Ein amerikanischer Trucker hat ein höheres Nettoeinkommen als ein deutscher Mediziner. Kein Wunder, dass so viele Fachkräfte auswandern / dpa

Wirtschaft und Migration - Wo bleiben die Fachkräfte?

Es wäre falsch, gegen den deutschen Fachkräftemangel nur auf Zuwanderung zu setzen. Deutschland braucht einen radikalen Kurswechsel in der Wirtschafts- und Migrationspolitik.

Daniel Stelter

Autoreninfo

Daniel Stelter ist Gründer des auf Strategie und Makroökonomie spezialisierten Diskussionsforums „Beyond the Obvious“. Zuvor war er bei der Boston Consulting Group (BCG). Zuletzt erschien sein Buch „Ein Traum von einem Land: Deutschland 2040“.

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Fachkräftezuwanderung kann einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung des Wohlstands und zur Finanzierung der Sozialsysteme leisten. Doch um im internationalen Wettbewerb um Talente eine Chance zu haben, bräuchte Deutschland einen radikalen Kurswechsel in der Wirtschafts- und Migrationspolitik. Leider ist beides nicht abzusehen.

Das Problem ist bekannt: Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (20 bis 66 Jahre) wird nach Berechnung des Statistischen Bundesamts von heute 51,8 Millionen je nach Zuwanderungsszenario bis 2050 auf 43,2 bis 47,4  Millionen schrumpfen. Schon bis 2030 verlieren wir 2,6 bis 3,5 Millionen potenziell Erwerbstätige. Frankreich und Großbritannien werden uns bis 2050 bevölkerungsmäßig und auch nach Wirtschaftskraft überholen.

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Christa Wallau | Mo., 28. August 2023 - 15:50

die Migration an den eigenen wirtschaftlichen Intereressen ausrichtet."
Wie wahr, lieber Herr Stelter!
Aber w e r in der Regierung und im Parlament unterschreibt denn Ihre Feststellung ohne Wenn und Aber u. handelt entsprechend?
Keine Partei, außer der AfD.
Zu lange wurde und wird bis heute naiv-blöde nur moralistisch argumentiert, daß man die "armen" Menschen grundsätzlich aufnehmen müsse. Diese würden im übrigen bald alle eifrig zum Brutto-Sozialprodukt der BRD beitragen.

Selbst jetzt, da der letzte Mensch mit normalem IQ erkennen kann bzw. muß, daß Deutschland mit den Wohltaten für Wildfremde im eigenen Land an sein Limit gelangt u. die große Verbesserung der wirtschaftlichen Lage durch die "Goldstücke" ausgeblieben ist, wird Ihre vernünftige Argumentation, lieber Herr Stelter, von den meisten Politikern u. Medien immer noch nicht übernommen.

Es dürfte noch viel Wasser den Rhein runterlaufen, bis D eine Regierung hat, welche so denkt wie Sie, wenn es überhaupt jemals dazu kommt.

der Ihre Meinung, werte Frau Wallau, über die "Goldstücke" (ein Begriff, der in der Neo-Nazi-Szene an der Tagesordnung ist) teilt?

Das halte ich aber für eine gewagte Interpretation. Die Herrn Stelter, auch wenn man seine Meinung nicht teilen mag, unberechtigterweise in ein sehr schlechtes Licht stellen würde.

Schliesslich hat die AfD in Sachen Zuwanderung und Migration außer jüngsten Äußerungen von Hoecke & Co (alle Ausländer "zurückführen") nichts zu bieten. Der Vorschlag, eine Einwanderung nach kanadischem Muster auszurichten, stammt noch aus der Lucke-Zeit und wird immer dann herausgekrammt, wenn bewiesen werden soll, die AfD sei doch gar nicht ausländerfeindlich...

Gilt natürlich nur bis zum nächsten AfD-Stammtisch oder Parteitag, versteht sich. Dann ist man wieder bei der Null-Zuwanderung.

...mußte ich leicht schmunzeln, das muß der Herr Stelter 1:1 aus dem Parteiprogramm der AfD abgetippt haben, da steht das nämlich fast im gleichen Wortlaut drin. Nur daß das die AfD schon seit Jahren Mantra-artig wiederholt und es halt eben keiner zur Kenntnis nimmt. Aber irgendwann setzt sich halt die Realität durch, das werden viele hier in Deutschland noch schmerzlich erleben.

