Mann
Ein Mann mit Zylinder steht bei einer CDU-Veranstaltung vor einem Partei-Schriftzug / dpa

Brandmauern und mehr - Das Totalversagen der CDU

Mit ihren politischen Richtungsentscheidungen hat die CDU die AfD groß gemacht. Dann hat sie versäumt, sie politisch einzubinden und stattdessen Brandmauern errichtet. Jetzt sitzt die CDU vor einem multidimensionalen Scherbenhaufen – und feiert das auch noch als Sieg.

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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Es ist schwer zu sagen, wann das Unheil begann. Mit der Kanzlerschaft Merkel? Oder hat nicht schon Helmut Kohl mit seiner bedingungslosen Pro-Euro-Politik die CDU auf einen Weg geführt, der ihr heute zum Verhängnis wird? Vieles spricht dafür. Doch wenn in einigen Jahrzehnten Historiker den Niedergang der Union untersuchen, werden sie wahrscheinlich zu dem Ergebnis kommen, dass die zweite Kanzlerschaft Merkel als Kipppunkt in der Geschichte der CDU gelten muss: Bundeswehrreform, Atomausstieg, Eurorettungsschirm – es sind diese Themen der Jahre 2009 bis 2013, die wie Ballast an der Union hängen. 2015 kam noch das Migrationsthema hinzu.

Als Reaktion auf diese für viele Konservative verfehlte Politik jener Jahre wurde im Februar 2013 die AfD gegründet. Wie immer, wenn ein politischer Konkurrent auftaucht, reagierten die etablierten Parteien mit Häme und massiver Ablehnung. Insbesondere seitens der CDU gab man zu verstehen, dass man mit diesem politischen Mitbewerber am rechten Rand nichts zu tun haben will. Sogar das alte Mantra von Franz-Josef Strauß, wonach es rechts von der CDU/CSU keine demokratisch legitimierte Partei gegen dürfe, musste dafür herhalten.

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Werner Peters | Sa., 7. September 2024 - 15:18

Muss dem Kommentar uneingeschränkt zustimmen. Was die Ergebnisse der Wahlen betrifft, hier noch ein Vorschlag an die Ossis in
Sachsen und Thüringen: Macht doch mit AfD und BSW eine Regierung und tretet aus der Bundesrepublik aus und dann in die russische Föderation ein. Dann hättet Ihr doch das erreicht, was Ihr gewählt habt. Und die, die nicht mitmachen, machen dann wieder rüber, wie nach 45.

Rainer Dellinger | Sa., 7. September 2024 - 17:57

Antwort auf von Werner Peters

Keine schlechte Idee. Es wird eine Brandmauer (10m hoch) zum Westen hin hochgezogen. Im Westen wird gemeinsam mit den Salonkommunisten der Sozialismus aufgebaut und der Osten, zusammen mit den Osteuropäern halten sich an die soziale Marktwirtschaft mit den jeweiligen Landeswährungen.

Armin Latell | So., 8. September 2024 - 09:25

Antwort auf von Rainer Dellinger

auf der einen Seite alle die Peters der cdu, spd grünen u.s.w, auf der anderen diejenigen, die nicht gendern, nicht täglich von Neubürgern gemessert werden, keine Zwangsspritzungen, keine E-Autos fahren, keinen Krieg gegen Russland wollen u.v.m. Auf unsere Seite dürfen nur noch dann die wirklich geläuterten, diejenigen, die erkannt haben, wie verblödet sie vom System wurden. Die Bananen gibts dann wieder nur auf unserer Seite. So kann ich mir eine gute Zukunft vorstellen.

Gerhard Lenz | Mo., 9. September 2024 - 12:28

Antwort auf von Rainer Dellinger

"Drüben" entsteht das neue, bessere Deutschland, das neue "Reich" der Auserwählten. Nach Westen hermetisch abgeschlossen, um die "Erleuchteten" vor den schändlichen Einflüssen der woken Multikulturellen zu schützen!

Kein einziger Ausländer, keine Impfpflicht, am besten gar nichts Ausländisches, nur Deutsch Deutsch Deutsch. Höchstens Russisch. AKWs an jeder Ecke, und Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbeschränkung bis zur Tür des Kindergartens. Ach halt, die braucht man doch gar nicht mehr. Die deutsche Mutter bleibt artig zu Hause und bereitet sich, sozusagen in Dauerbereitschaftsstellung, auf die nächste Geburt vor.

Wunderbar. Das grenzt schon sehr an die Verwirklichung des Paradieses.

Und wenn das dann doch wider Erwarten und entgegen jedes Naturgesetzes trotz Gott-König Hoecke auf dem lebenslangen Thron in die Hose geht, bleibt als Alternative für die Alternativen immer noch der Aufstieg zum Teilstaat der Russischen Republik. Falls Putin so gnädig ist...

Egon Olsen | Sa., 7. September 2024 - 18:13

Antwort auf von Werner Peters

Genau wegen solcher „Hilfen“ wurde im Osten so gewählt,

Wolfgang Borchardt | So., 8. September 2024 - 11:05

Antwort auf von Werner Peters

Sie mal die ersten Wahlergebnisse im Westen ab. Oder haben Sie Idee, wen man wählen soll, wenn man die Politik der gegenwärtigen Regierung auf allen. Feldern für destruktiv hält? Mittlerweile gibt es dafür genügend Belege. Ossies wissen sehr gut aus eigener Erfahrung, was Demokratie n i c h t ist. Wenn Sie wüssten, wss Demokratie ist, hätten Sie Respekt vor dem Wählerwillen. Dass CDU und FDP ihre Chance verspielt haben, als echte Opposition AfD und BSW den Nährboden zu entziehen, wurde im Artikel sehr gut dargestellt. Die AfD ist nicht vom Himmel gefallen. Und wenn Sie die Bundesregierung für fähig halten, dann ist das auch in Ordnung. Aber zielführend war es noch nie, den Kreisverkehr nicht irgendwann an der richtigen Ausfahrt zu verlassen.

Günter Johannsen | So., 8. September 2024 - 15:31

Antwort auf von Werner Peters

würde mir auch einfallen, wenn ich das merkwürdige Gesäusel der BSWler höre. Leider haben auch einige AfDler nicht kapiert, dass Putin ein skrupelloser Stalinist und KGB-Mann ist, der nicht vor Massenmord an Andersdenkenden zurückschreckt.. Aber genau DAS haben NationalSOZIALISTEN und Kommunisten gemeinsam: den Hass auf die Demokratie und den mörderischen Hang zur Gewalt ... sagte schon SPD-Begründer (nach 1045) Kurt Schumacher! Wenn die AfD-Leute endlich aufwachen würden und sich von der Putin-Versteherei ablösen könnten, würde ich sie auch wählen! Aber Kommunisten-Förderer - auch wenn es nur aus Unwissenheit ist - werden ich weder akzeptieren, noch wählen!

