Wolfgang Kubicki
Wolfgang Kubicki / J. Marguier

Wolfgang Kubicki im Gespräch mit Clemens Traub - Cicero Podcast Politik: „Habeck ist der schlechteste Wirtschaftsminister, den wir je hatten“

Der FDP-Vize Wolfgang Kubicki ist einer der bekanntesten Köpfe der deutschen Politik. Clemens Traub spricht mit ihm über die D-Day-Papiere, den bevorstehenden Bundestagswahlkampf und Olaf Scholz.

Autoreninfo

Clemens Traub ist Buchautor und Cicero-Volontär. Zuletzt erschien sein Buch „Future for Fridays?“ im Quadriga-Verlag.

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Der FDP-Vize Wolfgang Kubicki sieht die anhaltende Medienempörung über die „D-Day“-Papiere für maßlos überzogen. In den Augen des gebürtigen Braunschweigers handele sich um eine von Hauptstadtmedien aufgebauschte Affäre, die das Ziel verfolge, die Integrität führender FDP-Politiker in Frage zu stellen. Kubicki ist überzeugt: „Die Menschen interessieren sich für diese Spielchen in Berlin-Mitte nicht.“

An Bundeskanzler Olaf Scholz lässt der Vizepräsident des Deutschen Bundestages nach drei Jahren Ampelkoalition kein gutes Haar: „Scholz ist ein Gernegroß. Viel angekündigt: Wirtschaftswumms. Also ich kann sie gar nicht alle aufzählen. Doppel-Wumms, Dreifach-Wumms. Und von den ganzen Wümmsen ist nichts übrig geblieben außer laue Lüftchen.“

Doch wie wird es den krisengeplagten Liberalen schaffen, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen? „Wir als FDP müssen selbstbewusst für die Wende in der Wirtschafts- und Migrationspolitik einstehen. Denn die Menschen wollen keinen Pastor wählen, sondern sie wollen jemanden wählen, der als Handwerker die Probleme löst. Und das ist das Entscheidende. Darauf wird es ankommen.“ 

Wolfgang Kubicki und Clemens Traub
Wolfgang Kubicki (li.) und Clemens Traub in der Cicero-Redaktion / J. Marguier

Das Gespräch wurde am 2. Dezember 2024 aufgezeichnet.

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Hans Page | Fr., 6. Dezember 2024 - 18:36

Nach den ganzen ehrabschneidenden Reaktionen von Scholz/Ampel und Medien kann die FDP ins volle gehen und wirkliche Akzente der Freiheit und der mündigen Bürger setzen. Jegliche Anbiederei in Sprache oder Inhalte verbietet sich sondern FDP pur. Damit erzeugen sie reale Dynamik und zwingen die anderen zu reagieren anstelle immer in der Defensive zu sein. Freie und mündige Bürger ist ein Programm für dass zu kämpfen sich lohnt und das motiviert. Wenn der Staat durch Schwarz/Grün/Rot endgültig ruiniert ist dann ist nur Libertät die wirkliche Alternative: den Staat auf seine Funktionen - Rahmenbedingungen setzen aber mit Micromanagement aufhören - reduzieren.

Stefan Jarzombek | Fr., 6. Dezember 2024 - 18:39

„Scholz ist ein Gernegroß. Viel angekündigt: Wirtschaftswumms. Also ich kann sie gar nicht alle aufzählen. Doppel-Wumms, Dreifach-Wumms. Und von den ganzen Wümmsen ist nichts übrig geblieben außer laue Lüftchen.“
Das gleiche Empfinden über das oben Zitierte ist quer durch alle Bevölkerungsschichten mehr als deutlich zu spüren.
Friedrich Merz ist mit der Aussage einen Habeck erneut zum Wirtschaftsminister zu machen quasi auf dem gleichen Weg.
Niveaulos.
Veräppeln braucht die Bundesbürger niemand.
Einen Scholz haben wir schon und es bedarf keines Zweiten.
Da ist praktisch eine Vertrauensfrage sinnlos.
Dann besser weiterhin eine Minderheitsregierung.

Günter Johannsen | Sa., 7. Dezember 2024 - 11:27

Antwort auf von Stefan Jarzombek

ist ein Cum-Ex-Doppel-Wumms!