Ob Herr Stelter demnächst überführt werden wird, das er als Kinder unanständige Lieder sang oder im Sandkasten mit Sand geworfen hat?
So sehr man sich bemüht, die Aussagen der AFD zu ignorieren und zu verschweigen, am Ende wird es nichts nützen. Man sieht es ja auch bei der UNION die krampfhaft versucht, AFD Politik zu kopieren. Und am Ende werden die Wähler immer das Original wählen.

Keppelen Juliana | Mo., 28. August 2023 - 15:53

Milionen Einwanderer aufgenommen also dürften wir überhaupt keinen Mangel an Fachkräften haben. Also was läuft schief wenn wir durch so einen hohen Zuwachs das Problem nicht gelöst bekommen? Und wieso glaubt man was man mit Millionen Ankömmlingen nicht geschafft hat mit jährlich 400 000 mehr Zuwachs dieses Problem zu lösen.

Henri Lassalle | Mo., 28. August 2023 - 16:00

von Migranten wie in Kanada zu erreichen, müsste sich in Deutschland viel verändern. Selbst die Integration von EU-Ausländern ist nicht einfach und braucht Zeit, welbst wenn schulische Deutschkenntnisse vorhanden sind. Übrigens kann die Einwanderung von EU-Bürgern in ein anderes EU-Land ebenso schwierig und hürdenreich sein, wie die Einwanderung in ein klassisches Einwanderungsland, lediglich der Verwaltungsapparat ist für EU-Bürger einfacher: Sie brauchen keine Arbeitsgenehmigung, die Aufenthaltbescheinigung wird ohne weiteres erteilt, wenn die Existenzsicherung feststeht. Ich stelle mir vor, Deutschland steht vor nicht leichten und schmerzlichen Veränderungsprozessen. Politisch wird sich das wohl auch ablesen lassen.

Gerhard Lenz | Mo., 28. August 2023 - 16:28

an jedem öffentlichen Aushang von Betrieben, selbst im örtlichen Stadtbus den gleichen Aufruf: Kollegen gesucht, wir stellen ein!
Und nimmt man den demographischen Wandel, der angeblich noch gar nicht so richtig durchgeschlagen hat, wird der Arbeitskräftemangel drastische Folgen haben. Das merkt man im Kleinen, wenn der Bäcker, der vorher durchgängig geöffnet hatte, jetzt um zwei Uhr schließen muss, wie im Großen, wo Großbetriebe wegen Arbeitskräftemangel Produktionsprobleme haben. Wir brauchen Zuwanderung, das steht außer Frage (auch wenn der rechte Rand um die AfD lieber an die deutsche Frau appelliert, so solle dem "Volk" doch mehr Kinder schenken). Systemschwächen bei der Asylgewährung haben damit gar nichts zu tun, sie sind ein völlig anderes Thema.

Es geht also darum, geeignete, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Dazu muss man als potentielles Einwanderungsland attraktiv sein, sonst klappt das nicht. Dass das Erstarken der AfD kontraproduktiv ist, versteht sich von selbst.

dass ich mal einen Beitrag von ihnen teilweise gut finden werde. Natürlich brauchen wir den Zuzug gelernter, ausgebildeter, anerkannter Fachkräfte. Leute, die arbeiten können und wollen. Ich denke, wir haben auch viel zu viel unnötige Bürokratie und Anforderungen an bspw ausländische Abschlüsse ( Lehrer, Ärzte, Kindergarten Personal, Pflege usw). Eine willkommenskultur bedeutet halt auch, dass diese Abschlüsse zügig !! Anerkannt werden. Das man Sitzplätze auf dem Amt hat. Das Ämter zügig arbeiten. Akzeptanz!
Allerdings wird bspw im Senegal,, in Gambia oder Marokko niemand politisch verfolgt, noch finden wir hier großes Fachkräftepotential. Und armutsmigranten, die im Fernsehen sagen, sie wollen in Deutschland Import/Export machen, nachdem sie das nicht einmal im eigenen Land hinbekommen, braucht auch niemand. Auch keine jungen Männer, die nicht einmal englisch bzw lesen und schreiben können.
Deswegen: Fachkräfte Zuzug ja, aber unterbinden der armutsmigration in die Sozialhilfe

