Titelseiten britischer Zeitungen nach der Trump-Wahl / picture alliance

Trump siegt bei US-Wahl - Prognosen aus der Parallelwelt

Donald Trump gewinnt die Wahl – und ein schlimmer Verdacht drängt sich auf: Amerikaner schauen nicht ARD und ZDF und haben kein „Spiegel“-Abo. Sonst wüssten sie doch, dass die Demokratie jetzt untergeht. Über eine deutsche USA-Expertise, die gar keine ist.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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Einer der unterhaltsamsten Posts über den Wahlsieg von Donald Trump und die Reaktionen der deutschsprachigen Medienöffentlichkeit auf dieses Ereignis kam am Mittwoch aus Österreich. „Ich habe Harris‘ Wahlkampfstrategie gepriesen, ihren klaren Sieg vorhergesagt und erkläre euch jetzt, wie man mit Trump umgehen muss“, postete ein gewisser Robert Willacker auf X. Dahinter ein Spindel-Emoji und die Zahlenkombination „(1/183)“. 

Das Spindel-Symbol steht für einen „Thread“, also dafür, dass unter einem Post weitere Posts folgen werden, die mit diesem zusammenhängen. So lässt sich ein Thema trotz Zeichenbeschränkung ausführlich behandeln. Die Zahlenkombination zeigt an, wie viele Posts folgen werden. Also theoretisch. 

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Stefan Jarzombek | Do., 7. November 2024 - 14:39

Analysen nutzen nicht viel und dumme Sprüche erst recht nicht.
Trump hat die Wahl gewonnen und die Ampel in Deutschland ist Geschichte.
Alles gut.
Es kam alles,wie es kommen musste.
Wer jetzt noch nicht begriffen hat , daß 1+1 nicht 3 ergeben, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Wunschdenken vs. Fakten.
Hier ist die Realität der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird auch der 47. sein.
Scholz hat fertig, Joe Biden und Harris auch.
Who's next? Wolodymyr Oleksandrowytsch Selenskyj und auch das, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Henri Lassalle | Do., 7. November 2024 - 14:45

Mentalität nicht, wie sollen sie auch, es sind zwei grundsätzlich verschiedene Welten und die Meinung der deutschen Öffentlichkeit interessiert die Amerikaner einen feuchten Kehricht, Aussenpolitik ist ohnehin in den USA nicht populär. Die Deutschen meinen wohl, die Amerikaner sollen so denken u handeln wie die Teutonen - um Himmels Willen!
Harris hat kein Präsidialprofil, ich habe es bei Cicero mehrmals moniert, aber Harris ist in den USA annähernd das, was hierzulande Grüne und Linke verkörpern - und die meisten deutschen Medienorgane sind nun einmal grün-rot gefärbt. Aufgefallen ist mir die wieder ins Feld geführte überidealisierte, überkandidelte Präsentation einer Persönlichkeit, das gehört wohl zum allgemein gehaltenen "Stil" der deutschen Medien.

Keppelen Juliana | Do., 7. November 2024 - 14:47

und die gleichen Experten haben wir wenns um den Ukrainekrieg geht. Alle aus der selben Blase und aus der selben "Bildungs- (Gesinnungs) Anstalt. Und diese "Experten" werden uns immer wieder reihum in den Talkshows und Interviews serviert damit wir Bürger nur die reine Wahrheit erfahren und keinen Verschwörungstheoretikern zum Opfer fallen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 7. November 2024 - 14:56

mit Gefühl für den US-Amerikanischen Trumpwähler*.
Eigentlich stehen die Harris-Wähler* ebenso souverän da!
Deshalb bleibt noch viel zutun, die Amis irgendwie wieder zusammenzuführen.
Harris hat mir sehr gut gefallen. Sie sollte am Ball bleiben.
Trump erkannte klar ihre Klasse, sagte aber nur etwas Positives über ihr sehr gutes Aussehen.
Ich vermute ja, dass diesmal Vance den Ausschlag gab.
Eine moderne amerikanische Geschichte wie die von John Steinbeck in "Früchte des Zorns"?
Es wäre vielleicht schon viel gewonnen, wenn die Amis begreifen könnten, dass eventuell die Finanzkrise Verheerungen in den USA anrichtete und dies aufarbeiten.
Wenn Trump schlau ist, arbeitet er stärker an einem Gesamtamerikanischen "Imperium", wie dies evtl. Russland, China und Indien, gar Ausstralien? für Asien aufziehen?
Nähe ist m.E. jedenfalls billiger, vielleicht sogar nachhaltiger?
Eigentlich ist für einen politischen Geschäftsmann in den USA sehr viel zutun, in ganz Amerika.
Trump wirkt wie ein Pionier?

Christoph Kuhlmann | Do., 7. November 2024 - 14:58

Große Teile der Medien in der westlichen Welt sind linksverschoben. Da niemand von Wirtschaft Ahnung hat, fällt auch gar nicht auf, das Harris in dem Punkt einfach nichts zu bieten hatte. Wozu auch? Hauptsache die Blase fühlt sich gut.

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