Armin Latell | So., 8. September 2024 - 18:21

Antwort auf von Günter Johannsen

akzeptieren oder nicht, ist mir so breit wie lang. Ich will nur unter keinen Umständen in den Krieg mit der Ukraine hineingezogen werden. Wenn Sie das möchten, ist das ihr eigenes Problem. Ja, ich bin Kommunistenversteher, deswegen lehne ich sie auch zu 100% ab. Warum ich als AfD Wähler deswegen undemokratisch sein soll, verstehe ich nicht! Was allerdings Putin mit Kommunismus zu tun hat, sollten Sie bei Gelegenheit mal erklären. Welchen bewiesenen Massenmord, glauben Sie, hat er denn begangen? Hier im demokr. Dummland kommen Andersdenkende ins Gefängnis oder werden enteignet und zur Flucht gezwungen. Wer das war? Informieren Sie sich! Weil ich schon lange vor 2013 aufgewacht bin (hat nichts mit woke zu tun), wähle ich aus Wissenheit blau! Ihre Argumentation hat nichts mit Demokratie zu tun, sondern beweist nur, dass Sie sich vollkommen kritiklos über ms Medien informieren. Sie könnten mir leid tun, wäre nicht ich Ihr Opfer, wenn auch nur aus Ihrer Unwissenheit heraus.

Natürlich ist Herr Putin ein Massenmörder. Dass er Blut an den Händen hat, so viel davon, dass ganz Russland damit eingefärbt werden kann, dürfte auch Ihnen klar sein, dass er das alles nicht persönlich getan hat entschuldigt ihn ja nicht. Wie bei Hitler. Auch er hat niemanden persönlich getötet, gefoltert oder vertrieben. Ich halte Ihr Politikverständnis für hochgradig naiv.

Claudia Odenwald | Sa., 7. September 2024 - 15:38

Ein sehr guter Artikel.
Alles auf den Punkt gebracht.

Ronald Lehmann | Sa., 7. September 2024 - 15:44

Wo ist aber das Problem aller Parteien?

=> in Partei-Disziplin, die aber alle progressiven Kräfte unter Verschluss hält

& hinzu das Welten-Monopoly befördert
=> MACHT-KONZENTRATION

& "DIESE" wiederum will dies erhalten!?
=> mit KONTROLLE

bei allen Schnittpunkten auf Erden, egal welches Thema

& deshalb hält Partei-Disziplin alle Innovationen unter Verschluss
weil

> reagiert viel zu Träge auf Antworten
> lässt Wissenschaft & deren debattieren wie diskutieren zu einer Farce werden
> hinzu die Mechanismen der immer MEHR/GRÖSSER werdenden
Inhalte, Rahmenbedingungen
Verfügungen, Anordnungen, Gesetzte

die zum Schluss mehr Hinderniss als Fortschritt darstellen

> der Bürger wird dadurch zum Wahl-Untertan degradiert
& nur für Fassaden-Demokratie benötigt

> hinzu KEINE INDIVIDUELLEN GEISTIGEN ERGÜSSE möglich, weil dies die Parteien-Herde zertrampelt

ABER die Förderung der EINZIG NEGATIV-ERSCHEINUNG

UNENDLICHE NICHT MEHR KONTROLLIERBARE MACHTKONZENTRATION

DIE ANGST, HASS & SPALTUNG

STATT LIEBE SÄT

Sybille Weisser | Sa., 7. September 2024 - 15:54

hat es versäumt, die Merkeljahre, d. h. deren Politik vom Euro Rettungsachirm, über den Atomaustieg bis zur Migrationskrise + vor allem die unsäglichen Corona Verbrechen aufzuarbeiten. Stattdessen legt sich ein schwacher Merz mit Rot-Grün ins Bett und singt deren Lied. Dabei wäre es so einfach gute, bürgernahe Politik gegen die Ampel zu machen, Umfragen & Wahlergebnisse zeigen doch deutlich, was die Mehrheit erwartet. Die AfD in Bausch & Bogen zu verteufeln macht nichts besser. Wenn man die AfD mitarbeiten ließe würde sich schnell herausstellen, ob die Leute was taugen. Und, by the way, eine Frau Weidel ist mir alle mal lieber als die Grünen,die sich nie von ihren pädophilen Thesen der Anfangsjahre distanziert & losgesagt haben. Die CDU wird zwangsläufig ihre Wähler bitter enttäuschen, wenn sie mit den ganz Linken koalieren. Was dann passiert kann man derzeit schön an der Ampel beobachten - zerstritten, unfähig & in der Wählergunst ganz unten angekommen.

Christa Wallau | So., 8. September 2024 - 16:11

Antwort auf von Sybille Weisser

als mit den Linken zusammen zu arbeiten, kann die CDU der AfD gar nicht tun!
Dies bedeutet praktisch ein Wachstums-Förderungsprogramm für die Partei um Dr. Alice Weidel und Tino Chrupalla.

Insofern müßte könnte man als AfD-Sympathiesant sehr zufrieden sein, wenn es so geschieht. Aber der Schaden, den Deutschland dann erleidet, dürfte bei niemandem, der sein Land liebt und es als seine Heimat erhalten möchte, echte Freude hervorrufen.
Längst ist die Zeit des dringenden Handlungsbedarfes da.
Auf der Uhr hat es schon Viertel n a c h zwölf geschlagen.
Jeder weitere Monat, der ohne vernünftige Korrekturen am Ist-Zustand vergeht,
bringt weitere Unruhen und Wohlstandverluste mit sich.
Die steuerzahlenden, täglich arbeitenden Menschen sind und bleiben die
Gelackmeierten bzw. Verlierer, so lange man seitens der Altparteien der AfD das
Mit-Regieren verweigert.

Die Frage ist: WANN wird die CDU/CSU endlich gezwungen sein, dies zu begreifen???

Christa Wallau | So., 8. September 2024 - 18:51

Antwort auf von Sybille Weisser

als mit den Linken zusammen zu arbeiten, kann die CDU der AfD gar nicht tun!
Dies bedeutet praktisch ein Wachstums-Förderungsprogramm für die Partei um Dr. Alice Weidel und Tino Chrupalla.

Insofern müßte könnte man als AfD-Sympathiesant sehr zufrieden sein, wenn es so geschieht. Aber der Schaden, den Deutschland dann erleidet, dürfte bei niemandem, der sein Land liebt und es als seine Heimat erhalten möchte, echte Freude hervorrufen.
Längst ist die Zeit des dringenden Handlungsbedarfes da.
Auf der Uhr hat es schon Viertel n a c h zwölf geschlagen.
Jeder weitere Monat, der ohne vernünftige Korrekturen am Ist-Zustand vergeht,
bringt weitere Unruhen und Wohlstandverluste mit sich.
Die steuerzahlenden, täglich arbeitenden Menschen sind und bleiben die
Gelackmeierten bzw. Verlierer, so lange man seitens der Altparteien der AfD das
Mit-Regieren verweigert.

Die Frage ist: WANN wird die CDU/CSU endlich gezwungen sein, dies zu begreifen???