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 28. August 2023 - 16:38

Der Autor liegt mit seinen Analysen vollkommen richtig. Fangen wir beim schwierigsten Punkt an, der ungeregelten Migration in die Sozialsysteme. Wenn wir die verhindern wollten, müssten wir unsere Grenzen schützen und ggf. auf „Eindringlinge“ schießen. Ein „Anwerbezentrum“ hindert keinen an der Migration. Verringern wir die Sozialleistungen, dann beginnt der Krieg der hier geduldeten, die plötzlich ums Überleben kämpfen müssen, die sich „integrieren“ und eine fremde Sprache lernen sollen. Gewalt, Mord und Totschlag wären die Folge, daran könnte auch die jetzt schon hilflose „Staatsgewalt“ nichts ändern.
Wir müssen den Leistungsgedanken bei den Jugendlichen (mit und ohne „Hintergrund“) wieder erwecken. Das 3-gliedrige Schulsystem muss wieder kommen, die Erziehung durch die Eltern muss sich ändern und die Familie als soziale Einrichtung gestärkt werden. Die Lehre nach der Schulzeit sollte wieder Standard werden. Damit wäre eine Basis gelegt, auch für eine Ausweitung der Arbeitszeit.

Heidemarie Heim | Mo., 28. August 2023 - 16:57

Was den Amerikanern das Murmeltier, ist dem Pfälzer sein Ochse geehrter Herr Stelter. Will sagen, und damit ist schon fast alles gesagt, "petzen (kneifen) Sie einem Ochsen mal ins Horn ob er was spürt"! Oder wie jemand mal zitierte:" Es muss erst vollkommen Dunkelheit herrschen bevor wieder Licht wird", oder so ähnlich. Solange der Leistungswillen der Menschen, auch durch unsinnige Prioritätensetzungen in der Politik derart, seit ich denken kann, untergraben und ausgehöhlt wird, geht`s Richtung Klippe mit unserm Staat. Und da der Staat wir selbst sind per Definition, sind die Aussichten aus gesellschaftlicher Sicht genau so wenig rosig wie die der Wirtschaft. Einer der dicksten unter all den Elefanten im Raum ist nach wie vor m.E. der trotz desaströser Folgen munter weiter wuchernde Bürokratiedschungel/ Ordnungswahn, der noch um das zarteste Pflänzchen sogleich eine alles erstickende Schmarotzerpflanze windet. Nach diesem Ausflug in Tierwelt und Botanik, mein Dank an Sie und Gute Zeit!

Uli | Mo., 28. August 2023 - 17:18

Tja, dort, wo sie sind. Außerdem ist es geradezu eine Diskriminierung der 250.000 bestens ausgebildeten Deutschen, die ihrem Heimatland jedes Jahr den Rücken kehren, einfach zu ignorieren. Desweiteren ist es naiv zu glauben, mann könne diese Tatsache mit immer leichteren Einwanderungsbedingungen ausgleichen. Nettobereingt sind seit 2015 um 5 Millionen Menschen eingewandert. Die meisten davon arbeiten bestensfalls, wenn überhaupt, in niedrigsten Hilfsarbeiterjobs und generieren den Löwenanteil ihres Einkommens aus Sozialleistungen.

Ja, Sie haben recht. Die Fachkräfte bleiben dort wo sie sind oder sie gehen dorthin, wo sie wesentlich bessere Bedingungen haben. Und dorthin gehen dann auch die deutschen Fachkräfte.
Wer hierhin kommt, möchte sicher versorgt sein und seine Familie mit vielen Kindern ebenso. Arbeit ist da nicht so gefragt. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber das sind dann Ringeltauben.
Alles andere ist Wunschdenken oder auch so gewollt, selbst von der Industrie, die immer kräftig mitmacht und alles gutheißt, was die Grünesozialisten sich so vorstellen.

Urban Will | Mo., 28. August 2023 - 19:17

–auch seitens der ex–Bürgerlichen–absolut kein politischer Wille da (Geschwätz ist kein politischer Wille, denn gäbe es diesen, wären Ihre Forderungen hier innerhalb kürzester Zeit umsetzbar).
Bei eh schon absehbar zusammenbrechenden Sozialsystemen immer noch Tausende direkt da hinein zu winken, ist ein Verbrechen gegenüber dem eigenen Volk.
Das interessiert die Altparteien absolut nicht.
Ich gehöre einem der letzten Boomer – Jahrgänge an. Bald gehen wir in Rente und dann ist Schicht im Schacht auf dem Narrenschiff.
Ein höheres Rentenalter wird die Sache nur ein wenig abmildern, aber der Einschlag wird kommen.
Leider kapiert der Mützen – Michel immer erst zu spät, was er angerichtet hat.
16 Jahre wählte er sich eine Kanzlerin, die sich einen feuchten Dreck um ihre Landsleute scherte und mit der Ampel hat er noch einen drauf gesetzt.
Aber das ist nun mal Demokratie.
Man muss es – wenn auch zähneknirschend – hinnehmen.
Hoffentlich finden zukünftige Rentner noch genügend Pfandflaschen.

