Lastenrad Fahrer
Mobil ohne Auto / dpa

#lastenrad - Grüne Pedalenpauschale

Die Grünen wollen den Kauf von Lastenräder mit 1.000 Euro subventionieren. Viele sehen in dem Zuschuss nur eine Wohltat für die Stammwählerschaft – ein Klientelkonfekt für die Vertreter eines Urban Lifestyles. Für die jedenfalls scheint ein kostengünstiger Fahrradanhänger nicht hip genug zu sein.

Ralf Hanselle / Antje Berghäuser

Autoreninfo

Ralf Hanselle ist stellvertretender Chefredakteur von Cicero. Im Verlag zu Klampen erschien von ihm zuletzt das Buch „Homo digitalis. Obdachlose im Cyberspace“.

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Ein jeder trage des anderen Lastenrad! Zumindest finanziell. Es ist ein frommer Wunsch, den Annalena Baerbock,  Kanzlerkandidatin der Grünen, am Sonntag in der interaktiven Fragestunde „Frag selbst“ in die Welt hinausgeschickt hat. Nach Ausstrahlung des ARD-Sommerinterviews mit Tina Hassel hatten Zuschauer die Gelegenheit, in einem interaktiven Online-Format eigene Fragen an die grüne Spitzenfrau zu stellen.

Eine kam dabei von einem gewissen Henri Schuppman. Der wollte von Annalena Baerbock wissen, was die Grünen eigentlich von einer Prämienzahlung beim Kauf eines neuen Fahrrads hielten. Antwort: „Für normale Räder braucht es keine Prämien; aber es ist ein Vorschlag von uns, Lastenfahrräder zu fördern“; ein Angebot für Menschen, die keinen Führerschein hätten oder nicht Auto fahren wollten oder könnten.

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Gerhard Lenz | Di., 24. August 2021 - 11:24

klingt etwas "unausgereift".

Man könnte sich allerdings mit der Idee anfreunden, wenn man im Gegenzug Eigentümern von SUVs, Dieselfahrzeugen und sonstigen PS-starken, luftverpestenden Energieverschwendern ordentlich die Kfz-Steuern erhöhen würde.

Wäre ja kein Verlust, wenn die Mini-Panzer und Protzkarren allmählich von den Straßen verschwinden würden.

Klaus Funke | Di., 24. August 2021 - 12:16

Antwort auf von Gerhard Lenz

Tagsüber Fahrrad und nachts einen Audi A8? Ich fahre einen Citroen Aircross, aber nur ca. 8.000 km im Jahr. Das mit dem Lastenfahrrad ist doch ausgemachte Blödsinn, ein PR-Gag, weiter nichts. Wir sollen uns zurückentwickeln ins vorindustrielle Zeitalter und im Geiste Kleinkinder bleiben, damit uns die Grünen an die Hand nehmen können und sagen, wo ´s lang geht. Betreutes grünlinkes Denken. Das ist die Welt der Schulabbrecher und Berufslosen, der stillenden Mütter und Vogelzähler. Die Welt, die Leute wie sie uns einreden wollen. Meinen Glückwunsch. Mit Ihren Ideen werden wir das 21. Jahrhundert meistern, den Wohlstand wahren und das Klima retten. Ich weiß, Sie glauben selber nicht an diesen Quatsch - Sie benutzen ihn nur, um Ihre politischen Gegner zu reglementieren.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 24. August 2021 - 13:40

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ich stimme ihnen vollständig zu, Herr Lenz. Wir sollten alle Fahrzeuge aus den Städten verbannen, deren Transportkapazität wirtschaftlich auch anders erbracht werden kann. Dazu gehören dann allerdings auch die vielen ÖPNV Busse und Bahnen abgeschafft, die – außer in Stoßzeiten von 6 h - 9 h und 16 h – 19 h zu 80% Leerfahrten absolvieren. Nur in den Zentren sind sie halbwegs ausgelastet, dort fahren sie aber durch die Verdichtung alle paar Minuten (warten tw. dass die Haltestelle frei wird) und damit auch nicht wirklich voll. Ökonomisch ist das alles nicht, da tut es das Fahrrad, mit dem wir in der Jugend zur Arbeit gefahren sind, auch. In der Stadt sind die Strecken nun einmal selten so groß wie auf dem Lande.
Auch E-Fahrräder sollten auf die Gehandicapten beschränkt werden, kostet wertvollen Strom. Und weil wir gerade beim Stromsparen sind, kann unsere Jugend auf Smartphones mit Whats-App und social-Media auch verzichten.