Chris Groll | Sa., 7. September 2024 - 15:58

Sehr geehrter Herr Grau, stimme Ihrem objektiven Artikel zu. Es ist so, wie Sie sagen.
Man muß weder die AfD noch die CDU oder das BSW mögen, man sollte aber zumindest Gespräche miteinander führen.
Deutschland ist ein Land, das es mit der Demokratie nicht so sehr hat. Man versucht es immer wieder mit Totalitarismus. Gerne machen die Menschen/Politiker sich über die Meinung und Standpunkte der anderen lächerlich oder dämonisieren sie. Sehr oft auch wird gelogen.

"Das Signal der Wählerinnen und Wähler in Thüringen ist eineindeutig: Eine weitere Ausgrenzung der Inhalte und Personen der AfD, sei es in Thüringen oder Sachsen oder Deutschland ist nicht mehr zeitgemäß. Die „Brandmauer“ ist abgewählt worden!" ...schreibt Vera Lengsfeld ... und sie hat recht!

Thorwald Franke | Sa., 7. September 2024 - 15:58

Die CDU hat zum Jahreswechsel 2023/24 klargemacht, dass sie mit den Grünen möchte. Carsten Linnemann sagte allen Ernstes, dass D unter Merkel gut regiert worden war. Thorsten Frei sagte, die Migrationspolitik von Merkel sei im Großen und Ganzen in Ordnung gewesen, und wo gehobelt werde, da fielen eben Späne (Wahnsinn!). Merz blinkte klar nach Grün.

Sie werden jetzt auch kaum mit der AfD zusammengehen, also nicht einmal eine Minderheitsregierung mit wechselnden Mehrheiten.

Die CDU hat sich auf Links festgelegt. Und daran wird sie jetzt zerbrechen. Es kann gar nicht mehr anders sein. Sie wird mit Linken und Wagenknecht irgendwie zusammengehen. Es wird jetzt einige CDUler geben, die abspringen.

Und deshalb: Nichts ist so nötig, wie eine liberalkonservative Partei zwischen CDU und AfD. Mit WerteUnion und Bündnis Deutschland steht eine solche Kraft bereits in den Startlöchern. Und in Stuttgart tagt heute der Bürgergipfel, mit Frauke Petry u.a. Wir dürfen gespannt sein.

Albert Schultheis | Sa., 7. September 2024 - 16:04

Nichts, aber auch gar nichts dazugelernt!
Von wegen:
"von Wählern im Osten auch nach dem Abgang Angela Merkels nicht als Alternative wahrgenommen" - auch von Wählern im Westen nicht.
Man kann es nur immer wieder in aller Deutlichkeit sagen: "Die CDUcsu Merkels trägt die alleinige Schuld an allen grundfalschen Weichenstellungen seit Mitte der 00er-Jahre!" - Und bisher gab es keinerlei Einsehen, geschweige denn irgendein Bedauern darüber, dass sie es waren, die Deutschland und das Deutsche Volk in diese abgrundtiefe, Jahrtausend-singuläre Scheiße geritten haben. Danach kam der nichtswürdige Umgang Merzels und seiner Baggage mit den WerteUnions-Christen um Dr. Maaßen, ganz zu schweigen von dem schändlichen Umgang mit den Hundertausenden ehemaligen Christdemokraten, die in der AfD Zuflucht gefunden haben.
Merzel ist einfach zu verblödet, um irgendetwas zu ahnen. Soll er sich doch dem BSW, den Stalinisten und RotGrünen Khmer an den Hals schmeißen. Mittlerweile kommt es darauf nicht mehr an!

Kai Hügle | Sa., 7. September 2024 - 16:19

Abgesehen davon, dass Sie - vermutlich aus gutem Grund - offenlassen, an welchen Stellen und vor allem in welcher Form die Union, damals in einer Koalition mit der SPD, mit der "Meuthen-AfD" hätte zusammenarbeiten können, sind Aussagen, wie: die Lage der Union wäre heute "in jeder Hinsicht günstiger", reine Spekulation.
Darüber hinaus ist es höchst interessant zu lesen, wie in Ihrem Beitrag zwar von Radikalisierung der AfD die Rede ist, für diesen Prozess aber nicht die Partei selbst, sondern die CDU verantwortlich gemacht wird. Und natürlich setzen auch Sie sich wieder nicht kritisch mit Inhalten und Personal einer Partei auseinander, mit der absolut niemand zusammenarbeiten oder gar koalieren will - nicht mal Leute wie Meloni oder Le Pen.
Ob man da von einem journalistischen "Totalversagen" sprechen kann, sei mal dahingestellt. Solche Kraftmeier-Begriffe sind ja eher Ihr Markenzeichen.

Urban Will | Sa., 7. September 2024 - 19:35

Antwort auf von Kai Hügle

gerne zu Rundumschlägen. Vielleicht aber sollten sie obigen nochmal lesen. Grau sieht ja gerade die Gründe für die Radikalisierung in dem arroganten Ausschließen der Blauen. Dass Sie das nicht so sehen und die AfD als einen Haufen Rechtsradikaler, Pardon, Rechtsextremer, betrachten, weil das ja vom Gericht, bzw. dem Verf.schutz so entschieden wurde, mag sein.
Aber Sie sind nun mal nicht der Autor und sollten akzeptieren, dass es Autoren oder auch Leser gibt, die das anders sehen.

Vielleicht haben Sie die Worte eines Herrn Kauder vergessen, dem Vorvorgänger von Merz, der sich mit einem Herrn Lucke (welchem „Rechtsextremismus“ zu unterstellen wohl auch Ihnen schwer fallen wird) nicht in eine Talkshow setzen wollte.

Und was die Zusammenarbeit angeht: Sie wissen vielleicht, dass man Koalitionen auch vorzeitig beenden kann. Wenn man möchte. Oder Kanzler stürzen, wenn sie die Interessen der Menschen ignorieren. Hätte die CDU alles machen können. Sie wollte es nicht.

Natürlich akzeptiere ich die Tatsache, dass Herr Grau Dinge anders sieht als Gerichte, der Verfassungsschutz und meine Wenigkeit. So wie Sie hoffentlich akzeptieren, dass man in einem Forum wie diesen auch abweichende Meinungen formulieren darf.
In der Tat, Herr Grau macht die CDU für die Radikalisierung der AfD verantwortlich; als ob diese Partei kein Eigenleben hätte und ihre Positionierung davon abhängig machen würde, wie die CDU mit ihr umgeht. Absurd!
Herr Grau spricht nicht von Koalition (die schon aufgrund der Mehrheitsverhältniss im Bundestag zu keinem Zeitpunktmöglich war), sondern von Zusammenarbeit (und lässt offen, wie das hätte ablaufen können). Das ist ein großer Unterschied. Gut möglich, dass Ihnen hier mal wieder Ihr Wunschdenken einen Strich durch Ihr Leseverständnis gemacht hat.