Ronald Lehmann | Fr., 6. Dezember 2024 - 18:41

aller Zeiten

weil ihr alle mit PLAN
DEUTSCHLAND IN EINE BANANEN-REPUBLIK SABOTIERT HABT

wo ALLEINE Herr Habeck 800 x Bürger wegen Beleidigung angezeigt hat

& wo gemeinsam mit Baerbock, Faeser, Esken & andere Getreue ohne Rechtsgewissen ein demokratisches DE in einen POLIZEISTAAT verwandelt habt

wo Demokratie & Rechtsstaatlichkeit nur noch eine Farce, eine Fassade sind

& diese Gesellen können sich in einer Reihe mit Josef Stalin, Mao Zedong, Pol Pot, Walter Ulbricht &&&
einfügen/gesellen

eigentlich müsste eine juristische & finanzielle WIDERSTANDS-KASSE gegründet werden

der den tyrannischen Arm dieser neuen linksfaschistischen Bewegung Einhalt & Paroli bietet

denn nicht nur Compact wurden in verbrecherischer Art & Weise elektronische Geräte FÜR MONATE bis 1 Jahr (!!!) Beschlag nahmt

NEIN, es wird in
DIKTATUR-FASCHISTISCHER ART & WEISE

- ANGST verbreitet
- & mit Schikanen eine Ausübung der Arbeit unmöglich machen

& hinzu als Sahnehäubchen der ÜBELKEIT
HORRENDE GELDSTRAFEN

MUNDTOT machen

Stefan Jarzombek | Fr., 6. Dezember 2024 - 18:51

Sollte die Vertrauensfrage nicht zu Neuwahlen führen ...
währe Donald Trump dem Friedrich und Olaf ca. 6 Monate voraus was die Entscheidung zu sämtlichen Fragen darstellt.
Ein Hoch auf die Brandmauer Herr Merz 😄

Henri Lassalle | Fr., 6. Dezember 2024 - 20:35

die 5-Prozenthürde zu nehmen, sonst ist die FDP mausetot.
Ob sie das angesichts des "D-Days"- (kindischer Ausdruck) Skandals schafft, kann niemand voraussagen, die Wähler könnten andere Zukunftssorgen haben, als sich um des Schicksals der FDP anzunehmen.

Sabine Lehmann | Fr., 6. Dezember 2024 - 21:28

Früher war nicht nur mehr Lametta, da war auch mehr FDP, und das war auch gut so;-)
Mit mehr FDP meine ich mehr Realpolitik und mehr liberales Agieren in Wirtschaftsfragen. Heute wissen unsere Strategen mit vorzugsweise Immatrikulationshintergrund nicht mal mehr wie Realität richtig geschrieben wird, geschweige denn, was der Begriff bedeutet.
Probleme zu lösen, setzt im Ansatz voraus diese beim Namen zu nennen. Aber unsere Gurkentruppen sonnen sich lieber im richtigen "wording", sinnieren wie viele Farben der Regenbogen hat, und eruieren, ob ein Mann zwingend einen Penis benötigt um einer zu sein. Was soll man von solchen Gestalten erwarten?
Und das geistige Niveau? Nun ja. Robert ist grad in Afrika. Afrika ist schön und hat viele Giraffen. Robert spricht über Afrikaner:
"Früher waren die arm. Aber die werden reicher." Oder:
"Man sollte nicht alle Eier in einen Korb legen. Wenn der dann kaputt geht...."
Oh Mann Robert. Bleib doch als Wildhüter in Afrika. Obwohl, die armen Tiere....

S. Kaiser | Sa., 7. Dezember 2024 - 08:27

Seine Fans werden an diesem Gespräch ihren Spaß haben, und seine Gegner die Augen rollen und ihn mit den üblichen Adjektiven belegen. Seine Aussagen hinsichtlich der Koalitionspartner waren zwar nicht durchgehend stringent und logisch, aber in üblicher ironischer und unterhaltsamer Manier dargeboten. Wir werden sehen, ob er mit seinem Optimismus hinsichtlich des Überlebens seiner Partei nach dem 23.02. recht behält. Ich habe meine Zweifel an den beschworenen Solidarisierungseffekten nach der medialen Aufruhr bzgl des geleakten Papiers. Dem vorausgegangen ist nämlich nicht eine erfolgreiche Regierungsbeteiligung, sondern iGgt ein wahrgenommener Verrat an liberalen Werten. Der Vgl. mit dem versuchten Aiwanger-Coup der SZ hinkt. Ein abgehobener Lindner auf Bundesebene in Berlin ist kein bodenständiger Aiwanger auf Landesebene in Bayern.

Gerhard Lenz | Sa., 7. Dezember 2024 - 11:58

Die Intensität, mit welcher der Cicero seinen Privat-Feldzug gegen die Grünen und insbesondere Robert Habeck führt, nimmt langsam bizarre Züge an. Mehrere Beiträge über Habecks "Denunziantentum", gar nicht mehr zu zählende Verrisse, was seine Leistungen als Wirtschaftsminister angeht, ein (AKW-)Skandal, der bislang nicht mal im BT-Untersuchungsausschuss einer ist.

Dazu jetzt ein Hauptdarsteller aus dem FDP-Intrigantenstadl als "Sachverständiger" zur Beurteilung von Habecks Leistungen. Das wirkt so obskur, dass der Beifall der zahlreichen AfD-Fans hier einfach folgen musste.

