Markus Söder an seinem Nürnberger Dienstsitz / Sonja Och

Markus Söder im Interview - „Politik im Stuhlkreis gibt es mit mir nicht“

Nach der Affäre Aiwanger geht Markus Söder in die Offensive. Im Interview mit Cicero spricht der bayerische Ministerpräsident über den Vertrauensverlust vieler Menschen in die Politik, über sein Verhältnis zu den Grünen – und über die außer Kontrolle geratene Migration.

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

So erreichen Sie Alexander Marguier:

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

So erreichen Sie Volker Resing:

Markus Söder ist Parteivorsitzender der CSU und seit 2018 bayerischer Ministerpräsident. In Bayern regiert er seit der vergangenen Landtagswahl in einer Regierungskoalition mit den Freien Wählern. 

Herr Ministerpräsident, exakt zu Beginn des bayerischen Landtagswahlkampfs erschienen in der Süddeutschen Zeitung die Enthüllungen über das sogenannte Pamphlet, welches angeblich der Bruder Hubert Aiwangers im Jahr 1987 verfasst haben und das Ihr heutiger Stellvertreter im Alter von 16 Jahren im Schulranzen mit sich geführt haben soll. Wussten Sie schon vorher von der Existenz dieses Flugblatts?

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Brigitte Simon | Sa., 23. September 2023 - 16:20

Wir freuen uns für uns
Wir freuen uns für Söder
Wir freuen uns für Bayern
Wir freuen uns für Deutschland
Wir freuen uns, daß die Ampel sich nicht freut
Aber 96,56 % sind noch nicht 100

Chris Groll | Sa., 23. September 2023 - 18:54

Antwort auf von Brigitte Simon

Es sind erst 96,56 %. Bei 100% ist es dann genau wie in den anderen totalitären Staaten.

Brigitte Simon | Sa., 23. September 2023 - 20:36

Antwort auf von Chris Groll

lieber Chris. Dan lieber minus 96 %. Wir brauchen endlich wieder Freiheit.
Ein wunderbares Wochenende!

Stefan Jarzombek | Sa., 23. September 2023 - 22:27

Antwort auf von Chris Groll

... Eben. Das Volk wählt, das nennt man Demokratie. Ist doch schön wenn alle mit dem Programm des Favoriten einverstanden sind.
... Und wie sieht's dagegen bei Rot/Grün aus?
Auch fast 💯? 🤔

Ronald Lehmann | Sa., 23. September 2023 - 16:31

Markus Söder, das stromlinienförmige Chamäleon,

der wie ein Merz, Kubicki, Lindner & der gesamten Block-Mannschaft sowie so

sich entgegen ihren damaligen Beteuerungen auf die Seite der Frau Faeser gewählt - entschieden haben

Noch Fragen??????

Auf dieses Interview warte ich schon lange lieber Herr Lehmann. Ich mahnte dieses häufig bei Cicero an. Doch Cicero scheint für Wagenknecht eine Affinität zu besitzen. Mit seinen überbordenden Wagenknecht-Artikeln fällt mir das Substantiv "Steigbügelhalter" ein.
So sehr ich Frau Wagenknecht schätze und mit Vergnügen sie letzte Woche Lanz mit Bravour ablaufen ließ. Doch nervt sie mit ihrer Parteigründung, die längst zu einem Possenspiel ausartet. Nach der Devise: Einmal links, einmal rechts, rundherum ist nicht so schwer. Sie veralbert ihre eventuellen Mitglieder. Sie überschätzt sich.

Das ist der Unterschied zu Frau Dr. Weidel. Ihre Intelligenz, ihre Nonchalance und elegantes Erscheinungsbild ist sie ein wunderbares
Pendant zu den unfähigen Quotenfrauen, unfähigen Quotenmännern auf den Regierungsbänken.
Sie ist in der Lage, den zerstörten Nimbus Deutschlands als Weltmacht erneut aufleben zu lassen. Geben wir uns die Chance.
Daß wir erfolgreich Mauern einreißen können zeigten wir 1989

Frau Weidel sagte kürzlich in einem Interview, dass jede weitere Oppositionspartei gegen die Ampel zur Zersplitterung beitragen und logischerweise die AfD damit schwächen würde.( Was ja für viele d i e Hoffnung ist)
Frau Wagenknecht werde auch merken, dass eine Partei auch Indianer brauche und nicht nur einen Häuptling.
Sie schätze Frau Wagenknecht , auch auf Grund ihrer Haltung in der Coronakrise und wünsche ihr alles Gute.
Ich hoffe auch, dass Frau wagenknecht von einer Parteigründung absieht, auch für sie selber. Sie könnte enttäuscht werden.

Tomas Poth | Sa., 23. September 2023 - 16:36

Aufpassen und nicht über den Tisch ziehen lassen. Alles was da an Besserung bezüglich Migration versprochen/gelobt/ ins Schaufenster gestellt wird ist in erster Linie Wahlpropaganda!
Nach der Wahl wird im alten Modus weiter gemacht!

Helmut Bachmann | Sa., 23. September 2023 - 17:20

Klingt inhaltslos.