Urban Will | So., 8. September 2024 - 16:41

Antwort auf von Kai Hügle

verspotten, lernen Sie vielleicht mal rechnen.
Sowohl 2017 als auch 2021 wären bürgerliche Mehrheiten mit CDU, FDP und AfD möglich gewesen. Wenn die beiden erstgenannten halt noch bürgerlich wären und man aufhören würde, den Begriff „rechtsextrem“ entsprechen weit auszulegen.
Aber da rede ich bei Ihren und Ihren Gesinnungsgenossen gegen eine Wand.
Da ist klar festgelegt, was wie zu sein hat.
Und Sie können ja nicht einmal unterscheiden, ob ein Gericht einen Begriff (z.B. „Faschist“) als „erlaubt“ zulässt oder ob die betroffene Person eben dieses ist.
Und so kann man auch frei heraus Frau Weidel eine „Nazi-Schlampe“ nennen, weil das liebe Gericht das als Meinungsäußerung erlaubt.
Während der Benennen eines vollbärtigen, Penis-tragenden, biologischen Mannes, der sich zur Frau hat erklären lassen, als „Mann“ unter Strafe steht.
Ja, doch, das ist schon alles logisch.
Ein Hoch auf die LinksGrünen!

Ach so, Sie wollten die FDP auch noch ins Boot nehmen. Davon war in Graus Artikel aber nicht die Rede, sondern nur von einer wie auch immer gearteten "Zusammenarbeit" zwischen CDU und AfD.
Ich weiß nicht, wie Sie darauf kommen, dass ich derjenige bin, der Gerichtsurteile nicht kennt oder nicht weiß, was sie bedeuten - oder was das mit diesem Artikel hier zu tun hat. Aber jemand, der eine Aufarbeitung der Corona-Pandemie fordert, bei der mehr Köpfe rollen sollen als während der gesamten französischen Revolution,

https://www.cicero.de/comment/428106#comment-428106

der hält die AfD vermutlich tatsächlich für bürgerlich und ist dort auch bestens aufgehoben.

Günter Johannsen | So., 8. September 2024 - 18:38

Antwort auf von Kai Hügle

aber akzeptiere es nicht: linksradikale frühere SEDler können nicht anders, als Andersdenkende zersetzen zu wollen. Das haben die von der Pike auf gelernt und verinnerlicht. Demokratie ist ihr Hauptfeind ... weil sie bei demokratischen Wahlen niemals zur Macht - schon gar nicht zur Allmacht - kommen werden!

Helmut Bachmann | Sa., 7. September 2024 - 20:07

Antwort auf von Kai Hügle

nicht verstehen, worum es geht, wundert nicht.

Helmut Bachmann | Sa., 7. September 2024 - 16:25

und voll getroffen. Strategisches Denken scheint nicht die Stärke der CDU Führer zu sein. Dazu kommen noch die U-Boote, die eigentlich zu den Grünen gehörten, die die CDU seit den Siebzigern unterwandert hatten. Die Partei wurde einzig auf Machterhalt und Posten ausgerichtet. Deutschland wurde denen zunehmend egal. Sie wollen von der Presse geliebt werden, da darf man ja nicht rechts sein. Es wird noch ein paar Jahre dauern, aber dann ist diese Witzpartei Geschichte. Wer uns dann vorm Sozialismus schützt, werden wir sehen.

Norbert Heyer | Sa., 7. September 2024 - 16:31

Watt nu? Fragt man sich in konservativen Kreisen, wo die Union sich durch Selbstkasteiung aus dem Rennen für eine sachliche, realistische und weitsichtige Politik selbst aus dem Wettbewerb genommen hat. Sie kann ohne linke ätzende Kritik nur noch mit linken und grünen Ideologen koalieren, stellt den machtlosen Frühstücksdirektor und überlässt ansonsten Ampelpolitik praktizieren. Und das wird noch schlimmer, weil der harte Kern der Witrschaftsvernichter sich am Ziel ihrer irren Träume glaubt. Die Konservativen haben historisch versagt, sich haben sich voll in die Hände der Abschaffer unseres Landes begeben. Ich habe wenig Mitleid mit einer Partei, die es nicht schafft, sich mit dem einzig möglichen Koalitionspartner zu verständigen, um D aus der selbstgestellten Patt-Situation zu befreien. Anscheinend hat das Gen „Untergang einer Wirtschaftsmacht“ alle Teile unserer Gesellschaft durchsetzt. Das endet mit Bürgerkrieg, Not, Armut und Vernichtung unserer Kultur und aller positiven Werte.

Dietmar Philipp | Sa., 7. September 2024 - 16:45

Es ist nicht nur ein Totalversagen der CDU. Es ist ein Zeichen der Entwicklung, dass die ursprünglichen Verhältnisse der Parteien generell nicht mehr in unsere moderne Zeit passt! Es sind die Anfänge hin zu einer gewissen NEUORDNUNG. Selbst wenn man gegenwärtig ein Zusammengehen von AfD + BSW zulassen würde, kann ich nur voraussagen, die Könnens nicht, die haben auch nicht das Personal, folglich werden die Länder Thüringen und Sachsen ruiniert. Dann daraus wieder herauszukommen und "gute" Politik zu betreiben ist schwer und aufwendig. Mein Vorschlag: Ohne Parteien, die Besten aus den Parteien unter der kantschen VERNUNFT so in Aktion zu bringen, dass mit neuer Qualität im Land und Bund neu tatsächlich demokratisch regiert werden kann!

Dr. Armin Schmid | Sa., 7. September 2024 - 17:00

Nur für den Fall, dass die Brandmauer nicht stabil genug ist, schlage ich vor, dass die CDU sich selbst beide Hände abhackt, damit sie nie auch nur in Versuchung geraten kann, irgendwann eine davon der AfD zu reichen.

Ingofrank | Sa., 7. September 2024 - 17:10

aufbringen die Grün linken oder auch die links grünen, allen voran die kommunistische Plattform der SED Erben, die sich lediglich vor einem guten haben Jahr aus strategischen machtpolitischen Gründen fix gehäutet hat in den Hintern treten ? Merz ? Wenn er mal einen
„Raushaut“ kleine Paschas oder Asylschwenk bis Dienstag, wird spätesten binnen maximal 24 Stunden auf Grund des Mainstream und der versammelten Linken wieder zurückgerudert. Die Wüst und Günthers ? Der Bäumeumarmer aus Bayern, der wenn’s daran hergeht sich mit Sicherheit ins Grün gefederte Bett legt ,,,,, Neee die Union hat fertig genu wie die Sozen. Bei denen ist der Fall ins bodenlose noch etwas nach hinten geschoben. Aber der wird kommen. Zumal die, die CDU beerben werden, doch im Osten bei der EU und Landtagswahl schon beachtliche Ergebnisse erzielten. Und, ganz so schlecht war die AfD im roten Hessen ja auch nicht. Immerhin auf Platz 2 vor Grün & SPD die FDP spielt außerparlamentarisch.
M f G a d neuen Erf. Republik

Karl-Heinz Weiß | Sa., 7. September 2024 - 17:10

Mit dem Plattmachen der FDP 2013 begann der Niedergang der CDU, zuerst in den neuen Ländern. Trotz einer DDR-sozialisierten Kanzlerin besetzte die CDU nie Themen, die vor allem dort der Bevölkerung auf den Nägeln brennen. Jetzt soll die Lafontaine/Wagenknecht-Partei der Rettungsanker sein. Und im Hintergrund lauert schon Markus Söder, um den nächsten Kanzlerkandidaten zu demontieren.

nicht Markus Söder hat den letzten Kanzlerkandidaten demontiert, sondern eine von Hass und Hetze zerfressene Mainstreampresse plus ÖR TV, Söder wurde auf intrigantes Betreiben von Schäuble und Bouffier um seine Chancen gebracht, mit ihm statt Scholz stünden wir heute nicht am Abgrund.

