Joe Biden
US-Präsident Joe Biden verlässt an diesem Mittwoch die Air Base der amerikanischen Luftwaffe westlich von Tokio / picture alliance

Geopolitische Verschiebungen - Warum Amerika wieder zum Hegemon wird

Russland zerstört sich mit seinem Ukrainekrieg derzeit selbst, China steht vor massiven Problemen wirtschaftlicher und politischer Art. Damit fallen die Vereinigten Staaten fast wie von selbst in ihre alte Rolle als globale Supermacht zurück. Aber auch andere Länder profitieren von den aktuellen Krisen: eines in Europa, ein anderes in Fernost.

Autoreninfo

George Friedman, 74, ist einer der bekanntesten geopolitischen Analysten der Vereinigten Staaten. Er leitet die von ihm gegründete Denkfabrik   Geopolitical Futures  und ist Autor zahlreicher Bücher. Zuletzt erschien „Der Sturm vor der Ruhe: Amerikas Spaltung, die heraufziehende Krise und der folgende Triumph“ im Plassen-Verlag.

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Die Vereinigten Staaten haben soeben erklärt, dass sie Taiwan im Fall einer chinesischen Invasion verteidigen würden. Noch interessanter ist, dass Japan – ein Land, das seit 1945 keine militärischen Aktionen mehr unternommen hat – sich nun ebenso positioniert. Militärisch ändert sich dadurch nicht viel; die Amerikaner könnten mit ihren Raketen bei einem amphibischen Angriff vernichtend zurückschlagen, bevor chinesische Truppen Taiwans Küste erreichen. Weshalb Peking übrigens viel über eine mögliche Invasion spekuliert, ohne tatsächlich einzumarschieren. Aber das politische Umfeld wird durch die Ankündigung der USA dramatisch verändert – nicht zuletzt wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen.

Amerika und Japan sind nicht nur die größte beziehungsweise die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, sondern sie sind auch wichtige Kunden Chinas. Die militärische Warnung ist implizit mit einer wirtschaftlichen gekoppelt. Hinzu kommt die Erklärung des von Washington so bezeichneten „Indo-Pazifischen Wirtschaftsrahmens“, dem angeblich Japan, Australien, Neuseeland, Südkorea, Indien, Singapur, Malaysia, Indonesien, Vietnam, die Philippinen, Thailand und Brunei angehören werden. Es ist zwar nicht ersichtlich, was genau diese Gruppe vorhat und wann sie es umsetzen will. Klar ist jedoch, dass viele asiatische Länder bereit sind, sich an einer Vereinigung mit gemeinsamen Wirtschaftsinteressen zu beteiligen, die im Wesentlichen von den Vereinigten Staaten gesponsert wird und deren erstes Mitglied Japan ist.

China wird an Wettbewerbsfähigkeit verlieren

Das ist keine Kleinigkeit. China befindet sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, und Präsident Xi Jinping steckt deshalb ebenso in Schwierigkeiten. Das chinesische Wirtschaftswunder hing von den Exporten ab, um inländisches Kapital zu generieren. Aus verschiedenen Gründen ist die Nachfrage nach Exportgütern jedoch rückläufig, was zusammen mit anderen Problemen zu einer Destabilisierung des chinesischen Finanzsystems geführt hat. Indien ist bestrebt, Chinas Platz als weltgrößter Exporteur einzunehmen, und auch Malaysia, Indonesien, Vietnam, die Philippinen und Thailand würden gern einen Teil davon übernehmen. Wenn also einer von ihnen freien (oder zumindest besseren) Zugang zu den amerikanischen und japanischen Märkten erhält, wird China an Wettbewerbsfähigkeit verlieren.

