Eine Lehre aus der Causa Aiwanger : Wir brauchen eine Kultur der zweiten Chance Die Rufe aus Politik und Medien nach einem Rücktritt Hubert Aiwangers waren nach den Flugblatt-Vorwürfen in der vergangenen Woche laut. Doch auch Spitzenpolitiker haben verdient, dass ihre Jugendsünden vergessen werden. Das lässt sich sogar aus dem Grundgesetz ablesen. VON VOLKER BOEHME-NESSLER
Über den Fall Hubert Aiwanger : Wenn das Bierzelt über den Elfenbeinturm triumphiert Die große Hexenjagd gegen Hubert Aiwanger scheint ins Leere zu laufen. Auch dank Ministerpräsident Markus Söder, der an seinem Vize festhält – und sich medialem Druck und moralischer Erpressung nicht beugen will. Ein Beispiel, das Schule machen sollte. VON BEN KRISCHKE
Freie Wähler : „Extremismus muss bekämpft werden“ Bayerns Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger ist derzeit in aller Munde. Aber wie sehen eigentlich die Freien Wähler in anderen Ländern die Causa Aiwanger? Und was unterscheidet sie von den Freien Wählern im Freistaat? Cicero sprach mit Peter Vida von den Freien Wählern in Brandenburg. INTERVIEW MIT PETER VIDA
Söder staatsmännisch, Aiwanger hemdsärmelig : Bayern soll ampelfrei bleiben Zeitgleich zur Pressekonferenz des Bayerischen Ministerpräsidenten in München tritt der Chef der Freien Wähler am Sonntagvormittag im Bierzelt in Keferloh vor den Toren der Landeshauptstadt auf. Söder sagt, die „bürgerliche Koalition“ in Bayern werde fortgesetzt, aber er habe Aiwanger einen „ernstgemeinten Rat zu Reue und Demut“ erteilt. VON ULRICH BERLS
Entscheidung des Bayrischen Ministerpräsidenten : Söder hält an Aiwanger fest Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) belässt seinen Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler) im Amt. Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, sagte er bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz. Trotz der durchaus schweren Vorwürfe wäre eine Entlassung „nicht verhältnismäßig“ gewesen, so Söder. VON CICERO-REDAKTION
Der Fall Aiwanger und die politische Kultur : Aus diesem krummen Holze Der Skandal um ein jahrzehntealtes Pamphlet aus dem Hause Hubert Aiwangers ist ein Lehrstück über die politische Kultur in diesem Land. Jugendliche Verfehlungen sollen in die Gegenwart verlängert werden, um Politiker zu delegitimieren. VON ALEXANDER MARGUIER
Flugblatt-Affäre : Aiwanger bleibt auch nach Entschuldigung unter Druck In der Flugblatt-Affäre versucht es Bayerns Vize-Regierungschef Aiwanger mit einer Entschuldigung und einem Gegenangriff. Doch die Kritik an dem Freie-Wähler-Chef hält an. VON CICERO-REDAKTION
Flugblatt-Affäre : Aiwanger hätte die Zeitbombe selbst entschärfen können Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger ist nicht nur ein Opfer einer Kampagne der Süddeutschen Zeitung, sondern auch seines eigenen Verhaltens. Er hätte die Vorfälle aus seiner Schulzeit selbst öffentlich machen sollen. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Verdachtsberichterstattung gegen Hubert Aiwanger : Der Versuch einer politischen Vernichtung Diesmal traf es Hubert Aiwanger: Mit unbelegten Behauptungen möchten Journalisten immer häufiger unliebsame Personen vernichten. Ziel der Kampagne: Zwingt Freie Wähler raus und Grüne rein. Wird Markus Söder über dieses Stöckchen springen? VON JENS PETER PAUL
Pamphlet-Skandal : Wer sind die bayerischen Freien Wähler ohne Aiwanger? Sollte der bayerische Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger zurücktreten müssen, bedeutet das nicht zwangsläufig das Ende der Koalition mit der CSU. Das Problem ist nur: Abgesehen von Aiwanger haben die Freien Wähler kaum bekannte Gesichter. VON FERDINAND KNAUSS
Trotz Streit um Hubert Aiwanger : CSU will Koalition mit Freien Wählern fortsetzen Trotz der Vorwürfe gegen den Vize-Landeschef Bayerns, Hubert Aiwanger, will die CSU ihre Koalition mit den Freien Wählern offenbar fortsetzen. Ein schwarz-grünes Bündnis sei weiterhin ausgeschlossen. VON CICERO-REDAKTION
Hubert Aiwanger und die Flugblatt-Affäre : Markus Söder in heikler Mission Der Skandal wegen eines maximal geschmacklosen Flugblatts aus dem Hause Aiwanger geht zwar mehr als dreieinhalb Jahrzehnte zurück, wird aber massive Auswirkungen auf den Wahlkampf in Bayern haben. VON ALEXANDER MARGUIER
Antisemitismus-Vorwurf gegen Hubert Aiwanger : „Kostenloser Genickschuss“ Kurz vor der Landtagswahl taucht ein Dokument auf, das den bayerischen Wirtschaftsminister diskreditieren soll: Hubert Aiwanger von den Freien Wählern habe sich demnach als 17-Jähriger mit krass antisemitischen Äußerungen hervorgetan. Er selbst bestreitet die Vorwürfe. Die Logik dahinter ist aber ohnehin verquer. VON MATHIAS BRODKORB
Sahra Wagenknecht und Hubert Aiwanger : Zwingt mich nicht, AfD zu wählen Christian Lindner sagt, keiner sei gezwungen, AfD zu wählen. Richtig. Aber deshalb seine Stimme der Linken geben? Hubert Aiwanger und Sahra Wagenknecht wären das richtige, weil ungleiche Duo für eine echte Alternative. EIN GASTBEITRAG VON STEFAN GRÜLL
Hubert Aiwangers Kampf gegen den linksgrünen Zeitgeist : Ein Grantler geht voran Oft derb in der Sprache, stets klar in der Sache: Hubert Aiwanger macht das Juste Milieu rasend, weil er gegen den linksgrünen Zeitgeist wettert und sich nicht um politische Korrektheit schert. Für die Freien Wähler sind es ohnehin günstige Zeiten. VON BEN KRISCHKE