Da möchte ich Ihnen gerne zustimmen, den eigentlichen Partner
für die Union, die FDP, wie Sie sagen "Plattzumachen", war bestimmt
ein strategischer Fehler. Aber auch hierbei hat A.M. eine unheilvolle
Rolle gespielt (Grün als Partner war von Beginn an ihr Endziel).

Auch Ihr zweiter Punkt, die Lösung der Probleme, die der Bevölkerung
"auf den Nägeln brennen", hat eine A.M. doch nie interessiert. Die
zielgerichtete Steuerung der CDU in die Orientierungslosigkeit war
in dieser führungslosen Zeit schnell und leicht zu erledigen. Es gab
fast nur Klatschhasen und schwache Männer vom Andenpakt, die
beim ersten leichten "Anpusten" umfielen oder die Flucht ergriffen.

Ausdrücklich möchte ich Ihnen Recht geben, wenn man überhaupt
als CDU in Betracht zieht, mit dem BSW zu koalieren, ist die CDU tot.
Dabei ist völlig unerheblich, wie man persönlich zum BSW steht.

Einer der größten Fehler der CDU war wohl, sich diesen Blödsinn von
der "Brandmauer" vom politischen Gegner aufschwatzen zu lassen.

MfG

Hans-Jürgen Tech | Sa., 7. September 2024 - 17:25

Herr Grau, sie haben das Problem der CDU auf den Punkt gebracht. Leider ist weit und breit unter den führenden Politikern niemand zu sehen, der die Konsequenzen zieht. Selbst solche gestandenen und vernünftigen Politiker wie Wolfgang Bosbach verteufeln weiterhin die AfD und lassen sich von Kommunisten vorführen (letzte Sendung Maybrit Illner).

Bosbach bei Illner hat mich schockiert.
Eigentlich nicht erst neuerdings sondern Bosbach fällt schon länger mit seiner doppelschneidigen Äußerungen auf.

Maria Fischer | Sa., 7. September 2024 - 17:45

Die CDU hätte in einem Bündnis mit der FDP keine konservativen Wähler binden können.
Auch in der FDP gibt es seit jeher, einen Sozialliberalen Flügel und einen Konservativen.
Ebenso wie in der CDU sowie in jeder anderen Partei auch.
Die Geschichte der FDP, ebenso wie die der SPD, als auch der CDU und sogar der Grünen, lebt von Identifikationsfiguren. Siehe BSW derzeit.
Sprich von Politkern, mit denen man sich als Wähler identifiziert und denen man zumindest halbwegs Vertrauen schenken kann.
Das gilt auch für die AfD und da liegt das Problem.
Zu keinem Zeitpunkt war die AfD im Inneren stabil genug, als dass man sie hätte einbinden können.
Die AfD war innerhalb der eigenen Partei permanent selbst mit einer Brandmauer nach rechts beschäftig. Auch heute noch. Das ist ihr Kernproblem und macht sie daher für die anderen nicht Koalitionsfähig.

Maria Fischer | Sa., 7. September 2024 - 17:47

Frauke Petry hat dagegengehalten und musste gehen. Meuthen hat, wie er selbst sagt, über lange Zeit die äußerst rechte Szene in der Partei verharmlost.
Als er Situation erkannte, ist er gegangen. Er hatte mit seiner Position in der AfD kein Rückhalt gehabt. Nicht nachvollziehbar, dass die CDU in dieser Situation über Meuthen, die AfD hätte einbinden können.
Auch Frau Weidel und Herr Chupalla „schlucken“ wenn sie in Interviews zum rechten Flügel ihrer Partei Stellung beziehen sollen, gehen auf Angriff zum Befrager oder schleichen drumherum. Höcke gehört zum äußerst rechten Flügel dieser Partei.
Man kann in Thüringen, Sachsen oder im Bund selbstverständlich in Einzelpunkte mit der AfD abstimmen, hat Mario Voigt auch getan.
Aber man darf keine Koalition mit ihnen eingehen. Das geht nicht.

Sieht man von den Resten der SPD in Thüringen ab, mit denen keinerlei Mehrheiten zu Stande kommen, bleiben nur die SED Nachfolger übrig. Die roten Socken von den Linken oder vom Blute der Linken, die kommunistische Plattform als extrem Linke Spielart heute genannt BSW mit ihrem Alt- SPD-Einflüsterer im Hintergrund. ….. was soll denn das werden? Schwarz übertünchtes violett? Also dann meine Frage: was geht nicht ?
Wenn Sie auf eine Regierung/;Regierungsbeteiligung der „niemand will Sie Partei“ anspielen stellt sich dabei auch die Frge: warum nicht ? Wäre die Partei rechtsextrem, wäre sie verboten. Ist sie aber nicht. Ihr Thüringer Parteivorsitzender ist ebenfalls frei …. Lediglich zu einer Bußgeldzahlung verurteilt.
Und ich sagte es schon an anderer Stelle, Thüringen existiert nach 2 Wahlperioden mit Linker Regierung die nun abgewählt wurde. Thüringen existiert auch weiter selbst wenn die AfD regieren würde oder in eine Regierung eingebunden wäre.
Mit freundl. G a d Erf. Republik

Dann eben immer tiefer rein in den Schmodder, in Gewalt und Elend! Viel Spaß! - auch Ihren Kindern und Enkeln, so Sie denn welche haben.

und ausgiebig focus, süddeutsche, faz, spiegel, stern, taz....? Sie konsumieren und bezahlen gerne die örr? Sie sind der Stoff, an dem dieses Land erstickt, Frau Fischer. Es scheint Ihnen leider noch nicht schlecht (genug) zu gehen. Keine Bange, wenn Sie noch lange genug leben, werden Sie daran teilhaben können. Versprochen. Es geht nicht um Personen, es geht um Positionen, und wenn die cdu mit extrem linken zum Machterhalt koaliert (was sie ja gar nicht müsste), wenn man sich die Wahlergebnisse anschaut, dann kann ein normal denkender Mensch das nur als schändlichen Verrat am Wähler, am Land sehen. Falsche Brillen, Frau Fischer, können den Blick schon massiv vernebeln.

