Wüstenlandschaft in Chile / dpa

Topmanager Karl-Ludwig Kley - „Verzicht ist keine Lösung“

Chemie, Energie, Luftfahrt – Karl-Ludwig Kley blickt auf Jahrzehnte als Topmanager wichtiger deutscher Unternehmen zurück. Jetzt spricht er offen aus, was er sich früher so deutlich nicht traute: Die Energiewende-Politik ist auf dem Holzweg.

Autoreninfo

Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero.

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Karl-Ludwig Kley ist Aufsichtsratschef der Lufthansa. Diese Position hatte er auch beim Energiekonzern Eon inne. Seine Karriere begann der promovierte Jurist bei Bayer, wo er es bis zum Vorstand brachte. Später wechselte er zur Lufthansa, dann führte er den Arzneihersteller Merck. 

Herr Kley, Sie sind einer der einflussreichsten Wirtschaftsführer Deutschlands. Die Öffentlichkeit suchen Sie aber nur selten. Warum melden Sie sich ausgerechnet jetzt mit einem kritischen Buch zur Energiewende zu Wort?

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Achim Koester | Mo., 24. Juni 2024 - 19:24

dass Deutschland eine Milliardenstrafe von der EU wegen Nichteinhaltung des Klimaziele bekommt, so ist diese unmittelbar auf Habecks Betrügereien beimAtomausstieg und die damit verbundene Reaktivierung vieler Kohlekraftwerke zurückzuführen. Das würde in der Höhe alle früheren Verfehlungen, inkl. Scheuer und vdL in den Schatten stellen, und müsste den sofortigen Rücktritt der gesamten Bundesregierung nach sich ziehen.
Ich habe aber die Hoffnung, das der erneut verfassungswidrige Haushalt schon vorzeitig für den Bruch dieser Koalition der Unfähigen führen wird.

Sabine Jung | Mo., 24. Juni 2024 - 20:44

öffentlich etwas gegen den Willen der jetzigen Bundesregierung zu sagen. Es könnten ja Repressalien entstehen, die dann schädigend für denjenigen sind. Soweit sind wir schon gekommen, erinnert mich an die DDR. Nicht nur der Herr Kley, sondern auch andere namhafte Menschen haben dieses Thema schon aufgegriffen. Mir persönlich fällt dazu immer wieder der Herr Prof.Vahrenholt ein, bekommt leider keine Bühne mehr bei den Öffentlich Rechtlichen. Prof.Sinn ist ebenfalls mit von dieser Partie.

...die Vorträge der 2 Herren sind jedem zu empfehlen. Ich persönlich bin ein Fan von Prof. HW Sinn.
Der arbeit anschaulich mit Diagrammen.
Jeder der ein bisschen ideologiefreien Verstand aufweist, erkennt das D mit Grun und Rot auf dem absoluten Holzweg ist.
Aber bei Grün und Rot fehlt jedweder Sachverstand und es wird nur ideologisch entschieden. Und das ganze von Leuten die eigentlich auch auf dem 2ten Arbeitsmarkt keine Chance hätten.
In Anlehnung an Ludwig Thoma kann man sagen: Er war Grüner und auch sonst von mäßigem Verstanden.
Siehe auch heutigen Beitrag zur gescheiterten Stromtrasse aus Schweden geht hier bei Cicero.
Eine gute Bestätigung des D Wahnsinns aus Schwedischer Sicht.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 25. Juni 2024 - 08:13

