Yvette Cooper: Seit 2020 wieder in der Führungsriege der Labour Party / Bild: Laif

Yvette Cooper im Porträt - Aus Angst vor dem nächsten Sturm

Die britische Innenministerin Yvette Cooper sieht sich in einem Missbrauchsskandal den Angriffen von Elon Musk ausgesetzt – und prompt kommt Bewegung in die Sache.

Autoreninfo

Christian Schnee studierte Geschichte, Politik und Public Relations in England und Schottland. Bis 2019 war er zunächst Senior Lecturer an der Universität von Worcester und übernahm später die Leitung des MA-Studiengangs in Public Relations an der Business School der Universität Greenwich. Seit 2015 ist er britischer Staatsbürger und arbeitet als Dozent für Politik in London.

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Elon Musk wirft auf seinem sozialen Netzwerk X den britischen Justizbehörden Parteilichkeit vor, verlangt Haftstrafen für Minister, fordert Neuwahlen und ordert Rücktritte von Parteivorsitzenden. In den ersten Wochen des Jahres konzentrierte sich der Groll des Unternehmers auf die Entscheidung der Innenministerin Yvette Cooper, keinen Untersuchungsausschuss einzusetzen zur Aufklärung von Behördenversagen in Tausenden Fällen von sexuellem Missbrauch an Mädchen und jungen Frauen. Die Regierung wolle sich der Diskussion entziehen, unterstellt Musk, weil es sich bei den Opfern um Weiße handle, während die „Grooming Gangs“ sich überwiegend aus der britisch-pakistanischen Gemeinde rekrutierten.

Die Labour-Politikerin Cooper verweist darauf, dass die von der Vorgängerregierung eingesetzte unabhängige Kommission acht Jahre lang Material zu Kindesmissbrauch zusammengetragen und 2022 einen Abschlussbericht mit 20 Empfehlungen vorgelegt habe. Dem Parlament gegenüber sagte Cooper jetzt zu, sechs Monate nach Regierungsantritt Labours, die Vorschläge abzuarbeiten. Die Furcht vor einem weiteren Sturm auf X und neuerlichen Attacken von Musk dürften die Reaktion der Regierung durchaus beschleunigt haben.

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HappyLife | Fr., 28. Februar 2025 - 14:11

unappetitliche Namen aus der Vergangenheit. Dieter Fritz Ullmann wäre einer davon. Da sollte Elon Musk mal weiter darin graben. Und die anderen Schandtaten einer gewissen Organisation. Da wäre es schön was darüber zu hören & zu lesen. Das wäre schon einen Asbach Uralt wert.