Dr. H. K. | Sa., 7. September 2024 - 18:30

Die CDU verkennt: In einer politischen Landschaft, in der ich, was immer ich wähle, ich immer grüne Politik bekomme, außer bei einer Partei, ist die AfD auf dem Weg zu absoluten Mehrheiten: Denn Grün ist eine 10%-Minderheit.

Lisa werle | Sa., 7. September 2024 - 18:43

Merkel hat die CDU zu einem hasenfüßigen Verein gemacht. Wo soll da der Mut herkommen? Das Nicken ist eingeübt gegenüber dem linken Geschwafel. Die CDU müsste vor allem mit den Grünen brechen - und das sehe ich nicht. Ich habe CDU gewählt, bis auf die letzten Merkel-Jahre. 2011 war für mich der Knackpunkt: Atomausstieg. Dann habe ich FDP gewählt. Beide, ehemals bürgerliche Parteien, haben sich dem Wahn der grünen Sekte unterworfen. Warum wissen sie vermutlich selbst nicht. Haben sie den Blödsinn 'grün = modern' geglaubt? Die Grünen sind die steifste, gestrigste Partei ever, keine Vorstellung von lebenswerter Zukunft, nur rechthaberisches Machtgehabe, rückwärts gewandte Zerstörungsfantasien und moralistisches Weltverbesserungsgetue. Wenn die CDU keinen Weg findet mit der AfD, geht sie verdient unter. Eine bürgerliche Partei, die glaubt, den grünen Willen erfüllen zu müssen und schaf-mäßig hinter der Brandmauer zu verharren, hat es nicht besser verdient. Wählen kann man so etwas nicht.

Urban Will | Sa., 7. September 2024 - 19:10

neu entstandenen Partei rechts von ihr, sondern auch die Tatsache, dass man das von Merkel betriebene Verteufeln und letztendlich Abschaffen des Konservativen, das totale Vergrünen und Hinwenden zum linksgrünen Zeitgeist, verbunden mit all den Fehlentscheidungen in Sachen Atomausstieg, Energiepolitik, Migration, etc. jubelnd und klatschend absegnete.
Auch wenn es derzeit nicht so aussieht, die CDU ist im Niedergang. Man darf nicht vergessen: angesichts der unterirdischen Performance der Ampel sind 30% lächerlich. Die CDU müsste als „Volkspartei“, als welche sie sich ja sieht, eigentlich weit über 40 stehen, wenn man sich anschaut, wo die Ampelianer rum dümpeln.
Betreiben die Brandmaurer, wie zu erwarten, nun die Koalitionen mit den Kommunisten, dann werden sie 2029 da landen, wo sie hingehören.
Auf dem Misthaufen der Geschichte. Da, wo man Merkel längst hätte hin befördern müssen anstatt ihr zu huldigen.

Maja Schneider | Sa., 7. September 2024 - 19:17

Das wird sie auch bleiben, wenn sie nicht endlich Vernunft annimmt und die Brandmauer nicht mehr so beschwört wie bisher sondern einmal darüber nachdenkt, was der Wähler berechtigterweise wünscht, nämlich keinesfalls ein "Weiter so" mit der Dominanz von Links-Grün. Die CDU sollte nicht wieder sämtliche Chancen vorbeiziehen lassen. Danke für diesen wohltuend sachlichen Beitrag.

R. Blank | Sa., 7. September 2024 - 20:57

War es nicht eher so, dass linksgrüne Medien und der ÖRR seit Jahrzehnten die CDU unter linksgrünem, moralinsaurem Dauerbeschuss hatten und so immer weiter nach links verschoben haben. Die AfD ist m.E. eher ein Kind dieser elitären Linksverschiebung, die die Bedürfnisses des normalen Bürgers völlig ignoriert hat und seine Idiologischen Projekte durchsetzen wollte. Diese Taktik trieb die CDU zu dieser „Brandmauer“, die dann garantiert, dass Linksgrün ungeachtet des Wählerwillens weiter an der Macht bleiben kann. Es ist jetzt an der CDU diese Brandmauerfessel abzustreifen, sonst ergeht es ihr wie gerade der FDP. Dann geht es stramm weiter Richtung DDR 2.0.

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 7. September 2024 - 21:58

Die CDU ist im Moment die wichtigste Partei, die im Osten wahrgenommen wird, die zweitwichtigste sind nach wie vor die Linken oder das BSW.
Wahrscheinlich meinen Sie, dass die CDU nicht als Alternative zur AfD wahrgenommen wird?
Merkel hat 16 Jahre lang regiert und sie hat meines Erachtens vor allem eines nicht gekonnt.
Sie konnte "nichts" erklären.
Möglich, dass auch Kohl nichts erklären konnte.
Das Erklären übernahm evtl. Schmidt über die ZEIT, womit die Eliten beruhigt waren, während in der CDU evtl. manch Widerspruch sich fand?
Es war kühn und Schmidt-alike, mit Kohl habe ich das nie verbunden.
Hatte Schmidt auch diese Haltung bei der Wiedervereinigung?
Jedenfalls lag Kohl richtig damit, dass es nicht anders ging und auch zu schaffen war.
Schmidt sprach von einem Papier der SPD, das die damit einhergehenden Verwerfungen überlegte.
Ich bin kein Transatlantiker, aber Schmidt war mein Kanzler für Deutschland.
Wenn Merkel auch nur irgendetwas hätte nachvollziehbar erklären können....

Vorteil daraus, dass sie nicht zur Regierung gehört. Eine wirkliche Opposition ist sie nicht. Zudem hat sie einen Großteil der Pribleme verursacht, die sie nun zu bekämpfen verspricht. Wer soll das glauben?

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 7. September 2024 - 22:18

Wenn Merkel auch nur irgendetwas hätte erklären können, dann hätten wir evtl. einige dieser Probleme nicht, denn...
Merkels Politik war in einigen Bereichen sehr wohl richtig, besonders in der Finanzkrise oder sah ich das als einzige so?
Ich war es so leid mit den US-"Manövern", um ihre Finanzen zu konsolidieren, wie ich empfand, "ohne Rücksicht auf Verluste".
Ich war immer der Meinung dass die EU sich vom Dollar und seinen in meinen Augen merkwürdigen Bewertungsmechanismen würde unabhängig machen müssen.
Was ist denn das für ein System, in dem sich Staaten ihr eigenes Geld drucken und auch noch selbst bewerten?
Das sollte unbedingt an die UN gehen oder andere internationale Institutionen.
Egal wie, Steinbrück konnte ja erklären und es war zumeist der Koalitionspartner bei Merkel, während sie das "Pathos", ich sage es bissig, die "Bühne wählte"?
Ich finde auch für die Auseinandersetzung mit der AfD.
"Dramen" im Bundestag?
Ich finde Politik geht anders.
Überschauend und kontrolliert

