & S, wenn die Ergebnisse ohne Wahlbetrug zustande gekommen sind. KOA geh. endl. gesetzl. geregelt.
Herr Publizist, nehmen Sie zur Kenntnis, dass die AfD, obwohl sie von der Behörde des Innenministeriums, dem weisungsgebundenen Verfassungsschutz als rechtextremistisch eingestuft worden ist, nicht verboten und zur Wahl zugelassen wurde. 32 % der Wahlberechtigten haben erkannt, dass die Einstufung politisch motiviert ist, um einen Mitkonkurrenten zu Schaden. Sie, trotz Ihrer angeblichen polt. Qualifikationen anscheinend nicht.

Wolfgang Borchardt | Mi., 9. Oktober 2024 - 11:08

sondern um das Vorschlagsrecht, das bis dato die stärkste Fraktion hatte. Gegen einen Vorschlag kann man stimmen. Das ist noch kein Regieren. Den dringendenden Wunsch, das zu ändern, hätte es n i e gegeben, wäre die CDU stärkste Kraft geworden. Denn, im Unterschied zur AfD ist die CDU eine demokratische Partei. Glaubt sie jedenfalls, indem sie Andersdenkende, deren Wahl nicht verboten war, gern verbieten würde. So sieht sie aus, die Demokratie 2024.

Ferdinand Jensen | Mi., 9. Oktober 2024 - 12:20

Wenn ich mich recht erinnere, waren bei der SPD nach der letzten Bundestagswahl viele empört, dass die CDU auch Verhandlungen mit FDP und Grüne führen wollten. Irgendwas mit stärkste Fraktion und Wahlsieger waren die Gründe für den Regierungsanspruch. Komisch.
In vielen Ländern ist es üblich, dass zunächst die stärkste Fraktion mit der Regierunsbildung beauftragt wird und danach andere Fraktionen.
Vielleicht sollte Herr Dr. Müller-Vogg mal lieber der Frage nachgehen, warum so viele bereit sind, die AFD zu wählen, obwohl sie so von allen Seiten so verdammt wird. Dabei wird -wie man auch an diesem Artikel sehen kann- an plumben Methoden nicht gespart. Die Politik lässt immer mehr Menschen verzweifeln, so dass sie bereit sind, die AFD zu wählen. Lauter kann kein Hilfeschrei sein. Und anstatt dem Willen der Bevölkerung nachzugehen, hat sich die neue Adelsschicht, genannt Parlamentarier (auch von CDU), entschlossen, Medien/Meinungen zu verbieten, damit nicht über die Realität berichtet wird

Robert Hans Stein | Mi., 9. Oktober 2024 - 14:04

Etwas unterkomplex, Herr Müller-Vogg. Sind das Vereinigte Königreich, die USA, die Schweiz keine parlamentarischen Demokratien? Klären Sie mich auf, ich lasse mich gern belehren. Nach meinen Beobachtungen gilt im anglo-amerikanischen Bereich: The winner takes it all. Keiner käme bei den komischen Briten und den bekloppten Amis auf die Idee, dem Wahlsieger das Regieren zu verweigern. Aber die verstehen wohl nichts von parlamentarischer Demokratie, also nehmen wir die Schweiz. Den Bundesrat, so nennt sich dort die Regierung, bilden die verfassungsgemäß die stärksten Partein nach Proporz des Wahlergebnisses. Will sagen, nach diesem Prinzip wäre eine zweitplatzierte AfD (Sachsen, Brandenburg) selbstverständlich an der Regierung beteiligt. Na ja, was verstehen denn die Uhrenbauer und Käseproduzenten von Demokratie....
Wir Weltmeister in Moral sind es doch, die demokratische Prinzipien pervertieren, indem wir Koalitionen schmieden, die nicht funktionieren, weil sie nicht zusammen passen.