Alfred Hess | Di., 24. August 2021 - 15:24

Antwort auf von Gerhard Lenz

Typischer Lenz-Kommentar! Die Feindbilder und die geforderten Maßnahmen sind klar: Verbieten und "ordentlich" Steuern rauf ...
Ansonsten:
Hatten Sie in den letzten 30 Jahren mal mit Handwerkern zu tun? Wohl kaum (außer vielleicht mit dem Schlüsseldienst), sonst wüssten Sie, dass Handwerker heute meist zu zweit mit einem Transporter unterwegs sind, weil sie häufig Material und immer Werkzeug dabei haben müssen. Stellen wir uns also vor, die Heizung soll erneuert werden (natürlich grün mit Wärmepumpe und Solardach). Und es ist Herbst und schlechtes Wetter. Dann kommen Monteure mit Lastenrädern aus dem 15 km entfernten Nachbarort ...

Rob Schuberth | Di., 24. August 2021 - 11:24

Ein Artikel den alle Grünen-Wähler zur Pflichtlektüre auswendig lernen sollten.

Wobei, die sind ja schon so weit ideologisiert, dass das dann auch nichts mehr ändern würde.

Was die Grünen da mit der Subvention maßgeschneidert für ihre Hipster-Wählerschaft hinbekommen haben, lässt vermutlich andere Lobbyisten ins Wut-Holz beißen.

Bitte, bitte lasst diese Grünen nicht ins Kanzleramt.

Ingofrank | Di., 24. August 2021 - 11:24

So titelte in den vergangenen Tagen schon Focus online.
Genau so eine Schnapsidee wie die Grüne Frau Siegesmund in einer Wahlsendung vor der letzten LTW in großer Runde forderte: in jedem Ort Thüringens sollte von 06.00 - 22.00 Uhr ein Bus stündlich diesen Ort anfahren. Als dann der Moderator v. MDR vorrechnete: 3500 Orte x 16 =
56.000 Busstopps pro Tag. Darauf nur munteres
Weiterplappern der Grünen ohne auf diese Frage einzugehen.
So stellt grüne Politik in den meisten Fällen da.

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Tomas Poth | Di., 24. August 2021 - 11:30

In der Tat, das ist eher eine Wahlmotivation für die eigene Klientel. Es ist ja nicht so, daß die Leute dafür auf das Auto verzichten, es ist nur ein zusätzliches, schickes Accessoire daß man sich zusätzlich auch noch hält, quasi auch als Ausweis daß man etwas für die Umwelt tut.
Dabei bedeutet es nur zusätzlichen Energie- und Ressourcenverbrauch, genauso wie mit den Elektrorollern.
Alles ließe sich mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen, es braucht kein zusätzliches Equipment!
Fr. Baerbock hätte den Mut haben sollen die Lastenfahrräder als Geschenk anzubieten, gegen Abgabe des Führerscheins und des eigenen Autos.
Aber die Grünen täuschen nur eine umweltfreundliche Politik vor, real bewirken sie das Gegenteil.

Ingofrank | Di., 24. August 2021 - 15:34

Antwort auf von Tomas Poth

Lastenfahrrad als Geschenk für Abgabe Auto und der Berechtigung dieses fahren zu können. (Führerschein darf man ja heute nicht mehr sagen, damit die Antifa nicht‘s zu meckern hat.)
Auch ihr aller letzter Satz unterschreibe ich mit 100% Überzeugung, obwohl ich auf dem Land lebend sehr umweltbewusst und nachhaltig meine kleine Landwirtachaft in 3- Felderwirtschaft ohne künstliche Düngung als Hobby betreibe.

Mit lustigen Grüßen aus der Erfurter Republik

... mit Fruchtwechselfolge, so haben es uns die Altvorderen gelehrt, hat auch nachhaltig funktioniert.
Aber Wachstum Wachstum Wachstum tätterä ... bis diese heilige Kuh geschlachtet wird ... so alt kann ich gar nicht werden.

............um Unbill mit der sozialistischen Sturmabteilung - kurz Antifa genannt - aus dem Wege zu gehen, kann man doch die im Ersten sozialistischen deutschen Arbeiter- und Bauernstaat für den nazistischen 'Führerschein' verwendete antimilitaristische Wortgestalt Fahrerlaubnis übernehmen. Erlaubnis - hört sich doch verdammt gut an.