etwas deutlich zum Ausdruck zu bringen, diesmal meine Zweifel.
Die müssen ja nicht berechtigt gewesen/ sein.
Ich lasse mich gerne überzeugen.
Nun also, frisch gewagt:
Ich hatte immer das politische Gefühl bei Frau Merkel, dass sie von "gar nichts" etwas verstand.
Jetzt rollen die Wogen der Empörung heran, aber wie komme ich darauf?
Nicht, weil ich auf einer hohen Warte Platz nehmen dürfte, eher im Gegenteil.
Ich kannte zwar die hohe Warte, bewegte mich aber meist in der sogenannten Lebenswelt, alle Niederungen miteingeschlossen und selbst da hörte ich differenziertere Aussagen oder Befindlichkeiten als aus Merkels Mund, wie ich meine.
So gesehen, ja ich dachte auch manchmal, wenn uns solch "dünnes Denken" erspart bleiben könnte, aber wer bin ich, dass ich mich auf solch eine Warte setzen dürfte.
Umso stärker verteidige ich jede ernstgemeinte politische Haltung, die nicht nichts oder nur sich selbst wortreich ummantelt.
Ich verbitte mir Überlegungen, Menschen zu entmündigen.
Entsetzen

Klaus Funke | Sa., 7. September 2024 - 23:14

Und da Herr Hügle Sie ins Gebet nimmt, müssen Sie total richtig liegen. Sie kennen den Bebelspruch: "Wenn mich meine Feinde loben, habe ich etwas falsch gemacht!" und umgekehrt, "Wenn man mich kritisiert, habe ich alles richtig gemacht!" Die Misere der CDU fing mit Kohl an, indem er den Kuckuck (Merkel) ins Nest nahm und groß werden ließ, zog er den eigenen Verderber (Verderberin) auf. Diese zutiefst falsche Schlange richtete Schritt für Schritt das Erbe der CDU zugrunde und am Ende entstand eine andere Partei, die jetzt nicht mehr auf ihre Ursprünge zurückzuführen ist. Merz, von dem alle dachten und weil Merkel ihn verteufelte, er wäre die Rettung, erwies sich aus charakterlicher Schwäche heraus als vollkommene Fehlbesetzung. Mit ihm wird die CDU nicht mehr das werden, was sie einmal war. Auch glaubt er an das Grüne Heil, doch dies ist ein tödliches Gift für unsere Gesellschaft und das Land. Sollte er nach seiner "Krönung" mit den Grünen zusammengehen, ist Deutschland verloren.

Markus Michaelis | So., 8. September 2024 - 00:07

Ja, der ideologische Spagat hat die CDU überfordert. Für mich der Kardinalfehler war, unter maßgeblicher Katalyse durch Merkel, die Abkehr von einem auf Entscheidungen, Abwägungen und Verhandlungen basierenden Politikansatz. Mit "Links-Grün" hat man den Schwenk zu einem werteorientierten Ansatz vollzogen, der sich dann zu der Weltsicht gesteigert hat, dass man selber Werte vertrete, die Werte auch universell seien, alle anderen Egoisten, Menschenfeinde etc. seien. Das ist vielleicht nicht perfekt ausgedrückt von mir, aber in dieser Richtung habe ich eine starke Übertreibung gesehen.

Politik wurde nicht mehr als ein Raum von Entscheidungen zwischen verschiedenen Parteien mit verschiedenen Werten gesehen (in dem natürlich auch das Konservative als das bisher Bestehende eine Rolle spielt). Politik wurde zur Umsetzung universeller Werte. Das ist nicht demokratisch und es läuft gegen die Wand - ich denke ziemlich zwangsweise. (und natürlich sind Werte wichtig)

Ronald Lehmann | So., 8. September 2024 - 02:16

vor allem von Personen, die soviel für die AFD übrig haben
wie der Teufel vom Weihwasser

& wie nach Wahlabend
von Fröschen zensiert & analysiert
die soviel verstehen wie ein Frosch von der Kalahari-Wüste => NICHTS, weil IDOTEN

& seit bestehen dieser Partei wird diese mit den Nazis von 1933 verglichen😠

was in meiner Wahrnehmung nicht nur eine grenzenlose Unverschämtheit & Respektlosigkeit bedeutet
NEIN, sie alle stellen sich auf die gleiche Stufe mit TOTALITÄREN MACHTHABERN

weil sie seit P.-Gründung
von Lucke angefangen über Petry bis Meuthen
diffamiert/verleumdet wird

PS => ich möchte nicht wissen, wieviel Judasse in der AFD wie damals bei der NPD vom BND positioniert worden sind

13 Leitungs-Posit. inkl. Zeitungs-Redakteur & Stellv.😱!

die AFD wird PAUSCHAL (!!!) ohne Inhalte (!!!)
zum Henker für ihre VERNICHTUNG freigegeben

damit nat. Front Ampel+CDSU+BSW+fW
GRÜNE WELLE HAT

Dr. Weidel lesbisch/🚺
Juden in der AFD
Bildungsstand Tag/AFD<>Nacht/Grüne
>AFD-Forderungen von CDU eingebracht

christoph ernst | So., 8. September 2024 - 08:10

Ausgezeichnete Analyse. Die CDU ist auf demselben Holzweg wie die Regierung. Wenn über 60 Porzent der Wähler konservative Politik wollen und bekommen ständig 'links' geliefert, knallt es im Karton. Der einzige Weg, um die AfD zu entzaubern, ist sie in die Verantwortung zu nehmen.

"Der einzige Weg, um die AfD zu entzaubern, ist sie in die Verantwortung zu nehmen."
Vielleicht hat man ja Angst davor, weil sich herausstellen könnte, daß die AfD eine für Deutschland weitaus bessere Politik macht als die CDU/CSU und die Ampelparteien zusammen.

Heute bei TE ein guter Artikel: "Jetzt geht es um die wirtschaftliche Substanz Deutschlands – und um die neue Generation". Diese neue Generation, so sieht es zumindest aus, ist nicht mehr rot/links/grün/woke, sondern konservativ.
Das ist für mich zumindest ein kleiner Lichtblick.

Günter Johannsen | So., 8. September 2024 - 10:32

Antwort auf von christoph ernst

ist selbst gemacht. Mit Fleiß hat die frühere FDJ-Sekretärin, die sich im DDR-Sozialismus (Vater der "Rote Pastor" von Templin) sozialisiert hat, auf diesen Scherbenhaufen hingearbeitet! Die Stasi hats gefreut. Soweit hatte es Günther Gilliaume nicht geschafft ... "Wir schaffen das"!!
Ohne sich von der IM-Erika-Politik zu verabschieden, wird es die CDU nie schaffen, den SED/MfS-Leichengeruch (der nun auch ihr anhaftet) loszuwerden!

Volker Naumann | So., 8. September 2024 - 14:20

Antwort auf von christoph ernst

Das Wichtigste ist momentan, eine andere Politik auf vielen Felder
einzuführen. Ob die AfD dabei entzaubert wird oder nicht, ist egal.