aus einer in Unternehmen tätigen Familie.
Sehr angenehm im Tonfall und der gezeigten Offenheit auch den Grünen gegenüber.
Der ökonomische Pragmatismus auf hoffentlich höchstem naturwissenschaftlichem Niveau lässt mich aufatmen.
Zeigt mir sogar, dass es auch Laien möglich ist, fundierte Debatten zu verfolgen und zu beurteilen.
Ich bin nachhaltig entsetzt von dem, überspitzt, "politischen Feldzug" einer Greta Thunberg oder Luisa Neubauer und rate beiden, zunehmend wissenschaftstheoretisch wie -praktisch zu überzeugen.
"Mäzenatentum" oder eine ruhmreiche Nobelpreis-Vergangenheit von Familien ersetzen für mich noch keine Expertise.
Möge dieses Klima weichen, das m.E. sehr gut Urban Priol in seinem Rückblick auf 2023 trifft, besonders in der "imaginierten" Bayreuth-Szene.
Das zeigt eine solch stickige Luft, die kaum Luft zum Atmen lässt und das soll uns weiterbringen?
"Heilige Greta", "Niedliche Luisa", "Sisi"...?
Das kann doch nicht wahr sein, "Prominentenkitsch" statt Politik?
NIVEAU

Ernst-Günther Konrad | Di., 25. Juni 2024 - 08:40

Jetzt wo das Schiff zu sinken beginnt, für den blödesten erkennbar ist, das auch der Klimawandel, so wie er uns verkauft wird, genauso eine Lüge ist, wie Corona, da kommen sie aus ihrem Loch und wollen Abbitte leisten? Auf einmal wollen sie merken, dass die Regierung sich "irrt", auf dem Holzweg ist? Echt jetzt? Menschen wie Sie haben doch diese Politiker teilweise ermutigt. Haben gerne staatliche Unterstützungen abgegriffen, haben das Klimalied in der Werbung und den eigenen Statements gesungen und tun es heute noch. Sie haben doch nichts zu verlieren. Sie haben wohl dotierte Posten und haben ihr Schäfchen im Trockenen. Ihre Kritik ist so wohlwollend formuliert, dass sie ohnehin von den Ampelpolitiker ausgeblendet wird. Ihre Vorstandskollegen in anderen großen Unternehmen haben genauso feige schwiegen, wie Sie Herr Kley. Auch von Ihnen wird man mal sagen: " Er hat auch mitgemacht." Ich habe große Zweifel, ob sie eines besseren belehrt wurden, ob sie überzeugt Ihre Meinung ändern?

S. Kaiser | Di., 25. Juni 2024 - 09:14

Sie haben die richtigen Fragen gestellt, Herr Gräber. Er will nicht. Jemand, der beim Thema Kernkraft in Dtschl so rigide abblockt, andererseits aber meint, es würden sich noch Investoren für Nuklearprojekte hierzulande finden, und dann auch noch so Sätze sagt wie "Das traue ich grundsätzlich auch den Grünen zu", der hat nicht den Mut und die Kraft auf den Tisch zu hauen (wie es Theodor Weimer getan hat), und die irrationale Energiepolitik der Grünen als das zu benennen, was sie ist: der ultimative Supergau für ein Industrieland. Wer meint durch konziliantes Verhalten noch durchzudringen, der hat den Schuss nicht gehört. Inzwischen sitzen an den Schaltstellen beinharte Ideologen. Wenn es einem wirklich ernst ist, dann müssen klare Ansagen her. Aufklärung ist ein hartes Pflaster in einem Land, das sich einerseits einer naiven Naturromantik hingibt, und andererseits wirtschaftliche Interessen moralisch verpönt und deren Zusammenhänge ignoriert. Die Zeit drängt.