Der Ausgangspunkt von Chinas Problem war jedoch politischer Natur. Die USA waren Chinas größter Kunde (und sind es immer noch, wenn auch nicht mehr in früherer Dimension), und das hat vielen gesellschaftlichen Gruppen in den Vereinigten Staaten geschadet. Ex-Präsident Donald Trump verhängte Zölle auf Waren, die in die USA verkauft wurden, und signalisierte damit eine Veränderung der amerikanischen Politik. Für die chinesische Seite bedeutete dies, von der Vorstellung unbegrenzter Exporte abzulassen und sich der Frage zuzuwenden, wie es mit möglicherweise sinkenden Exporten umgehen soll. Auf lange Sicht führte dies zu einer Vertrauenskrise, die das chinesische Finanzsystem untergrub, weil es auf Immobilien basierte – und das nun unter den Schmerzen der wirtschaftlichen Umstrukturierung stabilisiert werden muss. Dies wiederum führt zu einer politischen Krise, die entweder neue Machthaber hervorbringt oder mehr Repressionen nach sich zieht.

Es gibt aktuell zwei Waffen, die auf China gerichtet sind. Die eine ist militärischer Natur, wozu auch der vierseitige Sicherheitsdialog zwischen Japan, Indien, Australien und den Vereinigten Staaten gehört. Die andere ist wirtschaftlicher Art und stellt eine ernsthafte Herausforderung für Chinas Exportstrategie dar – lange bevor das Land bereit ist, sich auf den Binnenkonsum zu verlegen. Kriege können wirtschaftliche Probleme lösen, wie es der Zweite Weltkrieg für die Vereinigten Staaten tat. Es ist allerdings äußerst unwahrscheinlich, dass die gegen China gerichtete Militärkoalition einen Krieg anzettelt. Umgekehrt weiß auch Peking, dass es mit einer schlagkräftigen Koalition zu tun bekäme, würde es selbst einen Krieg beginnen.

Russland hat sich verspekuliert

Das alles vollzieht sich in einer Zeit, in der der russisch-ukrainische Krieg wütet. Russland entschied sich für den Einmarsch in der Annahme, dass die Ukraine schnell zusammenbrechen würde. Das ist nicht geschehen, vor allem wegen der massiven Waffenlieferungen an die Ukraine und wegen der Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Auch China sieht sich einer immer stärkeren militärischen Gegenmacht gegenüber, außerdem ist das Land zunehmend isoliert. Vor einigen Monaten hatte es eine Art Bündnis mit Russland geschlossen, aber es war nie klar, welchen Nutzen dieses Bündnis für eine der beiden Nationen haben würde. Jetzt werden wir es ohnehin nie erfahren – Russlands bisher erfolglosem Einmarsch in der Ukraine sei Dank. China kann es sich schlicht nicht mehr leisten, Russland politisch oder wirtschaftlich zu unterstützen. Und Russland kann es sich nicht leisten, China militärisch beizustehen.

Die Summe all dessen ist, dass die USA als globaler Hegemon wieder aufgetaucht sind (auch wenn sie als solcher nie wirklich verschwunden waren). Das Wachstum Russlands und Chinas hat die Vereinigten Staaten dazu veranlasst, in jene Position zurück zu streben, die sie zwischen 1945 und 1991 innehatten. Die USA engagieren sich jetzt in Russland und China und, was das betrifft, auch in Europa.

Ich habe bereits 2009 vorausgesagt, dass Russland die Ukraine angreifen würde – auch wenn ich mich hinsichtlich des Zeitpunkts der Invasion und der Frage, wie gut Russland dabei abschneidet, geirrt habe. Ich sagte ebenfalls voraus, dass der Krieg zu einer Krise innerhalb Russlands führen und dass in der Zwischenzeit eine Wirtschaftskrise in China dort eine politische Krise nach sich ziehen würde. Mit dem Ergebnis, dass die USA faktisch ihre Rolle als dominierende Macht in der Welt zurückerlangen.