Da von links-rot-grün keine Änderung zu erwarten ist, kann es nur
von rechts-konservativ ausgehen. Das Wort "Entzaubern" ist genau
wie die "Brandmauer" nur ein Begriff, der in die Irre führen soll.

Es geht nicht um Zaubern, sondern um das Anerkennen der Realitäten,
die auf vielen Feldern katastrophal sind.

MfG

MfG

Christoph Kuhlmann | So., 8. September 2024 - 09:45

Ihr "Modernisierungskurs", der damals schon auf brüchig gewordenen Fundamenten rot-grüner Ideologie aufbaute, lies sich nur mit rabiaten Methoden gegen das Urgestein und den konservativen, wirtschaftsorientierten Nachwuchs durchsetzen. Wenn sie die einzige Person, die das sagen hat an einem Nachrichtensystem orientiert, dass laut einer Umfrage zu 80% grün-links ist und sich vom sozialdemokratischen Koalitionspartner das Regierungsprogramm diktieren lässt, dann wird das Geld mit vollen Händen ausgegeben, das wegen Hartz 4 wieder in die Kassen kam. Leider sind viele von denen, die von Hartz4 betroffen waren, dabei leer ausgegangen. Aber auch die Rentner zahlen die Zeche und damit auch die bereits arg gebeutelten Sozialkassen der Kommunen. Es bleibt fraglich, ob sich Friedrich Merz gegen schwarz-grüne Landesfürsten und Söder durchsetzen wird. Gerade jetzt, wo die CDU auch innerparteilich wieder demokratisch geworden ist.

Heidemarie Heim | So., 8. September 2024 - 11:31

Und man stumpft ab als ehemalige Wählerin dieser u. anderer etablierter Parteien einer für mich nicht mehr vorhandenen politischen Mitte. Welche für den liberal-konservativen wie auch für den progressiv linkeren Wähler je nach Wahlausgang und Mehrheiten im Sinne von früherem bzw. bekennendem Demokratieverständnis beider Seiten Akzeptanz und Respekt gewährleisten bzw. hervorrufen kann. Eine Partei oder Parteien, die nicht für ALLE Wähler und deren Belange zur Verfügung stehen weil sie nur noch polarisieren, ausgrenzen, den in Abstimmungen sichtbar gewordenen Wählerwillen ignorieren, aus ebenso ersichtlichem Willen zur Macht ihr "Profil" der Beliebigkeit opfern oder unkenntlich machen, solche Parteien braucht weder der Wähler, noch das Land. Sie und ihre politischen Adepten machten und machen sich dadurch weiterhin unglaubwürdig bzw. enttäuschen das in sie gesetzte Vertrauen ihrer noch! verbliebenen Wähler. Ein in jeder Beziehung düsteres Omen für die politische Zukunft unseres Landes!

R. Schacht | So., 8. September 2024 - 12:12

Herr Grau, der Untertext zur Überschrift Ihres Artikels ist die kürzeste und präziseste Zusammenfassung, die ich je gelesen habe. Perfekt. Finde ich jedenfalls.
(Brand-)Mauern, die Menschen ausgrenzen und/oder einsperren, halten immer nur für eine Weile. Das haben die Ostbürger 1989 deutlich gezeigt. Jetzt sind sie wieder an vorderster Front und zeigen, was sie von solchen Mauern halten.
Das Ergebnis zu ignorieren und mit einer bunten Koalition, die niemand will, zu beantworten, könnte die AfD weiterhin stärken, so lange, bis sie keinen Ko-Partner mehr benötigt.
Die Brandmauer zur AfD ist nicht nur undemokratisch, sondern ausgesprochen dumm. Sie hat die Partei nicht geschwächt, sondern gestärkt.
Die Partei ist als angeblich gesichert rechtsextrem eingestuft, wird aber nicht verboten, sondern bleibt wählbar. Das wirft Fragen auf.
Demokratie predigen und diktatorisch handeln bleibt bei den Wählern nicht unbemerkt und unbeantwortet.

Hubert Sieweke | So., 8. September 2024 - 12:29

Besonders traurig ist heute mit anzusehen, dass sich die machhungrigen Kretschmer und Voigt mit der BSW ins Bett legen wollen, obwohl gegen die Linke ein Unvereinbarkeitsbeschluss besteht. Die BSW Leute sind aber fast alle aus der LINKE, was nun verschleiert werden soll. Die CDU wird, wenn sie mit links kooperiert, schnell ins Nirwana gelangen.

Reinhold Schramm | So., 8. September 2024 - 18:55

Sie handelt nicht im Interesse der eigentumslosen Bevölkerung.
Sie agiert im Kapitalinteresse der privaten Wirtschaftsunternehmen, der Aktien- und Immobiliengesellschaften – der deutschen Bourgeoisie.

Die Differenz zu den anderen bürgerlichen Parlamentsparteien besteht derzeit allenfalls im Verhältnis zur Russischen Föderation.
Sie hat im Interesse der deutschen Wirtschaft und der Mehrheit der Bevölkerung erkannt: Es braucht einen einvernehmlichen Zugang, in Zusammenarbeit mit der politischen Administration der Russischen Föderation, zu den von der deutschen Wirtschaft benötigten Rohstoffen und Bodenschätzen. Nur in der friedlichen Zusammenarbeit mit der Russischen Föderation kann die wirtschaftliche und soziale Existenz der Bevölkerung Deutschlands entwickelt und erhalten werden!

Die AfD hat als bürgerlich-konservative Partei begriffen, dass nur eine gemeinsame wirtschaftliche und sozialpolitische Zukunft in Europa mit der Russischen Föderation gesichert werden kann.

Ihren Kommentar teile ich und möchte diesen ergänzen. Deutschland hat in der Vergangenheit günstig Rohstoffe aus Russland importiert und daraus hochwertige Produkte (z.B. Auto-, Stahl- und Aluminiumindustrie) hergestellt. Das ermöglichte einen Wohlstand in diesem Land. Eine wichtige Voraussetzung für die Zukunft ist die Bildung. Und da sehe ich zur Zeit keine positive Entwicklung. Wenn die Entwicklung so weiter läuft wie in der letzten Zeit, finden wir uns auf dem Niveau eines Entwicklungslandes wieder. Die gut Ausgebildeten können sich weltweit für sie günstige Möglichkeiten aussuchen. Um Deutschland wieder auf Erfolgskurs zu bringen, muß die Politik die Rahmenbedingungen schaffen. Zur Zeit, habe ich den Eindruck, beeinflussen undemokratische NGO's die Politik. Das ist eine Fehlentwicklung und schadet den Gesellschaften für eine freie Entwicklung in jeglicher Hinsicht.

Tina | Mo., 9. September 2024 - 00:48

Wer kann eine Antwort darauf geben wie es möglich war, dass Merkel 4x wiedergewählt wurde?
Ich behaupte, sie wäre sogar ein 5.x gewählt worden.