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Spaghetti alla Carbonara: Auf die Zutaten kommt es an / dpa

Delikatesse von US-Soldaten - Spaghetti alla Carbonara: Schinken und Sahne sind verboten

Unser Koch-Kolumnist kann sich noch gut an allerlei kulinarische Merkwürdigkeiten aus seiner Vergangenheit erinnern. Dazu gehörten regelmäßig auch vollkommen missratene „Spaghetti alla Carbonara“ beim „Italiener um die Ecke“. Inzwischen hat er eine ganz eigene Interpretation des Fake-Klassikers entwickelt.

Autoreninfo

Rainer Balcerowiak ist Journalist und Autor und wohnt in Berlin. Im Februar 2017 erschien von ihm „Die Heuchelei von der Reform: Wie die Politik Meinungen macht, desinformiert und falsche Hoffnungen weckt (edition berolina). Er betreibt den Blog „Genuss ist Notwehr“.

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Für einen Genusskolumnisten, der mit Exotismus, Geschmacksglobalisierung und Distinktinktionsgetue rein gar nichts am Hut hat, sollte die kulinarische Realität in deutschen Einkaufstaschen und Küchen – auch die Defizite! - einer der Maßstäbe sein. 44 Mal ist diese Kolumne bereits erschienen, aber bislang gab es nur zwei Pastagerichte: Spaghetti aglio e olio und Spaghetti mit Pesto. Angesichts der Tatsache, dass zwei Drittel aller Deutschen regelmäßig Nudelgerichte zu sich nehmen, ist das ein krasses Missverhältnis, das nunmehr ein wenig korrigiert wird.

Carbonara des Grauens in den 70er Jahren

Spaghetti alla Carbonara gehörte neben Bolognese und Pizza zu den Eckpfeilern meiner kulinarischen Sozialisation in alten Berliner Wohngemeinschaftszeiten. Man ging zusammen zum Italiener um die Ecke, futterte Pizza oder Pasta, trank dazu schlechten Rotwein, redete dummes Zeug und zum Schluss gab‘s noch einen nach Maschinenöl riechenden Grappa auf‘s Haus. Kulinarische Feinheiten spielten da kaum eine Rolle – Hauptsache heiß, viel und billig, lautete die Devise. Und unsere häuslichen Nachkochversuche waren auch nicht besser.

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Bernd Muhlack | Sa., 6. Februar 2021 - 18:01

Na klar: Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
Tolles Buch, toller Film - und David Bowie!
"HEROES - "die mauer im rucken war kalt..."
unvergesslich!

Wer kennt Anna F.?
Hier, ciceronisch, natürlich niemand!
La famiglia F. kam innen 70ern nach D, aus Lecce, unten am Absatz des Stiefels, Mezzogiorno.
Deren Tochter R. sowie unsere Tochter S. wuchsen zusammen auf - beste Freundinnen bis heute!
Qua italienischer Küche macht Anna F. keiner was vor!
Nein, keine feiste, dralle Mamma mia et sempre in casa - im Gegenteil! Eher ein "Spreissel" und lustig (a bissele probläme mit die deutschich? si)

Nun ja, man kann sich das ein oder andere Tütchen besorgen und zu Hause anrühren - Kaufland oder GÖRLI, je nach Priorität!
Wie im aktuellen parallel-Artikel des Prof. Grau zu lesen, hat jeder das Recht zur eigenen Lebensgestaltung; richtig!

Natürlich kann "man" Billig-Gedöns kaufen, konsumieren ... leider bleibt so manchen m/w/D keine andere Möglichkeit!

CARBONARA ... SPLIFF!
bei YT suchen!

Sabine Lehmann | Mo., 8. Februar 2021 - 19:21

Auch hier bei uns weit verbreitet: Kochschinken und Sahne. Ein Verbrechen an der italienischen Küche. Carbonara zählt eigentlich zu meinen Lieblingsgerichten, aber hier in NRW sollte man es im Restaurant lieber nicht auf gut Glück bestellen. Zu 90% bekommt man eine Pampe.
Im wesentlichen koche ich das Gericht wie im Artikel beschrieben, aber diese kleinen Tipps mit dem Olivenöl und dem Knoblauch werde ich beim nächsten Mal sicher ausprobieren. Am besten gleich morgen. Nur mit dem Einkaufen, das muss wohl noch warten. Sind komplett eingeschneit, nicht mal die Garage lässt sich mehr öffnen. Nach Beseitigung der Schneeverwehungen von über einem Meter, stellte ich fest, dass das komplette Tor zugefroren ist. Ja, und das Enteisungsspray steht leider wo? Klar: in der Garage;-)