Urban Will | Sa., 23. September 2023 - 18:21

braucht. Er wird jeden Tag dem lieben Gott danken, dass es Hubsi und seine Freien Wähler gibt, damit ihm wenigsten sei Anti – Grün – Gerede von noch immer einem großen Teil der Wähler geglaubt wird.
Ansonsten wäre auch Bayern in grüner Hand.
Zwischen den Zeilen ließt man ja fast schon Verzweiflung, dass man sich aufgrund der ohne Not errichteten Brandmauer, zum Sklaven der eigenen Dummheit gemacht hat.
Die Forderungen der AfD, die Söder hier so sinnbefreit als „falsch“ darstellt, waren früher eins zu eins CDU – Forderungen. Die zur EU kann man nicht bewerten, weil die heutige EU nichts mehr mit der einst vereinbarten zu tun hat. Die EU ist ein Schulden-Monster mit dem blinden Lastenesel in seiner Mitte.
Eine solche EU hätten früher sämtliche Unionspolitiker abgelehnt.
„Bessere Politik“ als Mittel „gegen die AfD“ mag stimmen. Aber „bessere Politik“ ist halt nicht ein Hinterherrennen hinter der Ampel, sondern wäre in großen Teilen das, was die Blauen seit Jahren fordern.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 23. September 2023 - 18:38

Wie Merkel auch duldet er keinen neben sich. Wenn er von wir redet, meint er sich. Besonders zum Schluss seine Aussage, er wolle keinen Stuhlkreis. Das sagt doch alles. Wer die Funktion eines Stuhlkreises kennt in einer Kita weiß, was Söder nicht will. Er will gerade nicht zuhören, mit anderen reden und beraten, er will allein regieren, entscheiden, sagen wo es lang geht. Söder ist und bleibt ein Chamäleon, der eiskalt nur sein eigenes Fortkommen forciert. Ein typischer Machtmensch der über Leichen geht. Ja, er ist für Bayern wahrscheinlich doch kleinste Übel. Aber nicht vergessen werden sollte, seine autoritäre Corona Politik, die eins ums andere Mal nur von Gerichten gestoppt werden konnten, seine Beschimpfung impfkritischer Bürger, seine Schmeicheleinheiten bei den GRÜNEN und sein hofieren von Neubauer. Jedenfalls hat er für 96,,56% die Verantwortung dafür, wenn die CSU die 5% Hürde für den BT nicht schafft. Und danach sieht es derzeit aus. Und Hubsi wird ihm sicher Paroli bieten.

Chris Groll | Sa., 23. September 2023 - 19:03

@Tomas Poth
Sie sagen es: "Nach der Wahl wird im alten Modus weiter gemacht!" Man sieht es ja schon daran, daß sich diese Partei gegen die Abberufung von Frau Faeser und einen Untersuchungsausschuß gegen Herrn Scholz gestellt hat. Sie trägt diesen ganzen Migrationskurs mit. Auch dieser Partei ist DEutschland völlig wurscht.
@Ronald Lehmann
Sie haben recht: " Markus Söder, das stromlinienförmige Chamäleon, ........"

Auch ich muß Ihnen - leider - zustimmen. Nichts ändert sich. Vor der Wahl ist nach der Wahl. Natürlich wollten CDU und CSU gegen Faeser stimmen. Sie trauten sich nicht aus Angst, in den Dunstkeis der AfD zu kommen. Diese Partei verlangte endlich Faesers Rücktrit zum Wohle Deutschlands und uns Bürger.
Die Parteien sind für die Bürger da und nicht für sich selbst. Ganz im Sinn des einzigartigen Richard von Weizsäcker.

Merz´scheinheilige Brandmauer umzüngelt uns, den Bürger. Eine riesige Blamage für ihn. Noch schlimmer. Unsere Existenzangst wird immer greifbarer.

Stefan Jarzombek | So., 24. September 2023 - 00:57

Auch Söder wird sich dem Diktat aus Berlin beugen müssen.
Söder und Friedrich Merz sind im Prinzip keine echte Opposition, sondern eher Anwärter auf eine Schwarz/ Rote Koalition, wenn nicht sogar Schwarz /Grüne.
BLENDWERK.
Alle Hoffnungen in den Wind, auch Bayern wird solange es eine Ampel gibt die negativ ausgelegte Politik derselben zu spüren bekommen.
Hier hilft nur eine Brandmauer gegen linke Ideen und das kann auch Söder nicht leisten, sondern nur das Original, die AfD. Wenn Franz Josef Strauß
den Wahl-O-Mat befragen würde, was käme dabei wohl heraus? 🤔 Söderpolitik?
Ich glaube nicht, eher die von Weidel und Chrupalla.
Ferner ist es, wenn zwischen Pest und Cholera gewählt werden muss, zwar besser den Söder zu stärken, jedoch ist die Gefahr sehr groß, daß letztlich doch alles so bleibt wie es ist. Deshalb gibt es für mich auch nur eine echte Alternative.
Alles andere ist alte Suppe in neuen Töpfen.

Das ist eine sehr sehr gute Frage, die sich aber die Union nicht stellt.
Ich bin schon gespannt, auf das pfeifen der zwei Grünfinken Wüst & Günther sowie ihren Gefolgsleuten auf des Sauerländers Aufforderung and die SPD die Grünen rauszuschmeissen.
Wann kommt des Friederichs Entschuldigung oder Richtigstellung ?
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik