Nichtwähler Das Recht auf Wahlverzicht Auch wer auf die Stimmabgabe verzichtet, macht von seinem Wahlrecht Gebrauch. Zumal in Deutschland, wo die selbsterklärten „demokratischen Parteien“ immer ununterscheidbarer werden. Wahlen machen nur Sinn, wenn auch Veränderung möglich ist. VON GIDEON BÖSS
NRW-Wahl : Von Gewinnern und Verlierern Zwar ist die CDU aus den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen als stärkste Kraft hervorgegangen, die eigentlichen Gewinner sind jedoch die Grünen. Das Ergebnis der SPD ist bei weitem nicht so schlecht, wie es vielerorts dargestellt wird. Auf dem absteigenden Ast befinden sich hingegen die Linke, die AfD - und die FDP. VON MICHAEL SOMMER
Nichtwähler : „Echte Sieger sind selten“ Der Historiker René Schlott plädiert dafür, auch die Gruppe der Nichtwähler im Parlament abzubilden. Denn wegen der Fixiertheit auf die reinen Wahlergebnisse sei aus dem Blick geraten, dass die allermeisten Parteien, gemessen an der Zahl der absoluten Stimmen, kontinuierlich verlieren. INTERVIEW MIT RENÉ SCHLOTT
Nichtwähler : Kreuzlos glücklich? In nahezu allen westlichen Ländern steigt die Zahl der Nichtwähler dramatisch an. Vor allem Arbeitslose mit schlechter Bildung und fehlender sozialer Teilhabe gehen nicht mehr an die Urne. Doch auch die Corona-Krise dürfte der demokratischen Kultur ihren Tribut abverlangen. VON RALF HANSELLE
Der Iran nach der Wahl : Das Schweigen der Mehrheit Bei den jüngsten Wahlen im Iran haben die Hardliner gewonnen. Eine Mehrheit der Bevölkerung indes ist erst gar nicht mehr an die Urnen gegangen. Wohin steuert der Iran unter dem ultrakonservativen Ebrahim Raisi? VON HILAL KHASHAN
Wahlen : Eine Verteidigung des Nichtwählens Wählen zu gehen, ist wieder „in“, seit die AfD die Politik aufgemischt hat. Aber ist man schon ein guter Demokrat, nur weil man den Stimmzettel in die Urne wirft? Warum die Beteiligung im Alltag wichtiger ist als die Beteiligung am Wahltag. Von Matthias Heitmann KOLUMNE: SCHÖNE AUSSICHT