Annette Seliger | Di., 24. August 2021 - 11:39

...wobei es mir weh tut dieser Frau mit meinen Kindern zuzuhören. Die Sprache ist das wichtigste Handwerkszeug für einen Politiker, um das Vertrauen der Menschen zu erlangen. Es gibt begnadete Redner wie einen Paul Ziemiak oder auch Christian Lindner, die aus dem Stand einen Vortrag halten können. Aber ich sehe ihre Rhetorik eher manipulierend und berechnend als ehrlich. Frau Baerbock ist rhetorisch peinlich! Man stelle sich vor sie halt eine Rede vor der UN und erzählt dann etwas von "Kobolt" oder "erneuerbaren Energieren" oder "Konstellamation". Peinlich, einfach nur peinlich. Wenn das die Beste ist die die Grünen aufzubieten haben, dann gute Nacht Deutschland.

Bei Lastenfahrräder denke ich immer an China. Ein Bild aus den 70er Jahren, als Symbol des Aufbruchs. Ein Land wo das Individuum nichts zählt und das sehr in das Denkmuster der Grünen Staatslenker passt. Eine politische Elite, die weiß was gut für die Menschen ist und wer was anderes denkt, der ist ein "Leugner"!

Yvonne Stange | Di., 24. August 2021 - 12:40

für wirklich arme Familien wie uns schon lange jenseits des Machbaren liegen, ist mein Mann schon vor Jahren auf ein Elektrofahrrad mit Anhänger umgestiegen. Wie laden es über eine eigene kleine Solaranlage auf und nutzen das Auto fast ausschließlich nur zu Fahrten zu Fachärzten. Die bekommt man leider nicht erstattet, auch wenn man schwerbehindert ist nicht....
Da brauchen wir keine Frau Bärbock dazu.... Zu deren Klientel gehören wir eh nicht.

Karl-Heinz Weiß | Di., 24. August 2021 - 13:05

Bei der Lektüre kam ich ins Grübeln, ob Claudia Roth bei ihrer Klima-Reise in die Südsee das Gepäck mit dem Lastenfahrrad zum Flughafen transportierte. Wenn ein Foto existieren sollte, würde sich das für ein GRÜNEN-Wahlkampfplakat eignen: "Strampeln bis zum Flieger".

helmut armbruster | Di., 24. August 2021 - 13:14

Naiv deshalb, weil ja niemand ernsthaft glauben kann, dass der Gebrauch von Lastenfahrrädern den CO2 Ausstoß tatsächlich vermindern könnte. Dazu wäre die Transportkapazität zu klein und der Mensch als Motor zu wenig leistungsfähig (vor allem wenn es bergauf geht).
Gerissen, weil die Hersteller von Lastenfahrrädern, denen diese Produkte bisher ja nicht gerade aus der Hand gerissen wurden, womöglich bereit wären
Provisionen zu zahlen an diejenigen, denen sie den erhöhten Absatz verdanken.
Aber so weit denken die Grünwähler vermutlich nicht.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 24. August 2021 - 13:20

"Energieren" und "Konstellamation" zusammen gedacht werden müßte, geriete ich ins Grübeln.
Aber ich wähle SPD und plädiere für eine neuerliche Große Koalition, gegebenenfalls mit der FDP, sogesehen...
Mir jetzt wichtiger Ihr Bild vom Großen! China.
Ich vermute mit den Lastenrädern allerdings schon den Beginn der Nach-Mao Ze Dong Ära und damit Chinas langsamen Anschluss an die Moderne, die ganz im Gegenteil mit einer Stärkung des Individuums einhergegangen sein könnte.
Deshalb finde ich die behutsame Kritik bzw. Einschätzung durch den Autor auch nicht schlecht, wenn man einen Rückfall in die Vormoderne in der Bundesrepublik vermeidet, die es m.E. nie gab.
Für mich ist Europa synonym mit Avantgarde, Moderne und Aufklärung und damit stilbildend für Asien und Nordamerika.
Ich glaube nicht, dass diese Gebiete davon noch einmal Abstand nehmen werden.
Nun ja, die anderen Gebiete...mir unerklärlich, denn auch der Islam war nicht gleich zu Beginn "Steinzeit"?
Was geschieht in letzter Zeit?