Nachdem sich also etliche meiner Prognosen bewahrheitet haben, möchte ich darauf zurückkommen, wie damals meine Vorhersage für die nächsten zehn bis 20 Jahre mit Blick auf andere Regionen ausfiel. Ich hielt es für sehr plausibel, dass Polen sich als eine der führenden Mächte in Europa etablieren und dass Japan als dominierende asiatische Macht zurückkommen würde. Ebenso, dass wir einen Aufstieg der Türkei erleben würden. Der aktuelle Ukraine-Krieg bringt Polen tatsächlich in die Position einer bedeutenden Militärmacht und eines Entscheidungsträgers in Europa. Japan wird aufgrund seines wiedererstarkten Militärs und seiner Wirtschaftskraft ein entscheidender Machtfaktor auf dem asiatischen Kontinent sein – zumal China schwächer wird.

Für meine Vorhersage bezüglich der Türkei gibt es derzeit zugegebenermaßen wenig Evidenz. Aber ich bleibe trotzdem dabei.

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GPF

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Sabine Lobenstein | Do., 26. Mai 2022 - 15:46

Erst selbst sich von chinesischen Importen unabhängiger machen, dann die Lieferketten mit China durch Lockdowns w/ Corona (veranlasst von WHO/Bill Gates) unzuverlässig machen. Europa dadurch, durch die eigenen Lockdowns etc. Und Unmengen an gesundheitsschädlichen, nahezu wirkungslosen "Impfstoff" gegen horrendens Geld an Versuchsbevölkerung testen. WHO und Pharmalobby sei Dank. Jetzt Europa durch von Nato/USA) vorbereitendenen provozierten Russland Angriff von Ukraine( ausgebildet und bewaffnet von USA) mit ausschließlich Europa schadenden Sanktionen. Europa hat jetzt Russland dank Mainstreammedien wieder als Feind und die Gefahr der Verbrüderung gg. USA ist gebannt. Perfekt, so holt man sich die bröckeln Macht zurück. Nachdem Europa wirtschaftlich zerstört ist (Erdöl- und Gasembargo), kann es gut sein, dass die Türkei Erfolgswelle hat. GoodBye Wohlstand und Industrie in Deutschland. (=sehr verkürzte Zusammenfassung)

Europäer als Versuchskaninchen für Impfstoffe, Chinesen im von Gates organisierten Lockdown, Russlands Überfall auf die Ukraine von den USA und Europa provoziert, und dank der Mainstreammedien ist Russland wieder Bösewicht. Dafür schwimmt die Türkei auf einer Erfolgswelle - auch das ist vermutlich (von wem?) gewollt und gesteuert. Und von allem profitiert - wer? - der ewig Schuldige, die USA.

Querdenker-Verschwörungswahn, ausgeprägter Hass auf den Westen und Putin-Verehrung finden hier in einer Mischung ihren Ausdruck, für die Begriffe wie absurd oder grotesk noch zu schwach sind.

Immerhin ein Gutes hat der Text, zeigt er doch, wie sehr Querdenker-Wahn und Putinschmeichelei verwandt sind.

Richard Schneider | So., 29. Mai 2022 - 10:43

Antwort auf von Gerhard Lenz

vielleicht irre ich mich, aber früher kamen mir Ihre Kommentare oft mehr als einen Hauch zu polemisch vor. Immer öfter, gerade an dieser Stelle, war Ihr Kommentar jedoch der nötige Balsam, der das verschrobene Kauderwelsch darüber wieder verdaulich gemacht hat.

Peter Sommerhalder | Do., 26. Mai 2022 - 16:33

ich ganz anders:
China wird so oder so der grosse Gewinner sein. Und ob Russland der grosse Verlierer sein wird:
Abwarten, das ist alles andere als sicher.

Was sicher ist, ist dass Europa der grosse Verlierer sein wird: Dekadenz führte noch immer zum Verfall.

Das ist wie ein Naturgesetz, das ist halt einfach so...