Hartmut Herr Raiser | Di., 25. Juni 2024 - 10:06

Herr Gräber, zunächst noch einmal Gratulation zu Ihrer Recherche zu den Umständen des Atomausstiegs! Dass das hauptsächlich ideologiegetrieben war kann ich aufgrund eigener Erlebnisse nachvollziehen: 1.: Ein Vortrag von Herrn Untersteller, dem ehemaligen Umweltminister von BW beim Studium Generale einer Hochschule in BW 2019. Einigermaßen sachlich, bis die Frage nach dem A-Ausstieg kam vor dem Hintergrund des Klimaproblems: ICH habe mein ganzes Leben dafür gekämpft, das lasse ICH mir nicht nehmen .... Sehr emotional, es ging dann nur noch um sein ICH. 2.: Talk-Vortrag von Frau Prof. Dr. Kemfert: Kernenergie ist die teuerste Energie, muss massiv subventioniert werden. Auf meine Frage nach dem Stromspeicherbedarf für die EE kam die Antwort: "Ein bisschen ...". Mehr nicht. Nach einer erneuten Nachfrage wurde ich von dem Moderator und ihr brüsk abgewürgt. Ihre Kernthesen würden auf ein Morgenthau 2.0 hinauslaufen. Sie hat damit im SRU das Gericht beraten, das das Klimaurteil gefällt hat.

Albert Schultheis | Di., 25. Juni 2024 - 10:48

"Si dixisses, philosophum diceres!" -
"Wenn du gesprochen hättest, hätte man dich Philosoph geheißen!"
So kommst du 15 Jahre zu spät und dein Reden weist dich nur als Schwätzer, Opportunist und Wendehals aus.

Albert Schultheis | Di., 25. Juni 2024 - 12:01

"Si dixisses, philosophum diceres!" -
"Wenn du gesprochen hättest, hätte man dich Philosoph geheißen!"
So kommst du 15 Jahre zu spät und dein Reden weist dich nur als Schwätzer, Opportunist und Wendehals aus.

Urban Will | Di., 25. Juni 2024 - 14:26

Ende eine meiner Meinung nach komplette Fehleinschätzung in Sachen Grüne.
Wie kann er wirklich glauben, dass diese Sammlung meist ungebildeter, der Technik feindlich gegenüberstehender, rein ideologisch denken und handelnder Sektierer einer Kernforschung und neuen Reaktortypen positiv gegenüber steht?
Soll er doch mal auf einen Parteitag gehen oder zur Grünen Jugend und diese Konzepte vorbringen. Er kann froh sein, unverletzt da wieder raus zu kommen.
Den Begriff „Realitätscheck“ kennen die dort nicht, er interessiert sie nicht. „Realität“ ist bei Sektierern immer nur die eigene Ideologie.
Man sieht doch, wie hochnäsig und belehrend sie daher kommen. Die lassen nicht mit sich reden, die sagen anderen, was diese zu denken haben.
Man nenne mir einen Grünen-Politiker, der bereit ist, zu diskutieren und eigene Meinungen zu überdenken? Man zeige mir einen, der nicht sofort anfängt zu moralisieren, wenn eine Gegenmeinung aufkommt.

Ronald Lehmann | Di., 25. Juni 2024 - 17:22

ER-WIR-DIE TRAUTEN SICH NICHT
>ANGST

weil der wahre Glaube abhanden gekommen ist
gestärkt durch Pharisäer 👺

ohne Gottvertrauen
weil Gott eben Burg, Schild & Schwert zu gleichen Zeit sind

& der Mensch in seinem WAHN
so sehr nach
SICHERHEIT schreit & agiert

das die dunkle Globale MACHT
eine Revolution von oben nach unten durchführen konnte

ohne ein
WENN & ABER

sondern wie die Masse der Stellwerker
Stille hielten

& Beifallsbekundungen/Klatsch-Orgien nach komm./sozial. Vorbild hielten

hätten so unsere Vorfahren gehandelt & nach Sicherheit gestrebt
die Entwicklung wäre noch vorm Steinzeit-Menschen zum ruhen/erliegen gekommen

Es gibt KEINE SICHERHEIT
außer der Tod & an zweiter Stelle die Steuer
das Macht-Raubrittertum
genannt Staat

& wenn ich daran denke
was sich eine Masse an Menschen 1989 in der DDR oder in China getraut haben

da kommen mir heutzutage selbst in Sachsen die Tränen😭
wenn ich erlebe

wie wenig die Menschen heutzutage Courage haben
ihre Position klar & deutlich zu vertreten