Hanno Woitek | Di., 24. August 2021 - 13:31

dass so ein gebündelter Schwachsinn, natürlich dem leeren Bereich von Frau Baerbocks Kopf entsprungen, ernsthaft in dieser Republik diskutiert wird.

ursula keuck | Di., 24. August 2021 - 13:32

.
In der Energie-Politik den Zeigefinger zu erheben, in Wahrheit aber durch den Ausstieg aus der CO²-freien Kerntechnologie den Klimawandel zu befördern, das ist an Fanatismus nicht mehr zu überbieten. Eine einmaliges „Horrorszenario“.
Unverständlich dass Grüne und Umweltschützer nicht die geringsten Bedenken haben, unsere Landschaft hemmungslos mit Windanlagen zu verunstalten und industriell zu überfremden Die Säulen der Windenergie sind Skrupellosigkeit, Geldgier und ökoreligiöser Größenwahn.
Doch was noch viel schlimmer wiegt, ist die grüne Heuchelei und totale ideologische Verbohrtheit der Öko-Imperialisten und in ihrer Gesamtheit zum Explodieren bringen müsste, sind die tödlichen Folgen dieses Treibens für die gesamte Volkswirtschaft.
Die neue Staatsform der grünen Wohlfühlbourgeoisie: „Ökologismuss, sprich: „Ökofaschismus“.

... der Stromversorgung war erst am 14.8., da wurden stromintensive Betriebe ohne Vorwarnung vom Netz genommen um es zu stabilisieren... Abends scheint halt keine Sonne mehr... Es kann noch heiter werden mit dem Wahnsinn!!

Joachim Brunner | Di., 24. August 2021 - 13:54

Ein rückständiges, platzfressendes und armseliges Verkehrsmittel von welchem man sich in Asien sehr gerne verabschiedet hat wird gehypt und als Beispiel für modernen Verkehr und Lifestyle hingestellt.
Keine Reichweite, kein Wetterschutz,
keinerlei passive Sicherheit dafür jede Menge heißer Luft von wegen irgendwelcher CO2 Einsparung.

Wir sollen den Verbrennungsmotor hergeben um anschließend mit solch einem Vehikel
durch die Gegend zu fahren und selbst mittlere Strecken können wir dann unsere Lebenszeit auf irgendwelchen Bahnhöfen absitzen um
so gut wie nichts einzusparen.

Bezahlen solls der Normalo dem man mittels einer unfassbaren Kampagne seinen excellenten und zudem CO2 sparenden Diesel weggenommen hat.

Ernst-Günther Konrad | Di., 24. August 2021 - 15:57

Die GRÜNEN sollten ein Pilotprojekt starten und alle ihre Bundes- Landtags- und kommunalen Mandatsträger ein Tandemlastenrad als Dienstfahrzeug mit Chauffeur zur Verfügung stellen, weil der gemeine GRÜNE sich selbst keiner "unnötigen" körperlichen oder geistigen Anstrengung aussetzt. Gäbe es für die E-Räder genügend Stromanschlüsse am Reichstagsgebäude? Wären die sicherlich zum Teil geheimen Akten in einem solchen Rad auch sicher zu transportieren? Gemeinschaftsfahrten dann nur im Verband und einzeln hintereinander. Fahren die bei jedem Wetter, an jedem Ort mit Steigungen und Gefälle? Vielleicht ein Kennzeichenpflicht verordnen, immerhin geht von so einem Gerät doch eine erhebliche Gefahr aus. Das Ganze könnte durch eine neutrale Studie auf Machbarkeit hin begleitet werden. Vielleicht könnte die 1 Mill. durch Spenden bei den Befürwortern dieser Wahl Idee finanziert werden. Ein echter GRÜNER spendet doch immer für das Klima und die Umwelt oder irre ich mich da? Grüner Wahn.

Fritz Elvers | Di., 24. August 2021 - 16:16

allerdings hoffe ich, dass der Mindestlohn für meinen grünen Rikschafahrer nicht angehoben wird. Hü.

Hallo Herr Elvers!

Das war auch mein erster Gedanke.
Tochtern war nach dem Studium auf Weltreise, unter anderen in Thailand und erkundete etliche Städte per Rikscha - einfach winken und Kollege kommt sofort.
Die Verständigung ist vollkommen unproblematisch.

Übrigens kann man in England etwa ein Drittel des Preises für ein beruflich genutztes Fahrrad von der Einkommensteuer absetzen. Das ist für Tochtern optimal, weil sie die U-Bahn nicht mag; es stinkt und seltsame Zeitgenossen allüberal!

