Jochen Kirchhoff / privat

Jochen Kirchhoff im Gespräch mit Ralf Hanselle - Cicero Podcast Gesellschaft: „Wir müssen den Nihilismus überwinden!“

Es ist eine der vier Fragen der Philosophie: Was darf ich hoffen? Bis vor kurzem schien die Antwort relativ einfach. Doch dann kamen unvorhergesehene Kriege und Katastrophen. Im vorweihnachtlichen Cicero Podcast Gesellschaft füllt der Philosoph Jochen Kirchhoff das Prinzip Hoffnung mit neuem Leben.

Ralf Hanselle / Antje Berghäuser

Autoreninfo

Ralf Hanselle ist stellvertretender Chefredakteur von Cicero. Im Verlag zu Klampen erschien von ihm zuletzt das Buch „Homo digitalis. Obdachlose im Cyberspace“.

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Weihnachten ist das Fest der Hoffnung. Doch was soll man eigentlich noch hoffen in Anbetracht einer Welt voller Krisen? Der Glaube, dass die Menschheit immer freier, fortschrittlicher und offener wird, hat in den zurückliegenden Jahren immer mehr Risse bekommen. Woran also darf man festhalten, wenn allerorten Kriege, Katastrophen und Disruptionen das Leben erschüttern?

Der Berliner Philosoph Jochen Kirchhoff versucht, auf diese Fragen Antworten zu finden. Wider die Verführungen des Nihilismus und entgegen den Trends des positiven Denkens oder des Transhumanismus versucht Kirchhoff, den Menschen noch einmal in ein großes Ganzes einzuhängen. „Der Transhumanismus ist ein magischer Zauber, der uns in einen Irrsinn treibt und der unsere Menschenwürde vollkommen zerstört, so der 1944 geborene Philosoph und Autor im Gespräch mit Ralf Hanselle, dem stellvertretenden Chefredakteur von Cicero. Doch wenn sich die großen Versprechungen der Gegenwart am Ende nicht erfüllen, worauf soll man dann noch seine Hoffnung gründen? Ein Cicero Podcast Gesellschaft über die letzten großen Fragen vor dem Fest. 

Ralf Hanselle und Jochen Kirchhoff
Ralf Hanselle (li.) und Jochen Kirchhoff / Antje Berghäuser, privat

 

Das Gespräch wurde am 23. September 2024 aufgezeichnet.

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Henri Lassalle | Fr., 20. Dezember 2024 - 15:23

daher schreibe ich diesen Kommentar.
"Hoffnung" ist eine Täuschung, auch ein Machtmittel, denn wer immer hofft, bleibt bei der Stange - man soll immer hoffen, dass alles besser wird, damit gewinnen die Machtausübenden Zeit und Ruhe.

Vor vielen Jahren bin ich einem Mann begegnet, der einem KZ entkommen ist. Der sagte mir: "Viele landeten in der Gaskammer, weil sie hofften. Man hatte uns nicht beigebracht, nicht zu hoffen".
Hoffnung kann berechtigt sein, wenn die Aussichten auf Erfüllung real sind, die Probalität, dass sich das Erhoffte einstellt, annähernd überzeugend ist. Ansonsten kann die Hoffnung Individuen düpieren und gegebenfalls irrreleiten.
Für mich persönlich hat Hoffnung keinen Platz, nur Fakten und Aktion.

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