TOM | Mo., 28. August 2023 - 19:58

Tja, gern würde ich DEU wirtschaftlich stark aufstellen, so wie es Herr Stelter angehen würde. Ich komme aus der Wirtschaft - nun jedoch bin ich Rentner. Wir wissen wie es geht, und man läßt uns nicht und wir haben kein Netzwerk. Es muß doch wirtschaftlich denkende Leute mit starkem finanziellen Background geben, die dieses Land wieder ordentlich aufstellen, z.B. stark in der Wirtschaft. Mit wem kann man noch über die richtigen Fragestellungen sprechen?

Martin Janoschka | Mo., 28. August 2023 - 20:12

Als ob seit 2015 Fachkräfte gekommen wären. Das wird uns von den Linken Kräften doch nur suggeriert. Als ob Frauen und Kinder gekommen wären. Auch das wird uns von Linken Kräften und vielen Medien ( Stichwort kulleraugenbilder) suggeriert.
Gekommen sind überwiegend ungebildete und ungelernte junge Männer, die schon in ihrem eigenen Land nicht gebraucht werden. Europa ist aber nicht verpflichtet, die Überschussbevölkerung anderer Kontinente aufzunehmen.
Echte Fachkräfte werden gerade um Deutschland wegen seiner Bürokratie, wegen seiner hohen Steuern einen großen Bogen machen. Und die willkommenspolitik deutscher Politiker beschränkt sich auf armutsmigranten, nicht auf leistungsträger.

Albert Schultheis | Mo., 28. August 2023 - 21:04

Deutschland hätte, bräuchte, müsste, ...! Alles richtig, ja, vielleicht vor 15 Jahren hätte das vielleicht noch was geholfen, aber wir hatten eine schlafmützige DDR-Schwurbler:In als Kanzler:In, die noch nicht einmal einen klaren Satz herausbrachte - außer solchen Stammeleien wie "Nü sündse halt ma hier!"!"
Nein, Herr Stelter, Sie sind zu spät mit Ihren Forderungen über den "Wettbewerb um Talente"! Wer Talent hat, haut ab. Noch vor Jahren habe ich als Gymnasiallehrer einmal einem Schüler, der handwerklich sehr begabt war, aber ansonsten alle nur nervte, empfohlen, er solle doch die Schule verlassen und einen handwerklichen Ausbildungsberuf ergreifen. Als meine Kolleg:Innen das hörten, waren sie entsetzt!
Heute haben RotGrüneGelbe Khmer endlich das umgesetzt, was die Amerikaner '44 für Deutschland vorgesehen hatten, den Morgenthauschen Agrarstaat. Von daher ist ziemlich klar, was Deutschland braucht: landwirtschaftliche Hilfskräfte, Maurer, Installateure, Schrauber und Grundschullehrer.

Udo Dreisörner | Mo., 28. August 2023 - 22:47

Zitat:
"In den USA (1786), Italien (1723), Spanien (1701) und selbst in Frankreich (1520) wird pro Jahr deutlich mehr gearbeitet. Eine maßvolle Erhöhung der jährlich geleisteten Arbeitsstunden hätte den größten Effekt auf das Arbeitsangebot"

Hier habe ich aufgehört zu lesen. Vielleicht wäre es ja toll wenn die Regierung weniger Geld in sinnlose Dinge versenkt und das gesparte Geld unserem Land zugute kommen lässt? In Amerika wird also mehr gearbeitet und trotzdem können sich viele keine Krankenversicherung leisten. In Frankreich wird mehr gearbeitet und wann geht es dann in Rente? Sie hauen hier mal eben raus das in Deutschland mehr gearbeitet werden soll, ein paar Zahlen dazu und fertig? Ich bin fassungslos. Dieses ewige Gerede vom länger arbeiten kann ich nicht mehr hören. Wer soll es denn machen? Der Fliesenleger, der Dachdecker oder Tiefbauer? Und das Geld wird dann verbrannt im BER, Kassel Calden, FFP2 Masken und und und....