Christoph Kuhlmann | Do., 26. Mai 2022 - 16:39

liegt in erster Linie in der Orientierung der Politik an den Affekten der amerikanischen Wähler. Wir sehen das Ergebnis in Irak und Afghanistan und an der amerikanischen Staatsverschuldung. Weiterhin wäre da noch das exorbitante Leistungsdefizit zu nennen. China zeigt nach 40 Jahren erste Krisensymptome. Sowohl die Wirtschaft und sämtliche Ebenen des Staates sind weitgehend verschuldet. Das Gesundheitssystem ist nur gering entwickelt, so dass es keine Alternative zur Zero Covid Strategie hat, sollen sich nicht die Leichenberge stapeln. Insofern beginnt ein Entflechtungsprozess der deutschen Wirtschaft, die sich zuverlässige Lieferanten ohne Probleme mit den Menschenrechten und rechtsstaatlichen Verfahren anderer suchen wird. Das wird Jahrzehnte dauern. Insofern hängt die amerikanische Hegemonie stark von der Fähigkeit ab diese enormen Ausgaben für die Rüstung aufrechtzuerhalten und das Defizit in der Handelsbilanz zu senken.

Norbert Heyer | Do., 26. Mai 2022 - 16:45

Das die Russen sich verspekuliert haben, legt daran, dass die Ukraine schon vor Kriegsbeginn von den USA darauf eingestellt wurden durch Waffen und Berater. Diese Gelegenheit konnte sich die Weltmacht nicht entgehen lassen. Außerdem wird die irrwitzige Energiepolitik von Deutschland einvernehmlich von allen Beteiligten dazu genutzt, Deutschland wegen der horrenden Exportüberschüsse nachhaltig abzustrafen. Die Polen scheinen bereit zu sein, für die USA im Falle eines Falles das nächste Bollwerk gegen die Russen zu werden, denen ein ungeheurer Abstieg droht. Noch mehr wird allerdings Deutschland abschmieren und die Grünen geben alles, um die Vorstellungen der USA zu verwirklichen. Für unsere „Freunde“ in der EU gibt es allerdings auch einen Wermutstropfen: Als Melkkuh wird Deutschland definitiv ausfallen. Dieser Krieg wird noch lange dauern und kennt am Ende drei Sieger: USA ganz oben, China leicht rückläufig und Indien im Aufwind. Der Wohlstand der EU sucht und findet eine neue Heimat.

Joachim Kopic | Do., 26. Mai 2022 - 20:45

... mal sehen, wie lange sich das noch der Rest der Welt gefallen lässt - wir Deutsche sind da ja fast immer vorn dabei, wenn es um Brüderschaft geht (Ausnahme: Ausgerechnet Schröder, der bei dem widerrechtlichen Einmarsch der USA ... chemische Waffen ... das böse Spielchen nicht mitmachte).

Kurt Walther | Do., 26. Mai 2022 - 21:32

G. Friedmans Analysen geben immer die Möglichkeit, etwas tiefer in komplexe weltpolitische Zusammenhänge einzudringen, um daraus folgende wahrscheinliche künftige Entwicklungen zu skizzieren. Ich bin immer gespannt auf seine Schlussfolgerungen, auch weil sie durch ihre gute Begründung irgendwie selbstverständlich zu sein scheinen.
Gewiss, niemand kann die Zukunft exakt voraussagen, denn erstens kommt es ... (bekannter Spruch).
Aus meiner Sicht wurde (Rot-)China als künftige Nr. 1 der Welt schon immer übertrieben hochgejubelt.
Russland ist weg. Gut, dass Friedman hier einiges zurechtrückt.
Ich gehe davon aus, dass die USA ihre Rolle als dominierende Macht in der Welt behalten bzw. zurückerlangen, sofern die innenpolitischen Verhältnisse stabil bleiben und die USA eng mit den anderen asiatischen Staaten zusammenarbeiten (antichinesische Militärkoalition).
Eine neuer Trump oder Trump-Typ in den USA kann diese Vision aber stören. Es hängt auch viel vom amerkanischen Wähler ab.

