Klassik in Berlin Auf den Kopf gestellt Ob Staatsoper, Komische Oper oder Konzerthausorchester und Deutsche Oper: In der deutschen Hauptstadt steht die Klassik-Szene vor einem kompletten Paradigmenwechsel. VON AXEL BRÜGGEMANN
Joana Mallwitz : Die Musikverliebte Zu nett? Zu begeistert? Zu betulich? Genau das ist das Erfolgsgeheimnis von Joana Mallwitz, die Chefdirigentin des Berliner Konzerthausorchesters wird. Eine gute Wahl. VON AXEL BRÜGGEMANN
Barbara Vinken : Die Opernverführerin Niemand seziert so schlau Deutschlands Liebe zu Funktionskleidung wie die Romanistin Barbara Vinken. Nun betreibt sie Ehrenrettung für Carmen, Lulu und andere Diven. VON ANDREA HANNA HÜNNIGER
Zukunft des Theaters : „Sterbende“ gegen „Letzte Generation“ Theater in der Krise: Wie lange braucht eine Gesellschaft, die das Leben selbst zum Spektakel macht, die Bühne noch als Ort, an dem die Zukunft verhandelt wird? VON AXEL BRÜGGEMANN
Klassik-Vorschau : Das Jahr des Übergangs Nach 30 Jahren im Amt ist Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Unter den Linden zurückgetreten. Für die Klassikwelt ist das aber nur der erste Akt einer umfassenden Transformation und des Umbruchs. Ein Ausblick auf das Kulturjahr 2023. VON AXEL BRÜGGEMANN
Brüggemanns Bayreuth-Tagebuch Teil VI : „Götterdämmerung“: Brünnhilde am Bauzaun oder Apocalypse Mau Der Musikjournalist Axel Brüggemann dokumentiert für Cicero seine Eindrücke der Wagner-Festspiele. Mit der „Götterdämmerung“ ging die „Ring“-Inszenierung von Valentin Schwarz zu Ende - unter Buh-Rufen des Publikums. In der Tat ist in diesem „Ring“ wenig zusammengewachsen: zu viel schiefe Symbolik, zu viel Selbstzweckhaftes, zu wenig Humor. Und Dirigent Cornelius Meister sorgte zudem für matschige Klangfarben. VON AXEL BRÜGGEMANN
Brüggemanns Bayreuth-Tagebuch Teil V : Siegfreak und der Kampf gegen den Meister Der Musikjournalist Axel Brüggemann dokumentiert für Cicero seine Eindrücke der Wagner-Festspiele. Die „Ring“-Inszenierung von Valentin Schwarz bleibt auch im „Siegfried“ in inzestuösen Verwandtschaftskonstruktionen und Fragen, die niemand gestellt hat, stecken. Lichtblick: der Tenor Andreas Schager, dessen Siegfried den Dirigenten Cornelius Meister ins Schwitzen brachte. VON AXEL BRÜGGEMANN
Brüggemanns Bayreuth-Tagebuch Teil IV : „Walküre“: Bayreuths Wagner-Sudoku oder Wotans krachender 11.000-Euro-Eames-Chair Der Musikjournalist Axel Brüggemann dokumentiert für Cicero seine Eindrücke der Wagner-Festspiele. In der „Walküre“ stimmte gesanglich und inszenatorisch alles, es war der bisher poetischste Höhepunkt der „Ring“-Inszenierung. Und doch zündet das Ideen-Feuerwerk allein aus Selbstzweck. Dieser „Ring“ ist ein „Ring“ für Klugscheißer. VON AXEL BRÜGGEMANN
Brüggemanns Bayreuth-Tagebuch Teil III : „Rheingold“: Hagen, der Systemsprenger oder In Walhall klemmt die Garage Der Musikjournalist Axel Brüggemann dokumentiert für Cicero seine Eindrücke der Wagner-Festspiele. Im dritten Teil seines Bayreuth-Tagebuchs nimmt er sich die „Rheingold“-Inszenierung von Valentin Schwarz vor: Eine Reihe genialer Ideen, die allerdings nicht aufgehen und den „Ring“ über Gebühr zu einem Kreis biegen. Den Göttern jedenfalls ist fad. VON AXEL BRÜGGEMANN
Brüggemanns Bayreuth-Tagebuch Teil I : Die Tristan-Scheibe oder Wenn Claudia Roth die Flasche aus der Hand fällt Der Musik-Journalist Axel Brüggemann dokumentiert für Cicero seine Eindrücke der Wagner-Festspiele. Teil 1 seines Bayreuth-Tagebuchs: Die Premiere von „Tristan und Isolde“ – ein gut organisierter Rausch mit Zwischentönen, leider auch solchen aus der Politiker-VIP-Lounge. VON AXEL BRÜGGEMANN
Kultur nach Corona : Nichts bleibt, wie es war Die Klassik freut sich auf die erste Saison nach Corona. Doch ist die Unsicherheit ist groß: Gibt es überhaupt noch ein Publikum für all die vielen Konzerte und Opern? Was planen die Häuser, was wollen sie ändern? Ein Überblick der Trends, Themen und Namen, die 2021/2022 wichtig werden. VON AXEL BRÜGGEMANN
Wiedereröffnung von Bühnen : Das Intensivste ist die Stille In der Cicero-Reihe über die Bühnenwelt im Lockdown spricht heute der Dirigent Christian Thielemann über seine Empfindungen und Erfahrungen während des vergangenen Jahres, über seine Liebe zum Publikum und über den kommenden Tanz auf dem Vulkan. VON CHRISTIAN THIELEMANN
Wiedereröffnung von Bühnen : Die Stille vor dem Schlussapplaus Seit einem Jahr findet auf deutschen Theaterbühnen so gut wie kein Programm vor Publikum statt. Inzwischen gibt es erste Chancen auf Wiedereröffnungen. Warum das höchste Zeit ist, darüber schreibt in unserer kleinen Reihe heute Bernd Loebe, Intendant der Oper Frankfurt. EIN GASTBEITRAG VON BERND LOEBE
Bayreuther Corona-Festspiele : Die Meistersinger aus dem Bayerischen Rundfunk Die 108. Richard-Wagner-Festspiele mussten in diesem Jahr coronabedingt ausfallen. Als Ersatz gab es TV-gerechte Mini-Festspiele, die in gerade einmal 54 Minuten den Blick auf einen menschlicheren Wagner gerichtet haben. VON ALEXANDER GRAU
Andrea Breth : „Theater wirkt oft so belanglos“ Wie hat sich in den letzten 50 Jahren das Schauspiel verändert? Warum wird auf allen Bühnen geschrien? Ein Gespräch mit Andrea Breth, die Schauspiel und Oper inszeniert und die Berliner Schaubühne leitete, über politischen Kitsch und deutsches Unterforderungstheater INTERVIEW MIT ANDREA BRETH