In der Tat machen Radwege in der Stadt Sinn, jedoch gibt es bekanntlich immer mehr "ältere Leute", Pflegegrad-Eingestufte. Da ist nix mehr mit Radeln!
Ja, ich nenne ein Bike mein eigen, benutze es jedoch seit Jahren nicht mehr.
Das würde an Suizid grenzen!

Schöne Woche!

hat ja i.d.R 3 Räder und eine sehr starre Knautschzone. Von daher sind ja "ältere Leute" zu Fuß gefährdeter als "ältere Lastenradfahrer". Mir ist eigentlich immer noch schleierhaft, warum ein fahrendes Bike nicht einfach umkippt.

Eine schöne Woche ebenfalls!

Ms Frei | Di., 24. August 2021 - 17:05

Na ja, so ganz falsch ist der Gedanke ja erst mal nicht.
Aber völlig weltfremd. Kein Handwerker wird so ein Ding nutzen, nicht mal ein Bäcker.
Deshalb wird es bei einer Beglückung für freizeitorientierte Grünfans sein, die bei schönem Wetter ihre längst fahrfähige Brut durch die Innenstädte zum Eiscafe kutschieren. Und diese damit in ihrer Faulheit schulen. So zwischen Eurythmie und Schreiben nach Gefühl. Vor dem Achtsamkeitsstudium.

Bereits mehrfach gesehen, nerven diese ProfiBirkenstöckler, indem sie ganz bewußt und provokant knappe Autoparkplätze blockieren.
Man zeigt ja Haltung!
Jedenfalls solange es nicht die eigene Bequemlichkeit betrifft....
Mal sehen wann unseren Freunden hochmotorisierter AMGs und ähnlich nutzbefreiter Testosteronhobel der Kragen platzt.

Wird noch ein spannender cultural clash.
Niemand kauft so ne unförmigen Trumm als Autoersatz. Das ist einfach mal wieder so ne grüne Seifenblase.
Würde gern sehen wie Mutschka den Hobel in den Keller wuchtet..

Dr. Pal Francz | Di., 24. August 2021 - 18:09

dürfte ja nur den Anfang darstellen. Die tatsächliche Vorstellungen der Grünen nach der Bundestagswahl dürfte doch noch ganz anders aussehen:

Nur, das zeigt eine Baerbock bereits dies doch anschaulich andeutet:

Nur nicht zu Konkret werden. Das ist offenbar deren Devise. Könnte den Grünen-Wählerstimmen ja verringern.

Etwa dies:
- Diese obskures "Energiegeld":
Was darf es sein?
Geschnitten oder am Stück?
1/10/100 Euro pro Mensch und Jahr?

Dies zielt offenbar schlicht halt auf die wohlhabende Grünen-Stammwähler. Nur zur deren Gewissensberuhigung. Diese zahlen doch locker auch einen teuren doppelten Strom. Hauptsache, diese haben dann ein gutes Gefühl dabei.

Die ganze arme Familien, die dies halt nicht mehr können, zählen ja nicht gerade zu den Grünen-Stammwählern. Traurig!

Gustav Schneider | Di., 24. August 2021 - 22:44

Jeder, der schon mal ein Fahrrad mit Anhänger gefahren ist, weiß, dass das beim Überqueren von Bordsteinen mindestens sehr wackelig werden kann und es dabei nicht um Unhippness geht. Im Lastenfahrrad hat man alles im Blick, kann auch Kind(er) oder einen Hund ordentlich transportieren. Billiger würden die Dinger bei entsprechender Nachfrage auch. Viele Vorschläge der Grünen würden in deindustrialisierende Dynamiken münden - dieser nicht. Jeder, der fit ist, sollte bei ausreichend gutem Wetter(-schutz) kostengünstig und ggf. "bequem" (= E-Fahrrad) und gut ohne Bus oder Auto mobil sein können. Es ist gesund und billig.

Verbunden mit innovativen intermodalen Verkehrskonzepten, wie z.B. unkomplizierter Fahrradtransport, selbst in die nächste Kleinstadt sowie Reiseinfrastruktur mit Wetterschutz (z.B. Wind- und Regenschutz) an Rad-Autobahnen würden sicherlich viele Menschen freiwillig mehr Rad fahren lassen. Das Ziel sollten weniger Dritt- und Zweitwagen sein.