Romuald Veselic | Fr., 27. Mai 2022 - 09:09

Prognosen in Erfüllung gehen werden. Auf Europa bezogen, ist wichtig, dass PL die deutsche Stellung in Nato übernimmt, was D zw. 1955 - 1991 innehatte. D ist ein Land, das zugrunde gerichtet wird, durch die erheblichen mentalen Differenzen in vielen Teilen der Ex-Indigener/Europäisch stämmigen Bevölkerung vs. invasive Großgruppen, die null Interesse besitzen sich der Begebenheiten vor Ort anzupassen. Diese Merkmal ist in Ost-EU undenkbar, ansonsten hätte man dort die Regierungen gestürzt.

In RUS herrschende Garnitur, ist nur Fortsetzung des stalinistischen, mörderischen Despotismus, mit anderen Mitteln. Wobei Putin/Lukaschenko Tandem, die eigentlichen Over-Nazis sind, mit Ganoven Physiognomie.

Durch Covid hat sich China ins Abseits selbst hineinbefördert u. deshalb kommt zum Konflikt mit Taiwan, der auf dem Dauererfolg surft u. bessere Lebensbedingungen/Selbstverwirklichung den Menschen anbietet, was allgemein sichtbar ist. Taiwan muss erhalten bleiben.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 27. Mai 2022 - 13:16

sehr stark in Indochina und es wäre keine Kleinigkeit.
Ich wüßte auch nicht, was man von Europa aus dagegen machen könnte.
Die "Kolonialpolitik" Europas könnte nicht wenig zu solchen Verhältnissen beigetragen haben, wie z.B. dem Vormarsch des Kommunismus in Asien als Antwort auf die "Unterwerfung" durch europäische Großmächte?
Ich wünsche Asien im Großen und Ganzen, dass es gemeinsam stark wird, aber die Kämpfe untereinander sprechen eine andere Sprache.
Es gibt überhaupt nur eine ganz winzige Hoffung, die ich hege, basierend darauf, dass asiatische Länder auch von ihren ehemaligen Feinden lernten und annahmen, was sie überzeugte.
Das Verhältnis zu Amerika ist sicher aller Ehren und Zuwendung wert, wenn ich einmal amerikanische Groß-Phantasien außer Acht lasse.
Das gewissermaßen Reich der Mitte, wie sich Asien evtl. selbst ganz gut einschätzt hat meine große Bewunderung und meinen Respekt, wie eigentlich alle, die zu einer philosophischen Grundübung in der Lage sind:
Gnothi seauton

Die USA ein Hegemon, sagen wir mal Nordamerika, sicher, aber wo:)?
Nun gab es ja Ansätze in "American Gods", aber ich habe keine Zeit, solche Erzählungen bis zum Ende zu schauen, ich spule dann meist durch oder breche ab.
Kümmere sich die USA vermehrt um die Zugehörigkeit Grönlands und der Antarktis.
Die könnten bald freiliegen.
Es gibt auch so etwas wie ein "Leben/Erzählungen" der Steine, wenn ich Prof. Lesch richtig verstanden habe.
In der Antarktis vermute ich das "untergegangene", vielleicht besser verloren gegangene, weggebrochene Atlantis.
Ich vermute schon so etwas wie ein archaisches Gedächtnis/Verorten alles Lebendigen.

Christoph Kuhlmann | Fr., 24. Juni 2022 - 10:14

Möglich, dass sich Russland verspekuliert hat. Doch seine Truppen rücken langsam vor, seine Erdöleinnahmen steigen. China und Indien vervielfachen ihre Ölimporte aus Russland und der Westen steht vor der nächsten kapitalen Wirtschaftskrise, gemeinsam mit Russland und China. Es ist nicht nur China, dass sich weitgehend aus der Auseinandersetzung heraushält, es sind auch große Teile Asiens und Afrika. Vielleicht ist dieser Krieg, in gewisser Weise, die Fortsetzung der Selbstzerstörung Europas, die solange weiter geht, bis das letzte Imperium gefallen ist.