Ich wünsche mir einen liberal-konservativen Cicero (zurück), der offen und unparteiisch nach allen Seiten gleich aufmerksam schaut, kritisch analysiert und kommentiert, Kontroversen zulässt, dabei eine Weidel, einen Merz oder Lindner genauso aufmerksam und scharfzünging journalistisch seziert wie eine Faeser, einen Scholz, eine Baerbock oder einen Habeck.
Und nicht mehr so eindeutig wie jetzt Position bezieht.

Worte ... Alles für die Katz!

Noch einmal zum Mitschreiben:
So lange die Grüne mitreden dürfen, wird es keine Veränderung geben. Die Grüne blockieren alles, was unser Land fördert. ... Was stand auf dem Transparent der Linksextremisten, hinter dem eine rote Claudia (Grüne) lief, ohne Widerspruch zu erheben: "Deutschland verrecke!"
Für Fischwilderei, also das Angeln ohne Fischereierlaubnisschein, droht eine Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren. Wer hingegen ohne Angelschein fischt, muss mit einem hohen Bußgeld rechnen.
Aber an unseren Grenzen braucht es für ALLE ISLAMISTISCHE WELT keine Papiere! Was das denn ... ?

Ernst-Günther Konrad | Sa., 7. Dezember 2024 - 12:32

Sie retten die FDP auch nicht mehr. Ihr alle, auch Sie haben aktiv oder passiv am Niedergang dieses Landes mitgewirkt. Als Koalitionspartner von Merkel und jetzt dieser Ampel. Gerade Buschmann hat Gesetze mitzuverantworten, die jede Spur liberalen Denkens vermissen lassen. Mir egal, wie recht sie bei einigen Themen haben. Ihr habt die liberal-konservativen Wähler der FDP verraten, da hilft auch ein kritischer Kubicki als Feigenblatt nichts. Ihr werdet untergehen. Mit oder ohne Lindner. Und auch Strack-Zimmermann wird Euch nicht retten können., trotz angeblicher zustimmender Umfragewerte. Lindner wird nicht freiwillig gehen.

Christoph Kuhlmann | Sa., 7. Dezember 2024 - 13:26

Allerdings frage ich mich, warum die FDP keine Sollbruchstelle wegen Staatsdirigismus in der Koalitionsvertrag eingebaut hat. 3 Jahre sind viel zu lang. Wenn jetzt AFD und BSW Scholz ihr Vertrauen aussprechen, haben wir in der Sommerpause 2025 noch keine neue Regierung.

Wozu eine Sollbruchstelle, die FDP war mit dem Getränk von 11,4 %
so besoffen und glückselig, endlich wieder regieren zu dürfen und
die Führung um Lindner hat bestimmt damit gerechnet, auch als
"bürgerliches" Feigenblatt in einer zukünftigen rot-grünen Regierung
wieder Verwendung zu finden.

Ihre Befürchtung zur "neuen" Regierung habe ich an anderer Stelle
auch schon geäußert, im schlimmsten Falle erst 2026.

Dann ist die Eröffnungsphase im neuen Spiel schon vorbei und wir
treten mit Merz und Habeck an. DIE VOLLKATASTROPHE!

MfG

Man muss auch als Partei wissen, auf welche Seite man gehört..
Es geht mir jetzt nicht um Kämpfen oder Feldschlacht und sonstige
Kindersprache sondern eine klare Position für Land und Leutes z m

Jürgen Goldack | So., 8. Dezember 2024 - 11:59

Herr Lindner hat Ende 2021 mit Sicherheit einen großen Fehler gemacht als er die Teilnahme an einer links-grün geführten Regierung vermutlich aus Geltungssucht zusagte. Gut, wenn einem Politiker mit möglicher Teilnahme an der Macht "gedroht" wird, wer kann da schon "Nein" sagen? Das Problem war die Art der Teilnahme! Nun denn, die Karten werden evtl. neu gemischt. Aber ist das so? Schlimm daran ist, dass ein total verbohrter und dadurch beschränkter kapital- und machtgesteuerter Merz nun ernsthaft in Erwägung zieht, die Partei, den Mann mit in seine evtl. zu bildende Regierung einzubeziehen, die/der das aktuelle wirtschaftliche wie auch gesellschaftspolitische Chaos vorrangig zu verantworten hat! Dies spricht für eine massiv eingeschränkte Denkfähigkeit des CDU-Obergurus. Oder will auch er im Auftrag US-naher NGOs und BlackRocks Deutschland in Grund und Boden und in einen Krieg mit Russland manövrieren? Der Verdacht zumindest drängt sich so manchem Deutschland liebenden Bürger auf!