Rudolf Wedekind | Mo., 28. August 2023 - 23:59

Seltsamerweise wird bei der Diskussion über die demografische Entwicklung Deutschlands praktisch nie und auch hier nicht, das eigentliche Problem und damit auch die Lösung benannt: Die Geburtenrate. Alle, die Kinder großgezogen haben, wissen um das große Glück, das damit verbunden ist. Warum wird das nicht gefördert?. Das ist nicht nur eine Frage erweiterter Unterstützung der Elternschaft (bezahlte Auszeiten etc.), sondern auch und vor allem eine der Einstellung. Statt die Gesellschaft über die Maßen mit den Sorgen der wenigen Transmenschen und anderen Nebenthemen zu belästigen, sollte vielleicht einmal das urmenschliche Thema Familie und Kinderkriegen in den Mittelpunkt gestellt werden.

Ferdinand Schulze | Di., 29. August 2023 - 10:00

Antwort auf von Rudolf Wedekind

Ich höre immer nur "mehr Arbeiten, länger arbeiten", von einer wirklichen Familienpolitik a la Frankreich ist in Deutschland nie etwas zu hören. Fahren Sie mal durch Frankreich und erleben Sie, dass dort sehr viele Eltern mit drei Kindern herumlaufen. Warum wohl? In Deutschland wird man für das Kinderkriegen und -großziehen permanent finanziell bestraft.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 29. August 2023 - 10:31

Antwort auf von Rudolf Wedekind

Wer will Kinder kriegen in einem Land, in dem politisch propagiert wird, diese frühestmöglich in staatliche Betreuung zu geben, so wie man einen Mantel an der Garderobe abgibt?
Die Familie braucht wieder eine Anerkennung, aber das ist mit den Ampel-Parteien nicht möglich.

gehtdichnixan | Di., 29. August 2023 - 10:44

Antwort auf von Rudolf Wedekind

das wäre doch wieder diskriminierend der 0.01% Minderheit und Regenbogenmafia gegenüber. Wie können Sie nur so etwas böses und menschenverachtliches hier posten. Ts ts ts [Ironie Off]

Stimme Ihnen da zu. Ich als junge Person (30m, Vollzeit Arbeitstätig) muss dazu sagen, dass für mich soetwas wie Familiengründung heutzutage, und vorallem nicht in Deutschland, in Frage kommt.
Diesen Wahnsinn der auf diesem Erdball existiert möchte ich keiner weiteren Menschenseele antun. Das was hier in Dland abgeht noch weniger.
Hinzu kommt das ich aktuell ja nicht mal selbst weiß ob man mit seinem Gehalt überhaupt noch über die Runden kommt. Wie soll ich dann auch noch Kinder mit finanzieren und ein gutes Leben bieten, vorallem wenn ich das ja nicht mal mehr für mich selbst kann? Ich kann mich ja auch nicht mal darauf verlassen, dass meine Kinder oder ich in Zukunft abgesichert sind gegen Arbeitslosigkeit, Rente oder im Pflegefall.
Meine Solidarität in und für dieses Land ist auch am Ende. Warum soll ich mir 40h die Woche den Arsch aufreisen um irgendwelchen zugezogenen Muftis ihr Luxusleben zu finanzieren. Wenn sich nichts an der Migrationspolitik ändert, dann werde ich halt auch Sozialfall und belaste die Kasse. Ich kann dies auch nur jeden anderen Vollzeitarbeiter aus Protest empfehlen. Wenn das System am Kollabieren ist, wird sich hoffentlich etwas ändern.

Wolfgang Tröbner | Di., 29. August 2023 - 09:39

Dass die Migration für Deutschland ein finanzielles Zuschussgeschäft ist, sollte jedem schon seit langem klar sein. Die Menschen, aus welchen Gründen sie auch den Weg nach Deutschland finden, kommen jedenfalls nicht her, um hier zu arbeiten. Müssen sie auch nicht. Deutschland bietet ihnen so viele finanzielle Anreize, dass sie hier problemlos ein Leben ohne Erwerbstätigkeit führen können. Jeder kann sich ausrechnen, dass diese Menschen mit Bürgergeld, Kindergeld, Wohnungsgeld und kostenloser Krankenversicherung ein Netto-Einkommen erhalten, dass sie bei ihrer nicht vorhandenen Qualifikation mit steuerpflichtiger Erwerbstätigkeit sonst niemals erreichen können. Die Migranten werden - im Gegensatz zu unseren Rentner - niemals in die Verlegenheit kommen, Pfandflaschen zu sammeln. Dafür sorgen schon die Grünen, Roten und Linken. Wie man gesehen hat, werden kurzerhand die Zuwendungen für die "armen" Kinder erhöht. Lindner hat doch ziemlich klar erklärt, um welche Kinder es sich handelt