Jonas Schmidt-Chanasit
Jonas Schnidt-Chanasit / privat

Jonas Schmidt-Chanasit im Gespräch mit Ralf Hanselle - Cicero Podcast Gesellschaft: „Es wurde Vertrauen verspielt“

Über drei Jahre hinweg haben Viren unser Denken und Handeln bestimmt. Dabei ist vieles aus dem Ruder gelaufen. Während nun selbst die Politik eine Enquete-Kommission fordert, spricht der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit im Cicero Podcast Gesellschaft über die Aufarbeitung der Corona-Jahre in den Wissenschaften.

Ralf Hanselle / Antje Berghäuser

Autoreninfo

Ralf Hanselle ist stellvertretender Chefredakteur von Cicero. Im Verlag zu Klampen erschien von ihm zuletzt das Buch „Homo digitalis. Obdachlose im Cyberspace“.

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Wir leben in der Zeit der Virologen. In den letzten drei Jahren hat uns diese kleine Berufsgruppe nicht nur erklärt, was Coronaviren sind und worin ihre Gefahr besteht. In der Politikberatung hat sie zudem indirekt Einfluss auf Gesetzgebung und Gesellschaft gehabt. Während viele Leitmedien den Eindruck vermittelt haben, es bestehe weitestgehend Konsens unter den virologischen Fachwissenschaftlern, gab es indes auch Stimmen, die immer wieder aus der großen Monofonie ausgeschert sind.

Zu diesen gehörte auch der Mediziner und Inhaber des Lehrstuhls für Arbovirologie am Hamburger Bernhard-Nocht-Institut Jonas Schmidt-Chanasit. Früh äußerte sich der 1979 in Berlin-Pankow geborene Virologe kritisch gegenüber dem Nutzen einer flächendeckenden allgemeinen Maskenpflicht und hinterfragte den epidemiologischen Sinn der späteren 2G-Maßnahmen. Im Cicero Podcast Gesellschaft spricht Jonas Schmidt-Chanasit über die Faszination von Viren, über seine Sozialisation in der DDR und über die Frage, wie diese einstige Ost-Kindheit auch seinen Blick auf die späteren Corona-Maßnahmen mitgeprägt hat.

Jonas Schmidt-Chanasit (li.) und Ralf Hanselle
Jonas Schmidt-Chansasit (l.) und Ralf Hanselle in der Cicero-Redaktion

Als Bürger wünscht sich Jonas Schmidt-Chanasit nun eine politische Auseinandersetzung mit den letzten Jahren; als Virologe mahnt er eine wissenschaftliche Aufarbeitung an. Wie sehr die gelingen kann, das hängt nun auch davon ab, wie offen und diskursiv geredet wird. Jonas Schmidt-Chanasit ist sehr offen. Und das nicht nur im Podcast-Gespräch mit Ralf Hanselle, dem stellvertretenden Chefredakteur von Cicero.

Das Gespräch wurde am 27. März 2023 aufgezeichnet.
 

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Marianne Bernstein | Fr., 31. März 2023 - 23:52

Das ist meine Konsequenz aus Corona. Es hat niemanden interessiert, ob irgendetwas geprüft wurde, ob die Daten stimmen, ob es Alternativen gibt, ob es Menschen schaden kann. Einfach nichts!
Ärzte haben Null Ahnung, Virologen auch oder wie kann jemand behaupten, dass etwas biologisch unmöglich ist, wenn es doch so ist?
Virologen oder meinen Sie eher Wirrologen? Es wurde gelogen, dass sich die Balken biegen und jetzt soll schnell Schluß sein und bitte keine Fragen. Beim nächsten Mal machen wir das genauso, kann ja keiner wissen, dass es sowas schon mal gab.

Günter Johannsen | Sa., 1. April 2023 - 11:11

Antwort auf von Marianne Bernstein

Es gab immer Mediziner und Virologen, die der offiziellen Meinung - dem linken Mainstream - widersprochen haben. Und es gab in der deutschen Geschichte immer Mediziner und Wissenschaftler, die dem Staat hörig und wider besseren Wissens der Ideologie des Staates gefolgt sind (NS-Zeit; DDR). Die eigentlichen Wahrheitsverdreher und Verantwortlichen für´s Verschweigen und Belügen und das Darstellen der nur einen wissenschaftlichen Meinung sind die Politiker und die linX-unterwürfigen ÖR-Medien, die uns auch in anderen Themen belügen und betrügen. Dafür bekommen sie überhöhte Gehälter - vom Staat toleriert - dass sie weiterhin nur Volkspädagogik im Sinne der links-grünen Regierung betreiben. Virologen, die andere Meinungen vertraten, wurden systematisch außen vor gelassen oder als Eigenbrödler diskreditiert. Natürlich nehmen die Frühlings oder Bergles sowas gerne hin, denn auf sie kann jede Demokratur/Diktatur bauen! Das was ´33-´45 so und ´58-´89 ... seit 2005 bis heute!